Get-Home-Options

  • Die Unterflurtanks sind wahrscheinlich die Königsklasse, aber auch ungemein teuer, ausserhalb dessen was ich bereit bin in ein Auto zu investieren. Die Reserverradlösung hingegen wäre bezahlbar und 41l sind auch eine Hausnummer. Nur wohin dann mit dem Reserverad? Oder was stattdessen? Reifenflicksets? Hmmm... taugen die was?

  • Und wenn der Reifen richtig schön aufplatzt, kommt man mit einem Flickset auch nicht wirklich weit.

    semper paratus
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  • Und wenn der Reifen richtig schön aufplatzt, kommt man mit einem Flickset auch nicht wirklich weit.

    Da hättest dann ein Problem ja.


    So gesehen muss man sich fragen, ob ein 20L Reservekanister aus Metall angesichts der Optionen nicht doch ein überschaubares Risiko darstellt. Wenn er ganz voll gemacht wird sollte sich auch kein Kraftstoff/Luftgemisch im Kanister bilden.

    Einmal editiert, zuletzt von Redneck () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Zumal wir ohnehin über Diesel sprechen. Zumindest in meinem Fall... Und meine Kanister sind allesamt aus Metal. Ich mag kein Plastik und vermeide es wo auch immer es geht (und bezahlbar bleibt).


    Edit: Danke für den Link zu dem Reifenreparaturset. Das kommt sicherlich auch ins Auto.

  • Edit: Danke für den Link zu dem Reifenreparaturset. Das kommt sicherlich auch ins Auto.

    Bitte. Gibt auch weniger umfangreiche Sets für kleineres Geld.


    Mir fällt gerade ein, wenn man die relativ große Reserveradmulde doch zu einem Tank umbauen will, könnte man als Ersatz auch einen von diesen sehr schmalen Notreifen im Kofferraum unterbringen 🤔

    Einmal editiert, zuletzt von Redneck () aus folgendem Grund: Geistesblitz

  • Auch mich beschäftigt dieses Thema gerade!


    Mein einfacher Arbeitsweg beträgt 42 Kilometer, eine sowohl morgens als auch abends äußerst stark befahrene Strecke in unmittelbarer Nähe der Stadt Salzburg.


    Mein Hauptszenario ist ja ein Blackout, was ja auch bedeuten würde, dass die Ampelanlagen, Tankstellen, usw. nicht mehr funktionieren würden. Selbst jetzt herrscht auf meiner Arbeitsstrecke täglich Stau, und fragt nicht, was los ist, wenn z.B. auf der Autobahnauffahrt Salzburg-Nord ein Unfall passiert, dann steht's, in ALLE Richtungen. Darum gehe ich davon aus, dass bei einem Blackout mindestens genauso schlimm sein würde und alle Hauptverbindungen alsbald zu wären.


    Meine Ansätze:

    • Ich habe mir auf Inkatlas.com eigene Karten erstellt, welche detailliert alle relevanten Wege zwischen meinem Wohnort und meinem Arbeitsplatz darstellen, sowohl befahrbare Straßen als auch Waldwege / -pfade.
    • Mein erster Versuch wäre es natürlich, mit dem Auto die Heimreise anzutreten, vor allem über Nebenstraßen.
    • Geht das nicht mehr, würde ich versuchen, mit der Eisenbahn nach Hause zu kommen (Dieselloks).
    • Geht auch das nicht mehr (wovon ich ausgehe), dann bleibt mir nur mehr der Weg zu Fuß. Und vor allem hier kommt mein GHB dann ins Spiel.

    GHB:

    Ich will meinen GHB so aufbauen, dass ich für 2 Tage Nahrung und Wasser habe. Dazu noch Utensilien für verschiedene Wetterlagen (Regen, Schnee), ein Tarp und Schlafutensilien, Geld in kleinen Scheinen in ein paar Münzen, usw.


    Wie ihr in meinem Vorstellungsthread sehen könnt, bin ich gerade erst am Anfang. Falls Interesse besteht, poste ich hier gern eine Liste der Ausrüstungen, welche es in meinen GHB geschafft haben, sobald dieser für mich "fertig" ist.


    In der Arbeit:

    In meinen Kästen in der Arbeit werde ich demnächst der Jahreszeit entsprechende Kleidung lagern, sowie feste und wanderprobte Schuhe. In der Firma zu bleiben kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, vor allem nicht bei einem Blackout (kein Wasser mehr).

    "Hätte, hätte, Fahrradkette!"

    "Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus." -Artikel 1, B-VG 🇦🇹

  • Wäre es in deiner (wie auch in meiner 😉) Situation nicht sinnvoll, die festen Schuhe im Auto zu haben, sodass du auch unterwegs bei Unvorhergesehenem jederzeit zu Fuß losziehen und das Auto stehen lassen kannst?

  • Auf jeden Fall, Makoto! Ich werde wohl die vorher beschriebene Kleidung und die Schuhe im Auto unterbringen! Danke für den Tipp! :)

    "Hätte, hätte, Fahrradkette!"

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  • SiJayBe90

    Bei den von dir erwähnten und erstellten Karten gehe ich jetzt mal davon aus, dass du die auch offline bzw. in gedruckter Version hast. Online wird ja nichts gehen beim Blackout.

    Zur Entfernung Heim-Arbeit muss ich sagen, dass 42km zwar eine gewisse Strecke sind, aber ich denke nicht, dass du 2 Tage dafür brauchst. Umgelegt aufs Laufen ist das ein Marathon. Das sollte zu fuß in 6-8 Stunden schaffbar sein. Wenn nicht, muss die Marschleistung erhöht werden, damit mehr km in weniger Zeit geschafft werden ;).

    Denn du musst auch bedenken, dass dich jedes Kilogramm deiner Ausrüstung auch langsamer macht. Wenn du nun eine Strecke in <10 Stunden schaffen kannst, wozu dann Nahrung für >36 Stunden mitführen?

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Bei den von dir erwähnten und erstellten Karten gehe ich jetzt mal davon aus, dass du die auch offline bzw. in gedruckter Version hast. Online wird ja nichts gehen beim Blackout.

    Ganz genau! :) Das schöne an der Website ist ja, dass die Karten wie ein Straßenatlas aufgebaut sind und sich somit perfekt zum Ausdrucken eignen.


    Zur Entfernung Heim-Arbeit muss ich sagen, dass 42km zwar eine gewisse Strecke sind, aber ich denke nicht, dass du 2 Tage dafür brauchst

    Es kommt natürlich auf die Tageszeit an. Wenn der Blackout z.B. am Vormittag eintritt und es - nicht wie im Winter - kurz vor 17 Uhr dunkel wird, dann kann man die Strecke natürlich in einem Tag schaffen. Ich will einfach darauf vorbereitet sein, eine Nacht draußen verbringen zu müssen, deshalb die Ausrüstung für zwei Tage. Aber nach Hause will ich natürlich asap. ;)

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  • Sehe ich wie 12er_scout. Entweder gleich im Büro schlafen, oder die Nacht durchmarschieren.

    Gemütliche 10 Stunden und du bist daheim :)

  • Danke für eure Inputs! :) Ich lasse mir den "in einem Abhausen"-Ansatz durch den Kopf gehen!

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  • Wenn du im Normalfall die Strecke von der Arbeit - nach Hause auf Bundes-oder Landestrassen, und nicht auf der Autobahn, zurücklegst, würde ich diese Strecke auch für den Fußmarsch überlegen.

    Es wird ein schnelleres Fortkommen als im Gelände möglich sein

    Wahrscheinlich kommst du dabei auch durch die eine oder andere Ortschaft und es bietet sich, wenn auch nur für kurze Strecken, zwischen den Orten eine Mitfahrgelegenheit an. Und wenn`es nur ein Traktor ist.

    Du kannst dir jetzt schon Unterstände (z.B. Wartehäuschen, öffentl. WC u.a.), Dorfbrunnen vormerken. Kann dein Rucksackgewicht deutlich erleichtern.

    Und dir ist die Gegend vertraut. Du wirst nicht allein unterwegs sein. Meistens helfen sich Menschen in Notsituationen gegenseitig.

  • Hallo Grauer Wolf!


    Danke für deine Anregungen und Tipps! Einen nicht unwesentlichen Teil der Strecke werde ich tatsächlich auf den Hauptverbindungen zurücklegen, wobei es sich - zur Distanzminderung, für mehr Sicherheit, etc. - anbietet, auf teils fast parallel verlaufende Seitenstraßen und gut erschlossene Waldwege auszuweichen.


    Mitfahrgelegenheit

    Daran hab ich noch gar nicht gedacht, danke für den Tipp! :) Mit was Tauschbarem sollte es gleich noch leichter gehen.


    Du kannst dir jetzt schon Unterstände (z.B. Wartehäuschen, öffentl. WC u.a.), Dorfbrunnen vormerken

    Schon gemacht und für die Hauptroute bereits in den Karten eingezeichnet. Ich werde nun mit dem Auto mal die alternativen Routen abfahren und auch für dort entspr. Markierungen setzen.


    Meistens helfen sich Menschen in Notsituationen gegenseitig

    Gerade am "Anfang" der Krise glaube ich das auch. Wenn's schon einige Tage ginge, wäre ich mir da nicht mehr so sicher. Aber zu diesem Zeitpunkt möchte ich schon lange zuhause sein.

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  • Daran hab ich noch gar nicht gedacht, danke für den Tipp! :) Mit was Tauschbarem sollte es gleich noch leichter gehen.

    Ich denke mir, dass es gerade in der Anfangsphase eines Blackout noch gar nicht notwendig ist, etwas Tauschbares mitzuführen. Anbieten würde ich das von mir aus ohnehin nicht. Denn wer etwas anbietet, bei dem ist sicher noch mehr zu holen :/. Gerade in den ersten Stunden weiß doch noch niemand wie lange es dauert und vor allem wie groß das betroffene Gebiet ist.


    Zum Thema Fortbewegung fällt mir noch ein, dass du auch ein billiges Klappfahrrad oder einen Tretroller in dein Auto packen kannst. Damit würden die 42km auch rascher zu bewältigen sein.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Denn wer etwas anbietet, bei dem ist sicher noch mehr zu holen :/ .

    Sehr gutes Argument, vielen Dank für den Tipp! :)


    billiges Klappfahrrad oder einen Tretroller

    Daran habe ich auch schon gedacht und ich glaube, dass ich das auch mache. "Hilft's net, so schadet's net!". Selbst wenn mir der Tretroller oder das Klapprad auf halber Strecke eingehen, so habe ich doch einiges an Zeit gespart.

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