Hi,
gold.de hat einen Artikel über Prepper geschrieben und mich um meine Meinung gebeten. Ich habe ein paar Fragen beantwortet und eine der Antworten hat es in den Artikel geschafft. Hier zu finden: https://www.gold.de/artikel/prepper/
Fazit: Wir kommen nur mit einer der Antworten vor, natürlich im Bezug auf Rechtsextremismus. Über weite Strecken bedient der Artikel die allgemein üblichen Vorurteile, stellt aber meist klar, dass diese falsch sind. Also im Grunde genommen gute Öffentlichkeitsarbeit für uns.
Hier der Teil wo wir erwähnt werden:
Zitat
Sind Prepper politisch?
Nicht mehr und nicht weniger als jeder andere Mensch auch. Erdbeben oder Naturkatastrophen haben ja mit Politik nichts zu tun.
Anders verhält es sich, wenn gesellschaftliche Umbrüche befürchtet werden. Solche Einschätzungen sind politisch. Hier ergeben sich thematische Anknüpfungspunkte zu extremistischen Positionen. Derzeit vor allem zum rechten Lager. So beschlossen im Dezember 2017 die Innenminister der Länder, die Prepper-Szene explizit auf rechts-extremistische Tendenzen hin zu beobachten. Vorausgegangen waren Verbindungen zur "Reichsbürger” Szene und Waffenfunde, die bei Hausdurchsuchungen im Sommer 2017 entdeckt wurden. Ein befürchteter "Untergang” Deutschlands ist bekanntlich wichtiger Teil rechten Gedankengutes. "Deutschland” fungiert hier stark als identitätsstiftende Klammer. Dieses "Deutschland” wird als bedroht (oder gar "besetzt” ) angesehen, sei es durch fremde Mächte, durch Migration, oder sonstige böswillige Akteure. Da mag es durchaus Kreise geben, die sich hier regelrechte Bürgerkriegs-Szenarien ausmalen, wo sie mit der Waffe in der Hand ihre "Mission" durchsetzen. Aber das sind keine Prepper.
Entsprechend stieß das Ansinnen der Innenminister, die Prepperszene als solche beobachten zu wollen, in der Prepper-Bewegung auf Unverständnis. So äußerte der Verein Prepper e.V. in einem offenen Brief an die Innenminister der Länder die Befürchtung, Prepper pauschal mit Waffen zu assoziieren sei eine übereilte Verurteilung der Szene und würde die Öffentlichkeitsarbeit nur erschweren. Gleiches gelte für den Vergleich zwischen Prepper und "************".
Hier darf also nicht pauschalisiert werden. Man verurteilt ja auch nicht pauschal alle Jäger oder Sportschützen als Rechsextremisten, nur weil sie Waffen haben. In den einschlägigen Prepper-Foren und Communities gehört die Distanzierung von extremistischen Tendenzen daher zum guten Ton.
Als unpolitisches Portal achten wir sehr darauf, dass weder links- noch rechtsradikales Gedankengut über unsere Plattformen verbreitet wird und intervenieren bei entsprechenden Beiträgen sofort. Der Moderationsaufwand hält sich aber absolut in Grenzen, da wir durch eine Null-Toleranz-Politik in den vergangenen Jahren und sehr klar formulierten Forenregeln entsprechende Individuen erfolgreich fernhalten konnten. Ben Pichler, austrian-preppers.at
Info: Das Wort R e i c h s b ü r g e r, wird von unserer Forensoftware zensiert damit Google uns nicht bei Suchergebnissen hierfür listet.
Am Ende des Artikels folgen noch Linkhinweise, neben öffentlichen Stellen und Onlineshops werden drei Foren genannt: Preppergemeinschaft Deutschland, PREVIVAL.org und Austrian Preppers.
Wie ist eure Meinung zum Artikel?
Bin sehr gespannt wie sich dieser auf die Registrierungen auswirkt, lt. eigenen Angaben hat gold.de 1 Million Aufrufer pro Monat, das sollte man dann eigentlich merken.