Nahrung im Ernstfall

  • Ich glaube, dass es vergebene liebesmühe ist, sich um viel geld überteuerte lebensmittel einzulagern, da in einem szenario soziale aufstände und/oder krieg jeder, der nichts zu essen hat, möglicherweise über leichen geht. der hätte dann freude, ein nahrungsmittellager gefunden zu haben- das er dann aber wiederum mit allen mitteln gegen andere verhungernde verteidigen müsste.
    für einen kriegsfall oder durch andere umstände hervorgerufene rechtslose zustände gibt es für mich nur eins: raus aus der stadt!!

    die diskusion "jagen mit steinschleuder" ringt mir ein müdes lächeln ab, denn wäre man auf jagd angewiesen hat man sehr wenig chancen, bis auf "jagdliche entfernung (Maximal 25m) an ein wild heranzukommen und, sollte das gelingen: versucht einmal, mit einer steinschleuder einen hasen auf nur 15m "im leben (herz/lunge bereich) zu treffen !

    ich halte mich im krisenfall lieber an die älteste fernwaffe der welt, den bogen!

  • Schon klar Bogen, auf den ersten Blick einleuchtend, aber wieviele Pfeile lagerst da ein!? Okay, Pfeile kann man selber auch machen, nur kannst du das, triffst dann mit diesen auch auf 25 Meter?
    Im Selbstverteidigungsfall was hilft dir hier ein Bogen, der dein gegenüber nicht aus den "Latschen" haut!? wenn der noch die Möglichkeit hat dich mit einer Schrotflinte anzuschießen. werden dann wahrscheinlich beide dahinscheiden...
    Die Kirche und unserer Kultur gibt mir vor in einer Beziehung Monogam zu leben, (zumindest im Normalfall).
    Für eine Kriesenvorbereitung würde ich mich nie so genau festlegen, oder meine Möglichkeiten einschränken. Ich glaub nicht an die Wunderwaffen die alle meine Probleme löst.

  • nachdem ich seit jahren bogenschütze bin und mir durchaus ausführlich Gedanken über "Jagen oder verhungern" mache, kam ich auf eine Pfeilanzahl von rund 20Stück.
    Im fall der Verwendung des bogens zur Jagd würden fehlgeschossene Pfeile oder auch Beutetreffern, selbstredend eingesammelt und weiterverwendet.
    Pfeile sind essentiell wichtig und müssen auf den verwendeten Bogen Zuggewicht!) abgestimmt sein, das selbstherstellen von Pfeilen fällt somit aus.
    ja, ich schiesse präzise genug um "mein Gegenüber" auch auf bis zu 50 meter "aus den Latschen hauen" würde. das steht nicht im Vordergrund, ich meinte den Bogen einzig als Jagdwaffe, zur Selbstverteidigung empfielt sich auch anderes.

    alles weitere mit monogamie und glauben wird von mir nicht kommentiert.


    ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen ,dass ich Tiere nur im äussersten Notfall jagen und töten würde, um zu überleben!!!!

  • Zitat von Ragnar der Furchtsame im Beitrag #1
    Ich glaube, dass es vergebene liebesmühe ist, sich um viel geld überteuerte lebensmittel einzulagern, da in einem szenario soziale aufstände und/oder krieg jeder, der nichts zu essen hat, möglicherweise über leichen geht. der hätte dann freude, ein nahrungsmittellager gefunden zu haben- das er dann aber wiederum mit allen mitteln gegen andere verhungernde verteidigen müsste.
    für einen kriegsfall oder durch andere umstände hervorgerufene rechtslose zustände gibt es für mich nur eins: raus aus der stadt!!



    Was sind für dich überteuerte Lebensmittel? Wenn niemand weiß dass du Lebensmittel gelagert hast wie sollen sie diese dann finden? Du wirst ja nicht jeden durch dein Haus/deine Wohnung spazieren lassen.

    Wer sagt den dass hier alle in der Stadt wohnen?


    Zitat von Ragnar der Furchtsame im Beitrag #1
    die diskusion "jagen mit steinschleuder" ringt mir ein müdes lächeln ab, denn wäre man auf jagd angewiesen hat man sehr wenig chancen, bis auf "jagdliche entfernung (Maximal 25m) an ein wild heranzukommen und, sollte das gelingen: versucht einmal, mit einer steinschleuder einen hasen auf nur 15m "im leben (herz/lunge bereich) zu treffen !

    ich halte mich im krisenfall lieber an die älteste fernwaffe der welt, den bogen!



    Wie ich in einem Post von mir schon erwähnt habe, habe ich es schon geschafft mich auf ca 20 meter an ein Reh anzupirschen, aus dieser Distanz währe sie, hypothetisch, mit meiner Faustfeuerwaffe zu erlegen gewesen.

  • Er meint damit die Steinschleuder, das sehe ich auch so, mit der auf 20 Meter nen Hasen zu erlegen das schaft vielelicht ein Vollprofi wie der Jörg Sprave, otto Normalprepper sicher nicht. Auf Hasenjagd würde ich einfach meine KK-Gewehr benutzen, mit der FFW im 44er Kaliber, würde vom Hasen nicht mehr viel übrig bleiben. ;)
    Allerdings die Bevorratung als vergebene Liebesmüh zu bezeichnen ist schon sehr fragwürdig.
    Strom fällt aus und du gehst nach 1 Woche schon wildern!? Okay, andere werden zu der Zeit zwar schon beim plündern sein, aber ich glaub nicht dass unsere Wälder so voller Tiere sind dass dies leichter ist als mit der Masse Lebensmittelläden leerrzuräumen. Spätestens nach 3 Monaten wird man im Wald nichts mehr finden. Das Wild ist dann dermassen scheu und vertrieben dass schon Tagelang auf der Lauer liegen wirst müssen um was zu erlegen.
    Ich hab erst vor ein paar Wochen einen Bericht über die Jagd in Deutschland gesehen. Dort wirden in einem Gebiet die Abschusszahlen massiv erhöht um dem Verbiss vorzubeugen. Auch intereessant dass der Staat diese Abschusszahlen vorgiebt. Auf jedenfall haben die Jäger dort massiv bejagen müssen, x-Drückjagden veranstaltet und sind immer noch nicht auf die geplante Quote gekommen. Aller waren froh wie die Jagdsaison vorbei war, weil es nur noch Stress war. Der Staat hat dann die Saison verlängert um doch noch die Quote zu erreichen. Für nächstes Jahr ist die Quote dann wieder um 1000 Stück erhöht.....
    Also wird es meines Erachtens nicht so leicht sein wirklich Wild zu erlegen, dass stellt sich jeder zu einfach vor. Meiner Meinung nach!

  • lieber Delta, Ich habe nie geschrieben, dass ich glaube, alle wohnen in der stadt, lies bitte nach.
    Mit überteuerten Lebensmitteln meine ich auf notvorrat.at "30 tage notvorrat kompakt"
    Jeder, der im Szenario rechtsfreier Zustand am verhungern sein würde, wird ziemlich sicher nicht höflich an der Tür klopfen, sondern diese eher gewaltsam öffnen. um hernach auch nicht um Erlaubnis zu fragen, evtl. vorhandene Nahrungsmittel seinem eigenen Überleben zuteilen zu dürfen. zusammengefasst: jeder der bock darauf haben würde, durch dein haus/deine wohnung zu spazieren, würde es tun.!

    Verabschiede dich von der vorstellung, alles würde in einem solchen szenario würde unblutig und gesittet von statten gehen.

    Nachdem dies aber nur eine von vielen Möglichkeiten ist, gibt es natürlich gedanklichen Freiraum !

  • Es gibt "Worst Case Szenarien" im Zivilschutz, wonach Supermärkte schon 3 Stunden nach bekanntwerden von gravierenden Krisen ( Atomunfälle, starke emp s mit stromausfällen ect.) vollständig geplündert wären. soviel dazu. beevorratung halte ich nicht generell für unnötig, allerdings reichen meiner meinung nach normale konserven, weil diese auch bis zu 10 jahren länger haltbar sind, als das mindestverfalldatum angibt.
    s.g. Cappet
    also eine woche nach tag x plündert schon lange keiner mehr
    möglicherweise wäre es schon nach kurzer Weile notwendig , jagen zu gehen, eher kurz bevor die !!preiswert!! erstandenen lebensmittel zur Neige gehen.

  • zur erfahrung " bis auf 20m an ein Reh herangekommen" ,
    möchte ich zu bedenken geben, dass schüsse aus Feuerwaffen auch unliebsame Aufmerksamkeit hervorrufen könnten.

    also dann: erstens kommt es anders- und zweitens als man denkt ;)

  • Das Problem beim Jagen sehe ich das es nicht genug Wild gibt. Vielleicht die ersten paar Tage, vielleicht auch Wochen, aber dann ist Schluss. Und ist der bestand erstmal so richtig dezimiert dann erholt er sich auch so schnell nicht mehr.

    Vorräte sind sinnvoll und wichtig, natürlich müssen es nicht irgendwelche Premium-Vorräte sein, Konserven tun es auch. Sie sind günstig, halten lange, und lassen sich vernünftig Lagern.



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Persönlich bin ich der Meinung dass es sehr Sinnvoll ist Nahrung einzulagern. Zumindest für einen gewissen Zeitraum. Ich halte es aber auch für genauso wichtig Samen bzw Jagdutensilien zur Verfügung zu haben. Es ist alles eine Frage der Zeit. Man weis nie wie lange eine Krise andauert daher ist es wichtig für den Anfang genug Lebensmittel zur Verfügung zu haben, da vor allem am Anfang eine Sorge weniger ist. Auf lange Sicht gesehen wird man nicht drum rum kommen selbst Nahrung herzustellen bzw. von Mutter Natur zu Leben.

  • Zitat von Ragnar der Furchtsame im Beitrag #6

    Jeder, der im Szenario rechtsfreier Zustand am verhungern sein würde, wird ziemlich sicher nicht höflich an der Tür klopfen, sondern diese eher gewaltsam öffnen. um hernach auch nicht um Erlaubnis zu fragen, evtl. vorhandene Nahrungsmittel seinem eigenen Überleben zuteilen zu dürfen. zusammengefasst: jeder der bock darauf haben würde, durch dein haus/deine wohnung zu spazieren, würde es tun.!



    Deswegen muss man sich zu verteidigen wissen, da sind wir uns einig!

    Zitat von Ragnar der Furchtsame im Beitrag #6
    lVerabschiede dich von der vorstellung, alles würde in einem solchen szenario würde unblutig und gesittet von statten gehen.



    Wo hast du denn gelesen dass ich das glaube?

  • zum thema jagen mit der schleuder... in meinen heimatlichen gefilden betrieben die buben frueher mit ihrer einweckgummischleuder ein beliebtes hobby genannt 'spotzn schiassn'... und wenn ich dann als grosser bub eine schleuder mit anstaendigen gummis in den fingern hab... nuff said

  • Als Kind haben wir Feldhamster mit der Schleuder gejagt und pro Stück Geld vom Bauern kassiert.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von Ragnar der Furchtsame im Beitrag #12
    ...zwischen den Zeilen, schien mir....
    mfg



    Da muss ich dich leider enttäuschen, dem ist nicht so.


    Zitat von Don Pedro im Beitrag #14
    Als Kind haben wir Feldhamster mit der Schleuder gejagt und pro Stück Geld vom Bauern kassiert.



    Soviel zu "die diskusion "jagen mit steinschleuder" ringt mir ein müdes lächeln ab".

    Man sollte halt nicht etwas verurteilen/schecht machen bevor man es nicht selber probiert hat.

  • Die Enttäuschung ist eine Mehr als Geringe
    ...Mahlzeit mit Mäuse-Hamster-Vogeleintopf, s.g. Damen und Herren...
    Mfg

  • Liebe Forumsmitglieder. Meiner Ansciht nach wäre ein Luftdruckgewehr für die Jagd auf Kleinwild am besten geeignet. Es ist leise, jeder kann es mit wenig Übung bedienen und es hat mehr als ausreichend "Feuerkraft" um einen Vogel oder Hasen zu erlegen. Weiters ist die Munition sehr sehr billig. So wie es in Österreich ist das es keine Joule Begrenzung gibt, hat man genug Kraft um auf die Jagd zu gehen. Natürlich meine ich nur den Fall einer Krise oder Katastrophe. In "Friedenszeiten" ist es Verboten damit zu Jagen.

  • Hallo,

    wobei sich die Frage stellt, ob Fallen nicht effektiver wären?
    Sind natürlich auch verboten, also nicht testen.

    Gruß
    Gerald

  • hamster-vogel-maeuse-eintopf ist ja die haute cuisine des survivors, haette der herr lieber schnecken-wuermer-kaefer-ragout? ;)

  • [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif] Jo, in da Not frisst da Teifl Fliagn....

    Im Ernst eine Frage :
    Wisst ihr, welche heimischen Insekten (Käfer, Spinnen u.ä.) im Enstfall als Eiweiss Quelle dienen könnten,
    oder geht "eh fast alles" wenn mans richtig in der Pfanne brutzelt ?

    Ich meine, mal gehört zu haben, dass z.B. Tausendfüssler nicht geeignet sind, wegen Giftigkeit.
    Habt ihr Infos in diese Richtung??

    MFG