Was wäre wenn: Verschneit in den Bergen

  • Folgende Arbeitshypothese:

    Es ist kalt, und durch unglückliche Umstände seit ihr mit dem Auto in Unwegsamen Gelände stecken geblieben im Winter. Die Nacht habt ihr im Auto verbracht, aber langsam geht der Sprit aus. Es ist ein strahlend schöner Morgen, und es hat -10 Grad. In den Nachrichten hört ihr das das ganze Gebiet wegen des starken Schneesturms der letzten Tage unpassierbar ist auf Tage hinaus, aber das das Wetter nur noch etwa 2 Tage so schön bleiben wird bei Höchsttemperaturen von -5 Grad.
    Die Gute Nachricht, ihr konntet die Hilfsmannschaften mit dem Handy erreichen, diese konnten euch aber nur mitteilen das sie mindestens 3 Tage brauchen um euch zu retten, weil sie erst die Opfer einer schweren Lawine die eine Ortschaft erwischt hat retten müssen. Zudem haben umstürzende Bäume usw. die Stromversorgung im ganzen Gebiet zerstört. Ein Hubschraubereinsatz geht auch nicht, der Lärm des Helikopters könnte weitere Lawinen auslösen in eurem Gebiet.
    Ihr habt eine Karte mit, und auf der ist eine Berghütte verzeichnet, sie ist etwa 2 km weit entfernt, aber ihr müsstet sie durch den Schnee erreichen was mindestens 4 - 6 Stunden dauert.

    Was tut ihr, und wenn ihr es tut, wie tut ihr es? Mit welchen Gefahren rechnet ihr, und was tut ihr dagegen?


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ein interessantes Thema ... Wenn die Hütte mein Ziel ist hätte ich folgende Vorgehensweise:
    Ab in den Kofferraum, da ist mein Notfallrucksack, mein Schlafsack und eine Unterlegsmatte. Den Schlafsack und die Unterlegsmatte würde ich mit den dafür vorgesehenen gekürzten Spanngurten am Rucksack montieren. Als nächstes eine Dose Gulasch warm machen (Esbitkocher), mit vollem Magen geht alles leichter. Während ich das Gulasch esse wird Schnee in einem kleinen Topf geschmolzen um damit Tee zu kochen. Den Tee gebe ich in eine Trinkblase die ich dann unter der Jacke trage. Damit habe ich etwas warmes zum Trinken dabei. Wenn mir unterwegs zu kalt wird kann ich das ja wiederholen. Aus den dicken Müllsäcken (oder Gewebeplane) und etwas Panzerband dann provesorische Gamaschen basteln. Meine Schuhe sind wasserdicht, die Jeans aber nicht und mit den Gamaschen bleibt alles unterhalb des Gürtels trocken trotz Schnee. Hinter die Windschutzscheibe kommt eine Nachricht wo ich hingehe und und wann ich losmarschiert bin. Nicht nur das Ziel sondern auch die Richtung. Stirnlampe auf den Kopf, kleine Taschenlampe in die Jackentasche. Der Weg zur Berghütte gehört natürlich "studiert". Gibt es da Bäche, Spalten, ... irgendetwas aufregendes. Ich sage jetzt mal nein und peile mit dem Kompass die Richtung. Falls es eine gerade ebene Strecke ist reicht eine Peilung. Falls der Weg durch Täler o.ä. führt muss ich vielleicht mehrere Peilungen machen. In dem Fall werden die auf der Karte notiert. Markante Geländepunkte können bei der Orientierung nie schaden, d.h. sowas raussuchen und während der Wanderung immer mit der Wirklichkeit vergleichen. Wanderstock ist immer gut, den kann man recht leicht basteln. Schneeschuhe helfen im tiefen Schnee, je nach notwendigkeit und Möglichkeit kann man sowas recht leicht basteln. Dicke Zweige als Rahmen, dazwischen dünnere Zweige, vielleicht mit den Resten vom Müllsack, einer Gewebeplane oder Panzerband oder Schnur zusammenbinden bzw. "abdichten".

    Und dann kann es losgehen...

    Regelmässig die Peilung überprüfen, ggf. auch rückwärts peilen anhand von markanten Strukturen. Die Scheinwerfer vom Auto sind anfänglich eine gute Hilfe. Den gegangenen Weg markieren damit ich bei Bedarf wieder zurückfinde. Entweder Schnur auf Ästen oder Schnittmarkierungen in den Bäumen. Falls ich mehrere Peilungen

    Worauf ich aufpassen muss: Lawinengefahr so vorhanden, Spalten, Schluchten, Gewässer, ..., das ich mich verlaufe, das ich zu sehr auskühle, zu wenige Pause, ...

    Wenn ich dann in der Berghütte bin schnappe ich mir einen Glühwein und steige mit den heissen Mädels die dort auf mich warten in den Whilpool [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Durch den Tiefschnee so zu gehen eher nicht so gut.
    Man bräuchte etwas was wie Schneeschuhe funktioniert. Daher wenn man keine echten mit hat, sollte man aus dem vorhandenen (Holz von Bäumen + Schnur aus dem Rucksack + z.B. den Fussmatten) welche "basteln".
    So dann auf den Weg machen. Vorraussetzung dass man schnell genug fertig wird.
    Wenn es zu spät wird, lieber noch eine Nacht im Auto verbringen. Man kann ja hinter dem Auto (Kombi) probieren ein Feuer zu machen. Egal wie eine Nacht im kalten Auto, bei Windstille im Inneren ist sicher angenehmer als dass einem die Dunkelheit beim maschieren erwischt und man so im freien die Nacht verbringen muss.

    FORTES FELIX SUNT

  • Die frage ist, ob die berghuette bewohnt ist. Denn wenn nicht gehe ich sicher nicht bis zu 6 stunden durch dn schnee um mir dann voellig durchnesst dort den hintern abzufrieren. ;-)
    Da ich im winter im auto immer meine schiihose und schijacke mit habe und ganzjaehrig meinen schlafsack, wuerxe ich mir mein schigeeand anziehen und gemuetlich im auto das buch metro 2033 lesen, welches bei mir im auto liegt, ich aber leider noch keine zei hatte es zu lesen. In der nacht oder wenn es mir kalt waere wuerde ich in meinen warmen schlafsack schluepfen. So koennte ich ohne probleme drei tage aushalten und mich endlich wieder mal ausschlafen. Essen habe ich zwar nur fuer einen tag im auto aber ich wollte eh schon endlich wieder mal ne fasten woche machen. Kocher habe ich immer im auto und da es ja drausen genug schnee gibt, waere waser auch kein problem.

  • Hm, gute Frage...

    Wenn ich in den Bergen bin, dann nur mit Frau und Kind. Da durch den Schnee gehen, ist sicher nicht so toll. Also wenn die letzten Tage schon ein Schneesturm tobte, dann würde ich die Fahrt verschieben.
    Erster Gedanke: auf in die Schneehütte. Der Gedanke wurde verworfen, da es ja erhöhte Lawinengefahr gibt.
    Zweiter Gedanke: Iglo ausserhalb des Autos bauen. Ich habe einen Spaten mit und fürs Kind ist das sicher eine Gaudi einen Iglo zu bauen. Und der Schneeiglo isoliert besser als das Auto.
    Dritter Gedanke: Wenn die Hütte bewohnt ist, dann evt. hoffen, dass die Einsatzkräfte Bewohner der Hütte erreichen und dann Hilfe von der Hütte kommt. Wenn die Hütte in einer Karte (ich gehe davon aus, dass es eine 1:50 000 Karte ist) eingezeichnet ist, dann gibt es auch Chancen, dass sie bewohnt ist. Noch dazu, wenn sie an einer Strasse liegt.
    Vierter Gedanke: mein geplantes Projekt verwirklichen: ich wollte mit meiner Jahresprämie 2015 einen 24 h Wander - Auto EDC - MiniBOB Rucksack erstellen. Dieser Tage habe ich gehört, dass es keine Jahresprämie gibt, aber vielleicht mache ich doch so einen Rucksack. Ein Wanderrucksack, ein Auto EDC und ein MiniBOB ist mir zu viel. Ein Kombi wäre mMn ideal.

  • Hallo Capt.

    Wenn es in den letzten Tagen einen solchen Schneesturm gegeben hat, dass das ganze Gebiet unpassierbar ist, ist es schon unverantwortlich sich überhaupt aus der sicheren Zone, Haus, Hütte zu bewegen.
    Da müsste schon ein med. Notfall eintreten.
    Ist mit dem Handy eine Kommunikation möglich, und es ist ein Notfall, kommt Hilfe, selbst bei Lawinengefahr.

    Dein Szenario beruht auf der Annahme, dass man sich in der Höhe ( Berg ) befindet.
    Also muss man hinunter, egal wie.
    Ist man noch im Waldgebiet, geht es eigentlich recht leicht.
    Der Schnee ist unter Bäumen nie so hoch.
    Hat man Ski dabei, geht es sogar noch ein wenig leichter.
    Man kann sich sogar einen Behelfsschlitten bauen um eine verletzte Person zu transportieren.
    Sicher nicht zu der Hütte gehen, denn nur weil sie auf der Karte eingezeichnet ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch im Winter bewirtschaftet ist, od. möglicherweise durch eine Lawine zerstört.
    Je weiter nach ober, desto mehr Schnee.
    Man kommt auch ohne Schlaf einmal über die Runden.
    Sollte das Wetter wirklich mitspielen, und der Himmel nicht bewölkt sein, hat man bei Schneealge auch die Nacht genug Licht um zu marschieren.
    Ich würde also immer zusehen, dass ich nach unten komme.

    Außerdem, sollte man sich in dem Gebiet wo man unterwegs ist auskennen, od. zumindest einige Informationen eingeholt haben.
    Alles andere ist leichtsinnig.

  • So bevor ich hier nun Seitenweiß eine Abhandlung schreibe wie übertreiben ich dieses Szenario finde und wie unpassend hier oft die coolness mancher User ist die dann einfach ein Buch lesen, ein kleiner Vergleich.
    Ich sitze in einem Flugzeug das abstürzt, erleide Zeitgleich einen Herzinfarkt und der Passagier neben mir trägt einen Bombengürtel. Wer wird hier wohl an "Mile High Club Sex" mit der scharfen Stewardess denken oder ans nackte überleben!?

    Eben. Ich nehme mal an dass bis auf Yaerv alle eher aus der Flachlandregion kommen und nur ab und an sich in den Bergen bewegen und schon gar nicht unter solchen Bedingungen, maximal zum Wandern oder zum Skifahren.
    Um es einfach zu sagen, ich glaub da hätte ich eine Chance von 50/50 um das zu überleben. Sorry an Buch lesen denk ich da nicht mehr, so cool bin ich da nicht. Die 3 Tage im Auto würde ich auch nicht warten, denn wer sagt dass nach 3 Tagen der Hubschrauber vor der Tür landet und mir warmen Grog bringt und mich rausfliegt?
    Erst mal essen und los find ich auch nicht ideal, wahrscheinlich würd ich die Gulaschsuppe bereits nach 20 Minuten wieder rauskotzen vor lauter Anstrengung abgesehen dass das Warm machen und Schneeschmelzen bei den Temperaturen und Höhe eine Ewigkeit dauert und mir so wertvolle Zeit raubt. Schneeschuhbau und Abtapen gut und schön, nur Haltbare Schneeschuhe für unwegsames Gelände selbst zu machen wird eine Kunst sein, der ich nicht mächtig bin, und selbst wenn wird auch der Halbe Tag rum sein, bevor man dann losgehen kann.
    Die Hütte wird man nur weil sie in einer Karte eingezeichnet ist wahrscheinlich nicht mal finden vor lauter viel Schnee. somit ist die einzige Richtung Talwärts. Wenn die Hütte in die Richtugn liegt dann ansteuern, aber in der Regel nach unten. Da dort Wärmer, weniger Schnee, Rettung und Zivilisation. Wenn ich in dem Tag runterkomm, dann hab ich es geschafft, wenn ich die Nacht drausen verbringen muss, dann ist schon mal die Frage ob man die Nacht überlebt....

  • Hallo

    Cappet, du dürftest recht haben mit dem höheren Wohnort. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/laugh.gif]

    Als wir vor etlichen Jahren im Montafon eine Skiwoche machten, waren wir auf einer Hütte.
    Diese lag nur ca. 50 Höhenmeter über der Zufahrtsstraße.
    In der Nacht hat es dann geschneit.
    In der Frühe mussten wir vom ersten Stock hinunterspringen um die Türe freizuschaufeln, da es rund 1,5 m Schnee hatte.
    Für uns und die Kinder war es recht lustig, aber in so einer Situation in einem Auto zu sein und irgendwo hängen zu bleiben wo keine Hilfe kommen kann, ist meiner Meinung nach ziemlich tödlich.
    Von der Hütte zu Lift konnten wir mit den Skiern fahren, und von der Piste durch ein kleines Waldstück wieder zur Hütte.
    Zu Fuß über die Zufahrtsstraße und den Steig zur Hütte war uns bei dieser Schneelage viel zu mühsam.
    Und wenn der Schnee nur 20 od. 30 cm hoh liegt, beim Bergauf rutscht man immer wieder ab, das ist mehr als nur anstrengend.
    Man läuft heiß, macht die Jacke auf, es wird kalt, also wieder Jacke zu.
    Das nimmt den Körper erst recht mit.

    Schnee schmelzen ist dumm.
    Verbraucht viel Energie für wenig Wasser.
    Schnee mit den Händen formen und fest drücken.
    Wird Eis ähnlich.
    Hat mehr Wasser als reiner Schnee.
    Bei dem Von Capt. beschriebenen Szenario also nochmal, nicht nach oben, außer ich kenne mich in diesem Gelände sehr gut aus, und weis wo ich in kurzer Zeit unterkommen kann.
    Ansonsten immer nach unten.
    Und wie gesagt, auch des Nachts kann man sich fortbewegen.

  • Nun, so "unmöglich" ist das Szenario nicht - zumindest nicht für mich:
    Ich bin beruflich sehr viel unterwegs (ca 50000km/Jahr), grad im Winter (so wie diese und die letzten 2 Wochen) bin ich im Gebirge nähe Eisenerz.
    Dieser und der vergangene Winter sind fast schneefrei, aber ich hab hier auch schon Anderes erlebt: So mal schnell 1,2m Schnee tagsüber aufs Auto,
    Nachts knackige -25°C (die zumindest um ca 8:00 Uhr Morgens), Glatteis dass man beim hinschaun schon auf der Pfeife gelegen ist, und und und.
    Noch wärend der Anfahrt zum Kunden kam im Radio die Meldung dass ein Seitental (Radmer) durch Lawiene von der Umwelt abgeschnitten ist...

    Also, für mich ist das alles im Bereich des Möglichen, desshalb fahr ich niemals dorthin wenn der Tank nicht mindestens 50% voll ist, das sind dann mindestens 30 Lieter Diesel und den brauch ich nicht in einer Nacht auf. Weiters hab ich relativ gute Ortskenntisse von der Gegend, Strassenkarten an Bord (auch Navi), oranges Blinklich griffbereit, und natürlich meinen KFZ Notfallsrucksack.
    Darin Schlafsack, Handschuhe, Haube, Pullover, Schweizer Notkocher, Müsliriegel, Tee, Knicklichter, und immer genügend Flaschen mit Wasser und Mineral mit Geschmack an Bord.

    So, was würd ich tun?
    Da ich ja Handykontackt zu den Hilfsmanschaften habe, würde ich mit denen absprechen ob ich vor Ort bleiben oder zur Schutzhütte aufsteigen soll - was natürlich auch Wetterabhängig ist.
    Da ich ja eine brauchbare Ausrüstung habe, würd ich bei passenden Wetter zur Hütte aufsteigen, denn das sind nur 2km, ich würde mich nicht der Gefahr aussetzen vielleicht 10-15km durch die "Pampas" ins Tal absteigen wenn ich keinen vernünftigen Weg vor mir habe. Wenn´s dort oben Schnee hat, dann ist zwischen den Bäumen 2m und unter den Bäumen vielleicht 30cm. Die Gefahr mir den Knöchel zu verstauchen oder gar den Fuß zu brechen finde ich ungleich höher als auf den 2km zur Schutzhütte.

    Ansich wär´s sicher das gescheiterste beim Auto zu bleiben.
    Hier würd ich das Auto aussen mit möglichst viel Schnee einbuddeln um eine Isolierschicht zu bekommen - warum ein Iglu bauen wenn das Auto schon den Hohlraum bilden kann.
    Aufs Auto würde ich deutliche Zeichen mit Planen und dergleichen legen und zusäzlich Fahnen aufstellen - Bewegung wird schneller bemerkt.

    Sollte das dann 3 Tage dauern so würde ich am Tag unbedingt ein wärmendes Feuer im Freien bei offener Autodür enzünden.

    Schneeschmelzen:
    Faustregel: Schnee enthält 80% Luft - Eis enthält 80% Wasser!

  • Hallo

    Eines was noch nicht geschrieben wurde.

    Auto im Schnee und laufender Motor.
    Dabei muss man achtgeben, dass der Auspuff nicht mit Schnee verstopft (zuschneit) wird.
    Denn sonst besteht wohl die Möglichkeit einer Vergiftung.

    Kohlenstoffmonoxid
    ist ein giftiges, farb- und geruchloses sowie heimtückisches Gas, welches auch keine Atemnot auslöst.
    Eine akute Vergiftung äußert sich mit den verschiedensten Symptomen (Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit usw).
    Eine Konzentration von 0,1 Vol% bzw. 1000ppm in der Atemluft wirkt nach längerem Einatmen tödlich.

    Kohlenstoffdioxid
    Bei einer Volumenkonzentrationen von drei bis fünf Prozent beginnt man schnell zu atmen.
    Ab einer Konzentration von sechs Prozent besteht aber die Gefahr der Bewusstlosigkeit, noch höhere Konzentrationen wirken tödlich.

  • Sehr gut!

    Vieles war sehr gut und richtig, aber an eins habt ihr alle nicht gedacht, die Gefahr der Schneeblindheit. Egal ob ihr im Auto bleibt oder euch auf den Weg zur Hütte macht, ihr müsst irgendwie die Augen schützen um nicht durch die Sonne die vom Schnee reflektiert wird zu erblinden.

    Ob man das Auto verlässt oder sich zur Hütte durchschlägt bleibt jedem selbst überlassen, aber mit einem Zeitfenster von 2 Tagen gutem Wetter und der Tatsache das ich aus dem Auto nicht so schnell geborgen werden kann, ziehe ich persönlich ein Dach über dem Kopf vor und würde es mit der Hütte versuchen. Zumindest bin ich dort vor Wind und Wetter besser geschützt. Solche Hütten werden normalerweise nicht an abhängen gebaut wo sie von Lawinen erreicht werden können. Zudem haben solche Hütten im Normalfalle einen Holzofen, aber selbst wenn nicht, besser als im Auto meiner Meinung nach.

    Ich würde aus Ästen und den Fussmatten provisorische Schneeschuhe machen, im Auto eine Nachricht hinterlassen wo ich hingehe, und mich dann auf den Weg machen. Wenn ich Kontakt zu den Rettungskräften habe, teile ich ihnen meinen Plan mit und spreche ihn mit ihnen ab. Aus einer Plane und weiteren Ästen würde ich eine Art provisorischen Schlitten bauen, den ich an einer mindestens 10 Meter langen Schnur hinter mir herziehe. Auf ihn kommt alles was ich aus dem Auto brauchen kann, Verbandskasten, Warndreieck, Bordwerkzeug usw. Aus den Sitzbezügen mache ich mir eine Art Gamaschen um die Füsse trocken zu halten, Ich Packe Schnee in meinen dunklen RegenPoncho, und mit etwas Glück schmilzt unter dem Sonnenlicht der Schnee unter dem Poncho zu Wasser, während ich das ganze auf dem Schlitten hinter mir herziehe. Wenn ich Schwarze Müllsäcke dabei habe verwende ich die zum Schneeschmelzen

    Sobald ich in der Hütte bin, sehe ich zu das ich irgendwie ein Feuer zustande bekomme, dazu sammle ich alles brennbare in der Umgebung und in der Hütte, und dann schmelze ich soviel Schnee wie möglich bis ich alle Gefäße vollhabe mit Wasser.

    Wichtig ist, falls es dort einen Kamin gibt ihn zu prüfen ob er frei ist, und ihn immer wieder zu überprüfen um nicht an einer Kohlenmonoxid Vergiftung zu sterben.



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)