Pflanzen indoor züchten

  • folgende Daten sind lt. Erfahrungen u Nachfrage bei Freunden (habe da keine harten Fakten)

    zum 24h Kunstlicht:
    die meisten Grünblatt Gemüse vertragen 24h Volllicht
    alles was Blüten/Früchte/Knollen ansetzt braucht 4-6h Ruhe
    (daher oft die 18/6 Formel, u die Diskussion bei Hanf 24/0-20/4)

    in unseren Breiten ist die Hauptanbauzeit Mitte April bis Mitte Sept. --> da haben wir 14+h 'Sonnenlicht'
    daher die Anbaufläche einfach so durch zwei dividieren funzt nicht.

    woher nimmst du die /1,5 für die doppelte Lichtintensität?


    zu deinen drei Stockwerken:
    normale Wachstumshöhe von Kartoffel/Kraut/Erbsen,... 60-80cm
    Substratbereich mind 20cm
    meine Angabe mit Raumhöhe 230cm für 2 Ebenen ist schon SEHR knapp bemessen - wie willst du da noch eine dritte unterbringen?

    /1,5 wegen optimalem düngen:
    die Zahlen auf die du dich stützt stammen aus der konventionellen Landwirtschaft,
    die wissen was sie tuen u die wissen wie/wann/was sie düngen um an optimale Ergebnisse zu kommen.
    Rechne eher mit /0,75 wegen Ernteausfällen/Unwissenheit/fehlende Praxis
    bei sehr optimalen Bedingungen kannst du vllt um 5-10% steigern, mehr ist utopisch.

    In so einem System kannst du Vit/Protein u Kolehydrate abdecken, aber was dir immer fehlen wird ist das Fett !

    LG
    Linda

  • Ganz vielen Dank für Deine tollen Infos Linda.

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    zum 24h Kunstlicht:
    die meisten Grünblatt Gemüse vertragen 24h Volllicht
    alles was Blüten/Früchte/Knollen ansetzt braucht 4-6h Ruhe


    Für mein Kartoffeln, Möhren, dicke Bohnen und Gartenbohnen Szenario würde das dann also bedeuten:

    - Karoffeln (Knollengewächs) braucht 4-6 Liichtpause

    - Möhren, dicke Bohnen und Gartenbohnen nehmen 24h Licht

    Oder?

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    in unseren Breiten ist die Hauptanbauzeit Mitte April bis Mitte Sept. --> da haben wir 14+h 'Sonnenlicht'
    daher die Anbaufläche einfach so durch zwei dividieren funzt nicht.


    Mehr Sonnenstunden durch künstliches Kaiserwetter ohne Wolken.

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    woher nimmst du die /1,5 für die doppelte Lichtintensität?


    Hat ich geschätzt.

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    zu deinen drei Stockwerken:
    normale Wachstumshöhe von Kartoffel/Kraut/Erbsen,... 60-80cm
    Substratbereich mind 20cm
    meine Angabe mit Raumhöhe 230cm für 2 Ebenen ist schon SEHR knapp bemessen - wie willst du da noch eine dritte unterbringen?


    Alles klar, also maximal 2 Stockwerke.

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    /1,5 wegen optimalem düngen:
    die Zahlen auf die du dich stützt stammen aus der konventionellen Landwirtschaft,
    die wissen was sie tuen u die wissen wie/wann/was sie düngen um an optimale Ergebnisse zu kommen.
    Rechne eher mit /0,75 wegen Ernteausfällen/Unwissenheit/fehlende Praxis
    bei sehr optimalen Bedingungen kannst du vllt um 5-10% steigern, mehr ist utopisch.


    Dass dieBio

    gärtner von Gourmetbauer.de (woher die Zahlen stammen) chemische Düngemittel benutzen (ist bei Bio ja verboten), möchte ich bezweifeln.

    Möglicher Weise könnte man statt chemischer Düngemittel auch diese Terra-Preta-Wundererde nehmen.Mit der Terra-Preta-Schwarzerde erzielen viele Hobbygärtner ohne chemische Zusätze ganz erstaunliche Anbauerfolge

    . Man muss halt nur wissen wie es geht.

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    In so einem System kannst du Vit/Protein u Kolehydrate abdecken, aber was dir immer fehlen wird ist das Fett !


    Ja, das müsste man doch noch extra einlagern oder mit anderen tauschen. So ein paar 5l Kanister Sonnenblumenöl lagern sich ja relativ platzsparend. Allerdings weiß ich nicht, wie lange sich halten.

    COTG.

  • Zitat von consuli im Beitrag #42

    - Möhren, dicke Bohnen und Gartenbohnen nehmen 24h Licht
    Oder?


    Zitat von Linda im Beitrag #41
    alles was Blüten/Früchte/Knollen ansetzt braucht 4-6h Ruhe



    Das wiederspricht sich ja. Bohnen und Karotten haben ja Früchte/Knollen.


    Du solltest in deinem Szenario auch noch ein Klimagerät und Luftaustausch vorsehen. Sonst schimmelt dir der schas im keller schneller weg als du muh sagen kannst.

    Und eine Vorsorge irgendeiner Art gegen Schädlinge die sich dort ausbreiten werden.

    In einem Terrarium hab ich schon öfters gelesen, Asseln reinzusetzen, um das Klima drinnen zu fördern im erdreich. Vielleicht ist das auch ein blödsinn. aber stell dich drauf ein so ein "Substrat" ist nicht von alleine "lebendig".

    Kompost auch indoor.

    Kartoffeln vielleicht nicht zu prioritär. sonst bist du schnell in der mangelernährung. Ich kann mir vorstellen das ist generell nicht so der burner, da gibts besseres: Hülsenfrüchte(Linsen/Bohnen/Erbsen) + Reis.

    Mohn, Lein/Flachs, Nüsse, Erdnüsse, Sonnenblumen in deinem Szenario zwecks Fetten?

  • Danke rand00m!

    Also ist "Lindas Fruchtdefinition" umfassend gemeint. Das würde im Klartext also bedeuten, dass alle Pflanzen, die irgendwelche "großen Nutzsamen" erzeugen, 4-6h Stunden Lichtpause brauchen, um die Stärke aus der Photosynthese von den Blättern in die Früchte/ großen Nutzsamen umzulagern???

    Eigentlich hatte ich gehofft, die Pflanzen würden das CO2 aus dem "Überlebenskeller" wieder wegatmen. Gibt es dafür auch eine Berechnung wie viele Pflanzen man pro braucht Person braucht, um dass von den Menschen ausgeatmete CO2 wieder zu entfernen?

    Den Sinn von Asseln verstehe ich nicht.

    Ich glaube eher nicht, dass Mangelernährung in einem "Überlebenskeller" das Hauptproblem wäre, sondern dass die Leute durch das Hungergefühl durchdrehen und nach draußen rennen würden. Das Hungergefühl wird im Wesentlichen durch die Eiweißzufuhr reguliert (vergleiche Low-Carb-Diät). Deshalb sollte man wohl eher etwas mehr Eiweiß produzieren als zu wenig. Auch Vitamine lassen sich sehr gut als kompakte Tabletten lagern.

    COTG.

  • Asseln + Terrarium per Google oder GIDF oder LMGTFY

    Zitat von https://www.terraristikshop.ne…ndheitspolizei-terrarium/
    Weiße Asseln sind vielen Terrarianern unbekannt, sie sind im eigentlichen Sinne keine Futtertiere können aber auch als solche verwendet werden. Sie sind wunderbar geeignet um im Tropenterrarium, Dschungelterrarium oder im Froschterrarium das Bodensubstrat biologisch umzusetzen. Das heißt sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen, Resten von Futter oder toten Futtertieren. Sie vertilgen auch teilweise den Kot der Terrariumbewohner. Sie brauchen es feucht, das heißt sie können nur in feucht warmen Terrariumklima von Tropen- und Dschungelterrarien überleben.

    In Kombination mit Springschwänzen und Ofenfischchen als auch Tauwürmern und Dendrobaenas sind sie ein super biologisches Aufräumkommando für jedes Terrarium. Sie bauen so eine Art biologischen Kreislauf im Terrarium auf. Normalerweise müssten sich die Weißen Asseln und Springschwänze relativ schnell selbst reproduzieren, wenn alle Faktoren passen.



    Zitat von https://www.reptilienkosmos.de…sseln-zuchtansatz/a-1068/
    Warum sind die Weißen Asseln nun nützlich? Das hat mit den Ernährungsgewohnheiten der Weißen Asseln zu tun. Ganz oben auf dem Speiseplan der Weißen Asseln steht nämlich Schimmel und den beseitigen die Asseln tatsächlich sehr gründlich. Gerade feuchte Terrarienumgebungen bieten den Weißen Asseln ideale Lebensbedingungen, in trockenen Terrarien hingegen, sterben Weiße Asseln sehr schnell. Weiße Asseln haben sich als Substratbeimischung bei der Haltung von Mantiden und Dendrobaten (Pfeilgiftfrösche) sehr bewährt. Die Weißen Asseln werden von den Terrarientieren und ihren Nachkommen sehr gerne gefressen und stellen gleichzeitig eine geniale, natürliche Putzkolonne im Terrarium dar, die den Bodengrund biologisch merkbar verbessern.



    IMHO verliert sich das Thema schon sehr im Detailgrad. Eventuell gibts dazu bessere Indoor Pflanzenzucht Foren. Wenn du in einem Hanf-Forum über Karotten reden willst, wirst du mehr Gärtner als Junkies finden die dir qualifizierte Antworten geben können weil die das schon versucht haben mit ihrem Equipment.

    Für mich ist das ein theoretisches und sinnloses planspiel. Lebensmittel Autarkie ist schon schwer genug umzusetzen Outdoor.

  • Der Getreidevorrat für 30Jahre und 4 Personen ist ca 40-50m3. Hat also in einem unter 30m2 großen Raum platz. Gut gelagertes und betreutes, es ist da Bedacht auf Verpackung Klima Schädlings und Pilzschutz zu legen, Getreide ist beinahe ewig lagerfähig. Angeblich wurde in Ägyptischen Grabkammern Getreide gefunden das nach 2000 Jahren noch keimfähig war.

    Was die Pflanzenzucht angeht ist die Holländische Gewächshauskultur State of the Art.
    Bei idealen Bedingungen kann man mit 3 Ernten pro Jahr rechnen, belichtet wird angeblich 18h täglich.

    Für die Proteinpflanze würde ich nach wie vor auf die Wasserlinsen verweisen die können in flachen schalen mit wenigen cm Wasser gezogen werden und haben eine Vegetationsperiode von angeblich 14 tagen, und 40% Protein in der Trockenmasse, das schafft sonst nur Soja.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Zitat von consuli im Beitrag #42


    Zitat von Linda im Beitrag #41

    /1,5 wegen optimalem düngen:
    die Zahlen auf die du dich stützt stammen aus der konventionellen Landwirtschaft,
    die wissen was sie tuen u die wissen wie/wann/was sie düngen um an optimale Ergebnisse zu kommen.
    Rechne eher mit /0,75 wegen Ernteausfällen/Unwissenheit/fehlende Praxis
    bei sehr optimalen Bedingungen kannst du vllt um 5-10% steigern, mehr ist utopisch.


    Dass die Biogärtner von Gourmetbauer.de (woher die Zahlen stammen) chemische Düngemittel benutzen (ist bei Bio ja verboten), möchte ich bezweifeln.

    Möglicher Weise könnte man statt chemischer Düngemittel auch diese Terra-Preta-Wundererde nehmen. Mit der Terra-Preta-Schwarzerde erzielen viele Hobbygärtner ohne chemische Zusätze ganz erstaunliche Anbauerfolge. Man muss halt nur wissen wie es geht.

    Zitat von Linda im Beitrag #41

    In so einem System kannst du Vit/Protein u Kolehydrate abdecken, aber was dir immer fehlen wird ist das Fett !


    Ja, das müsste man doch noch extra einlagern oder mit anderen tauschen. So ein paar 5l Kanister Sonnenblumenöl lagern sich ja relativ platzsparend. Allerdings weiß ich nicht, wie lange sich halten.




    Gourmetbauer.de nimmt auch die Zahlen der konventionellen Landwirtschaft:

    '' Es werden durchschnittliche Erntemengen aus konventionellem Anbau der FAO (http://faostat3.fao.org/browse/Q/QC/E

    ) für das Jahr 2011 für Deutschland ausgewertet. ...''

    daher ist eine Steigerung um max. 5-10% realistisch!

    'chemische Düngemittel' in der konventionellen Landwirtschaft sind meist Salze u Mineralien - das wirst du im 'Kelleranbau' ebenfalls brauchen,

    besonders wenn du keine Pestizide u Fungizide verwenden willst.

    Da sind dann NÄHRstoffe die Basis der Bekämpfung von Mangelerscheinungen in Pflanzen - u gesunde Pflanzen sind resistenter gegen Pilz u Schädlingsbefall.

    Terra Preta erfolgreich einzusetzen erfordert Erfahrung und 'Kompost'/Lager-Platz !

    'Man muss halt nur wissen wie es geht.' - Genau! Melde dich bei mir wenn du es 3+ Jahre praktiziert hast

    (und die beste Terra Preta Umsetzung führt zu bescheidenen Ergebnissen, wenn von vorn herein die NÄHRstoffe fehlen - Salze/Dünger/Mineralien....)

    Sonnenblumenöl ist eines der schnell verderblichen Öle.

    Wenn du Öl lagern willst, nimm besser Olivenöl oder Kokosöl - auch hier ist Rotation alle 5 Jahre von Vorteil

    Zitat von rand00m im Beitrag #43

    Du solltest in deinem Szenario auch noch ein Klimagerät und Luftaustausch vorsehen. Sonst schimmelt dir der schas im keller schneller weg als du muh sagen kannst.
    Und eine Vorsorge irgendeiner Art gegen Schädlinge die sich dort ausbreiten werden.



    Luftaustausch ist deffinitiv erforderlich - allein um die Feuchtigkeit in Grenzen zu halten.

    ! zB. Glashaus im Sommer !

    Zitat von rand00m im Beitrag #43

    Mohn, Lein/Flachs, Nüsse, Erdnüsse, Sonnenblumen in deinem Szenario zwecks Fetten?



    Du kannst es vllt mit Erdmandeln u einer niederen Sonnenblumenart probieren.

    Wobei die Sonnenblumen wegen dem Kunstlicht wohl eher fraglich sind.

    Mohn/Lein - m² Ertrag zu Arbeitsaufwand... - da spiele ich abends eher 25 Partien Romy hintereinander - 2Monate lang!

    Erdnüsse haben einen empfindlichen Samen u sind bei mir noch nie was geworden.

    LG
    Linda

  • Zitat von Linda im Beitrag #47
    Möglicher Weise könnte man statt chemischer Düngemittel auch diese Terra-Preta-Wundererde nehmen. Mit der Terra-Preta-Schwarzerde erzielen viele Hobbygärtner ohne chemische Zusätze ganz erstaunliche Anbauerfolge. Man muss halt nur wissen wie es geht.


    Das ist ein sehr guter Link, ich danke dir dafür.

    Und Terra Preta dürfte dann gleich auch eine der Antworten aufPeak Phosphor

    sein.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Zitat von paperprepper im Beitrag #48
    Zitat von Linda im Beitrag #47
    Möglicher Weise könnte man statt chemischer Düngemittel auch diese Terra-Preta-Wundererde nehmen. Mit der Terra-Preta-Schwarzerde erzielen viele Hobbygärtner ohne chemische Zusätze ganz erstaunliche Anbauerfolge. Man muss halt nur wissen wie es geht.

    Das ist ein sehr guter Link, ich danke dir dafür.

    Und Terra Preta dürfte dann gleich auch eine der Antworten auf Peak Phosphor sein.


    Ich will mich ja nicht selbst loben, aber der Terra Preta Link war ursprünglich von mir.

    Da ich von Pflanzen bisher wirklich überhaupt keine Ahnung habe, bin ich erstmal klein angefangen. Ich habe unter einer Kunstlichtlampe (6500K, 100W) eine kleine Versuchspflanzung mit diversen Küchenkräutern angelegt, insgesamt 8 Pötte.

    Das scheint so weit auch ganz gut zu funktionieren, außer dass die Keime aus den Samen nicht nach oben wachsen sondern in die Erde. Dort scheint's dann irgendwie zu wurzeln und der ausgesaugte Samen wird in die Luft gehoben.

    [[File:DSCN4625.JPG|none|auto]]

    [[File:DSCN4627.JPG|none|auto]]


    Man muss sich die Bilder in der Vergrößerung anschauen, um es zu sehen.

  • dein Same wurzelt richtung dunkel, feucht nach unten und treibt das blatt mit dem rest der Samenschale nach oben richtung licht. siehe Keimung

    Gut schaut das aus. Erster Feldversuch?

  • Ja, von den üblichen Küchenkräutertöpfen abgesehen es ist meine erste Indoor-Pflanzung. Von Feldversuch will ich lieber nicht sprechen.

    So schaut es insgesamt aus:

    [[File:DSCN4633_klein.JPG|none|auto]]

    Der Thymian unten links ist aus einem Bio-Kräutertopf vom Supermarkt entstanden. Früher gab's auch noch einen Majoran- und einen Glatte-Petersilie-Kräutertopf (vom Supermarkt). Aber die haben das Wasser nicht vertragen. Sie haben so kleine weiße Pigmentflecken bekommen. Deshalb sind sie nach draußen gekommen. Vielleicht gefällt es ihnen dort besser. Unser lokales Wasserwerk chlort gerade gegen Bakterien.

    Das Fenster des Raums habe ich mit einer alubeschichteten Jalousie verhängt. Kommt fast kein Licht mehr rein. Die Lichtverhältnisse sollten realitätsnahe Versuchsbedingungen sein.

    Der Topf [2,2] (2te Zeile, 2te Spalte) ist übrigens Tomate. Die steht da nur vorübergehend.

  • Bei meiner Versuchspflanzung mit (ausschließlich) 6500K LED-Kunstlicht mit 1500 Lumen (äquivalent 100W Glühlampe) sind die ersten Probleme aufgetreten:

    [[File:DSCN4691.JPG|none|auto]]

    • Der rote Basilikum ist eingegangen (Foto rechter Topf). Nach der Keimung ist er überhaupt nicht richtig angefangen zu wachsen.
    • Der Ruccola bekommt nur lange Stiele und kippt dann um(Foto linker Topf). Ein paar zähe Pflanzen kämpfen aber noch.
    • Auch bei den anderen Setzlingen in der Versuchspflanzung sind die Stiele sehr lang, aber dafür nur wenig Blätter.



    Als Gegenmaßnahmen habe ich nun eine stärkere LED-Lampe mit 2000 Lumen gekauft (äquivalent 125W Glühlampe) und den Abstand zwischen Ruccolatopf und Lampe auf 40 cm verkürzt. Vorher waren es 70 cm von der Blumenerde bis zur LED-Lampe mit 1500 Lumen.

    Oder liegt es an dem 24h Licht?

    Braucht derrote

    Basilikum statt des blauen 6500K Lichts ein wärmeres Licht (z.B. 2700K) oder sogar ein Licht mit Infrarotanteilen? Auf der Saatpackung steht nämlich geschrieben: Roter Basilikum liebt Wärme. (Eine zweite Saatpackung hätte ich noch.)

    Für Eure Verbesserungstips wäre ich wirklich sehr dankbar. Habe von Gärtnern wenig Ahnung.

    Dateien

    COTG.

  • Lange Stiele würde ich als zu wenig starkes oder nicht das richtige Licht interpretieren. Mir geht es immer so mit den Radieschen wenn ich sie unter die Tomaten setze die dann schneller wachsen und alles Licht verbrauchen. Dann werden sie nur langblättrig aber Knolle bildet sich nur winzig aus.

  • Zitat von Tinah im Beitrag #53
    Lange Stiele würde ich als zu wenig starkes oder nicht das richtige Licht interpretieren. Mir geht es immer so mit den Radieschen wenn ich sie unter die Tomaten setze die dann schneller wachsen und alles Licht verbrauchen. Dann werden sie nur langblättrig aber Knolle bildet sich nur winzig aus.



    Das leuchtet mir ein, dass die Pflanzen chemisch-genetisch "denken" sie würden durch eine andere Pflanze abgeschattet, wenn sie zu wenig Licht bekommen. Weshalb sie dann wohl versuchen die andere Pflanzen im Wachstum zu überholen (zu überwuchern), um ans Sonnenlicht zu gelangen.

    Aber@Timmy

    schrieb:

    Zitat von Timmy im Beitrag #3
    Also ich pflanze schon seit Jahren Anfang Jänner immer meine Paprika und Chillipflanzen indoor an und dann im März meine Tomaten.
    Alles unter kleinen 6500k LED Strahler, die gibt es bei Amazon um wenig Geld. Extra Planzenlicht usw. habe ich noch nie probiert, weil meine Pflanzen auch so prächtig gedeihen.
    Da es ein paar mehr Pflanzen sind als üblich habe ich mir ein Holzgestell gebaut und weiße Folie drumherum geklebt.







    Wieviel Lumen/ LED-Watt brauche ich denn dann in welchem Abstand, damit die Pflanzen genug Licht haben?

    COTG.

  • Zitat von gartenwiki.org
    Der Nährstoffgehalt von Anzuchterden ist eher unwichtig, da der Samen, ähnliche einem Ei, alle nötigen Nährstoffe für die Jungpflanze bereits enthält. Allerdings können die Düngersalze von Kunstdüngern die Keimlingswurzeln schädigen. Daher sollte auf keinen Fall handelsübliche Blumenerde verwendet werden. Auch kann ein Überschuss an Nährstoffen zu unerwünscht starkem Wachstum bzw. Vergeilen führen. Nährstoffmangel hingegen regt die Pflanze zu starker Wurzelbildung an und sichert somit eine solide Grundlage für die Jungpflanze.



    Lichtmangel, Nährstoffüberschuss und Kältereize führen öfters zum vergeilen/schossen.

    Bei Nährstoffüberschuss führts auch meist gleich wieder zum eingehen, oder blattverfärben weil die wurzeln damit noch nicht umgehen können.

  • Danke tinah und randoom!

    Ich habe normale Blumenerde ohne Dünger. Kann die denn Nährstoffüberschuss haben?

    Die Lichtstärke habe ich jetzt erstmal auf 4500 Lumen erhöht (ungefähr equivalent 280 Glühwatt). Wahrscheinlich ist es mehr als man braucht. Aber so bekomm ich - hopefully - erstmal Ruhe rein.

    Außerdem stelle ich auch noch um auf 8h Dunkelheit um, damit die Pflanzen nachts "schlafen können". Ich habe mal gehört, dass Pflanzen nachts wenns dunkel ist einen zweiten Stoffwechsel machen, bei dem sie Sauerstoff verbrauchen (weshalb man keine Blumen ins Schalfzimmer stellen sollte). Vielleicht brauchen sie einfach ihren zweiten "Dunkel-Stoffwechsel", sonst fangen sie an zu schießen (stresswachsen)?

    Für einen echten wissenschaftlichen Versuch wäre es natürlich besser, immer nur einen Wachstumsparameter gleichzeitig zu ändern. Aber wer hat schon Lust die Kräuter X mal wieder neu einzupflanzen.

    Die umgefallenen "Mutanten-Stengel" an Koriander und Petersile schneide ich einfach ab. Entweder fangen sie wieder an zu sprießenn oder halt nicht. Auf jeden Fall hab ich weniger Müll im Blumentopf.

    COTG.

  • Grundannahme: Blumenerde kommt vorgedüngt aus dem Sack.

    blumenerde beispiel floraself

    Zitat
    Gebrauchsfertig gedüngt,



    Blumenerde wird für fertige Steckis, z.b. Stiefmütterchen am Grab verwendet oder pelargonien am balkon. Und nicht zur Anzucht von samen.


    Anzuchterde ist meist magerer, loser, krümeliger, weniger organische unverrotete reste, weniger nährstoffe,...

    Deine lampen sind botanik leds? Also für pflanzen im vollen spektrum?

  • Zitat von rand00m im Beitrag #57

    Deine lampen sind botanik leds? Also für pflanzen im vollen spektrum?



    Nee, dass sind ganz normale 6500K LEDs, also Tageslicht LEDs mit hohem Blaulichtanteil. (Es gibt noch 2700K= Kunstlicht-/Glühlampenspektrum und 4000K= Tageslicht und Kunstlicht 50/50 gemischt).

    Bei den LEDs hatte ich mich auf@Timmy

    verlassen, dass es auch mit 6500K LED Licht funktioniert.

    Also von der Stärke her sollten 4500 Lumen (equivalent 280 Glühwatt) wirklich ausreichen. Wenn die Pflanzen 9000 Lumen bräuchten, geh ich nur noch mit Sonnenbrille in den Raum.

    Geben wir den Pflänzchen doch ein paar Tage in dem neuen Setup "16h mit 4500 Lumen a 6500K + 8h Nachtruhe".

    Und falls sie eingehen sollten. Samenpackungen hab ich noch reichlich.



    Nur mit dem roten Basilikum wars komisch. Dessen Keime sind ziemlich sofort eingegangen. Vielleicht sollte ich es zuerst mit dem normalen grünen Basilikum versuchen?

    (Auch davon hab ich natürlich noch 'ne Packung im Preppervorrat.

    )

    COTG.