Redundante Energieversorgung

  • Über eins muss man sich klar sein, wenn es zum schlimmsten kommt werden wir egal was für eine Stromversorgung wir haben irgendwann ohne auskommen müssen. Egal ob generator, oder Solarzelle, oder Wasserkraft, irgendwann ist eins der Geräte kaputt, der Wandler defekt oder die Solarzelle hat an Leistung verloren. Um kurze Stromausfälle im Bereich von tagen oder Wochen oder vielleicht Monaten zu überbrücken mag das ja gehen, aber irgendwann ist Schluss. Und sind wir ehrlich, wenn es mal Wochenlang keinen Strom gibt in einem größeren gebiet, wird es vermutlich nie mehr Strom geben.

    Natürlich kann ein Unglück dazu führen das man nur selber mit ein paar anderen von der Stromversorgung abgeschnitten ist, und man nur eine gewisse Zeitspanne überbrücken muss. Ich persönlich würde dann wenn ich die Möglichkeit hätte dazu übergehen Windkraft oder Solar zu verwenden, das ist unauffällig, leise, und verbraucht wenig Ersatzteile oder Wartung.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Mein Plan ist eine transportable Solarlösung mit einem Zwischenakku die dann auch AA und AAA Akkus laden kann. Ich bin aber noch am Forschen um eine Lösung unter 1.000 € zu finden.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Als Zwischenakku reichen vermutlich ein paar 12 Volt Autobatterien, die man zur Not in der Krise aus Autos ausbauen kann. Dazu ein paar Solarzellen und einen Ladewandler der aus 24 - 36 Volt die 13,5 Volt zum Laden der Batterien erzeugt, udn schon hat man eine Anlage die über einen Spannungswandler kurzzeitig 100 bis 300 Watt erzeugen kann, und Akkus und etwas Licht versorgen kann.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Und mit den richtigen chemikalien eine geschenk dass angreifer atemlos macht :)

  • Ich denke eher an eine Lösung für den Rucksack, vermutlich auf 5 V USB Basis. Damit will ich Akkus laden und kleine LEDs betreiben.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Schade. Bei conrad gibts super lipo akkus die einiges aushalten und gut kapazität bieten.

  • Es muss nur alles Spannungsmässig abgestimmt sein und das macht es teuer & kompliziert.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Nun Spannungsmässig gibt es ein paar Spannung die fast Standart sind und bei denen man gut Konverter bekommt um auf andere Spannungen auf bzw abzuregeln.

    5, 12, 24 und 36 Volt sind solche Standartgrößen. Ich würde mich an die 12 oder 24 Volt halten, da kann man fast alles verwenden was man aus dem Autozubehör oder LKW-Zubehör kennt. Um 12 Volt zu laden braucht man eine stabile Sapnnungsversorgung von 13,5 bis 14 Volt, von 12 Volt aus kann man mit kleinen Wandlern sowohl 5 Volt aber auch 24 Volt erzeugen, und zur Not mit einigem Verlust sogar 230 Volt Wechselspannung.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Wenn es dir hauptsächlich um das Laden von Akkus und Kleingeräten geht, geht an GoalZero imho nichts vorbei: http://www.amazon.de/gp/produc…7XQR&tag=httpswwwaustr-21

    Ist in meinem BOB und hat schon bei einigen Campingausflügen für volle Akkus gesorgt. Und ist mit dem Nomad Solarpanel bei schönem wetter schneller als ein normales "Handyladegerät", bei schlechtem Wetter ladet es immerhin.

    Für daheim hab ich jedoch mittlerweile eine größere Lösung an der man auch nicht zu starke 230V Verbraucher anschliessen kann: http://www.amazon.de/gp/produc…QHXN&tag=httpswwwaustr-21. Diesen "missbrauche" ich unter anderem als Notstrom für Modem, NAS und Smarthome Komponenten.

    viribus unitis - acta non verba

  • Hallo

    Eine wirklich redundante Energieversorgung lässt sich meines Erachtens nur in einer ländlichen Gegend verwirklichen.
    Wie sollte man in der Stadt ( auch wenn man Garten hat ) ohne aufzufallen auf verschiedenen Arten Energie erzeugen.

    Solarpaneele am Dach geht wohl noch, aber ein Windrad in Garten wird schon unauffälliger.
    Holzverstromung, da bekommt man sicher Besuch vom Nachbarn.
    Wasserrad spielt sich wahrscheinlich auch nicht.

    Somit würde nur mehr ein Umzug aufs Land, vielleicht ein Kleinsthof od. so etwas in Betracht kommen.

  • Brennstoffzellen wären zumindest für Kleinverbraucher eine Idee:

    http://www.heise.de/newsticker…-Hosentasche-2514253.html

    Sie lassen sich mit Campinggas bzw Feuerzeuggas betreiben. Noch sind sie im Entwicklungsstadium, aber in ein paar Jahren sind sie wahrscheinlich ausgereift genug um damit sogar größere Geräte zu versorgen.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Wenn jetzt schon das Thema Brennstoffzelle angeschnitten wurde. Die Firma Fronius hat bereits eine Brennstoffzelle zur Versorgung des eigenen Hauses im Sortiment und steht angeblich auch kurz vor der Marktreife des passenden Elektrolyseteils mit dem zb. dann Strom aus eigener Produktion (Wind,Wasser,PV) in Wasserstoff zu speichern anstatt von Batterien. Ist meiner Meinung nach ein interessant klingendes Konzept, sofern der Elektrolyseteil dann wirklich am Markt ist.

    hier noch ein paar Links dazu:
    http://www.fronius.com/cps/rde/xchg/SID-...99_DEU_HTML.htm
    https://www.fronius.com/cps/rde/xbcr/SID...91_snapshot.pdf

    lg
    maytie

  • Das ist eine reversible PEM-Brennstoffzelle und keine elektrische Wasserstoff/Sauerstoff Trennung.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Aj cool. Na dann. Ich denke ich werde vorerst nur auf solarzellen setzen.

  • Ich hänge mich mal hier dran mit meinem Artikel, weil der schon so gut angefangen wurde.


    1; Notstromaggregat (Benzin, Diesel und Gas)
    2; Brennstoffzelle
    3; Solarenergie
    4; Wasserrad
    5; Turbine
    6; Holzverstromung
    7; Windräder
    8; Biogasanlage


    1. Notstromaggregat
    Der Klassiker, auf jedem Markt zu finden und wird immer wieder genannt.

    Vorteil: Er ist klein Handlich, schnell einsatzbereit und kann fast überall eingesetzt werden.

    Nachteile: Relativ viel Wartung notwendig, und das dazu benötigte Wissen um diese Wartung und Reparaturen durchführen zu können. Ausserdem besteht die Notwendigkeit Ersatzteile und Verbrauchsstoffe wie Treibstoff, Schmieröl, aber auch Filter usw vorrätig halten zu müssen. Zudem kann einen der Betrieb bedingt durch die Notwendigkeit Abgase abzuführen und die Lärmentwicklung des Generators.



    2. Brennstoffzelle
    Super Sache, lautlos, Wartungsfrei, und bewährt. Bereits die Kommandokapseln der Mondmissionen hatten Brennstoffzellen als Energieversorgung an Board.

    Vorteile: Leise, Wartungsfrei, als Abgas kommt destilliertes Wasser heraus, das trinkbar ist. Manche Modelle funktionieren mit Camping-Gas, dann entsteht auch Kohlendioxid als Abgas.

    Nachteile: Benötigt reinen oder fast reinen Wasserstoff als Treibstoff, es gibt aber auch Modelle mit Camping-Gas. Relativ teuer da man für den Bau reines Platin benötigt, wenn auch nur ein paar Gramm. Bei einem defekt ist eine Instandsetzung nur schwer möglich. Zudem nutzen sich Brennstoffzellen ab. Einen Ersatztreibstoff zu lagern ist praktisch unmöglich, und der Treibstoff in eventuellen Kartuschen verflüchtigt sich auch bei längerer Lagerung. Der Preis ist ebenfalls ein Problem, Brennstoffzellen geben nicht sehr viel, dafür aber konstant Energie ab, dennoch muss man mit mehreren Tausend-Euro Preis rechnen für eine Zelle die eine Tagesleistung von nur wenigen kw/h hat.



    3. Solarenergie/Photophotalik
    Bewährt, aber teuer.

    Vorteile: Lautlos, lange Lebenszeit bei guten Zellen.

    Nachteile: Die Zellen benötigen Platz, man kann pro Quadratmeter nur wenige 100 Watt an Leistung gewinnen, und das auch nur wenn die Sonne scheint. Die Zellen und der Wandler halten nur eine bestimmte Zeit, derzeit wird vom Wandler von 5 - 10 Jahren ausgegangen, bei den Zellen von bis zu 25 Jahren. Schlechte Zellen sind bereits nach 7 Jahren defekt. Egal ob gute oder schlechte Zellen, der Wirkungsgrad baut ab, und beträgt zum ende der Lebensdauer oft nur noch 50 - 70 Prozent, maximal 80 Prozent.



    4. Wasserrad
    Gibt es im Prinzip bereits seit 1.000den von Jahren, wenn auch nicht zur Stromerzeugung.

    Vorteile: Lassen sich je nach Einsatz leicht Konstruieren.

    Nachteile: Man benötigt fliesend Wasser, und einen Generator der die Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Der Platzbedarf ist nicht zu unterschätzen. Für den Generator benötigt man eine Spannungsstabilisierung damit man Geräte damit betreiben kann.



    5. Turbine
    Turbinen gibt es in vielerlei Ausführung, Gasturbinen, Wasserturbinen, Turbinen mit Benzineinspritzung.

    Vorteile: Guter Wirkungsgrad, Wartungsarm, langsam laufende Turbinen können Jahre laufen ohne großen Wartungsaufwand.

    Nachteile: Sehr aufwendige Konstruktion, sehr laut, man benötigt Treibstoffe, und die Wartung ist ohne Spezialwerkzeug und Spezialausbildung nicht möglich.



    6. Holzverstromung
    Im Prinzip ein Motor der statt mit Benzin mit Holzgas betrieben wird. Wurde zum ende des 2. Weltkrieges erfolgreich von den Deutschen verwendet.

    Vorteile: Holz haben wir genug, vorerst.

    Nachteile: Die Leistung ist gering, heutige Motoren lassen sich mit Holzgas gar nicht betreiben, alte Motoren gibt es fast keine mehr. Der Wartungsaufwand entspricht einem alten Motor mit Vergaser.



    7. Windräder
    Wie Wasserräder gibt es diese Technik bereits seit 1.000den von Jahren.

    Vorteile: Geringer Platzbedarf, man kann es auf einem Hausdach oder einem Mast montieren.

    Nachteile: Geringe Leistung, und auch nur Stromerzeugung wenn der Wind vorhanden ist. Fällt auf weil Sichtbar.



    8. Biogasanlage
    Eine Biogasanlage vereint mehrere Geräte in einem. Zum einen wird aus Biologischen Abfällen die Kompostiert werden Methan aufgefangen, das dann verbrannt werden kann. Es kann in geeigneten Motoren als Treibstoff verwendet werden, in der Heizung als Energiequelle, und in geeigneten Brennstoffzellen kann es unter umständen auch zumindest teilweise verwendet werden. Und es ist natürlich zur Verwendung in einem Gasherd geeignet. Das ganze ist technisch sehr komplex, weshalb Wartung und Betrieb nicht gerade einfach sind.



    Nicht auf der Liste:

    9. Peltierelement
    Energiegewinnung durch Wärmeunterschied. Wird ein Peltierelement auf einer Seite erhitzt und auf der anderen Seite kalt gehalten, erzeugt es Strom. Die Leistung ist gering, reicht aber um ein Handy oder maximal ein iPad aufzuladen. Gibt es Form eines HOBOs zu kaufen.



    10. Pietzo- Element
    Wer sich schon immer gefragt hat wie ein Feuerzeug den Funken erzeugt wenn es keinen Zündstein hat, dann hat er einen Pietzo-Kristall im Feuerzeug. Diese Kristalle erzeugen Strom wenn sie unter Druck gesetzt werden. Für die Stromerzeugung für unsere zwecke ist das unbrauchbar.



    Fazit

    Kurzeitig gibt es einige Möglichkeiten sich selber Strom zu erzeugen, aber längerfristig werden wir uns wohl damit abfinden müssen das wir keine stabile Stromversorgung haben werden, da der Betrieb und die Wartung zu aufwendig ist um von einzelnen in Betrieb gehalten zu werden. Gruppen die technisch entsprechend ausgerüstet sind könnten sich vielleicht in Gemeinschaftsarbeit eine stabile Stromversorgung aufbauen.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hi, ich lese grad T93, buchserie, zwar zombie virus, aber die Überlebenden sind prepper, momentan haben sie auch ein energieproblem, die losen das mit einer art biogasanlage, durch bioabfalle und bakterien erzeugtes gas versorgt die anlage, lautlos, bioabfalle sicher genug und uberall verfügbar.

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Das klingt Realistisch, aber man darf nicht vergessen. Alle diese Bücher und Serien und Filme sind Fiktion, man darf das nicht zu ernst nehmen.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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