https://derstandard.at/2000083094444/Ach...terium-in-Pesto
Pesto ist vielleicht nicht im Vorratskeller vorhanden, aber in der Speis zum regelmäßigen Verbrauch.
Zitat
Clostridium botulinum ist ein "Anaerobier"; das bedeutet, das Bakterium wächst nur unter sauerstoff-freien Bedingungen. Es bildet hitzebeständige Sporen, die erst bei Temperaturen über 100 °C abgetötet werden. Die von diesem Bakterium gebildeten Nervengifte, so genannte Neurotoxine, zählen zu den stärksten Giften, die man kennt. Diese Gifte sind hitzebeständig.
Blödsinn in der Meldung:
Zitat
das bedeutet, das Bakterium wächst nur unter sauerstoff-freien Bedingungen.
Wikipedia dazu:
Zitat
Obwohl es sich um ein anaerobes Bakterium handelt, ist es relativ unempfindlich gegenüber Luftsauerstoff.
Meines Wissens nach ist das besondere an dem Bakterium, da es in der Konserve weiterwachsen kann, wo viele andere Bakterien schon lange aufgegeben haben und abgestorben sind. Und es hochgiftiges Toxin produziert.
Was mich aber richtig stutzig macht ist der Text: Diese Gifte sind hitzebeständig.
Das stimmt ja so nicht. Da ist klassischer Qualitätsjournalismus des dSt/APA at it's best.
Wenn ich das Pesto 15 Minuten abkoche (+100°C) sollte das Gift meines Wissens neutralisiert sein. Oder lieg ich da falsch.
Noch besser das Pesto Gläschen in Druckkochtopf stecken und 10 Min bei 120°C durcherhitzen, dann hab ich auch noch die Sporen miterwischt. Das macht man aber eher noch beim Konservieren vorm einlagern, nicht vorm essen nach dem einlagern.
Oder gibts jetzt neues Super-Botox das Hitze-Stabil wurde?