Redundante Energieversorgung

  • Hallo

    Im Forum wurde schon einiges über Blackout usw. geschrieben.
    Ich finde daher, wir sollten einmal überlegen, welche Möglichkeiten man hat um eine redundante Energieversorgung aufzubauen.

    Es gibt ja schon alleine durch den Wohnort einige Einschränkungen.
    In eine Wohnung im städtischen Bereich habe ich weniger Möglichkeiten als in einem Haus.
    In einem Haus im ländlichen Bereich habe ich noch mehr Möglichkeiten, und habe ich eine " Bauernhof " od. etwas in der Art, der vielleicht noch etwas abseits liegt eröffnen sich noch mehr Möglichkeiten.

    Zur Energiegewinnung hat man auch mehrere Möglichkeiten.

    1; Notstromaggregat (Benzin, Diesel und Gas)
    2; Brennstoffzelle : http://www.fritz-berger.de/fbonline/__sh...7370/detail.jsf
    3; Solarenergie
    4; Wasserrad
    5; Turbine
    6; Holzverstromung
    7; Windräder
    8; Biogasanlage

    Es wäre auch einen Gedanken wert sich Geräte anzuschaffen, die mit Gas od. 12V bzw. 24V betrieben werden können.
    Ich denke im besonderen an einen Campingkühlschrank.

    Also, wie könnte die redundante Energieversorgung je nach Wohnort aussehen.

  • Wichtig ist, dass das System Mobil ist (auch wenn man es nicht mobil verwendet) denn der Besitz von "Camping"-Zubehör ist erlaubt. Eine autarge Stromversorgung ist, mit ein paar Aussnahmen, in Österreich verboten.
    Was natürlich die Überlegung nicht bremsen soll. Dann im normalen Altag sind wir alle brave Staatsbürger die ihren Strom brav beim Energieliferanten am anderen Endes des Kabels kaufen. Doch im Falle eines Blackouts haben Behörden weit andere Probleme, als zu kontrolieren ob ich meine Beleuchtung und Co. auch mit 12 V autarg betreiben kann.

    FORTES FELIX SUNT

  • Hallo

    Mobil hat seine Vorteile, aber diese Systeme sind immer leistungsschwächer als stationäre.

    Den Kühlschrank habe ich bewusst als erstes gewählt, da ich damit weniger das frischhalten von Lebensmittel im Auge hatte, sondern die Lagerung von wichtigen Medikamenten und Saatgut.

  • Blickwinkel eines Stadtmenschen ohne Garten im obersten Stock.

    Ich glaube man sollte mal zwischen Quellen die einen "externen" Brennstoff brauchen und Quellen die ohne das auskommen trennen. Wobei ich auch Quellen mit einem nicht vor der Haustür erhältlichen Brennstoff zu ersteren zähle.

    "Externer" Brennstoff
    * Notstromaggregat ->Benzin, Diesel, Gas
    * Brennstoffzelle -> Wasserstoff
    * Wasserrad -> fließendes Wasser
    * Turbine- > fließendes Wasser
    * Holzverstromung -> Holz
    * Biogasanlage -> Biomasse

    "Ohne" Brennstoff
    * Solarenergie
    * Windräder

    Wenn ich mir Solarzellen für den Hausgebrauch (Leistung!) und Windräder für den Hausgebrauch anschaue dann bleibt eigentlich nur noch die Solarenergie übrig. Wenn ich eine Wohnung nach Norden habe wird das aber auch knackig ...
    Für Solarzellen gibt es einige interessante Angebote. z.B. SolarSet Basic 50W oder SolarSet Profi Garten 100

    Man muss halt vorher seine Verbraucher definieren und ausrechnen, sonst kann man sich seine Anlage - egal welche Art oder welches Modell - nicht entsprechend aussuchen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wobei man zwei Dinge beachten muss:

    - Man braucht nicht nur Treibstoffe, sondern auch das gesamte material um Wartungen und Reparaturen vornehmen zu können, inklusive des nötigen Know How.

    - Fast alle frei verkäuflichen Photopholtaik-Anlagen und Windgeneratoren funktionieren nur bei einer vorhandenen Stromversorgung. Fällt der Strom aus, schalten sich diese Anlagen auch ab aus Sicherheitsgründen, das verlangen die Energieversorger einfach. Ein Inselsystem wiederum das man ohne Netzanschluss betreibt darf niemals unbelastet laufen, es muss immer einen Verbraucher geben der tatsächlich Strom verbraucht, ansonsten können Spannungsspitzen entstehen die den Generator oder Wandler schädigen oder zerstören. Man muss also eine Automatische Steuerung haben die z.B. das Licht wegschaltet wenn z.B. der Kühlschrank sich einschaltet, das ist alles nicht so einfach. Zudem muss immer die richtige Strommenge verbraucht werden, also nicht zuviel oder zuwenig.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Dank an Don Pedro für den Link. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Zur Insellösung: Diese Art der Anlage ist wohl möglich, aber die Netzgebühren muss man doch entrichten.

    Es kommt aber eben darauf an, wo man wohnt.
    In der Stadt gehen einige Arten nicht.
    Auch kommt es auf die finanziellen Möglichkeiten die man hat an.

    Auch wie Capt. es anmerkte, braucht es noch einiges rundherum.

    Also kein einfaches Unterfangen sich auch nur halbwegs Autark od. krisensicher zu machen.

  • Bei einer Insellösung, also Solar OHNE externen Stromanschluss sind keinerlei Gebühren fällig.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Die gibt es aber nur für Almhütten usw.
    Im urbanen Bereich wird es sich aber nicht spielen.

  • Ich habe Solarzellen auf dem Autodach, ein Freund von mir verwendet Solarzellen für Teichen und eine Gartenhausbeleuchtung. Da fallen keine laufenden Kosten an.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hallo

    Solar ist super, aber wenn man sich nur darauf "spezialisiert" hat man wieder nur eine Ausweichlösung von der Stromversorgung aus der Steckdose.

  • Darum kommt bei kir keine fixe Anlage hin, sobdern eine "Mobile" die ich im Notfall in Betrieb nehmen kann.

    Im Normalfall lagere ich die ein.

    FORTES FELIX SUNT

  • Vielleicht eher Theorie, aber im Modell funktioniert es gut, der Stirling-Motor.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor

    Man müsste halt ein grösseres Modell des ganzen bauen das vielleicht 150 - 300 Watt hat, das würde zum Betrieb von ein paar Geräten reichen, und wäre gerade noch transportabel. Als Energiequelle dient jede Art von Wärme, also sowohl Feuer als auch Solarenergie usw.



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ein Sterlingmotor lebt von der Temperaturdifferenz. Je höher desto besser. Ich habe schon welche gesehen die als "Mantel" um ein Heizungsrohr montiert wurden und die Temperaturdifferenz zwischen dem Rohr und der Umgebunsluft nutzen. Es gibt hier echt viele Bauvarianten und - aus meiner Sicht als Laie - hat die Idee echt Zukunft. Nicht nur für schlechte Zeiten sondern auch für eine effiziente Energienutzung in Häusern, Autos, ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Für mich stellt sich hier auch immer ein wenig die Sicherheitsfrage: Wenn man in einem verbauten Stadtgebiet wohnt und der Strom nach 3 Tagen immer noch nicht da ist, was für die heutige Zeit in einer Stadt bereits sowas wie einen SuperGau darstellt, würde ich persönlich mich davor hüten am Balkon mein Notstrom losröhren zu lassen und damit jedermann zu sagen "Hey hier gibts noch Strom! Ich koche und lade mein Handy während ihr im Dunklen sitzt". Am Land bei einer deutlich geringeren Siedlungsdichte und einer ebenso besser verbreiteten Notstromkultur wird das weniger ein Problem sein. In meinem Bezirk gibt es Anlassfallbezogen ganze Ortschaften, wo es nicht viele Häuser ohne der Möglichkeit einer Eigeneinspeisung gibt.

    In der Stadt setze ich daher auch Solarstrom und entsprechende Speicherkapazität in einer mobilen Anlage. Ich kann damit meine Wohnung nicht betreiben wie sonst auch, jedoch hab ich Licht, kann meine Funkgeräte betreiben, und meine Alarmanlage bleibt auch online damit. Weiters lassen sich Akkus laden. Das reicht mir in meiner Situation erstmal aus. Sollte sich in weiterer Folge eine längere "Durststrecke" einstellen, ist die Stadt für mich sowieso keine Option und der SO im elterlichen Haus am Land wird angepeilt.

    Lebensmittel aus der TK Truhe werden alsbald als erstes Verarbeitet, Lebensmittel aus dem Kühlschrank ebenso bzw. wandern in den kalten Keller.

    viribus unitis - acta non verba

  • Wenn man einen keller hat kann man den generator ja da platzieren und nur das auspuffrohr rausragen lassen, oder habe ich einen denkfehler.

    Eine geräuschdämmende verkleidung wäre auch eine möglichkeit. Ich habe da mit aluminium, glas und gummi

  • Kann man prinzipiell machen, nur wird das Auspuffrohr auch irgendwo raus müssen und dementsprechend Lärm machen. Geh einmal einfach so raus aus deinem Haus, stell dich (am besten etwas später in der Nacht) zur Straße und lausche einmal der Umgebung. Wenn es einen tatsächlichen Stromausfall gibt, wird es in der Gegebend sehr sehr viel leiser sein als es das auch noch tlw. mitten in der Nacht jetzt der Fall ist. Einen entsprechend potenten Generator wird man also in den meisten Fällen vielleicht sogar einige 100m weiter hören können.

    Von den sonstigen Erscheinungen (Licht in der Wohnung, wo es überall sonst dunkel ist) red ich da noch gar nicht. Die kann man nämlich meistens noch irgendwie verheimlichen.

    Muss aber jeder selber wissen. Aus Erfahrungen von Leuten in Katastrophengebieten ist es jedenfalls teilweise lebensgefährlich, der einzige mit Strom in einer großeren Ansammlung von Menschen zu sein....

    viribus unitis - acta non verba

  • Nun ja unser haus ist relativ sicher. Und das uaspuffrohr lässt sich dämmen. Wie gesagt habe mit ähnlichen sachen sehr viel erfahrung gemacht.

    Und diese geschichten wenn shtf die kenne ich. Traurig aber wahr. Aber in erster linie muss ja nicht licht brennen. Wenn tiefkühler, kühlschrank und evtl induktionsplatte versorg sind reicht es mir ja. Ggf noch waschmashiene.

    Das licht wird mit taschenlampe realisiert. Kennt wer die generatoren vom hofer? Wie potent sind die?

  • Die Hofer Generatoren erzeugen meist um die 2,6 KW... das wäre für die rudimentären Sachen sicherlich ausreichend. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass diese meistens mit Benzin betrieben werden. In unserem Fall wird der SO mit Heizöl beheizt von dem wir mind. immer einen Stand von 2000 Litern haben. Ein Dieselgenerator könnte im SHTF also damit betrieben werden ohne gleich Benzin im großen Stil einlagern zu müssen. Ich würde mir also wenn dann, abgesehen vom Sicherheitsproblem, 2 Sachen in die Überlegungen miteinbeziehen:

    1) Welche Leistung soll mein Stromerzeuger haben
    2) Womit betreibe ich ihn dann längerfristig

    Die Dieselgeneratoren sind halt leider in der Anschaffung teurer.

    viribus unitis - acta non verba

  • Um einen Generator so zu tarnen das er nicht zu hören ist, der Aufwand ist relativ groß. Wenn der Strom ausfällt wird es in der Stadt verdammt ruhig, vor allem Nachts wie schon Scavenger festgestellt hat. da würde selbst ein Generator der im Keller montiert ist und am Dach über den Kamin entlüftet auffallen, ganz einfach weil er ein tiefes leises brummen erzeugt. Ich glaube das ein Generator eine der Sichersten Methoden ist sich zum Primärziel zu machen, ganz einfach weil wer einen Generator hat, der hat Benzin, und sicher noch mehr das sich lohnt deswegen zu töten. Vor allem dann wenn es draußen nichts mehr gibt.

    Regel Nummer 1 in der Krise: Man muss so aussehen und sich so verhalten als wenn es einem genau so dreckig gehen würde wie allen anderen, sonst ist man Tod! Vielleicht nciht an Tag 1 oder 2, aber ab Tag 3 hat man ne Zielscheibe auf dem Rücken, der Brust usw.

    Aber ich sehe bei einem Generator noch ein ganz anders Problem, er braucht zu viele Ressourcen. Man muss ihn Warten, Öl wechseln, Ersatzteile und Filter vorrätig halten usw. Man muss sich überlegen ob es das wert ist, und wenn ja, muss man sich überlegen wie man das Organisiert.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Also das thema mit solar, wind oder wasser kraft strom erzeugen ist grad im fokus meines derzeitigen interessens, bin aber noch unschlussig was das oder die besten moglichkeiten sind.dachte zwar immer an diesel notstrom Aggregate aber der verbrauch fur längere zeit ist doch sehr hoch!! Deshalb nun alternative gesucht !

    SI VIS PACEM PARA BELLUM