Verteidigungsministerium plant "Sicherheitsinseln"

  • Ohne politische Diskussionen bitte!

    Zitat
    Verteidigungsminister Mario Kunasek berichtete am Freitag bei der Regierungsklausur von "Leuchtturmprojekten" aus seinem Ressort für das Jahr 2018. Im gesamten Bundesgebiet würden demnach "Sicherheitsinseln" festgelegt. Das sind Kasernenstandorte mit einer eigenständigen Energie- und Wasserversorgung sowie Vorrat an notwendigen Versorgungsgütern für einen längeren Zeitraum, um im Krisenfall die Blaulichtorganisationen und die Zivilbevölkerung rasch unterstützen zu können.



    Quelle: http://derstandard.at/2000071526013/Tuer...-mit-Livestream

    Da bin ich aber sehr gespannt was das werden soll bzw. wie genau das dann aussieht.

  • Klingt zumindest mal sehr interessant. Die große Frage ist meiner Meinung nach die konkrete Umsetzung.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ich weiß es nicht, schätze aber, dass das Bundesheer bisher auch schon eine strategische Reserve an Treibstoffen gelagert hat.

    Neu an dieser Idee ist, dass sie den Bürgern sagen: "Wir verwenden unsere Reserven, um die Blaulicht-Organisationen mit Treibstoff zu versorgen!" - (und vergrößern unsere Reserven, damit es dafür reicht!)

    Ein ähnliches Thema:
    Unsere Gemeinde hat große Diesel-Generatoren, diese wurden wegen der Hochwasser-Maßnahmen angeschafft. Der Bürgermeister wurde gefragt: "Hast du auch genug Diesel, um die Generatoren zu betreiben?" Er erwiederte unverblümt: "Nein - wir haben 2 Tankstellen im Ortsgebiet - die haben viele tausend Liter Diesel gelagert, daher brauchen wir keinen eigenen (großen) Diesel-Tank!"

  • Eine interessante Idee. Ich hoffe, das es kein Papiertieger bleibt sondern in der Praxis umgesetzt wird. Außerdem ist es der (glaube ich) erste Schritt den Zivilschutz stärker zu zentralisieren.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von decordoba im Beitrag #3
    Ich weiß es nicht, schätze aber, dass das Bundesheer bisher auch schon eine strategische Reserve an Treibstoffen gelagert hat.

    Neu an dieser Idee ist, dass sie den Bürgern sagen: "Wir verwenden unsere Reserven, um die Blaulicht-Organisationen mit Treibstoff zu versorgen!" - (und vergrößern unsere Reserven, damit es dafür reicht!)



    So wie ich diesen Bericht gelesen habe, denke ich, dass es nicht (nur) um "strategische" Treibstoffreserven geht, sondern auch um anderes. So ist etwa die Rede von "notwendigen Versorgungsgütern". Ich denke, dass es da auch um Lebensmittel udgl. geht. Dass das BH also zB mit den Feldküchen ausrückt und die Zivilbevölkerung mit Nahrung versorgt, um die anderen Hilfs- & Rettungsorganisationen zu entlasten.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Bei einem Zivilschutzvirtrag hat die Örtliche Feuerwehr ihre Vorbereitungungen dargebracht, um im Notfall die Tankstelle vom Toten Netz zu nehmen, und durch einen dafür vorgesehenen Notstromgenerator betreiben zu können. So können sie auch bei einem Blackout an den Sprit aus der normalen Tankstelle kommen.

    FORTES FELIX SUNT