Erdbeben in Wiener Becken am 15.08.2015

  • Gestern hat unbemerkt für den überwiegenden Teil der Bevölkerung die Erde im Wiener Becken gebebt.

    Allerdings waren es nicht zwei Erdbeben wie die Meldung angibt sondern vier:



    Zitat
    Im Wiener Becken haben sich gestern am späten Nachmittag zwei leichte Erdbeben der Stärke 2,4 und 2,5 ereignet. Das teilte der Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Abend mit. Schäden an Gebäuden seien bei dieser Stärke nicht zu erwarten.
    Die beiden Erdstöße seien um 17:33 Uhr und um 17:35 Uhr südlich von Ebreichsdorf in Niederösterreich von einigen Personen wahrgenommen worden.


    http://orf.at/stories/2294004/


    Immer daran Denken, Wien gilt als Erdbebengefährdeter Bereich!



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich will hier ja keine Weltuntergangstheorie aufstellen aber die beiden Erdbeben könnten auch ein vorbote für ein viel stärkeres Erdbeben sein.

  • Recht hast Du. Könnte. Das ist ja immer das Problem... kommt es oder kommt es nicht. Und wenn es kommt, wie stark ? Und betrifft es mich ? ( In dem Falle Euch )

    Was macht Ihr jetzt ? Heute noch nach Vorarlberg fahren damit Ihr weg seid wenn es passiert ?
    - Den Laden ( Die Lebensgrundlage ) dichtmachen ? Nach 2 Wochen in denen nichts passiert ist zurückkehren und genau dann kommt das grosse Beben ?
    - Oder sagen : Ich bin Prepper, hab alles was ich brauche. Und dann stürzt genau alles in Deinem Quartier ein ? ( Wollen wir nicht hoffen )

    Genau darum, weil sich die Leute nie rechtzeitig richtig entschieden haben gibt es dann so viele Opfer :-(

    Aber wer verlässt freiwillig sein Haus, Umfeld, Geschäft, Hof, Vieh etc. von dem er und seine Familie Leben muss ?

    Schwierige Sache. Drücke die Daumen das das alles war und gut ist.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Nun der Bereich um Ebreichsdorf ist eine relativ aktive Zone weil es da eine Bruchzone gibt die noch aktiv ist.

    Natürlich könnte des der Vorbote zu einem stärkerem Beben sein, genauso gut könnte das aber auch ein Zeichen dafür sein das die Spannungen im Untergrund abbauen und das Gebiet sich wieder beruhigt. Erdbeben lassen sich bisher nicht vorhersagen, es gibt viele Experimente die z.B. mit dem Spannungsfeld der Erde vorhersagen wollen, mit dem Aufbau von Druck usw, aber alle diese Vorhersagemodelle funktionieren noch nicht mal vernünftig und zuverlässig im Labor, und erst recht funktionieren sie nicht in freier Wildbahn.


    Möglich ist also alles, aber genau deshalb Preppen wir, weil es jederzeit zu einer Krise kommen kann, egal ob ein Erdbeben oder der Pfusch am Bau im Nachbargebäude der unseren Wohnort unsicher macht.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Also Erdbeben und Ebreichsdorf gehören schon seit Ewigkeiten zusammen. Ja, es könnte die Vorstufe für ein stärkeres Beben sein. Viel wahrscheinlicher ist aber das es "die in der Gegend üblichen" Beben sind.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hat mal jemand ausgerechnet wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das genau der Fall eintritt die bei einer Wahrscheinlichkeitsrechnung als nahezu Unwahrscheinlich berechnet wurde ???

    Ist doch sowas von Egal wie viele Male dass es bisher gut gegangen ist und wieviele Male dass es noch gutgehend wird.

    Entscheidend ist dass Du NICHT da bist wenn "der Eine Fall" eintritt.....

    Kannst ja mal ausrechnen...

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Das ist ja das interessante. es gibt dort immer wieder kleinere Beben, das stärkste war 1938 mit 5.0. Das stärkste (bekannte) Beben in Österreich war 1348 mit 6.8
    Österreich ist halt (Gott sei Dank) keine typische Erdbebenregion wie Japan oder Kalifornien.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Es gab in Wiener Neustadt (1712, 1768, 1841) und Ebreichsdorf (1938, 2000) Erdbeben die Gebäudeschäden verursacht haben.

    1712 -- Wiener Neustadt -- 4,0 nach Richter
    1768 -- Wiener Neustadt -- 5,0 nach Richter
    1841 -- Wiener Neustadt -- 4,0 nach Richter
    1938 -- Ebreichsdorf ------- 5,0 nach Richter
    2000 -- Ebreichsdorf ------- 4,8 nach Richter


    Es wackelt also dort immer wieder mal


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Das Erdbeben in Hagenberg 1972 hatte eine Intensität von 6,5 auf der Mercalli Skala - aber es ist auf der Karte von ZAMG gar nicht eingezeichnet. Es liegt außerhalb der Zonen für höhere Erdbebenwahrscheinlichkeit.

    6,5 auf der Skala - das ist nicht so schwach. Aber das Zentrum war nur in 5 Kilometer Tiefe. Die Nachbeben waren in geringer Tiefe (wenige Kilometer) und waren als lauter Knall zu hören.

  • Wen es interessiert, hier die Seite von der ZAMG wo die Erdbeben der letzten 14 Tage aufgelistet sind:

    http://www.zamg.ac.at/cms/de/g…rdbeben/karten-und-listen

    Ebreichsdorf ist ziemlich aktiv, es gab seit den vier Erdbeben oben noch mindestens 18 weitere beben in der Stärke bis 2.0.

    Aber ich mach mir da keine Sorgen, es ist eine Bruchzone, jetzt da wir darauf achten mag es uns viel erscheinen, aber die Erde bebt nunmal ständig, so ist das halt. Wir glauben gerne das wir auf einer stabilen Welt leben, in Wirklichkeit leben wir auf einer instabilen Dreckkugel die sich ständig schüttelt, die uns mit allen möglichen Katastrophen und Unglücken bedroht, und die dazu noch von aussen ständig bedroht ist. Dazu kommen noch die Bedrohungen die wir uns selber aufgebaut haben, wie z.B. Versorgungssysteme von denen wir abhängig sind usw.

    Aber deshalb sind wir Prepper um uns zu schützen und vorzubereiten.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #5
    Also Erdbeben und Ebreichsdorf gehören schon seit Ewigkeiten zusammen. Ja, es könnte die Vorstufe für ein stärkeres Beben sein. Viel wahrscheinlicher ist aber das es "die in der Gegend üblichen" Beben sind.




    Dieser Ansicht bin ich auch. Allerdings sind wir heute durch dichte Besiedlung und die entsprechenden Versorgungseinrichtungen empfindlicher geworden, als im Mittelalter. Strom, Wasser, Abwasser, Verkehrseinrichtungen, schon eine tektonische Verschiebung um ein paar Zentimeter kann massive Probleme ergeben.