Transportwagen/Bollerwagen/Handwagen

  • Ich überlege gerade mir einen "Handkarren" zuzulegen. Einerseits um bei Bedarf mehr transportieren zu können als ich mit den Händen schaffe (Wasser, Brennholz, ...) andererseits um im Falle einer Flucht (zu Fuß ) noch zusätzliches Material mitnehmen zu können. Ich habe etwas gegoogelt und dabei 2 interessante Sachen gefunden:
    https://www.amazon.de/Bollerwa…1BO/?tag=httpswwwaustr-21
    https://www.amazon.de/Transpor…T78/?tag=httpswwwaustr-21

    Der Erste wäre zusammenfaltbar und schaut definitiv fragiler aus als der Zweite. Der Zweite wirkt echt massiv, auch die Lenkung, braucht halt mehr Platz. Und ob ich die 550 Kg ausnutze? Da reichen die 100 vom Ersten alle mal.

    Was denkt ihr darüber? Oder soll ich mir einfach ein normales Einkaufswagerl vom Supermarkt meiner Wahl "organisieren"?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Für mich sehen beide nicht sehr stabil aus.
    Der erste ist wirklich nur für Asphalt und durch die Klappfähigkeit nicht auf Dauer stabil. Die Räder sind aus Plastik und geben jede kleinste Unebenheit an den Wagen weiter, wird der voll beladen zermürbt es dir so recht schnell die Rohrverbindungen.
    Der Zweite ist vom Unterbau wie mein Garten-Leiterwagen zuhause. Ich bin damit am Grund unterwegs (zB. voll beladen mit Steinen) und hält noch, aber auf unebenem Untergrund merkt man, dass sich die Rohrverbindungen leicht verbiegen und das ganze Ding immer mehr zu wackeln beginnt. Auch zurück biegen hilft da nur kurz. Diese Geräte sind nicht für höhere Lasten und unebene Untergründe gedacht. Die 550kg glaube ich nur auf dem stehenden Wagen, ohne dass er zusammenbricht, bewegen wird er sich so nicht mehr lassen. Ich hatte auf meinem 100kg und das ist schon so ziemlich die Grenze, um ihn noch alleine von Hand über eine Wiese zu ziehen, weitere Wege sind da aber dann nicht drin.
    Mein Urgroßvater hatte auf einem Hof so einen einfachen Holzhandwagen mit Fahrradrädern, der war wirklich ordentlich und war von ihm selbst zusammengebaut worden. Sah so ähnlich wie dieser aus:
    Handwagen aus Holz
    Ich habe vor, mir so einen selber zu bauen, Holz und Räder habe ich zuhause, die Rohre werden sich sicherlich im Gemeinde-Bauhof auftreiben lassen.

    Wenn du schon mal im Winter über einen gestreuten Parkplatz vorm Geschäft gefahren bist, weißt du wie schwer sich ein Einkaufswagen auf unebenem Untergrund bewegen lässt. Außerdem sind die Dinger furchtbar laut.

    EDIT:
    Hab meinen Text jetzt nochmals durchgelesen und bemerkt, dass er recht negativ rüber kommt. Für das Geld sind die Dinger nicht so schlecht. Wenn man in der Stadt wohnt und wenig Platz hat ist die klappbare Variante sicherlich besser. Der zweite Wagen ist sicherlich stabiler als der erste und hat Luftreifen, braucht aber auch mehr Platz. Für den Notfall sind beide brauchbar, als Alltags-Handwagen finde ich beide nicht gut, weil sie mit der Zeit sehr klapprig werden. Vor allem wenn man nicht den Platz, die Zeit oder das Werkzeug hat um sich selbst was zu bauen, sind die sicher gut genug um zu Fuß doch noch mehr zu transportieren als nur am Körper.

  • @SirDogder:
    Hab ich eh auch zuhause, mir ist die nur mit Steinen gefüllt schon ein paar Mal umgefallen und das ist eine ziemliche Plagerei das wieder aufzurichten und neu zu füllen, der Leiterwagen ist bis jetzt noch nicht umgefallen.
    Der Vorteil vom Holzkarren ist, man kann den auch an einer Anhängerkupplung festmachen und hinter dem Auto herziehen. Zugegeben 100 würde ich damit nicht fahren, aber wir hatten den oft am Traktor angehängt und sind als Kinder so hinten mitgefahren (am Traktor war kein Platz und damals hatte das noch niemanden interessiert, wenn drei Kinder in einem selbst gebauten Anhänger an einem Traktor sitzen).
    Der Wagen vom Lagerhaus ist schon eher ein Gebrauchswagen als die zwei von Don Pedro, ist aber auch teurer und braucht mehr Platz. Wenn man sich die Maximalgewichte ansieht (im Vergleich zu den Amazon-Modellen) ist man auch eher in einem realistischen Bereich.

    Wenn man in Google nach "Mopedanhänger" sucht findet man gute Beispiele für Handwagen, die auch weiter transportiert werden können (Platz zum Abstellen muss man halt haben).

  • Ich habe inzwischen drei gekaufte Leiterwagerl verbraucht, der selbergebaute von meinem Vater bräuchte dagegen langsam einen neuen Anstrich..

    Schwachstellen sind die Räder und die Lager, die müssen da echt den allerbilligsten Mist einbauen.

    Wichtig ist das man eine Bremse braucht wenn man voll fährt.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Der 2te vom Amazon schaut nicht so schlecht aus. Würde mir aber schnell Ersatzachsen und passende Räder in besserer Qualität zulegen.

    FORTES FELIX SUNT

  • Ich würde eher zu einer Kistenkarre tendieren. Damit sind auch Stufen zu meistern.
    Ich sollte bei meiner endlich einmal die Schläuche tauschen, ist zu schade um sie verkommen zu lassen.

    LG Wolfgang

  • Wolfgang, ich vermute du meinst mit Kistenkarre eine Sackrodel. Dann würde ich gleich an einen Pilgerwagen denken.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wenn du einen Handwagen suchst dann würde ich dir sowas hier empfehlen:
    https://www.amazon.de/gp/produ…9X5P&tag=httpswwwaustr-21
    Den Wagen gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungen. Die Deichsel kann man abschrauben. Die Räder kann man, glaube ich, auch abschrauben. Die Karre ist stabil und kein Schrott.

    Oder diese Sackkarre hier:
    https://www.amazon.de/gp/produ…B7XF&tag=httpswwwaustr-21
    Die kann man auch als Schub/Zug Karre verwenden ist stabil und klappbar.

  • Nach längerer Überlegung und Vergleichen div. Produkte wird es ein Fahrradanhänger werden. Sowas wie die nächsten 2 Links:
    https://www.amazon.de/Duramaxx…X4K/?tag=httpswwwaustr-21
    https://www.amazon.de/TIGGO-La…1HS/?tag=httpswwwaustr-21

    Vorteil: 2 normale Reifen mit Standardventilen, für das Fahrrad geeignet, für meinen Roller geeignet (wenn ich langsam fahre), mit Handgriff um das Teil alleine zu bewegen
    Nachteil: Nicht zusammenfaltbar, weniger Stabilität als bei 4 Rädern, geringere Nutzlast

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hi DP,
    bei den 2 verlinkten solltest Du aber bedenken das die händisch blöd zu handhaben sind durch die einzelne mittige Stange.
    Mit Ziehen ist da nicht wirklich was und auch schieben sollte nicht gar so bequem sein.

    LG Wolfgang

  • Wieso sollte ziehen oder schieben ein Problem sein? Dafür sind sie ja gebaut (fürs ziehen)
    Worauf ich sicher aufpassen muss ist die Lastverteilung, damit ich auf das Ende der Stange keinen Hub sondern einen leichten Druck (1 - 5 Kg geschätzt ...) bekomme.
    Ich kenne das Problem von einem einachsigen PKW Anhänger. Wenn man den falsch beladet dann hebt der das Auto hinten aus den Federn. Oder er drückt es unnötig tief rein.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das meinte ich eigentlich nicht, sondern ich würde eine Stange links und eine rechts bevorzugen (Wie bei der Schiebetruhe) Hüftgürtel um das Gewicht aufzufangen und die beiden Griffe um zu lenken . Aber wahrscheinlich denke ich wieder einmal zu kompliziert.

    LG Wolfgang

  • Das passt schon, das ist ja eine interessante Ergänzung. Nur müsste das dann zusätzlich sein damit die Mittelstange für das Fahrrad noch dran ist.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Einfach -einfach leben. Warum wohl werden seit vielen Jahrzehnten immer noch 'Scheibtruhen ' erfolgreich eingesetzt? Beste Lastverteilung, fährt auch auf schmalen Wegen und eine verletzte Person kann damit auch transportiert werden. Die Bergketten verwendet auch Einradler.