ahoj
Ich finde, der Vorteil beim Einrexen in (durchsichtigem) Glas besteht darin, dass ich von außen sehe, wie es dem Inhalt "geht" - also z.B. ob eine beängstigende Farbänderung stattfindet usw. Nach dem Öffnen ist natürlich in jedem Fall ein Geruchstest anzuraten, bevor es ans Verschmausen geht.
Genau Glas weil ich sonst keine anderen Möglichkeiten habe. Ich habe Schraubdeckelgläser der Zuegg Marmeladen recycelt mit 330 Gramm Fassungsvermögen, deshalb ist von dem Kilobrocken noch gut was übrig geblieben das ich dann gleich zu Reisfleisch verkocht und verzehrt habe. Die Schraubdeckel haben gut Unterdruck gezogen was ein sicherheitsmerkmal für die Konservierung bedeutet. Bei Rex Glasdeckel ist das nicht ganz sicher, da könnte der Deckel festsitzen weil er festgepickt ist und der Inhalt trotzdem verdorben.
Die Fleischstücke habe ich ca so groß wie die Gläser zugeschnitten und in die Gläser gedrückt, überstehende Teile abgeschnitten und verkocht.
Nein es blieb kein Sud, der wenige Wein pro Glas waren es 3-4 Esslöffel, hat sich mit Absonderungen des Bindegewebes zu einer art Aspik verkocht. Oben auf dem Fleisch hat sich eine dichte Fettschicht gebildet, ebenfalls ein Haltbarkeit Garant.
Wein habe ich genommen weil ich ein wenig Säure zum konservieren, in der Rezeptur haben wollte und bei Essig ist das immer ein bisserl tricky, bei Wein passt Geschmack und Säuregehalt, der meiste Alkohol verdunstet sicher
Ja ich hab das Fleisch einfach für Jause oder Frühstück verwendet, mit Zwiebel und anderen Gemüsen. Senf und Kren passen gut auch Ketchup oder Ajvar. Eher kein Essig wegen dem wein und kein Öl, Schopfbraten ist ohnehin leicht fettig. Oder auch Gröstel Gulaschsaft und Sugo, ist eben leicht gewürzt und gesalzen und passt eben bald einmal wo dazu.
Hauptgrund für mein Experiment war die Überlegung, es ist Blackout und die Kühltruhe taut auf. Also Fleisch herausgefischt Notkocher angeworfen und hurtig eingekocht.
Ich wollte eben endlich einmal ausprobieren wie schwierig das wirklich ist und ob es haltbar ist. Also es ist eher einfach und auch gut haltbar.
Bei nächster Gelegenheit mach ich es unter echten Blackout Bedingungen, angetautes Fleisch aus der Kühltruhe, Notkocher und Licht der Taschenlampe, kein Geschirrspüler kein Warmwasser Bereiter.