Öffentliche Verkehrsmittel

  • Öffis werden ja (wahrscheinlich) vielfach in normalen Zeiten von uns benutzt.
    Immer öfter mache ich mir über die richtige Benutzung Gedanken.
    Straßenbahn oder U-Bahn (so die Fahrzeit keine große Rolle spielt)?
    Steige ich besser in den ersten oder letzten Waggon, oder in der Mitte ein?
    Setze ich mich in Fahrtrichtung um besser schauen zu können, oder
    setze ich mich gegen die Fahrtrichtung um bei einen Aufprall nicht durch den Waggon geschleudert zu werden?
    Setze ich mich in Türnähe oder eher bei möglichen "Ausstiegsfenster" mit Nothammer oder besser in Nähe der Notbremse?
    Natürlich hat man in vielen Fällen keine Wahlmöglichkeit weil die Bim/der Bus voll besetzt ist.
    Lohnen sich solche Gedanken für Fahrten bei geringer Besetzung?
    HG
    Grauer Wolf

    Bis jetzt achte ich darauf mit den Rücken in Fahrtrichtung zu sitzen, das ich bei einer Notbremsung in den Sitz gedrückt werde.
    Besser es fliegt ein Mensch mit Weichteilen auf mich, als ich gegen harte Gegenstände.

  • Hallo!

    Ich fahre fast tägl. mit den Öffis und eine echte Notbremsung hab ich noch nie erlebt.
    Auch sonst keine Probleme.

    Ein paar Idioten haben mal auf einen wegfahrenden Bus geschossen, weil sie ihn nicht mehr erwischt haben und die Person ganz hinten am Fenster wurde leicht verletzt.
    Man kann immer Pech haben, eine Regel das zu vermeiden gibt es nicht.

    Ansonsten ist ganz vorne und ganz hinten, spez. bei der U-Bahn immer viel los. Mittiger ist es ruhiger und entspannter.
    Wichtiger ist ruhig zu bleiben und sich in keinen Streit verwickeln zu lassen und auf Taschendiebe zu achten und sich immer festzuhalten.

    lg ric

  • Ich hab erst durch einen Beitrag hier im Forum drüber nachgedacht das es sicherer wäre gegen die Fahrtrichtung zu sitzen.

    Bin täglich 40 Minuten mit dem Bus unterwegs und der fährt teilweise in Gegenden die extrem "befahren" sind und teilweise in solch ländlichen Gebieten das die Kurven fast nicht komplett einsichtig sind.
    Da ist es schon mehr als einmal vorgekommen das irgendein Idiot unbedingt noch über die Ampel wollte und der Bus bremsen musste. Oder auch so durch die Kurve brettert,das er fast schon auf der anderen Spur fährt. Also der Idiot, nicht der Bus

    Eine Notbremsung hab ich wirklich nur einmal erlebt. Ein Auto hat unbedingt noch schnell vor dem Bus abbiegen müssen und das war echt knapp. Blöderweise war ich aber schon aufgestanden weil ca 30 Meter entfernt die Bushaltestelle war. Ergebnis war dann das ich mich mit Händen und Knien grade noch am Sitz gegenüber abfangen konnte ( war ein vierer Sitz ), aber der Aufprall war heftig. Schürfwunden an Knie und Hände und meine Handgelenke taten tagelang noch weh.

    So eine starke Bremsung ist aber auch wirklich selten. Ich sitze sehr gerne in Fahrtrichtung deswegen nehm ich es mit dem rückwärts sitzen nicht so genau. Manchmal mach ich es, manchmal nicht. Genau wie ich nur manchmal schaue wo der Nothammer hängt. Naja ist halt unberechenbar.
    Aber für mich hab ich die Lehre gezogen so spät wie möglich aufzustehen und an manchen Haltestellen sogar warte bis der Bus steht. LG Kiki

  • Ich fahre niemals öffentlich,.. lieber geh ich zu Fuß von Kagran nach Siebenhirten. Bus, Bim und insbesondere Ubahn sind für mich nur potentielle Risiken,..zu viele Leute auf zu wenig Raum

    Besser ich kanns und brauchs nicht, als ich brauchs und kanns nicht

  • Zum Sitzplatz:

    Ich glaub das ist fast irrelevant. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Vorne etwas mehr gefährdet bei Frontalaufprall und hinten wenn ein LKW drauf fährt. Bei mittig würde mir ausser ein reinfahrendes Fahrzeug nichts gefährliches einfallen.

    Allerdings schau ich mir an was für Leute im Bus sitzen. Achte da sehr auf mein Bauchgefühl. Besonders schau ich drauf wer hinter mir sitzen würde. Entweder setz ich mich zu Frauen oder hab irgendwas im Rücken. Z.B die Ablagefläche die es in manchen Bussen hinter dem Einzelsitz hinterm Fahrer gibt.

    Wenn mein Mann das lesen würde, würd er mich wieder für ne Irre halten :D

  • Da ich täglich mit den Öffis ca. 40 km in die Arbeit pendle (was zu Fuß gehen schon mal ausschließt ) habe ich mir diese Frage schon des Öfteren gestellt. Aus meiner Sicht wäre vermutlich ein Sitzplatz gegen die Fahrtrichtung im hinteren Drittel der sicherste Platz.
    Dies deshalb, weil von einer Kollision (mit einem Gegenzug oder einem stehenden Hindernis) die größte Gefaht ausgeht - sowohl, was die Häufigkeit als auch die Schadenshöhe anbelangt. Da aber ein Auffahrunfall nicht gänzlich auszuschließen ist, würde ich ganz hinten ebenso ausschließen.
    Allerdings gebe ich zu, dass ich de facto meinen Sitzplatz von der Ankunftsrichtung abhängig mache: Beim Weg in die Arbeit steige ich ganz vorne ein, beim Rückweg ganz hinten. Der Grund dafür ist schlicht und einfach: Bequemlichkeit! Bzw., um es zu konkretisieren: Eine Kosten-Nutzen-Abschätzung.
    Die Anzahhl der Zugsunglücke in Österreich tendiert gegen Null. Dafür verzichte ich nicht fürhmorgens auf eine Minute Schlaf und abends auf eine Minute Arbeitszeit...

    There is no such thing as too much backup!

  • Aus Erfahrung weiß ich, dass der Sitzplatz gegen die Fahrtrichtung Gold wert ist.
    Hatte das zweifelhafte Vergnügen, dass ich einen Unfall mit einem Linienbus aktiv erleben konnte. Der fehlende Gurt macht sich hier negativ bemerkbar da mich die Massenträgheit doch recht schnell dem Busfahrer näher gebracht hat.
    Gott sei Dank ohne Verletzungen weil ich gegensteuern konnte. Ein Insasse der im Bus geschlafen hatte- wurde mit einem vernünftigen Nasenbruch abtransportiert.

  • Heute bin ich gegen die Fahrtrichtung gefahren und das hat sich direkt ausgezahlt.

    Die Bim hat im Tunnel vorm Hbf ne starke Bremsung gemacht. Wieso weiß ich nicht. Aber die Dame die mir gegenüber saß ist mir entgegen und halb aus ihrem Sitz gerutscht.

    Leider hat's wohl auch einen Kinderwagen mit Säugling erwischt. Umgefallen ist er zum Glück nicht aber den kleinen hat's wohl ordentlich in den Sitz oder nach vorn gehauen

  • Da ich fast ausschliesslich mit Öffis unterwegs bin, finde ich diesen Thread spannend. (danke dafür und danke für die AWs bisher).

    Zum Tipp "gegen die Fahrtrichtung sitzen (Mitte - hinteres Drittel)" : Im Autobus kann ich persönlich zB nicht gegen die Fahrtrichtung sitzen - ich fahre keine 100m und mir wird übel. Vlt kann man das wegtrainieren. In der StraBa ist mir diese Sitzposition dann aber doch öfters eher "unheimlich", weil sich 2/3 der Passagiere somit hinter mir aufhalten und ich diese nicht in meinem Sichtfeld habe. Da es bei uns hier keine U-Bahn gibt (lol), die ja vlt noch die höchste Geschwindigkeit anbietet, bin ich eher wieder auf "in Fahrtrichtung" zurück gegekehrt, versuche aber diese 4er-Sitze zu vermeiden und eher etwas stabiles vor mir zu suchen.
    Bei tatsächlichen Zug-Reisen (S-Bahn, "richtiger" Zug, etc) mache ich das eher von den Mitfahrern abhängig...und versuche mich so zu platzieren, dass ich "auffällige" immer iim Sichtfeld habe.

    "Neben dem Notausstieg/Nothammer": Bei mir im Rucksack (oder teilweise sogar "am Mann&quot gibts ein "rescue Klappmesser" mit Glasbrecher...somit wäre ich auch hier flexibel.

  • Mit der Zeit nimmt man die Sicherheitsmaßnahmen gar nicht mehr so wahr oder besser gesagt man achtet nicht mehr so darauf. War vor kurzer Zeit noch Pendler und anfangs hatte ich schon darauf geachtet wo ich sitze, welche Fahrrichtung, wo Ausstiegsmöglichkeiten sind bzw. Nottüren etc. Mit der Zeit jedoch verstumpft man irgendwie oder man wird es gewohnt.

    Bei S-Bahnen/Zügen sollte man meiner Meinung dennoch darauf achten, allein wegen der Geschwindigkeit. Bei der Straßenbahn finde ich das nicht all zu wichtig, vor allem weil man auch relativ schnell den Überblick verliert, wenn alles voll ist.

    Am besten ist man mit dem Rad in der Stadt oder mit dem Auto auf dem Land unterwegs. Somit muss man sich gleich gar keine Gedanken darüber machen und gut ist es für die Umwelt (sich selbst) auch, wenn man sich für das Rad entscheidet.

    Hier im Westen sind wir frei und müssen nichts, nur funktionieren!

  • Hallo Zusammen,

    Also ich benutze den ÖNV total ungezwungen, ich setze mich dort hin wo was frei ist, am liebsten in Fahrtrichtung und gerne auch in die 4er Gruppen. Am WE und zu späten Zeiten achte ich höchstes darauf mich nicht unbedingt in die Nähe von halbstarken, potenziellen Krawallmachern zu setzen.

    LG Vincent

    Weltmeister 2018 [laugh]

  • Hallo allerseits!
    Da ich in die Arbeit meistens mit dem Postbus pendle, stellt sich die Frage des "gegen die Fahrtrichtung sitzens" nicht. Ich achte jedoch darauf, dass ich mich immer anschnalle. Die Postbusse sind ja zum Glück mit Gurten ausgerüstet. Zudem achte ich darauf, dass ich am "Gangsitz" sitze und nicht bei der Fensterscheibe. Sollte es nämlich zu einem VU kommen, bei dem der Bus zur Seite kippt, birgt der Fensterplatz ein größeres Gefahrenpotential.
    In den Öffis in Linz achte ich mehr darauf, dass der Sitzplatz nicht verunreinigt oder nass ist und, dass ich eher mittig einsteige, da vorne & hinten die häufigsten bzw. wahrscheinlichsten Kollisionspunkte sind. Zusätzlich achte ich in den Öffis in Linz bzw. in Großstädten auch darauf, wer sich bei mir in der Nähe befindet und Zusteigt. Der Selbstschutz ist in diesem Fall nicht unerheblich. Was mit "Selbstschutz" genau gemeint ist, kann ich hier allerdings nicht genau ausführen, da es den Forenregeln widersprechen würde. Ich glaube aber, dass ihr euch nun denken könnt, was ich damit meine .

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)