9 Stunden Stromausfall

  • Hallo meine Lieben

    Wir hatten vor ein paar Monaten Stromausfall im ganzen Ort.

    Ich habe es erst von meiner Nachbarin erfahren, die mich auf der Arbeit anrief und fragte, ob bei uns auch der Strom weg sei oder nicht (beide Häuser nebeneinander). Aber da ich nicht zuhause war, wusste ich es natürlich nicht, ob bei uns der Strom da war oder nicht? Da ich am andere Ende vom Ort arbeite.

    Im Laufe des Tages ( ca. 1 Stunde später) habe ich aber am eigen Leibe erfahren müssen, da nun auch dort der Strom ausfiel.

    Die ersten 2 Stunden waren alle ( natürlich Menschen in meiner Umgebung) relativ gelassen.
    Doch nach und nach haben einige Panik bekommen.
    Einige von denen wollten Einkaufen fahren. Worüber ich schmunzeln musste und sie daran erinnern musste, dass das nicht so ohne weiteres möglich sein kann, außer sie kaufen beim Türken ein.
    Was viele auch taten. Nur war der Laden, der nicht unbedingt sehr klein ist, im nu leer.

    Ich dachte mir in dem Moment, dass wir als Prepper, Gott sei gedankt, die Probleme nicht haben. Und es war für mich beruhigend, nicht überlegen zu müssen, wo ich jetzt was Essbares und Getränke kaufen muss.

    Es gab auch kein Chaos auf den Straßen, obwohl sämtliche Ampeln ausgefallen waren. Die 2 Kreuzungen die wir hier haben, hat natürlich alles die Polizei geregelt.

    Zwei Tage später habe ich von einer Edeka Kassiererin erfahren, dass dort wohl Panik ausgebrochen ist. Die Nottüre sind über 2 Stunden nicht aufgegangen, weil Notstromaggregat nicht funktionieren wollte.
    Dann hat sie erzählt, dass die Kunden dort alles Mögliche in den Wagen gesteckt haben, obwohl es Stockdunkel war und sie nicht mal sehen konnten, was sie i Wagen schmeißen. Dann wollten sie, ohne zu zahlen, da diese natürlich nicht ging, mit d Einkaufswagen raus.

    Ich denke, dass es mehr Chaos gegeben hätte, wenn der Stromausfall bis in die Nacht angedauert hätte. Da aber das ganze Tagsüber war, und viele auf der Arbeit waren, war es nicht do dramatisch

    Aber alles in allem, und dafür das es etwas mehr als 9 Stunden gedauert hat, war alles friedlich, bis auf Edeka. Und das ist,denke ich, auch verständlich, wenn plötzlich alles dunkel wird und man eingesperrt ist.
    Viele Menschen haben sich gegenseitig unterstützt.

    Am schönsten fand ich, dass der Besitzer v dem türkischen Lebensmittel Laden wohl Essen und Getränke bei Seite gelegt hat, nach dem er gemerkt hat, dass viele panisch einkaufen, und später älter Menschen, die in der Nähe waren, verteilt hat.
    Und ich fand ihn immer b.....! Und nun ist er mir seit dem sehr sympathisch.


    Mich persönlich hat das ganze sehr positiv überrascht, da ich auch immer davon ausging, dass die Menschen,zu mindestens sehr viele, unberechenbar sein werden. Und unser Stromausfall hat mir jetzt das Gegenteil bewiesen

    So, dass war meine Erfahrung
    LG

  • Zitat von Rok im Beitrag #1


    Zwei Tage später habe ich von einer Edeka Kassiererin erfahren, dass dort wohl Panik ausgebrochen ist. Die Nottüre sind über 2 Stunden nicht aufgegangen, weil Notstromaggregat nicht funktionieren wollte.
    Dann hat sie erzählt, dass die Kunden dort alles Mögliche in den Wagen gesteckt haben, obwohl es Stockdunkel war und sie nicht mal sehen konnten, was sie i Wagen schmeißen. Dann wollten sie, ohne zu zahlen, da diese natürlich nicht ging, mit d Einkaufswagen raus.




    Ich hoffe, das führt dort zum Nachdenken bzw gehören hier eigentlich A****tritte verteilt. Im Supermarkt ohne Fenster hat es imho eine Notbeleuchtung zu geben die zumindest ausreicht um den Ausgang zu finden + Ausgänge haben offen zu sein.


    Beim letzten Stromausfall den ich gesehen habe, ließen die Märkte schon gar niemanden mehr rein ins Geschäft, Türen standen offen und 2 Angestellte hielten quasi Wache.

  • Ja, da hast Du recht.

    Wenn ich ehrlich bin, gehe ich seit dem dort ungern einkaufen.
    Denn das einzige, was dort aus Glasfront besteht, ist die Tür.

    So, nach ihre Schilderung, war wohl kein Licht und alles stockdunkel.

    Aber ich denke oft seit dem darüber nach und verstehe nicht, warum es nicht möglich sein kann, dass in so einem Fall die Türen offen bleiben?!

  • Man weiß ja warum sie keine Fenster haben, sie wollen das der Kunde abgeschirmt ist und das ihr Lichtarrangement die Ware gut präsentiert. Nur wenn man dann eben nicht dafür sorgt das bei Stromausfall noch zumingest die Ausgänge gefahrlos zu erreichen sind handelt man grob fahrlässig.

  • Ich würde mir jetzt keine Gedanken wegen dem Supermarkt machen, da ist wohl einiges "komisch" in den Berichten. Den Nottüren haben nichts mit Strom zu tun. Jeder kennt die klassischen Nottüren wo ein Riegel in Plastik gepackt ist, die sind rein mechanisch. Und auch Schiebetüren lassen sich ohne Strom entweder auseinanderschieben oder nach außen aufdrücken. Es gibt auch kaum Supermärkte mit Notstromversorgung ...
    Und warum Supermärkte keine großen Fenster haben ist leicht erklärt: Es ist billiger in der Bauweise und der Heizung/Kühlung. So kann ich rundherum gleiche Segmente aufstellen, ohne mir Gedanken über Fenster & Co zu machen.

    Was ist meine Quelle: Ein Freund von mir ist Bauleiter und macht nur Merkur Baustellen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wie gesagt, ich war, Gott sei Dank, nicht dort.
    Und mir hat ja die Kassiererin berichtet.
    Aber das die Kunden dort eingesperrt waren, dass hat ja dann in der ganze Stadt die Runde gemacht und war wochenlang Gespräch Thema hier.
    Aber das der Markt ein Notstromaggregat hat, weiß ich, da mein Nachbar das Ding überprüfen musste ;-)

    Niemand fand es hier schön, dass die Kunden dort nicht rauskommen konnten, wie auch immer
    Vielleicht waren die Angestellte nicht schlau genug,um die Türen manuell zu öffenen ?
    Keine Ahnung 🤔

  • Das ist ja oft das Problem. Es wird irgendwer eingestellt und alles was nicht geregelt wurde muss dann von den Leuten vor Ort entschieden werden. Und da können dann halt auch falschentscheidungen fallen

  • (So jetzt hab ich ein wenig mehr Zeit zum schreiben) ich meine das gar nicht respektlos den Leuten vor Ort gegenüber. Aber jetzt nur angenommen der Supermarkt rechnet eh nur mit kurzem Stromausfall bzw Schwankungen. Deshalb ja nur bissi notstrom für die Kassen weil dann geht ja eh schon wieder alles. Und Hauptsache die Leute hauen nicht ohne zu zahlen ab. Dann gibt es vielleicht eine Richtlinie dass niemand ohne zahlen weg darf aber was bei längerem Ausfall passiert ist nicht geregelt.

    Dann gibt es vielleicht einen marktleiter der im Fall ja auch davon ausgeht dass alles bald wieder geht. Oder es gibt eh einen Plan aber nach 3 jahren die die 2wöchige gesamteinschulung vorbei ist hat er den Teil halt vergessen.

    Und dann ist Ernstfall. Zunächst sorgt er/sie dafür dass alle bleiben. Dann vergehen 10 Minuten oder 20.... Aber wann entscheidet er sich um? Nach einer gewissen Zeit ist es schon schwierig ohne dass er sein Gesicht verliert. Warum dann nicht gleich so. Und dann könnte es ja auch sein dass die Krise nicht 9 Stunden sondern Tage dauert. Zu essen gibt es genug aber wann kommt die Grenze ab wo er sagt ok kein Problem nehmt euch was ihr braucht... Ohne Bezahlung weil das funktioniert ja nicht. Und ab wann kommt die Grenze wo es allen egal ist was er sagt....