Wer darf mit in den Bunker?

  • Ausgehend von einem anderen Thread stelle ich die Gretchenfrage: welche Person/Personen würdet ihr in einen Bunker/BOL/Fluchtversteck lassen und wenn nicht? Wen und wieviel Peronen würdet ihr versorgen und wo beginnt eure Grenze?

  • Im jetzigen Fall meine direkte Familie. Sprich Frau und Kinder.

    Allgemein darf der rein, der im Vorfeld mithilft aufzubauen und vorzusorgen.

    Wenn es mal scheppert ist es zu spät.

    FORTES FELIX SUNT

  • - Meine Familie (Schwester, Bruder, Vater), allerdings ist das Unwahrscheinlich da die 350 km entfernt sind.

    - 2 Arbeitskollegen sind auf meiner Internen Liste derer denen ich helfen würde, beide kennen als einzige meine Wohnadresse.

    - Ein paar aus dem Forum von denen ich denken kann das sie vertrauenswürdig sind.




    All good medicine - Capt J Reynolds [Blockierte Grafik: http://www.ch-r.at/Privat/Avatare/SmilieIchB.gif]

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Meine Familie, für die ich preppe, und ein paar gute Freunde.
    Ansonsten würde ich niemanden rein lassen.
    Ist aber nur theoretisch da wir keinen Bunker haben. :)

  • Nur Leute von denen ich einen Vorteil in der gegebenen Situation erwarte. So das sich eben eine Zweckgemeinschft ergibt. Leute welche sich Illusionen machen bezüglich wir sind doch alle Brüder oder so ganz sicher nicht.
    Meist wäre das durch eine Maximierung der Kampfkraft gegeben , aber auch durch sehr gute medizinische kenntnise oder herrausragende manuelle Fähigkeiten.
    Forenbezogen könnte ich mir Varminter vorstellen oder eventuell Don Pedro. Unser Mediziner hier ist ja bis auf seine durchaus interessante Ankündiguing alles schuldig geblieben.
    Generell gilt aber sicher keine Familien da hier zu viele Rücksichten genommen werden müßten.
    Mama Bär nur dann wenn man den Wiederaufbau im Auge hat.
    Michael hätte gute ansätze aber seine Family als Hemmschuh, da kann man nicht erwarten das er bis zur Selbstaufgabe kämpft(versteh ich aber durchaus).
    Meine Freunde und sagen wir durchaus auch (theatralisch) Kampfgefährten sind fast alle in D beheimatet und dadurch erst für das Leben nachdem wir den Bunker/SO/Bol verlassen können als Gefährten greifbar.
    So verwerflich das alles moralisch gesehen klingen mag, so ist es doch die ungeschminkte Wahrheit wenn man die Chance zu überleben maximieren will.

    Prepper

  • @prepper : Danke für die Blumen. Du solltest mal zu einem Stammtisch kommen, du klingst nach einer Personen die kennen zu lernen sich auszahlt [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Wenn man einen Bunker (oder was auch immer) plant sind 2 Faktoren relevant: Anzahl der Personen und Dauer des Aufenthaltes. Daraus ergibt sich eine Menge an Betten, Wasser, Essen, Klopapier, ... Wenn ich jetzt an einem drehe wirkt sich das auf das andere aus. Ist die Krise kürzer kann ich mehr Leute versorgen. Nehme ich (ungeplant) mehr Leute auf komme ich weniger lange mit meinen Vorräten aus.

    Es kommt auch auf die familiäre Situation an. Ich bin in Wien, meine Schwiegereltern sind in Zürich, dann brauche ich sie sicher nicht einplanen. Wenn sie ums Eck wohnen und jeden Tag das Baby hüten dann muss ich 2 Plätze extra rechnen. Das gilt auch für gute Freunde, die ja in gewisser Weise die erweiterte Familie sind.

    "Fremde" sind nur in lang anhalteneden Szenarien ein Thema und da ist auch eine gewisse Vorsicht geboten. Ich habe hier im Forum (beim Stammtisch o.ä.) schon einige Leutge kennengelernt und der persönliche Eindruck - und damit auch die Chemie - ist verdammt wichtig. Was nützt mir der beste Kämpfer wenn er wie der Ex Liebhaber meiner Frau aussieht. Fähigkeiten zum Selbstschutz sind sicher extrem hilfreich, aber Sachen die man selber nicht kann durch aus ebenfalls. Ich gebe es zu, ich habe noch nie ein Schwein zerlegt. Wenn ich jemand finde der das kann und gebe ihm dafür etwas ab - warum nicht.

    Manchmal ist es auch schwierig die Fähigkeiten, das Wissen und die Ausrüstung anderer abzuschätzen. Im Forum habe ich Leute kennengelernt wo ich mir denke: "So ein Weichei!!" Bei genauerer Betrachtung hat dieses "Weichei" aber einen Erfahrungsschatz wo man nur sagen kann: "Hut ab". Oder andere reden nicht über ihre Bewaffnung. Ich weiß von einer Person in dem Forum die noch nie ein Wort über Waffen verloren hat. Zu Hause ist sie aber gut bewaffnet und kann eine Glock 17 blind zerlegen. Die Person redet halt nicht darüber.

    Für mich ist EIN Zweck dieses Forums Leute kennen zu lernen die ähnlich denken (Prepper), bei denen die Chemie stimmt und mit denen ich mich im Notfall auf ein Packl haun würde (Wienerisch: Zu einer Gruppe zusammenschliessen).

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • In diesem Zusammenhang eine Abwandlung oder Erweiterung der Frage: Wie entscheidet Ihr, ob jemand, der den Bunker oder eher die BoL zufällig entdeckt (oder auch nur jemand den man zufällig unterwegs trifft) eine Gefahr ist, eine mögliche Ergänzung als Tauschpartner etc.. oder einfach nur neutral ? (sprich kann nichts beitragen, aber auch nichts wegnehmen) ?
    Wenn eine Krise lang genug dauert und jemand noch gesund und fit aussieht, kann man davon ausgehen, daß er sich durchschlagen und auf sich schauen kann. Die wichtige Frage ist, ob er das auf Kosten anderer schafft oder Dank sorgfältigen Preppens?

  • eine interessante Frage Varmi.

    Die engste Familie. Wenn möglich durch räumliche Distanz: Leute die wehrhaft sind, wo man weiß dass sie einen Hausverstand haben und "durchkommen" können und natürlich muss man diesen vertrauen können und gut kennen.
    Varmi mit dir würde ich mich auf einen "Verteidigungsring" einlassen ;-)

    beste Grüße
    a_l

  • Spannendes Thema

    Wir ( eine Gruppe von 15 Preppern die sich schon lange und gut kennen ) haben uns jetzt auf die engste Familie beschränkt.
    Damit wären wir 50 Leute in einem Bunker der für 120 Mann ausgelegt ist.

    Damit ist nach unserer Meinung die Kapazität ausgeschöpft. So ist es nicht ganz so eng, es bleibt etwas Raum um sich "zurückziehen" zu können und Logistisch ist es gerade noch so machbar.

    Auch hat es so genügend Leute um die Einrichtung sichern zu können.

    Aber wir hatten einige spannende Diskussionen bis wir das Thema geklärt hatten. Ist wirklich nicht einfach und stellt einem vor ein moralisches Dilemma. Schlussendlich muss man sich sagen :
    Auf wen will man sich in einem Ernstfall verlassen können ? Auf seine Mitprepper die wissen was zu tun ist, sich vorbereitet haben, sich Kenntnisse und Fähigkeiten erworben oder den Schwager der theoretisch Verwandt ist, aber sich immer über Vorratshaltung lustig macht und selbst keine Minute im Voraus denkt ?

    Ist wirklich nicht einfach.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Mir wäre es völlig egal wie wenig sie können, und das tun sie teilweise.
    ich würde den Bunker mit meiner Familie füllen, egal ob wir es schaffen, oder eben nicht.
    wozu habe ich eine Familie wenn ich diese dann wegen solcher Überlegungen aufgebe.

    Du schwimmst im Wasser ohne Rettungsweste, links dein Kind, rechts deine Frau, beide Nichtschwimmer. SO ! bitte schön.......toll.
    solange es geht hältst du beide über Wasser, dann lässt du Frau oder Kind absaufen, dann Kind oder Frau, und am Ende säufst du selbst ab.
    Ohne Hilfe und Gemeinschaft können wir uns gleich einsargen lassen. es wird immer nur mit einem Kollektiv gehen-mit Zusammenhalt......
    somit ist das echte Einbunkern leider schon ziemlich egoistisch, denke an meinen 77 Jahre alten Vater, der kann nichts mehr leisten-na und. dennoch lasse ich ihn nicht verrecken-draussen vor der Türe. Und Punkt.

    LANNERWEGMICHAEL

  • Besten Dank an Alle, die mich als Bunkerinsassen in Erwägung ziehen. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/blush.gif]

    Ich verstehe durchaus, dass hier Logik und Emotionen gegeneinander stehen.

    Sobald aber Emotionen ins Spiel kommen, wird die Sache erst richtig schwierig.

    Bruder und Vater nimmt man auf. Die Schwiegermutter, den ungeliebten Bruder der Frau aber nicht?

    Habt ihr mit euren Partnerinnen schon mal ernsthaft besprochen, wer rettungswürdig ist?

  • mindestens viermal die Woche lieber Varminter, wenn ich mit meiner Frau laufen bin.
    dann stellen wir unsere NEUE Liste zusammen, wer nun bei uns beschützt bleiben dürfte-wer nicht.
    klingt gemein-aber man muss sich den Kopf machen-bevor es dazu kommt-danach ist es zu spät.
    lg

    LANNERWEGMICHAEL

  • Es ist tatsächlich so das man sich mit Leuten umgeben sollte denen man wirklich Vertraut, und die man gut kennt. Und ja, es ist wichtig sich darüber immer wieder Gedanken zu machen.

    Die Leute unterschätzen die macht der gedanklichen bzw. Mentalen Vorbereitung und Übung. Aber auch diese Übungen die man einfach so mit dem Geist durchführt werden einem Helfen und verbessern die Fähigkeiten. Und das ist kein Schmäh von mir, sondern tatsächlich wissenschaftlich bewiesen.



    All good medicine - Capt J Reynolds [Blockierte Grafik: http://www.ch-r.at/Privat/Avatare/SmilieIchB.gif]

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Zitat von Grimm im Beitrag #9
    Spannendes Thema

    Wir ( eine Gruppe von 15 Preppern die sich schon lange und gut kennen ) haben uns jetzt auf die engste Familie beschränkt.
    Damit wären wir 50 Leute in einem Bunker der für 120 Mann ausgelegt ist.

    Damit ist nach unserer Meinung die Kapazität ausgeschöpft. So ist es nicht ganz so eng, es bleibt etwas Raum um sich "zurückziehen" zu können und Logistisch ist es gerade noch so machbar.

    Auch hat es so genügend Leute um die Einrichtung sichern zu können.



    Als Chef vom wolfspack hast Du natürlich einen "kleinen" Vorteil[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif]

    . Da kannst du auf sehr gute Leute zählen, so etwas findet man nicht an jeder Ecke.

    Prepper

  • Öhm.. Ich nix Chef ;-)
    Aber jepp das ist ein ganz feiner Haufen !!
    Hatte einfach nur Glück die zu finden.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.