Get-Home-Options

  • Ja, Get-Home-Options, ich weiß, klingt aber cooler als "Alternative Optionen um nachhause zu kommen". :P


    Ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht, was wäre, wenn ich bei einem SHTF Szenario gerade in der Arbeit hocke und aus welchem Grund auch immer nicht mein Auto nützen kann für den Heimweg. Welche Optionen bleiben mir? Abgesehen vom im Büro bleiben / übernachten, aber dazu kommt ein separater Thread.


    Ausgangslage:


    Meine Arbeitsstelle ist 47,1 km von meinem Wohnort entfernt und per Autobahn (ohne Verkehr) lt. Google Maps in 31 Minuten zu erreichen und es sind 130 Höhenmeter zu überwinden.

    Jetzt gilt es alternative Optionen für eine Heimkehr zu finden:


    Option 1: Mitfahrgelegenheit


    Am naheliegendsten ist es jemanden aus dem Familien-, Kollegen- oder Freundeskreis zu fragen, ob er mich abholt / mitnimmt. Im Notfall wäre auch eine Fahrt per Anhalter überlegenswert. Letzteres würde ich aber erst nach Streichen der nachfolgenden Optionen in Erwägung ziehen.


    Option 2: Öffentliche Verkehrsmittel


    Der nächste größere Bahnhof ist 2,3 km Fußweg entfernt. Von dort könnte ich in etwa 30-45 Minuten je nach Verbindung fast bis nach Hause kommen. Lediglich ein Fußweg von 3,3 km ist zum Schluss noch zu bewältigen. Das heißt in 90-120 Minuten könnte ich auf diesem Wege zu Hause sein.


    Option 3: Per Fahrrad


    In der Nähe (<500m) meiner Arbeitsstelle gibt es eine Leihradstation. Habe mich dort noch nicht registriert oder über die Modalitäten erkundigt, aber dort ein Fahrrad ausborgen wäre auch eine Möglichkeit um nach Hause zu kommen. Zeit lt. Google Maps 2h 24 Min bei 44 km Distanz


    Option 4: Zu Fuß


    Zu Fuß wären es lt. Google Maps 41,4 km, und es würde 8h 35 Min dauern bis nach Hause. Das wäre sicher eine der letzten Alternativen, und ich muss für diesen Fall unbedingt entsprechendes Schuhwerk im Auto mitführen.


    Habe ich die ein oder andere Option übersehen? Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht wie ihr im Notfall nach Hause kommen würdet?

  • Da ich zwar einige Höhenmeter überwinden muss, aber nur ca. 13km nach Hause habe ist es nicht so schlimm. Vermutlich würde ich es zu fuß angehen (:D - welch Wortwitz ;)). Um schneller voran zu kommen würde ich zB 50 Schritte gehen, 50 Schritte laufen, 50 Schritte gehen, ...

    Aber im SHTF, wenn ich gerade in der Arbeit bin, würde ich bleiben dürfen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Würde wahrscheinlich eine gewisse Zeit in der Arbeit bleiben.

    Wenn es feststeht, dass es nicht wieder ein Bagger ist, der das Erdkabel gestreichelt hat. Sondern es ernster ist,

    -) Würde ich schauen mit wem ich mitfahren könnte.

    -) Versuchen das Auto wieder zum laufen zu bekommen. (Kommt darauf an was nicht geht)

    -) Mir eines der Firmenfahrzeuge ausborgen.

    -) Und die letzte Variante 35km Fußmarsch.

    FORTES FELIX SUNT

  • Momentan habe ich es ca. 9 KM nach Hause, da sind Öffis die erste Wahl und wenn es die nicht gibt dann geht es zu Fuß weiter. Wobei es von der Situation abhängt was ich alles aus meinem Auto mitnehme. Ich habe einen großen Kofferraum, der ist mit vielem praktischen Sachen gefüllt :)

    Bei einem kurzfristigen Problem würde ich alles im Auto lassen, wenn es langfristiger wird würde ich alles mitnehmen was ich transportieren kann. Das ist der Moment wo sich eine faltbare Sackrodel auszahlt.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Meine Distanz nach Hause ist fast die selbe von der Arbeit aus.

    Ich würde auch sagen, dass es halt auch drauf ankommt, welcher SHTF- Fall es ist.

    Weil der jeweilige Umstand mir manche options vielleicht gar nicht mehr zulässt.

    Bei mir sinds knapp 45km von Wien Hütteldorf.

    Ich bin die Strecke 2 Mal spontan nach Hause gegangen. Abends von der Arbeit raus und los.

    Einmal in normalen Halbschuhen testhalber (nicht empfehlenswert 😆).

    Es geht schon. Aber wenn ich eventuell sogar taktisch unterwegs sein müsste, also im Falle des Falles, dass ich nicht gesehen werden darf- schaff ich die Strecke keinesfalls in einer Nacht.

    Für mich persönlich wär halt SHTF-FALL eben auch dadurch definiert, dass normale Verkehrsmittel nicht mehr benutzt werden können.

  • Guter Gedankenanstoß, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht .


    Es kommt bestimmt auf das Szenario an.


    Bei einem Blackout (auf den ich mich vorbereite) würde ich wohl noch mit einem Taxi nach Hause kommen.


    Plan B wäre ein 11km Fußmarsch, ich werde mir gleich mal die entsprechende Route offline auf dem Handy speichern damit ich keine Umwege laufen muss. :)



    Da ich zwar einige Höhenmeter überwinden muss, aber nur ca. 13km nach Hause habe ist es nicht so schlimm. Vermutlich würde ich es zu fuß angehen (:D - welch Wortwitz ;)). Um schneller voran zu kommen würde ich zB 50 Schritte gehen, 50 Schritte laufen, 50 Schritte gehen, ...

    Aber im SHTF, wenn ich gerade in der Arbeit bin, würde ich bleiben dürfen.

    Intervalllauf ist für mich die ansträngste Art der Fortbewegung, wie ist deine Erfahrung damit, welche Strecke schaffst du so zurück zu legen?


    Ich persönlich würde laufend bis die Luft ausgeht und danach gehend schneller weiter kommen als im Intervalllauf, hast du da vielleicht eine bestimmte Technik oder so?

  • 25km Weg eine Strecke.

    Bis auf Schneechaos sind diese auch relativ gut bewältigbar.

    Die Stadt selber kann man auf 5 Wege so verlassen, dass ich nach Hause komm. Daran sollte es nicht scheitern.

    Umwege zu meinem normalen Arbeitsweg gibt es derer 4, die ohne großen Weg- und Zeitverlust schaffbar sind (sind aber alles Verkehrsrouten, die gut ausgelastet sind - von daher also in einem SHTF Szenario fragwürdig)


    Wenn das Auto nicht funktioniert (und natürlich je nach Lage):

    Im Normalfall würde ich auf den ÖPNV zurückgreifen (nicht weit von meinem Arbeitsplatz entfernt und gute Verbindungen).

    Die ÖBB hat ein eigenes Stromnetz - es ist nicht gesagt, dass dort auch alles steht, nur weil im normalen Netz nix mehr geht.

    Taxi wäre natürlich, je nach Lagebild, auch noch eine Option. Bargeldreserven, auch für eine weitere Fahrt, sind im Rucksack.


    In der Stadt wohnen einige gute Freunde (auch ein Teil des "Rudels") welche mich kurzfristig aufnehmen bzw. auch fahren könnten.

    Familie wohnt in etwa 25-30km weit in die andere Richtung - ist aber in der Regel kein Problem, auch kurzfristig ein "Taxi" zu bekommen.


    Auto wäre in einer entsprechenden Lage sowieso ziemlich für die Fisch, da ich zentral in unserer Landeshauptstadt stehe. Wenn ich jetzt die typische Rush-Hour hernehme, dann die Ampeln ausfallen lass, auf 2-3 Hauptkreuzungen deswegen ein paar Autos zusammenkrachen lasse und vielleicht noch eine blöde Meldung in den Medien, dass gleich was passieren könnte - bleib ich vorerst lieber in meinem Büro, bis die Lage etwas klarer ist.


    Im Büro selber habe ich den Vorteil, dass ich eigentlich relativ viel Platz für mich hab und auch dementsprechend Vorbereitungen treffen konnte:

    Am Arbeitsplatz selber hab ich Vorräte für ca. 1 Woche - aber da kommt ja noch ein eigener Thread.


    Mein Auto steht in der Tiefgarage - um das mach ich mir erstmal keine Sorgen


    Am Arbeitsplatz haben wir ein Dienst-E-Bike - wenn ich schnell genug bin und niemand anderes die Idee hat, könnte ich mir das schnappen und die 20km gemütlich heimradeln :-)

    Es stehen auch überall an neuralgischen Punkten E-Bikes zum ausleihen herum, ich gehe aber davon aus, dass der Ausleihprozess in einem SHTF Szenario nicht mehr funktioniert.


    Bliebe noch der Fußweg. Mit meinem EDC Rucksack - der auch gleichzeitig für dieses Szenario als GHB fungiert - wäre das locker schaffbar. Wieder kommt es auf das Szenario an. Ist es ein "stay" oder "get out" Szenario welches auf uns zurollt.


    Nebenbei hab ich in meiner Arbeitsstelle auch noch eine Funktion, die mitunter mit den SHTF Szenarien und deren Auswirkungen auf unseren Dienstbetrieb zu tun hat. Da wir eine sog. "kritische Infrastruktur" sind, wäre mein Weg im Falle des SHTF wohl eher beruflich in Richtung des Dienstgebers (wenn nicht vorher schon meine Hilfsorganisation nach mir schreit *g*)

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich hab mir mal all meine 5 Dienststellen, auf denen ich in Wien springe, angeschaut. Alles um die 6km Fußweg, nicht viel Höhenmeter, dauert im Normalfall ca. eine Stunde. Mein Problem (ich arbeit bei der Post) ist, daß die Türen aufgehen, sobald während der Öffnungszeiten ein Stromausfall ist. Und offen bleiben. Also müßt ich hoffen, nicht allein zu sein oder es müsste Dienstschluß sein *G*.

  • Also mit dem Auto bin ich in 11 Minuten am Ziel. Kürzester Weg und reine Fahrzeit. Ich verwende aber so gut wie nie das Auto. Entfernung 7,7 km Verifiziert.

    Alternative Route 1: 9,6 km und 16 Minuten Fahrzeit.

    Alternative Route 2: 15,3 km mit 45 Minuten Fahrzeit.


    Öffentliche Verkehrsmittel natürlich je nach Fahrplan, ungefähr 15 Minuten Fahrzeit.


    Mit dem Fahrrad je nach Route 6,4 km und 26 Minuten entlang der Hauptverkehrsader. Aufsteigend: 467m. Absteigend: 231m.

    Falls die direkte Straßenverbindung unterbrochen ist sind es 7,7 km und 1 Stunde Fahrzeit und 308 Höhenmeter.


    Zu Fuß im direkten Weg sind es ungefähr 5,3 km. 1 Stunde. Aufsteigend: 501m. Absteigend: 265m.

    Entlang der Hauptstraße 6,4 km. 1 1/2 Stunden.

    Direkter Weg wenn ich die Seilbahn nutzen würde / könnte 4,7 km ungefähr 45 minuten.


    Zeiten der Fahrradwege und Fußwege sind laut Internet. Muss ich einmal verifizieren ob diese Zeiten

    halten.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • ...Intervalllauf ist für mich die ansträngste Art der Fortbewegung, wie ist deine Erfahrung damit, welche Strecke schaffst du so zurück zu legen?


    Ich persönlich würde laufend bis die Luft ausgeht und danach gehend schneller weiter kommen als im Intervalllauf, hast du da vielleicht eine bestimmte Technik oder so?


    Es ist schon eine Weile her, dass ich das zuletzt gemacht habe. Durch die Abwechslung zwischen laufen und gehen, konnte ich mich aber sehr gut erholen und relativ ausgerastet ankommen. Wieviele KM ich damit zurückgelegt habe, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich zwar grundsätzlich ein durchtrainierter Läufer bin, aber durchs Laufen natürlich auch angestrengt werde. Beim Gehen zu Fuß bin ich natürlich langsamer. Und daraus ergibt sich dann die Kombination, um einerseits mehr Marschleistung in einer kürzeren Zeit zurück zu legen und andererseits ausgeruhter/erholter zu sein.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Plan B wäre ein 11km Fußmarsch, ich werde mir gleich mal die entsprechende Route offline auf dem Handy speichern damit ich keine Umwege laufen muss. :)

    Hallo Grim!


    Würde dir sowieso empfehlen, immer eine Karte im Auto zu haben.

    In meinem sind sogar zwei. Eine detaillierte Karte von meiner näheren Umgebung und eine weniger detaillierte von ganz Europa (Man weiß ja nie wo‘s einen im Notfall hin verschlägt, nicht?) 😁

  • Nun, im Normalfall bin ich zu Hause, da ich das Glück habe hauptsächlich im Homeoffice zu arbeiten. Sollte das mal nicht der Fall sein und ich auf einem Kundentermin müssen, dann wird es kompliziert. Das kann irgendwo in Europa sein. Das heisst, wenn mich der SHTF im ungünstigsten Fall trifft, muss ich ohnehin improvisieren.


    Einziger Vorteil: Ich lege alle Dienstreisen mit dem PKW zurück und der ist konzipiert um mich mind. für drei Tage zu versorgen. Löst nicht mein Dieselproblem was ich dann zwangsweise bekommen werde, aber dürfte dennoch schon ein wenig helfen. GHB liegt natürlich auch im Kofferraum. Auf Reisen innerhalb Deutschlands könnte ich theoretisch den Diesel für die Notfall-Rückreise in Kanistern (wo ich ohnehin immer vier Stück gefüllt habe) mitführen. Hab ich aber ehrlich gesagt bisher noch nicht gemacht.

  • Auf Reisen innerhalb Deutschlands könnte ich theoretisch den Diesel für die Notfall-Rückreise in Kanistern (wo ich ohnehin immer vier Stück gefüllt habe) mitführen. Hab ich aber ehrlich gesagt bisher noch nicht gemacht.

    Ja, das mit den Kanistern im Kofferraum ist immer so eine Sache. Toll wenn einem der Sprit ausgeht, weniger Toll wenn man einen gröberen Unfall hat. Bin ich nicht unbedingt ein Fan davon.

  • Außerdem gibts in Europa unterschiedlichste Vorschriften, was das Mitführen von Reservekanistern angeht:


    Quelle: https://auto-motor.at/Auto-Ser…ervekanister-Ausland.html

  • Genau aus den genannten Gründen ist mir nicht wohl damit 80-100 Liter im Kofferraum zu transportieren. Da wird die Treibstoffversorgung im SHTF Unterwegs wohl ein Problem bleiben :(