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In der sizilianischen Küstenstadt Messina gibt es heftige Proteste. Seit sechs Tagen muss die Stadt ohne Wasser auskommen. Ein Erdrutsch infolge heftiger Unwetter am Wochenende beschädigte ein Aquädukt der Wasserleitung der Stadt mit 250.000 Einwohnern schwer. Seitdem müssen die Menschen in Messina ohne Fließwasser auskommen.
Kilometerlange Schlangen bilden sich täglich dort, wo Tankfahrzeuge an die mit Kanistern ausgestatteten Menschen Wasser verteilen. Dabei kam es zu Protesten. Der Polizeichef der Stadt forderte den Einsatz von Soldaten, um die Wasserverteilung zu beschleunigen.
Nur kaltes Essen
Bürger stürmten die Supermärkte auf der Suche nach Wasserflaschen. In den Krankenhäusern der Stadt werden lediglich kalte Speisen serviert, um beim Kochen kein Wasser zu verschwenden, berichteten italienische Medien.
Bürgermeister Renato Accorinti sprach von einer Notsituation wie im Jahr 1908, als ein verheerendes Erdbeben Messina und die gegenüber Messina auf dem Festland liegende Stadt Reggio Calabria erschütterte und rund 110.000 Menschenleben forderte. Noch unklar ist, wann die Wasserversorgung wiederhergestellt sein wird. Die Region um Messina war in den vergangenen Jahren mehrfach von heftigen Erdrutschen betroffen. Dabei gab es immer wieder auch Todesopfer.
Quelle: http://orf.at/#/stories/2306940/
30.10.2015 / 15:30
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Grüsse Capt J Reynolds