Das wichtigste beim Überleben - Der Kopf

  • Es gibt viele die sagen das Wasser, Wärme, Nahrung und so manches andere das Lebenswichtigste ist um zu überleben. Sie haben Recht, keine Frage, aber es gibt ein Ding ohne das wir nicht überleben, uns, unseren klaren Verstand, unseren Kopf! Ein Mentor von mir, sagt immer "Survival beginnt im Kopf!", und er hat absolut Recht.

    Jede Krise kann am besten dadurch überwunden werden das man einen klaren Kopf behält, nicht in Panik verfällt, und Ruhe bewahrt. Das hört sich leicht an, kann aber trainiert werden. Spezialeinheiten tun das, die Polizei tut das und wir können das auch.

    Wer aufgibt, hat verloren und wird nicht überleben, das zeigt sich immer wieder in Krisengebieten.

    Nehmen wir ein einfache Beispiel:

    Stellt euch einen Balken vor, wir sind großzügig, und nehmen in mit einer Breite von 30 cm an und eine Länge von 10 Metern. Den legen wir auf den Boden. Nun ist die Aufgabe über diesen Balken zu gehen, von einem Ende zum anderen, ohne daneben zu treten. Bei 10 Meter länge und einer Breite von 30 cm ist das wohl für keinen von uns ein Problem. Nun nehmen wir den gleichen Balken und befestigen ihn absolut sicher zwischen zwei Gebäuden auf einer Höhe von 20 Meter. Es ist Windstill, der Balken absolut unbeweglich, das einzige was sich geändert hat ist das der Balken nicht mehr auf dem Boden liegt sondern in 20 Metern höhe befestigt ist. Wer von euch wird da rüber laufen? Wer von euch kann da rüber laufen?
    Jetzt fügen wir einen weiteren Faktor dazu, hinter euch ist ein Bär, der euch und euer Kind fressen wird wenn ihr den Balken nicht überquert. Könnt ihr ihn jetzt überqueren?

    Was unterscheidet die drei Szenarien? Nichts. Es ist unerheblich wo der Balken ist, solange er stabil und sicher ist. Es ist egal ob er auf dem Boden liegt oder in 20 Meter höhe, es ist egal ob ihr ohne Zwang da rüber geht oder um zu überleben da rüber gehen müsst. Der einzige Unterschied ist in eurem Kopf. Euer Kopf sagt euch das ihr sterben könntet wenn ihr vom Balken fallt. Aber wenn ihr auf dem Boden da ohne Probleme rüber gehen könnt, warum nicht auf 20 Meter höhe? Was hat die Höhe damit zu tun ob man geradeaus laufen kann?

    Euer Kopf, eure Gedanken und Ängste entscheiden darüber was geht oder nicht, und wenn euer Kopf sagt es geht nicht, dann geht es nicht, wenn euer Kopf sagt das ist easy, dann lauft ihr einfach drauf los.

    Deshalb müsst ihr lernen euren Kopf zum schweigen zu bringen, und das geht mit Training. Fangt in kleinen Schritten an, und steigert euch. Was ihr trainiert habt, und nur was ihr trainiert habt wird in der Krise zur Verfügung stehen, ganz einfach weil es so im Kopf verankert ist das das Gehirn ohne darüber nachzudenken darauf zugreift. Wer nichts trainiert hat, der wird entweder erstarren oder einfach in Panik davon laufen. In der Krise kann man oft nicht darüber nachdenken was zu tun ist, das muss automatisch kommen. Wer z.B. eine Waffe besitzt weiß das er es lernen muss die Waffe richtig zu zeihen, richtig zu zielen und damit sicher ins Zeil zu treffen. Ohne Training ist das praktisch aussichtslos, mit training macht man es ohne Nachzudenken. Diesen Level gilt es zu erreichen.

    Man muss nicht der beste werden, sondern nur der bestmögliche!
    Wer will findet einen Weg, wer nicht will findet Gründe!

    Das sollten die Leitsätze werden für uns. Und mit Training kann man das und noch viel mehr erreichen. Wer also Feuer machen will, muss es üben, wer navigieren will muss es üben, wer eine Fluchtroute hat muss sie immer und immer wieder abgehen, inklusive Umwegen usw.

    Häuft also nicht nur Ausrüstung an, und kauft nicht nur Werkzeuge usw. oder Vorräte, lernt damit umzugehen usw. Je mehr wir könne, je weniger Ausrüstung brauchen wir, und je besser wird es uns gehen in der Krise.





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    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • So einfach ist das nicht, mit ein wenig Training auf einem Balken in 20m Höhe zu gehen. Dazu gehört absolute Schwindefreiheit, das lässt sich sehr schwer antrainieren.
    Obwohl ich in meiner Lehrzeit auf einigen Kirchtürmen gearbeitet habe, auf sehr hohen Dächern war, auf dem Bau Jahrzehnte lang auf Gerüsten in sehr großer Höhe rumgelaufen bin, würde ich zur Zeit sicher nicht auf einem Balken in 20m Höhe steigen.

  • ich seh den balken eher als ein Synonym für viele dinge bei denen es so ist das nur der kopf darüber entscheidet ob es geht oder nicht.
    Triviales Beispiel Essen. Man kann eigentlich alles essen solange es nicht gerade giftig oder stark verdorben ist. Ob das jetzt Maden sind oder rohes Fleisch, Essen aus dem müll oder at The End of the world as we know it, Langschweine. Vor dem verhungern hilft es immer. an ab und zu etwas kotzen oder Dünnpfiff ist noch keiner gestorben. Im Gegenteil, es härtet ab, wer immer sein wasser abkocht oder micropuisiert und dann noch filtert um die toten Bakterien rauszuholen wird bald auch nichts anderes mehr vertragen. Siehe ua Kinderlähmung der steril gehaltenen gehobene Schicht Kinder.
    Auf diverse andere Beispiele möchte ich aus gründen der Gesetzeslage nicht näher eingehen, wahrscheinlich hat aber ohnedies schon ein jeder mal daran gedacht ob er es könnte so es denn notwendig sei.

    Prepper

  • Da muss ich dir leider widersprechen @prepper
    An Kotzen oder Dünnpfiff ist bestimmt noch keiner gestorben, ABER an Dehydration welches durch diese zwei Dinge hervorgerufen werden kann.

  • Als Sani sagt dir tccc und phtls sicher etwas.
    Vielleicht ergibt sich ja mal einbe Übungsgruppe

  • Jetzt mal Spaß beiseite. Warum genau muss ich im Ventilatorfall die Sprühwurst oder Gspeibat provozieren?? Muss ich jemanden beweisen, dass ich Bear Grylls nie dagewesener Adoptivsohn bin???
    Sofern die Möglichkeit habe Wasser abzukochen, wird das auch getan.
    Mich bis übers Kreuz anreihern kann ich dann immer noch. Meine Gesundheit leichtfertig aufs Spiel zu setzen ist nicht besonders klug.

    Bedenkt bitte, dass nicht alle dermaßen hartgesottene Frontschweine sind wie so manch anderer hier im Forum bei dem sich dann letztendlich herausstellt, dass er vielleicht nur alle Survivalsendungen auswendig gelernt hat.
    Reynolds hat grundsätzlich recht.

    Die Übung machts. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben...
    Wasser abkochen und dann micropur drüber ist wie Gürtel mit Hosenträger.

    Kurzum. Schaltet stets euer Hirn ein.

  • Zitat von Cody_87 im Beitrag #9

    Kurzum. Schaltet stets euer Hirn ein.



    Das ist wohl einer der besten Tips fürs Preppen und Survival den man geben kann.[Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_17_ddadb26c.gif]



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    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Für mich bedeutet"Kopf einschalten" etwas anderes. Viele Menschen sterben in einer Gefahrensituation deshalb weil sie unüberlegt handeln.

    Bei Tunnelbränden ersticken viele Menschen weil sie ihr Auto nicht zurücklassen wollen. Verirrte Wanderer erfrieren im Winter weil sie nachts umherirren anstatt sich einen Unterschlupf zu errichten. usw.

    Eine Situation richtig zu bewerten und entsprechend darauf zu reagieren ist schon die halbe Miete.

  • He Captain.
    wer sagt mir dass der Bär der mich und das Kind fressen will-nicht auch seinen Kopf einschaltet-und mir über den Balken folgt? (die besten Kletterer bei den Raubtieren!)
    wozu also Flucht sagt mir MEIN Gehirn.
    ich greife den Bär an - töte ihn - häute ihn - esse mit meiner Familie sein Fleisch und Fett, mache Waffen aus seinen Klauen und Zähnen und aus seinem Fell die neue
    "LAGERFELD KOLLEKTION" und werde reich damit...... [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif]

    LANNERWEGMICHAEL

  • O.K. man kann hier nichts schreiben ohne das es einer solange dreht bis er ein Haar in der Suppe findet.

    All diese kleinen Übungen, diese Scenarien, diese "Weisheiten" sollten euch Dinge nahebringen und Fertigkeiten beibringen ohne das ihr es merkt aber sie im Notfall beherrscht. Das mit Norden suchen sollte eueren Orientierungssinn verbessern wenn es regelmässig gemacht wird, das mit dem Kopf sollte euch zum nachdenken und zum richtigen Handeln ermutigen.

    Ich versuche euch in kleinen Schritten Techniken und Wissen zu vermitteln das ich auf Kursen gelernt habe und für das ich viel Geld gezahlt habe. Ich dachte das sei ausbaufähig, und es wäre Interesse da günstig ohne groß die Zeit für Überlebenskurse oder Scoutkurse opfern zu müssen grundlegende Fähigkeiten und Wissen aus diesen Kursen zu erwerben. Ich dachte mir wenn ich alle ein bis 2 Wochen eine kleine Übung oder einen Wissensbaustein weitergebe habe alle was davon.

    Scheinbar täusche ich mich.

    Ich wollte große teile meiner in Kursen erlernten Fähigkeiten und meines dadurch erreichten Wissens in kleinen verständlichen Häppchen hier im Laufe der nächsten Monate und Jahre an den Mann bringen.

    Der Bär war ein Beispiel, sich jetzt an dem Bären zu stören, statt einfach das wesentliche meiner Aussage zu reflektieren, was soll ich davon halten.


    Aber gut keine solchen Kurse oder Wissensvermittlungen mehr. Hat was gutes, ich spare mir die Arbeit und muss mich nicht ärgern.
    Vielleicht werde ich im Frühjahr eine von Hand verwählte Truppe wieder einladen an solchen Dingen teilzuhaben, die breite Masse kann sich dann halt ins Auge fassen, brennt ja auch wie man so schön sagt.



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  • Ist doch egal was einen da rüber jagt, der Bär war ein Beispiel, eine "Anregung" zum Gedankenspiel was wäre wenn du gezwungen bist einen Balken zu überquehren in dezenter Höhe.
    Den Kopf im Griff zu haben ist das um und auf. Die meisten haben irgendwo eine Schwachstelle, wo der Kopf kurz aussetzt, und die gilt es zu trainieren.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • He Captain und Timmy...
    nur nicht aufregen um Himmels Willen.
    darf ich meine Meinung - mein Gedankenspiel von Angriff ist die beste Verteidigung nicht kundtun?
    ich habe die ganzen Übungen bei den Pionieren zum Erbrechen gemacht, Durchhalteübungen wo man zu 8 ein 600 Kilo Booterl tragen darf-geht einer ein-liegen alle.......usw.
    also-nur die Ruhe bin ein friedlicher Mensch-und den Bär lasse ich auch leben-aus meinem Gedankenspiel.
    Also: her mit deinen Tipps - häppchenweise - und nicht gleich alles so dramatisieren was die anderen von sich geben-ist ja hier hoffentlich keine Diktatur-dieses Forum-oder.

    LANNERWEGMICHAEL

  • Jeder darf sich Gedanken machen, aber die Frage war nicht der Bär, die Frage war was unterscheidet den Balken wenn er am Boden liegt oder in der höhe ist. Nichts. Und das solltet ihr lernen und verstehen und auch lernen anzuwenden. Das ist die Essenz die ihr in den Alltag mitnehmen könnt und anwenden könnt.

    Aber wahrscheinlich liegt der Fehler bei mir, ich bin nicht in der Lage die Dinge so zu weiterzugeben das es auch verstanden wird.


    Egal, Schulungen vorerst beendet, wir werden sehen wie und ob das irgendwann weitergeht. Nicht alle Ideen sind gut, nicht alles was man sich ausdenkt klappt, so ist das halt im Leben. Ich hab vorerst die Lust verloren da weiterzumachen. Ich habe mehr und mehr das Gefühl am falschen Ort zu sein hier.





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  • @Capt J Reynolds

    Ich find das klasse, dass du deine Zeit opferst und versuchst uns dein Wissen aus diversen Survival- und Scoutkursen näher zu bringen.

    Dass das nicht für jeden was ist, ist leider so und lässt sich nicht ändern.

    Lass dich dadurch nicht entmutigen, wir anderen freuen uns darüber und profitieren davon!

  • Ich habe jetzt insgesamt 5 Kurse bzw Seminare hinter mir, und fange ende Oktober mit einem neuen Seminar an, und mit einem 7. dann spätestens im Jänner. Nächstes Jahr werde ich wohl im Sommer wieder 2 bis 3 Kurse/Seminare besuchen.

    Teile dieser Seminare unterliegen allerding einem Kodex, nichteingweite gehen diese Kurse nichts an. Wer bei einem dieser Kurse war, weis und versteht warum. Dennoch kan man Teile dieser Kurse, einzelne Fähigkeiten in kleinen Portionen weitergeben. Nur muss das Puplikum das auch wollen. Ein bischen was habe ich euch ja schon in diversen Threads untergejubelt, da das Hauptprinzip ist das man viele dieser Fähigkeiten lernt ohne das man es merkt.

    Der Punkt ist, ich sehe hier kein Interesse daran. Es kommen keine Fragen, es kommt kein Wort, viele der Beiträge werden nicht mal gelesen, da hat es einfach derzeit keinen Sinn. Mann kann nur dem etwas lernen der bereit ist dafür.

    Aber wahrscheinlich liegt der Fehler bei mir, ich bin von falschen vorausetzungen ausgegangen.

    Aber die Zeiten werden sich ändern, da bin ich sicher, mal sehen vielleicht in einem Jahr, wenn auch meine Fähigkeiten sich verbessert haben, mache ich vielleicht einen neuen Anlauf.




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