BOL in der Natur

  • Hallo!

    Da ich noch sehr unerfahren bin, würde mich interessieren ob ich eine BOL auch in der Natur finden kann. Es geht darum, das ich in der Wohung bleibe bis es nicht mehr geht , dann in meinen Garten bis es da nicht mehr geht und wenn es hart auf hart kommt in die Natur muss und wenn es soweit ist möchte ich auf jeden fall vorbereitet sein.

    Was haltet ihr davon?
    Wie kan ich das angehen?
    Kann ich da schon was anpflanzen?
    Ist das erlaubt?

    Danke im Voraus[Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_18_15250baf.gif]

    Mfg PrepperLady

  • Ich habe mich vor vielen Jahren auch mit solchen Gedanken beschäftigt. Allerdings ist das nur theoretisch eine Möglichkeit.

    Auf jeden Fall ist das ein illegaler Eingriff in fremden Grundbesitz. In der Nähe der Siedlungen und Bauernhöfe würden das die Grundeigentümer bald bemerken und dagegen einschreiten.

    In den Mittelgebirgen gibt es sicher Stellen, wo viele Jahre niemand hinkommt (im Besitz der Bundesforste). Da wäre es theoretisch möglich, ein Loch zu graben, mit Ästen abzudecken, um notdürftig darin zu leben. Dort ist man weit weg von der Zivilisation, von der Versorgung mit Lebensmitteln abgeschnitten. Daher ist das keine Option. Eine Jagdhütte, Holzfäller-Hütte, Almhütte wäre als Unterkunft besser geeignet, aber es ist ein Einbruch, dort einzudringen. Man darf in Österreich keinen landwirtschaftlichen Grund oder Wald erwerben, wenn man nicht schon einen solchen besitzt - daher scheidet diese Möglichkeit auch aus.

    Vergleich: In den Kriegsjahren haben manche Leute im Wald eine Grube gegraben, auch auf fremden Grund. Das war nicht zum Wohnen, sie haben dort Lebensmittel versteckt (Rauchfleisch,...) das sie illegal besessen haben (Schwarzschlachtung, Schwarzhandel) und vor dem Zugriff der Behörden und anderen Personen schützen wollten. Diese Grube war mit Brettern abgedeckt und mit Erde und Fichtennadeln gut getarnt. Ich habe selber noch 2 solche Gruben in den Wäldern gesehen, die Bretter werden morsch und das Versteck stürzt ein, somit ist es nicht mehr getarnt.

  • Was du gefahrlos und legal tun kannst, ist dich ganz einfach genauer in deiner Umgebung umzusehen. Wo sind Wasserstellen, wo sind essbare Pflanzen, mögliche Unterschlupfe, aber auch Gefahrenstellen. Nimm dein Kind nach Möglichkeit zu diesen Ausflügen mit, damit du einschätzen kannst wie weit du mit ihm durch verschiedenes Gelände kommst und er auch die Gegend kennenlernt. Besorg dir eine ordentliche Karte und erkunde alles solange das Wetter noch hält.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Zitat von Mama Bär im Beitrag #3
    Besorg dir eine ordentliche Karte und erkunde alles solange das Wetter noch hält.



    Oder eben genau umgekehrt! Wer sagt denn das es warmes Schönwetter gibt wenn Du abhauen musst?

    Trainiere unter widrigsten Verhältnissen, dann geht es um so leichter wenn die Verhältnisse besser sind.[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]

    Wo wäre denn Dein Ausgangspunkt (so ungefähr)? Vielleicht kenn ich entsprechende Orte.

    LG Wolfgang

  • Zitat von decordoba im Beitrag #2
    Ich habe mich vor vielen Jahren auch mit solchen Gedanken beschäftigt. Allerdings ist das nur theoretisch eine Möglichkeit.

    Man darf in Österreich keinen landwirtschaftlichen Grund oder Wald erwerben, wenn man nicht schon einen solchen besitzt - daher scheidet diese Möglichkeit auch aus.



    Das ist glaub ich nicht mehr korrekt (zumindest im Burgenland weiß ich das 100%ig). Seit ein paar Jahren dürfen auch Menschen, die keinen Grund oder Wald besitzen, Landwirtschaftliche Flächen und Waldteile erwerben. Sogar in der gesamten EU darf ich Land- und Fortstwirtschaftliche Grundstücke erwerben (zwar in manchen Ländern nur bis zu einem ha).

    Wieso sollte das in den anderen Bundesländern anders sein. Dort muss ja auch EU-Recht gelten.

  • Heya,

    wieder zum Thema:

    Im Umland von Graz gibt es einige Höhlen, die im WK2 von der Bevölkerung als "kurzfristige BoL" genutzt wurden,
    oder während Fliegerangriffen als "Naturbunker" dienten.
    Ich bin bisher noch nicht fündig geworden, aber nach Erzählungen von hochaltrigen Menschen liegen sie zwischen 20 und 50m Niveauunterschied zur Straße
    und wären theoretisch eine Möglichkeit, kurzfristig Out zu Bugen, wenn sie einigermaßen zugänglich wären.
    Im ShtF-Fall würde ich mich aber kaum trauen, in so einer Höhle ein Feuer zu machen, weil man den Rauch recht weit sehen würde.

    Im größten Notfall würde ich lieber an geeigneter Stelle einen Shelter bauen, als in einem Erdloch oder einer Höhle "wohnen" zu müssen.

    https://www.youtube.com/watch?v=_a1FU_ncz48

    LG,
    Ragnar

  • Ich bin ja nicht ganz unempfänglich für seltsame Ideen, und eine lässt mir schon länger keine Ruhe.

    Was wäre mit einer kleinen (Segel)yacht welche man im Bedarfsfall einfach in die Mitte des Neusiedlersees steuert und dort vor Anker geht?
    Das sollte doch recht sicher sein speziell wenn man auch etwas zur SV mitführt.

    LG Wolfgang

  • @austrianer da wärst aber du bestimmt ein leichtes ziel für einen schützen, den du erst mal ausmachen müsstest zu SV...

  • wir haben uns als Kinder manchmal Stellen gesucht, wo Holz geschlagen wurde. das lag dort ja dann eine Weile, und neben den Baumstämmen meist ein meterhoher Haufen an Fichtenzweigen. da haben wir uns dann reingegraben und eine kleine Höhle gebaut, der Eingang natürlich verdeckt und so, daß er vom Forstweg nicht zu sehen war.

    hm, schräge Idee...
    Hang suchen und heimlich waagrecht eine Regentonne eingraben. ist zwar winzig, aber immerhin...
    oder: Regentonne unter Reisighaufen...Problem dabei: wie transportiert man die Tonne in den Wald? (vermutlich bei Nacht wenn es schüttet wie aus Kübeln, da wird sonst keiner unterwegs sein, weil das ja ein Eingriff in fremden Grund wäre...

    ihr könntet auch schaun, wo Wildfütterungsstellen sind. hin und wieder ist da ein kleiner Heustadl dran. ist natürlich nur was für 1 oder 2 Nächte, aber zumindest trocken und warm.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • @austrianer Da sitzt du im wahrsten Sinne des Wortes am 'Präsentierteller'.

  • ich wohne fast direkt an der Nordkette und hätte da schon einige möglichkeiten, wir gehen alle 2 tage wenn möglich auf die nordkette auch im dunkeln bzw. nachwanderung um uns die umgebung einzuprägen!

  • Hallo,

    Ich frage mich immer wieder, wieso irgendwer auf ein Boot schießen sollte, daß offensichtlich mitten im See ankert???
    Ich komme einfach auf keinen vernünftigen Grund.
    Dann ist der See auch noch 2km breit, es gibt wohl nur ganz wenige die auf einen km treffen würden sollte es sie danach verlangen auf ein Boot zu schießen, daß dort ankert.

    Wie lange willst du denn dort aushalten? Und friert der See im Winter nicht zu?

    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Kern im Beitrag #13
    Hallo,

    Ich frage mich immer wieder, wieso irgendwer auf ein Boot schießen sollte, daß offensichtlich mitten im See ankert???
    Ich komme einfach auf keinen vernünftigen Grund.
    Dann ist der See auch noch 2km breit, es gibt wohl nur ganz wenige die auf einen km treffen würden sollte es sie danach verlangen auf ein Boot zu schießen, daß dort ankert.

    Wie lange willst du denn dort aushalten? Und friert der See im Winter nicht zu?

    Gruß
    Gerald




    Im Unterschied zu dir kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Boot auf einem See im Krisenfall gewisse Begehtlichkeiten erweckt. Man wird es zwar nicht zwecks Versenkung unter Beschuss nehmen, aber versuchen, es über Wasser anzugreifen und zu plündern. Dazu reichen ein paar Kajaks, sogar Surfbretter als Beförderungsmittel aus. Eisbildung ist das nächste Problem, fast alle Binnenseen in Österreich frieren im Winter zu. Dann ist die Manövierfähigkeit beim Teufel und man sitzt wirklich als Schiessbudenfigur auf dem Boot.

  • Hallo Gerald,
    ich bin natürlich auch Deiner Meinung und glaube nicht das ich Zielscheibe spiele vor allem wo der NS eigentlich sogar bis 8km breit ist von der Länge ganz zu schweigen( da wirst Du vom Ufer aus durch die Erdkrümmung nicht einmal mehr gesehen ).
    Das ganze wäre in meinen Augen hochinteressant bei einer Pandemie oder so.
    Einige Monate sollte man es schon aushalten können.
    Zufrieren dürfte für das Boot kein Problem sein da man ja anwesend ist und den Raum herum eisfrei halten könnte, nur ist es dann leichter angreifbar, wobei ich aber nicht glaube das dafür ein hohes Risiko besteht.
    Das einzige Problem welches ich sehe sind die Kosten.

    LG Wolfgang

  • Hallo,

    Zitat
    Im Unterschied zu dir kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Boot auf einem See im Krisenfall gewisse Begehtlichkeiten erweckt. Man wird es zwar nicht zwecks Versenkung unter Beschuss nehmen, aber versuchen, es über Wasser anzugreifen und zu plündern. Dazu reichen ein paar Kajaks, sogar Surfbretter als Beförderungsmittel aus. Eisbildung ist das nächste Problem, fast alle Binnenseen in Österreich frieren im Winter zu. Dann ist die Manövierfähigkeit beim Teufel und man sitzt wirklich als Schiessbudenfigur auf dem Boot.



    Ja, und ein Haus ist da nicht viel besser geeignet um es anzugreifen? Tut mir leid, aber ich versteh die Logik nicht. Ich fahr mit einem Surfbrett oder Kajak Kilometerweit über einen See um ein Boot anzugreifen, aber ein Haus lass ich stehen?
    Außerdem ist ja nicht nur das Boot gut sichtbar, der Angreifer ist es genau so.

    Gruß
    Gerald

  • Alternativ könnte man das Boot ja auch im Schilfgürtel verstecken (bis 5 km tief) und die Einfahrtsschneise wieder tarnen.

    LG Wolfgang

  • Es kommt darauf an, wie auffällig ein Objekt ist. Ein Haus in dicht bewohntem Gebiet fällt nicht auf, weil dort viele Häuser sind. Ein Haus in der Einöde oder eine Hütte im Gebirge fällt mehr auf, aber dort kommen nicht so viele Leute hin, die bösartige Absichten haben. Natürlich kann man es nicht genau vorhersagen - absolut sicher ist gar nichts. Irgendwelche Verstecke im Wald und im Gebirge kann man sehr gut tarnen, aber dort ist es nicht komfortabel, längere Zeit zu bleiben.

    Daher halte ich eine BOL in der Natur für keine gute Lösung. Man kann in der Natur diverse Vorräte/Lebensmittel und Geräte/Sachen verstecken, um sie im Krisenfall hervorzuholen, aber das ist keine BOL.

    Wenn jemand in der Stadt wohnt, sollte er doch überlegen, wo er im Krisenfall hinflüchtet. Das kann ein Haus, ein Bauernhof sein, das/den Verwandte besitzen. Wenn man sich selber ein passendes Haus dafür kauft, ist das schon sehr teuer. Das haben wir schon oft diskutiert. Nicht vergessen, dieses Objekt und dieser Grund muss gepflegt werden, was sehr viel Zeit erfordert und auch Geld kostet. Wenn jemand ein Haus in einer Landgemeinde bewohnt, ist es eine gute Option, dort zu bleiben. Da kann man leicht viele Lebensmittel und Trinkwasser einlagern. In einer BOL werden diese Vorräte vergammeln, wenn sie nicht laufend ausgetauscht werden.

    In den Landgemeinden sollte man die Sicherung der Wohngebiete und der anderen Objekte verstärken. Aber das ist eine staatliche Aufgabe - politisch zu realisieren - daher kann das hier nicht diskutiert werden.

  • Hallo,

    Also ich könnte mir ein Hausboot am Neusiedlersee schon gut als BOL vorstellen. Ich denke auch, daß es recht sicher ist. Wers nicht glaubt soll mal auf Googlemaps schauen.

    Gruß
    Gerald

  • Also ein Hausboot als BOL finde ich eigentlich auch gut.
    - es ist flexibel, man kann es jederzeit verlegen oder weiter rausfahren auf dem Gewässer wenn notwendig.
    - man sieht sofort ob sich jemand nähert.
    - man kann es leichter veteidigen als ein Gebäude (incl. Fluchtoption).

    Hemmschuh ist natürlich der finanzielle Aufwand und es ist nur geeignet wenn man ein passendes Gewässer in der Nähe hat.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"