@Don Pedro
1. Bitte versuch mir hier nicht irgendwelche kruden, von Dir vermuteten Theorien, die ich angeblich beschrieben habe, anzuhängen.
2. Bitte lies, was ich weiterführend geschrieben habe.
3. Danke und nix für ungut! 
Und ja, das nicht jede Gegend sofort erreicht werden kann ist auch klar und um ein paar wenige Tage gehts hier auch gar nicht.
Ich spreche von großen Katastrophen(z.b. ein länger andauernder Blackout), und ich denke, dass Österreich bzw. Exekutive und Militär derzeit für sowas nicht gerüstet sind.
-
-
@Craven : Keinen Stress, ich wollte dir nix unterstellen.
Leider gibt es viele Leute die in einer Art Neidgesellschaft leben und immer Angst haben das wer anderer bevorzugt wird. Darauf habe ich mit meinem letzten Post abgezielt. Wenn es wer (vermutet) besser hat dann ist er schuld an unserer Misere. Und wenn wir einen Schuldigen haben, dann haben wir bereits gewonnen
WIR (alle) müssen lernen das der Staat nicht alles für uns macht und das wir eine gewisse Selbstverantwortung übernehmen müssen. -
@Don Pedro
passt schon
Und ja, sehe ich auch so mit der Selbstverantwortung.
Nur wie gesagt, umso mehr man bei solchen Fällen, auszuckenden Leuten/Meuten usw. vorbeugen kann umso besser.
Ein friedliches Miteinander sollte auch oder gerade bei einer Katastrophe(was bisher eh immer der Fall war, nur waren das noch keine riesen Katastrophen in .at) sichergestellt werden, soweit wie möglich. -
Als IT'ler und angehender Ingenieur für Energietechnik möchte ich mal aus dem Nähkästchen plaudern. Die Lage in div. Versorgungssystemen ist in Deutschland mehr als prekär weil sich die Geschäftsleitungen einfach weigern wichtige und überalterte Steuerungssystem zu erneuern oder, wenn man schon sparen will / muss, mit aktuellen vorgeschalteten IT-System abzusichern!
Nehmen wir z.B. allg. die SCADA (Siemens) Steuerungen, viel sind so überaltert da gibt es schon lange keine Updates mehr für und dort klaffen Lücken, weil es z.B. auch keine Firewall Funktion gibt um den eingehenden Traffic zu Filtern / Blocken, was noch widerlicher ist viele sind im Original Auslieferungszustand d.h. es gibt keine Zugriffskontrolle mittels Benutzername und Password. Und solche Systeme hänge frei verfügbar im Internet!
Was ich ebenso sehr kritisch sehe das Weltweit Wasserwerke, Kraftwerke usw. über das Internet erreichbar sind, das ist ein erstklassiger Angriffsvektor. Und wenn man sowas machen muss, warum sorgt man nicht für ein dementsprechende Sicherheitsstruktur aber nein auch hier wird wieder gespart.
Es gibt mehr als Möglichkeiten genug, aber es fehlt der willen und das wohl von Aktionäre wiegt schwerer!
-
@Rheinland: Als langjähriger Ingenieur für Energietechnik (in einem EVU tätig) mit Affinität zur EDV
kann ich berichten: Nicht alle Versorger sind so schlecht aufgestellt!
Zumindest bei uns ist EDV-Sicherheit ein Thema, das ganz oben beim Vorstand angesiedelt und präsent ist. Nicht, dass wir unhackbar sind (jeder Rechner kann mit genügend Aufwand gekapert werden), aber zumindest das Bewusstsein ist da: Restriktive EDV-Systeme, regelmäßige Audits durch Externe, alle Systeme mit Kontakt zur Außenwelt laufen in der DMZ, ...Zitat von Wolfzeit im Beitrag #14
Also ich persönlich würde es vorziehen, wenn der Staat eher versucht die Infrastruktur krisensicher hinzubekommen, als Vorräte anzulegen. Wie Eisbär meinte kann das jeder privat (der Wille vorausgesetzt), auch Schlechtverdiener. Der Staat sollte zB. halt versuchen, so viele Kraftwerke wie möglich schwarzstartfähig zu machen, dann kann man auch regionaler einsatzfähig bleiben und zB. Trinkwasserversorgung, Treibstoffversorgung, medizinische Versorgung, ohne gleich das ganze Land hochfahren zu müssen.Wie oben geschrieben: Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Man kann Systeme bis zu einem gewissen Grad härten, aber einem Angriff eines motivierten und gut ausgestatteten Geheimdienstes halten sie dennoch nicht lange stand.
Daher macht es keinen Sinn, alle Ressourcen auf die IT-Sicherheit zu werfen, sondern auch in Vorräte zu investieren (Risikostreuung).
Wir haben übrigens in Österreich ausreichend schwarzstartfähige Kraftwerke um das Netz sukzessive wieder aufbauen zu können. Außerdem können viele nicht schwarzstartfähige Kraftwerke mittels Dieselaggregat (welche u.a. bei vielen EVUs, Feuerwehren und Geräteverleihern herumstehen) wieder ans Netz gebracht werden.
LG,
Bardo Thodol
-
@Bardo Thodol
Aufgrund von Audits und Pentests kenne ich das leider in Deutschland anders und ich spreche nicht von kleinen EVU's die sind meist besser Aufgestellt in dem bereich. System Härtung u.a. muss ja nicht bis zum Exzess getrieben werden aber es muss was getan werden. Leider darf ich aufgrund der Verschwiegenheit nicht das berichten was mir in den Fingern juckt!Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #25
Daher macht es keinen Sinn, alle Ressourcen auf die IT-Sicherheit zu werfen, sondern auch in Vorräte zu investieren (Risikostreuung).Stimme ich dir voll und ganz zu, aber selbst das findet nicht statt wie es sich gehören würde. O-Ton "Wir müssen sparen und können diesen mehr als unwahrscheinlichen Fall nicht bedenken"
Die Auswirkungen der Sparwut vom 1. Adventswochenende 2005 hat man auch ganz schnell vergessen und da war das Münsterland, Tecklenburger Land, Ruhrgebiet, Osnabrücker Land, das Bergische Land, das südliche Emsland hin bis zum Osten der Niederlande betroffen.
Man kann es drehen und wende wie man es will, einiges ist hier im argen und prekär und am meisten Ärgert es mich das man selten auf mich gehört hat, bis es zu Schadensereignissen gekommen ist. Aber mir ist es langsam auch egal, ich mache die letzten Jahre lieber kleine Jobs und Überbrücke im Notfall mittels der Arbeitsagentur, wenn es nicht anders weiter geht und fokussiere mich auf mein Studium. Dadurch werden 20 Jahre IT know how ja nicht schlecht und ich kann mich selber Trainieren und zu Zertifikats Prüfungen gehen um Up to date zu bleiben
-
Gut zu wissen das Österreich anscheinend hier doch nicht so schlecht aufgestellt ist. Und ja, jedes System ist mit genügend Aufwand zu hacken. Menschen selbst sind ja mittels z.b. Social Engineering oft selbst die größte Schwachstelle bei der Sicherheit. Und das mein ich nicht abwertend. Gutes Training und Schulungen sind in diesem Bereich auch viel Wert, auch wenn das viele Firmen leider nicht so sehen.
-
@Craven
Einen Test den wir letztes Jahr im privaten gemacht haben wies ein Quote von 75% - 80% Hackbare Passwörter aus, mittels Social Engineering. Der unbedarfte Umgang mit E-Mails im allg. O-Ton:"Wenn ich den Absender kenne, dann kann ich ihm vertrauen"! Ebenso das Hirnlose verbreiten von Firmen Interna auf Fachmessen (Kollegialer Austausch / Fachgespräch) oder auf Social Media Accounts. Auch ganz toll die lassen sich einen USB Stick vom Konkurrenten auf der Messe schenken oder finden den wie Zufall im Bistro neben dem Tisch oder auf dem Parkplatz und benutzen diesen dann für Privat und Firma O-Ton:"Der ist doch so schön groß, ich habe Ihn ja mehrfach Formatiert und da kann ich schnell was zuhause machen und mit in die Company nehmen"
Ein generelles Versagen meist auf mehreren Ebenen, wegen fehlender Sensibilisierung z.B. "denn kenne ich" , "oh ein Geschenk für mich" , "den habe ich gefunden" .... Die Sensibilisierung für sowas ist das billigste mitteln von allem aber das will keiner hören!
Ach warum schreibe ich das überhaupt, es ändert eh nichts. -
@Rheinland
Information und Diskussion zu diesem sehr heiklen Thema kann nie schaden finde ich. Wir zwei haben zumindest hier schon mal den Anfang gemacht -
Zitat von Craven im Beitrag #29
@Rheinland
Information und Diskussion zu diesem sehr heiklen Thema kann nie schaden finde ich. Wir zwei haben zumindest hier schon mal den Anfang gemachtDa stimme ich zu aber damit würde ich wertvolles und Einkommen generierendes Wissen für lau preisgeben und sorry das mache ich nicht. Diskussion ja, mehr aber auch nicht!
-
@Rheinland
Ähm, hä?
Ich glaube Du verstehst mich falsch.
Information dahingehend und die gab es ja bereits, dass dieses Thema überhaupt existiert. Denn das ist den meisten einfach nicht bewusst.
Mal davon abgesehen, dass das hier sowieso den Rahmen sprengen würde.
Also alles cool, keiner will Dir Dein Wissen stehlen oder Dein Einkommen schmälern. -
-
...und so reagiert Ottonormalbürger auf die Empfehlungen des Zivilschutzes:
heute in "Heute" gefunden, Seite 6:
[[File:Antiprepper-Lesebrief 260816 Heute.jpg|none|fullsize]] -
Unfassbar wie wenig eigenverantwortlich Leute sein können.
-
Nun, was erwartest du dir von einem Heute Leser. Das ist noch eine Stufe (mindestens) unter der Krone.
Der durchschnittliche Heute Leser (derjenige, der auch das glaubt was drinnen steht) hat einen IQ von 6. Quargel braucht einen IQ von 8 zum stinken ...
Scherz beiseite, es ist echt traurig wie weit manche Menschen (die a) wählen dürfen und b) Kinder kriegen) denken ... So das eMail echt ist. -
Du, ich glaub schon, daß das echt ist. Gibt ja auch genug Leute, die glauben, daß es immer Strom geben wird. und Internet.
wär nur interessant, wie so jemand in der Krise reagiert. wenn man ihm ein Packerl Nudeln spendiert... -
Das traurige daran ist, das der Verfasser dieser mail nicht alleine ist, da gibts noch viele weitere von der Sorte...
-
@Betula
Kann Dir hier nur zustimmen, vor allem wenn man sich die ganzen unselbständigen Mombies so ansieht. Die sind ohne Handy einfach aufgeschmissen. "Kanns das Handy nicht, kann ichs auch nicht."
Im Krisenfall sind das die Leute, die dann als erstes Auszucken, schätze ich.
@Don Pedro
Heute, Krone und Österreich sind die Schundblattln Österreichs, jedenfalls meine Meinung
Die taugen im Krisenfall nicht mal als Häuslpapier, weil Sie so stark die Druckerschwärze abfärben. -
Zitat von Betula im Beitrag #33
...und so reagiert Ottonormalbürger auf die Empfehlungen des Zivilschutzes:
heute in "Heute" gefunden, Seite 6:
Das die Hilfsbereitschaft nicht sehr weit verbreitet ist kann man an den Reaktionen auf diesen Leserbrief feststellen!
Warum kann ihm denn keiner von den Wissenden die Sache erklären?
Ist es so schwer ihm zu antworten das er auch einen Campingkocher und einige Kartuschen Gas vorhalten sollte?
LG Wolfgang
-
Wolfgang, der Zivilschutz empfiehlt doch ausdrücklich, für alternative Kochmöglichkeiten zu sorgen! Wenn jemand so einen Leserbrief schreibt, empfinde ich das so, daß der Schreibende nicht bereit war, sich näher mit der Thematik zu befassen und einfach nur matschgern will...nach dem Motto: "mahe, was die Koffer "da oben" sich wieder für einen Blödsinn haben einfallen lassen"...der Kerngedanke und die Wichtigkeit ist nicht zu ihm durchgedrungen.
Zitat
Bevorraten Sie viele Lebensmittel, die man auch kalt essen kann und sorgen Sie für eine alternative Kochgelegenheit, wie z.B. einen Campingkocher.
Hilfsbereitschaft: ja, ist wichtig. hat aber auch ihre Grenzen.
hab ich gestern wieder erlebt: ich war freundlich und wollte helfen, aber statt Danke zu sagen wurde mehr gefordert, selbst, nachdem ich dann schon zweimal entschieden Nein! gesagt hatte...
...irgendwann reichts da auch dem gutmütigsten Menschen...
EDIT: ja, ich habe erwogen, ebenfalls einen Leserbrief zu schreiben und darauf zu antworten. aber die Art, wie er seinen Brief geschrieben hat, hat ich dann davon abgehalten...