Lebensmittelverschwendung- was tut ihr dagegen?

  • Ein Artikel der zu denken gibt:

    Zitat
    In den Müll statt in den Magen

    Dass Brot, Joghurt, Obst und Gemüse allzu oft im Müll statt im Magen landen, ist wohl in den meisten Haushalten Routine. Manches verdirbt, weil man schlicht zu viel eingekauft hat. Aber vieles landet bloß deshalb im Müll, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung ruft mittlerweile die Politik auf den Plan.

    Rund ein Drittel aller Lebensmittel werden weltweit laut einer Studie der Welternährungsorganisation (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) weggeworfen - das entspricht ungefähr 1,3 Mrd. Tonnen. In den 28 EU-Staaten werden jährlich rund 88 Mio. Tonnen Lebensmittelabfälle im geschätzten Wert von etwa 143 Mrd. Euro produziert. 2011 wurden 865 Kilo Lebensmittel pro Person hergestellt, rund 20 Prozent davon - 173 Kilo pro Person in der EU - landeten im Müll.


    Quelle: http://orf.at/stories/2332058/2331816/

    Was kann jeder einzelne von uns tun um diese Menge zu verringern?

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ich achte generell auf meine Einäufe, allerdings ist es mir schon passiert das Brot nach 2 Tagen zu schimmeln anfing. Schimmeliges rühr ich dann nicht an.
    Alles andere was über MHD gerät wird optisch und geruchstechnisch getestet und wenns ok ist natürlich verzehrt.
    Und bevor mir Obst schlecht wird, habe ich auch schon mal ein Gläschen Marmelade draus gekocht. Ist oft interessant was dabei raus kommt [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]
    Man muss einfach bewusster einkaufen, denke ich. Nur weils grade billig ist, ich es aber dann nicht rechtzeitig aufessen kann, kauf ich es nicht unbedingt. Oder wenn doch dann wird eingekocht oder eingefroren.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Ich kaufe zwei mal die Woche ein und exakt das was meine Freundin und ich essen.

    Bei uns kommt es so gut wie nie vor, dass etwas übrig bleibt und weggeworfen werden muss.

  • Da bin ich wohl eine Ausnahme. Das ich Lebensmittel - egal welcher Art - weggeworfen habe, an das kann ich mich gar nicht erinnern. Dank meiner Tiefkühltruhe friere ich Brot, Wurst, Käse & Co in praktischen Portionen ein.
    Ausnahme: Sachen die wärend der normalen Verwendung auf einmal komisch riechen oder einen grünen Flaum bekommen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich esse immer alles auf. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_28_9be0e94a.gif]
    Ne im Ernst: von den "kurzlebigen" Sachen, kauf ich nur das ein, was wir wirklich brauchen (Stichwort Einkaufszettel). Spontan- und Heißhungerkäufe gibt es bei mir nicht. Außerdem Resteverwertung (in ein Gröstl z. B. kann man fast alles hineinschneiden). Wegwerfen tun wir so gut wie gar nichts. Warum auch? Das Zeug kostet ja bares Geld.

  • Auch wir bemühen uns genau mit Speiseplan und Einkaufszettel einzukaufen. Inklusive der Wochenschau, bei dem die Reste verwertet werden. So minimieren sich die weggeworfenen Lebensmitteln sehr.
    Schwierig ist es wenn Besuch kommt, da ist das mit dem Einschätzen dann doch nicht so leicht. Aber wenn wir zufiel gemacht haben, bekommen die Gäste ein Lunchpaket mit.

    FORTES FELIX SUNT

  • Der Orf hat einen Themenschwerpunkt zur Lebensmittelverschwendung:
    http://muttererde.orf.at/
    Da sind einige gute Ansätze dabei.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Mein Pächter baut auch Gemüse an und ich sehe selber was er nicht im Handel verkaufen kann. Das ist echt traurig, wenn man Wagenladung um Wagenladung entsorgen muss, nur weil die Karotte nicht gerade genug ist, die Kartoffel zu viele Augen hat oder einfach nicht der Norm entspricht.
    Da mag es noch so Medienwirksam sein, wenn man abgelaufene oder fast abgelaufene Ware aus dem Supermarkt fischt und an die Tafel und Co weiter reicht. Das ist zwar löblich, aber eine Augen auswischerei.

    Mir ist dann noch was eingefallen. Mein Dosenlager wird oft nicht ganz durch rotiert. Einfach weil wir selber sehr viel frisches aus dem Garten beziehen und so manche Dose zwar schmackhaft wäre im Ernstfall, aber eben nicht zu 100% im Alltag benötigt wird.
    Diese besagten Dosen werden von mir immer wieder mal überprüft und kurz vor Ablauf des MHD dann in den Sozialsupermarkt gebracht, die freuen sich riesig über diese "Spenden".
    Mein Pächter bringt übrigens sein nicht verkaufbares Gemüse auch regelmässig dort hin, umsonst natürlich, aber leider nehmen ihm die dort nicht alles ab. Das wäre einfach eine zu große Menge. Einiges verkauft er noch ab Hof, aber trotzdem bleibt eine irrsinnige Masse übrig, dabei ist er nicht mal einer der ganz großen Gemüsebauern.

    Der Punkt ist, meiner Meinung nach, das der normale Konsument viel zu viel auf absolut normgerechte Produkte getrimmt ist. Da müsste man mal ansetzen.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Was ich auch immer arg finde ist das sobald die "neuen" Erdäpfel aus Ägypten, Marokko, oder sonstwoher im Handel auftauchen, niemand mehr unsere Kartoffeln kauft, obwohl die absolut einwandtfrei sind. Auf Willhaben versuchen die Bauern dann sie wenigstens noch als Futter anzubringen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Austrianer an den Pranger![Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/hmm.gif]

    Ich gestehe das wir Unmengen (sicher mehr als die Statistik sagt) Lebensmittel verschwenden.
    Ich spreche jetzt nicht nur von geprepptem Zeug, sondern speziell von den "normalen" Lebensmitteln.
    Warum ist das so?
    Meine Frau kauft zB Ost ein, eventuell wird es gegessen, oft hingegen das meiste davon entsorgt.
    Erklärung: Als Kaufmann kalkuliere ich, das die Weiterverarbeitung teurer kommt als die Kompostierung.
    Das gleiche gilt für Wurst, Käse, Brot, Kuchen- das einfrieren ist kontraproduktiv wegen der Kosten da ja doch fast alles nicht mehr verwendet wird und dann irgendwann einmal die Tiefkühltruhen voll sind und erst recht alles weggeschmissen werden muss.

    Provokative Frage:
    Warum stört das?
    Wenn ich jetzt bewusster einkaufe, hat die arme Familie oder der hungernde in Afrika überhaupt nichts davon. Was ich nicht kaufe und verschwende kommt trotzdem nicht bei ihm an.
    Oder will sich jemand meine 750g Erdbeeren abholen zum einkochen, das halbe Brot zum Bröselreiben, 13dag Salami und 12dag Schwarzwälder fürs Gröstel und die 22dag Käse zum gratinieren?

    LG Wolfgang

  • Doch es macht was aus. Ein Beispiel:
    Für deine Salami und den Schinken wird sehr wahrscheinlich irgendwo unter meist sehr fragwürdigen Bedingungen Soja als Futtermittel angebaut, auf Flächen die der einheimischen Bevölkerung dann zum Nahrungsanbau fehlen, etwa in Brasilien.

    Von 150 Mio. km² Land auf unserer Erde sind lediglich 11 Prozent für die Landwirtschaft nutzbar. Dividiert man diese Fläche durch die Weltbevölkerung von rund sieben Milliarden Menschen, stehen pro Person 2000 m² zur Verfügung, was der Fläche eines etwas größeren Gartens entspricht.
    Jeder MitteleuropäerIn braucht durchschnittlich aber 3000 m² Ackerfläche zur Versorgung mit Nahrungsmitteln, in Österreich stehen lediglich 1600 m² pro Kopf zur Verfügung. Das bedeutet einen Importbedarf von 48 % für Nahrungsmittel.

    Bereits heute leiden nach Schätzung der Uno 868 Millionen Menschen unter Hunger und Mangelernährung - während 1,4 Milliarden Übergewicht haben.
    Nur 67 Prozent der geernteten Pflanzen werden zu Nahrungsmitteln verarbeitet. Bezogen auf die Kalorien entspricht dieser Anteil sogar nur 55 Prozent der Gesamtenergie.
    24 Prozent der Pflanzen (36 Prozent der Kalorien) werden als Tierfutter genutzt.
    Neun Prozent (Masse und Kalorien) werden anderweitig verarbeitet, etwa zu Biotreibstoff. Die Produktion von Biotreibstoffen ist in den vergangenen Jahren allerdings stark gestiegen. Während beispielsweise in den USA im Jahr 2000 rund sechs Prozent des Maises als Rohmaterial für Kraftstoff diente, waren es 2010 rund 38 Prozent.

    Wenn man sich jetzt überlegt das die Weltbevölkerung weiter wächst wird klar das wir uns diese Verschwendung ganz einfach nicht mehr länger leisten können.

    Die Zukunft wird also entweder bescheidener oder besch****n.

    Was also tun?

    Weniger einkaufen! Nur was wirklich gegessen wird mitnehmen. Reste verwerten, verschenken, verfüttern oder zumindestens kompostieren.
    Gerade bei Obst und Gemüse ein wenig Toleranz zeigen was zB die Form und Größe betrifft, es werden Unmengen Grünzeug weggeworfen weil sie nicht dem Schönheitsideal entsprechen. Alle schütteln den Kopf weil die Eu angeblich den Krümmungsradius der Gurken reglementiert, aber die Tatsache ist das krumme Gurken im Geschäft liegenbleiben.

    Also warum machst du nicht ganz einfach einen Smoothie oder Erdbeermilch aus deinem Obst, reibst dein Brot im Mixer zu Bröseln und frierst es mit den Käseresten vermischt zum Gratinieren (für die nächsten Gemüsereste?)ein?
    Und bitte warum esst ihr nicht was ihr einfriert?

    Quellen und Links:
    http://www.umweltbildung.at/nachrichten/...rste-runde.html

    http://www.zeit.de/video/2015-08/4405403...ucht-ein-mensch

    http://www.factfish.com/de/statistik/ack...%20pro%20person

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...n-a-914457.html

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Abschrift (letzter Teil) aus der Zeitschrift "Konsument das österr. Testmagazin" 4/2016, Seite 50 "Futter für den Restmüll"
    .....
    Leider ist zu befürchten, dass das als Ausrede nicht reichen wird, wenn die Geschichte eines Tages ihr Urteil spricht:
    "Die Generationen der Verfressenen haben die Erde und ihresgleichen schamlos ausgebeutet, um sich mit einem System des Wegwerfens zu versündigen!"
    Da wird jeder froh sein dürfen, der aufrichtig sagen kann: "Ich war nicht dabei!":

    Dazu noch ein Zitat:
    Reich ist nicht der, der viel hat - sondern der, der mit wenig auskommt!

  • Hallo MB!

    Alles gute Fragen, welche ich nicht mit einem einfachen Sic beantworten möchte, sondern begründen.

    Wenn ich gerade keine Erdbeeren essen will, mag ich auch keinen Erdbeersmoothie.
    Erdbeermilch ist nicht wirklich meines außer mit vieeel Zucker! Man kann mich aber ohnedies fast schon rollen.
    Was soll ich mit Schwarzbrotbrösel anfangen? Eine Panade damit schmeckt mir einfach nicht.

    Wir essen sehr wohl Dinge welche wir eingefroren haben. Eigentlich immer größere Mengen Fleisch, portioniert für den durchschnittlichen Verbrauch, vorkonfektionierte Fertiggerichte, Fisch(stäbchen), Kroketten, Pommes etc.

    Aber Reste? Meist zu wenig um satt zu werden, abgesehen davon will ich um 2 Uhr morgens nur den Kühlschrank plündern und nicht erst
    die Kühltruhe durchsuchen und die 8 dag Salami auftauen um dann doch nicht satt zu werden und eine neue Packung aufzumachen.
    Probiert haben wir es, geendet hat es regelmäßig mit einer vollen Biomülltonne (vom kompostieren habe ich zu viel Ahnung um den Haufen mit Salami und Käse etc. zu zerstören, die Fettschicht würde zu einer Verdichtung durch nicht entweichen könnenden Wasserdampf, faulen und einem gestörten C/N Verhältnis führen- es ist ja nur ein kleiner Haufen)
    Abgesehen davon wäre es interessant inwieweit das vakuumieren, beschriften, schockfrieren, gefroren halten, anteilsmäßige Abschreibung des Gefriergerätes mehr kosten und Schaden verursachen als die Entsorgung.
    In die Gefriertruhen gehören Vorräte und keine Reste.

    Weniger einkaufen: Soll ich dann mitten in der Nacht auf die Tanke fahren wenn das nicht da ist was ich will?
    Kasteien liegt mir nicht, sollte der Ventilator jemals mit Fäkalien beschmutzt werden, will ich wenigstens vorher gut gelebt haben.
    Verschenken: Gerne wenn Du jemand kennst der es abholt.

    Alles in allem: Ich kann, will und werde die Welt nicht retten.

    LG Wolfgang
    PS Ich war einmal ein Paradegrüner. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_38_cab56726.gif]

  • @Austrianer wenn du keine Erdbeeren möchtest, warum kaufst du dann welche?

    Und wenn du um 2 Uhr in der Früh hunger bekommst und es gibt nur Brot und Butter, dann gibt es 2 Möglivhkeiten (die gleichen haben meine Kinder auch immer):
    1.) du hast wirklich Hunger, dann reicht dir ein Butterbrot.
    2.) du magst kein Butterbrot. Dann hast du auch keinen Hunger.

    Seh es als Übung für den Ernstfall, da wird der Kühlschrank auch leer sein und auf die Tanke kannst dann auch nicht fahren.

    FORTES FELIX SUNT

  • Hi EisBär,
    ich sagte wenn ich "gerade" keine Erdbeeren will!
    Beispiel WE :
    Auf Wunsch 1kg (die waren am schönsten) Erdbeeren am Freitag gekauft und die Hälfte davon verspeist.
    Samstag hatte ich aber keine Lust darauf und am Sonntag hatten sie Schimmel dran!

    bezüglich Hunger:
    ad 1 : Ich esse kein Brot ( bin allergisch darauf)
    ad 2 : Das ist eine Einstellung aus dem Krieg, keine sinnvolle Philosophie.
    <Ich lese ja auch nicht irgend etwas wenn ich Lust darauf habe mich an Literatur zu erbauen.

    LG Wolfgang

  • Okay dann war das Brot das falsche Beispiel, aber wenn man sinnvoll mit den Ressourcen umgehen will gehört halt etwas displin dazu. Es ist ein unterschied zwischen, ich muß weil nichts anderes möglich ist. Oder den ich mache es freiwillig.

    Ich kann mir als Alleinverdiehner für eine 4 Köpfige Familie nicht leisten, nach Lust im Geschäft einzukaufen und es dann wieder wegzuhauen. Und selbst wenn ich es könnte, mag ich es garnicht mehr.
    Bei uns gibt es das Motto, es kann alles (Lebensmitteln) gekauft werden, was zu Hause auf den Einkaufszettel kommt. Im Geschäft kommt nichts mehr dazu.

    Ist es einfach? Am Anfang garnicht, aber es ist immer besser geworden.
    Fehlt uns etwas? Nein. Im Gegenteil. Wenn wir nicht gewohnt sind aus dem Überfluss zu schöpfen, schmecken die wenigen Sachen um so besser, und sie werden aufgegessen.

    Wenn ich mich in den Fetten Tagen vorbereitet habe, so mangelt es mir nicht in den Mageren. Das Gilt auch bei Gewohnheiten.
    Daher sehe ich nichts schlechtes als Prepper eine "Philosophie" zu verwenden, die sich im Ernstfall schon bewehrt hat.

    FORTES FELIX SUNT

  • @ Austrianer:

    Wenn Du immer zu viel von irgendwas hast, machst Du wahrscheinlich den Fehler schon beim Einkauf. Überlege vorher, was Du und Deine Familie gerne mögt und vor allen wie viel davon. Dann schreibst Du Dir einen Einkaufszettel und das Wichtigste: halte Dich im Geschäft an diesen Einkaufszettel. Gehe niemals hungrig einkaufen und mach keine Spontankäufe. Als sehr wirksam erweist es sich auch in manchen - nicht in allen - Fällen, wenn die Frau (respektive der Mann) zuhause bleibt. Das ist alles sehr einfach, aber dafür effektiv - probier es mal.

  • Hi O-Milbe,

    sicher liegt der Fehler im Einkauf, allerdings fällt es mir nicht leicht im Vorhinein abzuchecken was ich möchte, es gibt einfach zu viele Variablen.

    Was hat die Waage angezeigt?
    Bin ich tapfer am Mac Drive vorbeigefahren?
    Wurde der Hunger in der Firma so groß das ich schon dort eine Pizza geordert habe oder ein MRE geköpft habe?
    Brauch ich die Bananen für einen Daiquiri Banana um den Tramal eine bessere Wirkung zu verschaffen und eventuell doch trotz der Schmerzen einschlafen zu können? (kommt manchmal vor)
    Ist das gekochte Essen der BEVA so wohl geraten das man reinschaufelt oder sucht man doch Alternativen?
    Was verspeist der Rest der Familie? (Die essen aber auch Brot)
    Kommt die Tochter übers WE vorbei oder ist sie doch unterwegs?
    Ist das Wetter so das man ein Barbecue macht oder ist Indoor angesagt?
    Schreit ein Fernmelder nach dringendem Besuch?

    Wie soll ich das alles vorher wissen? Wie soll ich wissen worauf ich Gusto haben werde? Wie soll ich wissen was ich einkaufen soll?
    Preppen bedeutet doch prepared for anything!
    So interpretiere ich das jedenfalls.

    LG Wolfgang

  • Worauf genau man Gusto hat, ist im Vorhinein natürlich schwer zu sagen. Jeder kennt aber die Sachen, die er und seine Familie mögen. Darauf kann man aufbauen und diese Dinge sollte man in der richtigen Menge einkaufen und vor allem auch richtig lagern. Wenn man plötzlich einen Heißhunger auf Kaktusfeigen verspürt und es sind keine da, dann hat man halt Pech gehabt - es gibt bestimmt Schlimmeres. Kurzlebige Lebensmittel zu horten macht wenig Sinn, bei langlebigen jedoch sehr wohl. Wenn Besuch kommt, dann weiß man das im Allgemeinen vorher und kann sich darauf vorbereiten. Ansonsten zaubert eine jede gute Hausfrau/Hausmann jederzeit etwas Gutes aus den vorhandenen Zutaten des Vorratslagers.

    Was vielleicht auch noch hilfreich ist: meine Frau macht immer einen ungefähren Speiseplan für die ganze Woche oder auch für zwei. Dadurch weiß man schon mal ziemlich genau, was man brauchen wird. Hier und hier auch noch ein paar hilfreiche Tips.

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    Glaub mir, mit etwas Disziplin und Übung kriegst Du das locker hin. Spart nebenbei auch noch bares Geld. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_17_ddadb26c.gif]

  • Hier wird mit Einkaufszettel gekauft. Kaum was wird an Lebensmitteln weggeworfen. Einzig Bananen, wenn sie wirklich schon ganz schwarz und fertig sind. Kommt aber sehr selten vor, wenn kein Gusto besteht, werden auch keine angeschafft. Wenn was organisches dann doch vielleicht überbleibt, kommt es in den Kompost und fertig. Dient dann als Nahrung für den Garten und wird so nicht verschwendet.

    Ad MHD: Schlag schon mal einen Monat drüber. Ist noch gut. Milch ebenfalls, dito. Joghurt 3 Monate drüber, kann man locker noch essen. Von Nudeln, Honig, etc. rede ich hier gar nicht.

    Aktuell teste ich gerade zwei Dosen Inzersdorfer im Autokofferraum. Die sind seit Ende 14 (IIRC) drinnen, haben also schon Einiges mitgemacht. Hatte vor, heuer eine zu öffnen. Bin gespannt, dunkel gelagert wurden sie wohl, aber kühl?

    Ansonsten, wenn was übrigbleibt. Gröstl machen und ein Ei drüber, fertig. :D