Wasser lagern - aber wie ?

  • Hallo Leute

    Jetzt mal die Frage wie man sich zu Hause auf "kein Wasser" vorbereitet. Wie lagert ihr Trinkwasser ? Petflaschen,Glasflaschen,Stilles Wasser? - und wie lange bleibt das dann genießbar ? Hab da echt keinen Schimmer [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/frown.gif]

  • Ich lagere das Wasser in PET-Flaschen, da kann man es etwa ein Jahr lagern wenn man es Dunkel und kühl lagert laut Hersteller. Wenn man pro Tag von 4 Liter ausgeht, dann benötigt man Pro Person einen Vorrat von ca 1.500 Liter.

    Problem dabei, man muss es verteilt lagern da das 1,5 Tonnen sind, also das Gewicht eines Autos. Die meisten Böden in Gebäuden und Häusern halten aber nur 350 - 500 kg/m2 aus.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Also ich habe Mineralwasser in PET Flaschen dunkel gelagert. Das prickelnde Wasser wird mit der Zeit still.

    Und wie der Capt. schon geschrieben hat, auf die Deckenlast achten.

  • Hallo
    Wie du Wasser einlagerts, kommt vor allem auf deine persönlichen Möglichkeiten an.
    Wenn du keinen ausreichenden Keller hast, wird es wie schon CJR besschrieben hat, schon vom Gewicht her ein Problem.

    Grundsätzlich ist Mineralwasser fast unbegrenzt haltbar - nimm das normale mit Co2 - das verliert sich zwar mit der Zeit in den PET Flaschen, ist aber dennoch (als mild / still) trinkbar.

    Wir haben regelmäßig, in trockenen Sommern über Monate kein Wasser im Haus. Dazu haben wir uns im Keller einfach Lagertanks angelegt, die wir i.B. füllen. Zusätzlich haben wir so 150 - 200 1o LIter Kanister (aus einer Großküche) mit normalem Wasser lagernd.
    Im letzten Anlassfall waren diese unsere Retung, da wir im Winter die Tanks nicht füllen konnten -. und da standen diese schon über 15 Jahre im Keller!
    Auch, wenn ich dieses Wasser dann nicht unbehandelt trinken würde, ist es besser so ein (aufbereitbares) Wasser zu haben, als keines.

    lg

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Stimmt allerdings, Bakterien usw kann man mit Filtern herausfiltern, und Chemische Verseuchung gibt es praktisch nicht in einem Lebensmittlechten Kanister, also kann man wennman Platz hat 10 oder 20 Liter Kanister über Jahre Lagern. Mann würde lediglich 40 Stück 20 Liter Kanister benötigen, um für 6 Monate Wasser zu Lagern. Allerdings auch im Keller muss man das Gewicht verteilen um den Boden nicht zu überlasten.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Wie man den Verbrauch rechnet ist jedem selbst überlassen. Aber ich rechne so, 2 Liter zum trinken, 1 Liter zum kochen, 1 Liter für sonstiges (Waschen mit nem Waschlappen, reinigen von Geschirr, Waschen der Wäsche unter umständen), so komme ich auf 4 Liter pro Tag. Mit Wasser ist es so, das man eigentlich nie genug haben kann, weil zum einen kann man ohne Wasser nicht lange überleben, maximal 3 Tage, allerdings davon 1 Tag schon im Delirium, zum anderen benötigt man Wasser für viele Dinge, sei es zum kochen oder zum auflösen von Medikamenten usw.

    Optimal wären wohl eher 5 Liter pro tag und Person, dann hätte man Reserve, aber das Gewicht ist und bleibt ein Problem. Am besten wäre ein tank im Boden, aber den muss man reinigen können bei Bedarf, andererseits sind Kanister transportabler.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Also ich lagere Wasser nur für etwa 10 Tage ein. Hauptsächlich wegen dem erwähnten Gewicht und wegen des Volumens. (Stadtwohnung, Keller klein)
    Danach würde ich mich in der Umgebung mit Wasser versorgen, auch in Städten gibt es Teiche, Bäche, Flüsse...
    Wasserfilter sollte ja jeder eh haben, daher sehe ich da eher kein Problem, nur leere Kanister muss ich mir bei Gelegenheit mal zulegen.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • wasser lagert hier auch in PET flaschen, gewichtsmaessig gut zu verteilen und im rotationsprinzip zu tauschen. 1,5l und 0,5l flaschen damit man die variabel packen kann.

  • Ich lagere ebenfalls in PET.
    Bisher war mir nicht bewußt das ich das Gewicht bedenken muss... wohnen im 2. Stock, wär blöd wenn da was passiert.
    Habs jetzt verteilt so weit es möglich war, danke für den Hinweis!

  • Nun, es ist mit vielen Stoffen so das sie schwerer sind als wir denken.

    Papier z.B. wiegt etwa 800 kg/m3, Wasser 1.000 kg kg/m3, Beton wird mit etwa 2.600 kg/m3 angenommen. Mehl z.B. wiegt normalerweise etwa 600 kg/m3 und Zucker hat etwa 1.600 kg/m3.

    Also muss man beim lagern von Vorräten auch daran denken das sie Gewicht haben und das man stabile Regale braucht und auch einen Boden der das Regal samt Vorräten trägt.

    Die Belastbarkeit von Estrich im normalen Wohnbau ist in der Regel mit 150 - 250 kg/m2 angenommen, Garagen und Industriehallen usw werden oft mit 500 kg/m2 angenommen. Ein großes schweres Bücherregal kann also bereits den Boden überlasten, deshalb sollte man die Last gut verteilen.



    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Ich lagere Wasser als prickelndes Mineralwasser in 1.5 Liter PET Flaschen im 6er Träger. Von der Menge her rechne ich mit 9 Flaschen pro Person und Woche, da ist Trinken und Kochen dabei. Brauchwasser ist da nicht eingeplant, das kann bei Bedarf wo anders besorgt werden. Rotationspinzip verwende ich nicht, Mineralwasser hält eigentlich ewig. 0,5 Liter Flaschen habe ich 2 oder 3 "Pakete", ist eher eine Ergänzung. Kanister habe ich 10 - 12 Stück, teilweise mit Zapfhahn. Die sind aber alle leer und werden erst bei Bedarf gefüllt. Vor Jahren habe ich mal einen halbvollen Kanister im Wohnmobil vergessen, der war nach dem Sommer sowas von grün und ist bis heute nicht sauber.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hallo

    Fällt die Wasserversorgung aus gibt es von offizieller Seite diese Wassersäcke als Überbrückung.

    [[File:Wasser.JPG|none|auto]]

    Jeder Sack fasst 1 Liter.

    Wie es aber mit der Versorgung bei einem längeren bzw. großflächigen Ausfall aussehen würde kann man nicht abschätzen.

    Dateien

    • Wasser.JPG

      (10,37 kB, 5 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Interessant zu wissen. Ich nehme an das diese Säcke nur begrenzt gefüllt gelagert werden sondern erst im Falle der Krise gefüllt und versiegelt werden. Dazu müsste man nur das Wasser reinigen und die Entsprechenden Maschinen haben, aber das wäre wesentlich einfacher als Millionen von Säcken zu lagern und bei Nichtgebrauch wegzuwerfen bzw zu entsorgen.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Hallo,

    Ich habe mal so vor ca 10 Jahren im Netz gelesen das man mit Dan Klorix Blau (dem ohne Duft und Zusatzstoffen) Wasser Haltbar machen/desinfizieren kann. Die Idee kam aus Amerika. Die Anwendung soll so gehen:
    auf einen Liter Wasser einen Tropfen Dan Klorix Blau.
    Könnt Ihr mal das recherchieren ob da was dran ist, Ich finde zu der Info keinen Zugang mehr.

    Grüße,
    Thomas

  • @Thomas,

    theoretisch könnte man mit DanKlorix Wasser haltbar machen. Beachte bitte Theorie!!!
    Der Inhalt ist ein Hypochlorid welches gegen Bakterien etc wirkt, aber nicht zum Trinken geeignet ist. Ähnlich ist das Bref-Power, dort wird explizit auf die Giftigkeit hingewiesen.

    Problem wird wohl sein ( ohne die genau Zusammensetzung zu kennen ), dass die Dosis passen muss und wenn man den Tank oder das Wasser rein haben will, sind wir bei einer Konzentration die def. für den Menschn giftig wird.

    Hoffe ich konnte dir helfen.

    fg
    chrang

  • Gehört habe ich auch schon davon das man mit Chlorbleiche ohne Zusatzstoffe Wasser entkeimen kann. Es ist vorstellbar, da Chlor ja auch in Pools und Schwimmbädern zum desinfizieren verwendet wird.

    Andererseits ist es so das man sehr aufpassen muss, zuwenig Chlorbleiche, und es hilft nicht, zuviel und man vergiftet sich. Also würde ich davon abraten, ausser man kennt die genaue Dosis und kann diese zuverlässig bestimmen und einsetzen.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Ich habe immer ein paar Flaschen DanKlorix eingelagert für Desinfektionszwecke, und laut Beschreibung enthält es folgendes:

    Inhaltsstoffe: unter 5% Bleichmittel auf Chlorbasis
    Wirkstoff: 2,8 Gramm Natriumhypochlorit per 100 Gramm Flüssigkeit


    Ich würde das nur verwenden zum Trinkwasser desinfizieren wenn es unbedingt sein müsste, da ich weder die Dosierung noch die Wirksamkeit kenne. Lieber verwende ich was anders bzw Filtere das Wasser einfach.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Hi
    Da wir eine eigene Wasserversorgung haben, habe ich dazu etliche Kurse (Wasserwart) besucht.
    Für die Desinfektion von Hausbrunnen ect. wird Natriumhypochloritlauge verwendet, die dann mit Wasserstoffperoxid neutralisert wird.
    Auf der Homepage des Landes NÖ gibt es unter
    http://noe.gv.at/Umwelt/Wasser/Publikati...roschueren.html den "Leitfaden für Hausbrunnen" zum Download.
    Ab Seite 16 wird das da beschrieben.
    Eine Umrechnung auf kleinere Mengen bleibt jedem selbst überlassen.
    Eventuell sind die beschriebenen Chamikalien nicht mehr in der angegebenen Konzentration frei erhältlich = müssen anders umgerechnet werden.
    lg

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Das muss sich jeder für sich ausrechnen, weil Natriumhypochlorit und Wasser unterschiedlich dicht sind und in unterschiedlichen Dosierungen vorliegen. Aber da man im Brunnen das ganze nachher neutralisieren muss, müsste man das auch mit Trinkwasser machen, und das können wir nicht weil wir dazu eine zweite Chemikalie bräuchten und auch diese richtig dosieren müssten. Zudem steht da das man es 12 Stunden einwirken lassen muss, das ist doch etwas zu lange falls man nicht gerade schon in seinem BOL ist.

    Da ist es viel viel einfacher einen Filter zu verwenden oder abzukochen.


    Aber besten Dank für den Link zur Broschüre! Ist sehr interessant.


    Grüsse Capt J Reynolds

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