Lebensmittel-Vorräte in der DDR

  • In der DDR und auch nachher noch, gab es große Lager mit Weizen und anderen Lebensmitteln als Notfall Vorsorge.

    Der Weizen war in Jutesäcken abgefüllt und in den Lagerhallen auf dem Boden geschlichtet.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/...l-Vorraete.html

    Eigene Anmerkung: Dieser Weizen war zwar sehr trocken und frei von Schädlingen, aber nach einigen Jahren musste der so gelagerte Weizen rotiert werden. Das bedeutet, die Säcke mussten händisch (mit Manpower) aus dem Lager geholt und auf Paletten geschlichtet worden. So wurden sie in die Mühle transportiert und händisch entleert.

    In Österreich sind mir keine derartigen Lager bekannt. Die Lagerhaltung obliegt den Lagerhäusern und Mühlen, diese haben große Getreidesilos, dort können sie den Weizen maschinell manipulieren. In den Silos wird der Weizen auf Schädlinge und Verderb (Schimmel) überwacht und mit geeigneten Maßnahmen "behandelt". Der Vorrat an Weizen reicht zumindest bis zur nächsten Ernte.

  • Zitat von decordoba im Beitrag #1

    In Österreich sind mir keine derartigen Lager bekannt.



    Ich darf mich selbst zitieren:

    Zitat von Ben im Beitrag Krisen/Notfallplan des Staates
    Zuständig in der Sache ist das Lebensministerium. Dieses hat über das Lebensmittelbewirtschaftungsgesetz im Notfall Zugriff auf Rohstofflager; ausführende Organisation ist die Ama, die Agrarmarkt Austria. Allerdings sind die staatlichen Lebensmittel-Lager äußerst mager bestückt. Laut Ama-Experten Alois Luger umfassen sie gerade mal 15.000 Tonnen Getreide. Und zwar Gerste, das als Tierfutter dient. - derstandard.at/1297821060548/Lebensmittellager-in-Oesterreich-nur-in-Miniausfuehrung



    Siehe:Krisen/Notfallplan des Staates

  • YT: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung - Zivile Getreidelager

    Zitat
    Wie kann die Bevölkerung versorgt werden, wenn bei einer Naturkatastrophe tagelang der Strom ausfällt und der Bedarf an Lebensmitteln nicht mehr gedeckt werden kann? In der Bundesrepublik Deutschland hat die Bundesregierung aus versorgungspolitischen Gründen staatliche Nahrungsreserven angelegt, deren Menge im Jahresverlauf keinen Schwankungen unterliegt. Nur mit im Krisenfall jederzeit verfügbaren Vorräten ist es möglich, schnell auf Mängel in der Versorgung zu reagieren. In den nationalen Krisenvorräten, für deren Ein- und Verkauf sowie Kontrolle die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) verantwortlich ist, lagern die zivile Notfallreserve und die Bundesreserve Getreide. Der Film stellt dar, wie die Ernährungsnotfallvorsorge in Deutschland erfolgt. Viele weitere Informationen gibt es unter https://ernaehrungsvorsorge.de/.