Wasserrettung warnt vor Naturgewässern

  • Erst am Wochenende ertrank ein Mann in der Traisen in St. Pölten. Die Wasserrettung vermutet, dass ihm der „relativ hohe Wasserstand zu dieser Jahreszeit“ zum Verhängnis geworden war – mehr dazu in Toter in Traisen: Wasserrettung warnt (noe.ORF.at, 29.6.2020). Der Mann dürfte in eine natürliche Wasserwalze, eine besonders starke Strömung, geraten sein. Nach einer stundenlangen Suchaktion konnte er nur noch tot geborgen werden.

    Im Interview sind auch ein paar Tipps enthalten wie man sich in so einem Fall verhalten sollte:


    Zitat


    Sollte man dennoch in eine Wasserwalze geraten, empfehlen wir, Ruhe zu bewahren und zu versuchen, an der Wasseroberfläche möglichst viel Luft zu holen. Eine Wasserwalze bewegt einen immer im Kreis. Wenn man am Boden ankommt, wo die Strömung am schwächsten ist, sollte man sich abstoßen. So kann man aus der Wasserwalze herauskommen.

  • Ich war früher aktiv bei der Wasserrettung, es gibt immer Idioten die denken sie können alles. Und mit manchen Aktionen gefährden sie auch uns Retter. Bei starkter Strömung kannst du in einem Bach mit Wasser bis knapp unter die Knie nicht mehr stehen. So stark ist der Wasserdruck. Jetzt überlege man sich das mal mit 2 Meter Tiefe und - daran denken die wenigsten - voller Schlamm, Steine und Holz.


    Bei Lebenden sind wir in solche Gewässer, natürlich mit entsprechender Ausrüstung, hineingegangen. Für Tote haben wir das nicht riskiert.


    Meine gefährlichsten Erlebisse ... Ein Surfer am Kamp bei Hochwasser, ein Kajakfahrer der die Donau testen wollte und ein Schwimmer der die neue Donau während einer Flutung durchqueren wollte.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.