• Kennt sich wer mit Generatoren für den Heimgebrauch aus? So als Überbrückung für einige Tage. Oder in einem Wochenendhaus.
    Warum kostet ein Honda 10i 800 €, ein DQ1200 aber nur 380 €.
    Was sind die technischen Unterschiede einzelner Geräte, auf was sollte man besonders achten? Hat da jemand bereits Erfahrungen gesammelt?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Unterschiede:
    1.) Name
    2.) Qualität und daher Zuverlässigkeit

    Ich selbst hab mir vorerst den CMI Generator 2.800 W zugelegt. Da ich genügend Ersatzteile und Werkzeug besitze um gegenenfalls mir selbst weiterhelfen zu können.

    Geplant wäre was größeres selber zu bauen, mal schauen wann meine 2 Freunde "Geld" und "Zeit" mitmachen können.

    FORTES FELIX SUNT

  • 96dB, kommt bei mir in eine alte Waschküche. In der kann ich den rechtlich stillgelegten Rauchfang als Auspufrohr verwenden.

    FORTES FELIX SUNT

  • Zitat von EisBär im Beitrag #2
    ... mal schauen wann meine 2 Freunde "Geld" und "Zeit" mitmachen können.



    Verdammt, diese Freunde haben mich schon lang verlassen...

    [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/spook.gif]

    Das Thema ist aber für mich auch recht interessant.

    Könnte einen tragbaren Generator brauchen, mit dem ich im Revier Elektrowerkzeuge zum Hochsitzbau nutzen kann.

    Womit betreiben die Experten ihre Generatoren?

  • Hallo,
    es sollte aber auf jeden Fall ein Inverter Dabei sein. (so wie beim Honda 10i). ansonsten kann und wird es Probleme bei Empfindlichen el. Geräten geben da die Wechselspannung keinen ordentlichen Sinus hat sondern eher Rechteckig ist.
    Aber so genau kann ich das jetzt auch nicht erklären, jedenfalls Inverter ist Pflicht.

    Edit: Sehr beliebt sind auch die Aggregate des deutschen BH einfach bei ebay mal eingeben. (oder unter Hatz Diesel) Die Teile sind meißt so gut wie neu und haben gute Dauerlaufeigenschaften, was ich bei den billigen Baumarktdingern eher bezweifle.
    Außerdem würde ich eher zu einem Diesel tendieren, wegen der Lagerung des Treibstoffes. Da ist Diesel oder Heizöl einfach leichter zu lagern und billiger.


    Gruß
    Gerald

  • Hallo,

    ein paar Erklärungen zu Generatoren (Wir reden ja eigentlich von Stromerzeugern, der Generator ist nur ein Teil davon):

    Es gibt Benzin- und Diesel Genera.... Stromerzeuger, diese können luftgekühlt (wohl mehr unsere Anwendung) oder, für größere Leistungen Wassergekühlt sein.
    Ausgangsseitig gibt es dann noch Gleichstrom (meist 12V), Wechselstrom (230V) oder Drehstrom (400V).
    "Konventionelle" Geräte haben eine konstante Drehzahl, bei Gleichstrom ist die Spannung von der Drehzahl abhängig, bei Wechsel- oder drehstrom die Frequenz.
    zb. die Lichtmaschine im Auto ist eine Sonderform, weil die mit nicht konstanter Drehzahl zurechtkommt und trotzdem eine konstante Spannung liefert.

    Ein Inverter-Stromerzeuger arbeitet etwas anders:
    - Der Motor hat keine fixe Drehzahl.
    - Der Generator erzeugt eine Art "Zwischenspannung" (zb. 12V Gleichspannung)
    - Dahinter sitzt ein Inverter (12V zu 230V Wandler, wie in den Solaranlagen), der die Zwischenspannung in 230V wandelt.
    - Zusätzlich kann der Inverter die Motordrehzahl steuern, wenn mehr Leistung benötigt wird.

    Warum so kompliziert?
    - ich kann den Motor immer im optimalen Bereich laufen lassen (Verbrauch)
    - der Motor kann dadurch kleiner dimensioniert werden (-> Abmessungen, Gewicht, Betriebslärm).

    Das hat jetzt gewisse Konsequenzen:
    - viel Elektronik, viele Fehlerquellen
    - emp -> ojeh (aber dann braucht man bekanntlich eh keinen Strom mehr)
    - die Qualität der Ausgangsspannung hängt von der Qualität des Inverters ab
    - Das Gerät kommt mit bestimmten Verbrauchern (Elektromotoren) nicht so gut zurecht, wenn nicht genug Leistungsreserve vorhanden ist.
    - hohe Einschaltströme machen Probleme

    Zur Dimensionierung:
    Die Leistung sollte so bemessen sein, dass bei Dauerlast max. 75% der Nennleistung entnommen wird.

    Benzin oder Diesel?
    Benziner sind leiser und leichter, also mehr für den mobilen oder kurzfristigen Betrieb geeignet.
    Diesel sind im Betrieb billiger, also für stationären- bzw. Dauerbetrieb geeignet.

    Ich selber habe übrigens kein Inverter Gerät, wie sich das Gerät in der Praxis bewährt, kann ich nicht sagen.

    @Don Pedro :
    Honda ist Markenqualität und die bezahlt man auch.
    Motorisch wird nicht viel Unterschied sein, das kopieren die chinesen inzwischen seit mehr als 15 Jahren erfolgreich.
    Der unterschied wird sich vlt. nach vielen Betriebsstunden/Dauerbelastung und bei der Ersatzteilbeschaffung bemerkbar machen.

    Dann ist da noch die Frage, wie intelligent die Steuerung ist (fährt die Drehzahl im leerlauf runter, um weniger zu verbrauchen)?
    Und das wichtigste zum Schluss: Wie gut ist der Inverter.
    Wenn der knapp bemessen ist, kann es passieren, dass er (bei dauer-vollast) abbrennt. Und: kommt ein reiner Sinus heraus, oder so ein modifizierter Sinus, wie bei den billigen Wandlern (Solaranlage)

    Was mir noch aufgefallen ist: beim Honda steht nicht dabei, für welchen Treibstoff das Gerät ist. Größe und Gewicht sprechen aber für Benzin.
    Weiters ist der Honda offensichtlich lauter, als das andere Gerät. Wobei hier die Angaben ungenau sind, da nicht dabei steht, in welchem Abstand gemessen wurde.

    Ich habe mich jetzt ein wenig zu der Marke schlau gemacht, in den Testberichten steht nichts schlechtes, ich würde den Denqbar nehmen.

    @Varminter : hast du für den Hochstandbau keine Maschinen mit Verbrennungsmotor?
    Es kommt darauf an, was für Geräte du betreiben willst. Alles mit Elektromotor hat teilweise einen unangenehm hohen Anlaufstrom. (zb. eine 1,5kW Kreissäge wirst du mit einem 2kW Generator nicht betreiben können.
    Ich würde aber an deiner Stelle keinen Inverter nehmen, du willst damit ja nur "low-tech" betreiben, der Stromerzeuger sollte einfach und robust sein.

    @Kern : Das Problem bei kleinen Stromerzeugern ist weniger die Wellenform (Sinus oder Rechteck), als die Frequenzstabilität. Der Motor hat wenig Masse und ist daher wenig Träge. Das hat zur Folge, dass bei plötzlichen Leistungssprüngen (Leerlauf -> 500W Fluter oder auch beim abschalten) die Wechselspannung keine 50Hz mehr hat. Empfindlichere Geräte können dann schaden nehmen.
    Daher ist bei kleineren Leistungen der Inverter sinnvoll.

    Ich hoffe, ich konnte alle Klarheiten beseitigen.
    lg

  • Zitat von macdermont im Beitrag #7
    Hallo,

    @Varminter : hast du für den Hochstandbau keine Maschinen mit Verbrennungsmotor?
    Es kommt darauf an, was für Geräte du betreiben willst. Alles mit Elektromotor hat teilweise einen unangenehm hohen Anlaufstrom. (zb. eine 1,5kW Kreissäge wirst du mit einem 2kW Generator nicht betreiben können.
    Ich würde aber an deiner Stelle keinen Inverter nehmen, du willst damit ja nur "low-tech" betreiben, der Stromerzeuger sollte einfach und robust sein.

    lg




    @macdermont

    : Besten Dank. Die üblichen Motorsägen sind schon vorhanden. Ich finde es nur lästig, die Stiehl immer wieder und wieder starten zu müssen, wenn ich gerade ein Brett oder eine Stange zuschneiden möchte. Für den Zweck nutze ich gerne einen Elektro-Fuchsschwanz, Elektrohobel und auch Bohrmaschinen. Wie viel Sicherheitsreserve muss ein Generator ungefähr haben, um solche Geräte zu betreiben?

  • Der Anlaufstrom kann schon recht hoch sein, bei meiner großen Flex sind es knapp 50 %. Ist aber von der jeweiligen "Hardware" abhängig. Bei manchen Geräten steht es im Handbuch drinnen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich habe bei meiner letzten Erklärung noch eine Kleinigkeit (zur Vereinfachung) weg gelassen:
    Wechselstrom und Leistung:
    Aus der Schulzeit sollte ja noch bekannt sein: Leistung=Spannung * Strom
    Das gilt jedoch nur bei Gleichstrom und bei Wechselstrom bei "ohmschen Lasten" (das sind zb. Halogen-Fluter oder Heizkanonen)
    Wenn jedoch eine Spule (zb. Trafo, Elektromotor) oder eine Kapazität (zb. Leuchtstoffröhre) im Spiel ist, stimmt die Rechnung nicht.
    Deswegen gibt es bei Generatoren oft die Angabe "2000VA / 1600W" (Oft wird ein "Power Factor" angegeben, das ist dann das Verhältnis zwischen diesen beiden Zahlen)

    Im normalen Stromnetz ist das deswegen fast egal, weil viel mehr Energie zur Verfügung steht, als benötigt wird. Wenn ich jetzt beim Generator 800W benötige, aber nur 1000W zur Verfügung stehen, ist das eng, da spielen auch Faktoren von 0,9 eine Rolle.

    Da die VA(=Volt*Ampere) Zahl größer ist, als die Watt, geben die Marketing-Spezialisten natürlich meistens die größere Zahl an. -> Unbedingt darauf achten, ob der Hersteller VA oder Watt angibt. Umrechnung auf der sicheren Seite 1VA=0,8W

    Wie hoch der Einschaltstrom ist, hängt vom Verbraucher (Gerät) ab. Große Maschinen haben schon mal den 5-10fachen Einschaltstrom.
    Ich kann jetzt nix versprechen, aber eine 1000W Bohrmaschine sollte schon von einem 2000W Generator versorgt werden.
    Ich würde dann aber keinen Laptop mehr daneben aufladen.

    lg
    macdermont