Notfallverteiler per Kryptomessenger (z.B. Threema)

Das stimmt, eine App ist da wohl die bessere Alternative.

Kostenlos wird für viele sicher auch ein Faktor sein, speziell wenn man sie nur dafür verwendet.

Der erste Vorteil ist, dass man mit einer Meldung alle erreicht.
Und das zweite ist, dass man keine Telefonnummer tauschen muss. Was bei Leuten die ich kenne kein Hindernis wäre, aber ich nicht zu denen gehöre die die Telefonnummer gerne "fremden" hergebe.

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Hmm, hört sich ja alles gut an, wird aber nicht so funktionieren.

Wenn ich ne Extra App runterladen muss, ist das Ding schon gestorben, zudem wird und kann es in der Krise sehr leicht passieren das die nötige Infrastruktur gar nicht mehr existiert um die App oder den Dienst zu nutzen. Zudem kann es sehr gut sein das ich meine Geräte bereits verloren habe und über ein fremdes gerät wo ich keine Software installieren kann Zugang suchen muss.
Und eins darf man auch nicht vergessen, der Staat hat jederzeit die Möglichkeit solche Dienste abzuschalten, und in anderen Ländern hat man gesehen das das tatsächlich in Krisen gemacht wird.

Wir machen damit wieder nur den Fehler den Ausfall einer Technologie durch eine andere Technologie ersetzen zu wollen, das wird vielleicht kurzfristig funktionieren, aber niemals sehr lange.

Zudem, warum was verwenden was man extra Installieren muss, was Einschränkungen hat usw. Warum nicht z.B. Twitter? Wer sagt das wir uns im Klartext unterhalten müssen? Ein einfacher Code wie "Im Osten der Stadt Sturm und Gewitter" sagt dem eingeweihten das er diesen Bereich meiden soll. Ein Satz wie "War heute am Handelskai, war sehr gut besucht" kann bedeuten Militär, Polizei oder andere Gruppen sind vor Ort die man meiden sollte. Ein Satz wie "Morgen werde ich um 1700 zum alten Grillplatz gehen" kann ein Treffpunkt auf der Donauinsel sein, um 700 Uhr.

Wir müssen uns nur auf einen Code einigen, und der wird dann nur Vertrauenswürdigen Personen mitgeteilt, wie der Code dann übermittelt wird, per Twitter, SMS, oder Postkarte ist unerheblich.

All good medicine - Christian

Wir müssen zwischen 2 Sachen unterscheiden:
* Kommunikation IN der Krise: Da wird nichts an Codes vorbeiführen und da braucht man auch keine App, da sind Papiernachrichten, Markierungen an Häusern, Funk und auch Sat Phone die Varianten ...
* Kommunikation VOR der Krise: (Oder zu Beginn der Krise): Da geht es nur um eine Vorwarnung, jetzt ist die Kacke am Dampfen, weil: ....

Ein Push System (Nachrichten werden an alle verteilt) ist hier besser als ein Pull System (Ich bekomme die Nachrichten wenn ich sie abfrage).

Hmm, ihr wollt also sagen das wir vor sagen wir 20 Jahren nicht kommuniziert haben weil es damals ja noch keine App gab die das konnte. Und warum soll ich unbedingt Push-Benachrichtigungen benötigen? Wenn ich in einer Krise unterwegs bin ist das Handy aus, weil es sonst einfach geortet werden kann, und sei es nur weil es Geräusche von sich gibt. Wenn ich einen momentan sicheren Ort erreicht habe, dann hohle ich mir neue Infos, alles andere würde mich nur gefährden und den Akku verbrauchen.


All good medicine - Christian

@Don Pedro

Schau, ich hab dreimal versucht hier im Forum einen Code und ein Nachrichtensystem einzuführen, es hat keiner mitgemacht, und wenn bis jetzt keiner mitmacht, dann wird es auch in Zukunft keiner tun, und wenn die Krise da ist ist es zu spät sich was auszumachen. Und es gibt keinen Unterschied in der Kommunikation, den darf es nicht geben, die Kommunikation in der Krise wird so laufen müssen wie vor der Krise, weil sonst versteht es keiner, keiner weiß was gemeint ist, und nur was man immer und immer wieder übt wird man dann im Stress auch richtig anwenden.

Das ist eben auch so ein Fehler der gerne gemacht wird, es gibt kein vor der Krise, es gibt nur ein vorbereiten auf die Krise und immer wachsam sein, weil die Krise kann in der nächsten Sekunde ausbrechen.


All good medicine - Christian

Es geht nicht ums Ausgeben wollen, es geht darum das es keinen Messenger gibt der wirklich vernünftig auf allen Plattformen funktioniert, ausser eben vielleicht Facebook und Twitter.

Und bloß weil das eine geht heißt das nicht das das andere auch geht, Wir teilen uns keine Server mit diesen Diensten, d.h. wir könnten noch Online sein, Twitter nicht, oder umgekehrt.

Und ich hab es bereits mehrfach versucht in der Vergangenheit hier ein Kommunikationsnetz aufzubauen, das sowohl Offline wie Onlinespekte hatte, es wurde von niemandem angenommen. Weil es einfach so ist das sich keiner ernsthaft darüber Gedanken machen will solange es nicht gebraucht wird, nur dann ist es zu spät.

All good medicine - Christian

Gedankenspiel: In Bayern ist ein AKW explodiert, ein lokaler Prepper weiß davon, Wie kann er alle interessierten informieren?

Er kann auf Twitter oder einem anderen Netzwerk eine Nachricht abgeben die Harmlos klingt aber die Warnung enthält.

Ein Satz wie "Bei Landshut heute Strahlendes Wetter mit Niederschlag und Donner erlebt, werde ab Morgen im Norden Urlaub machen" kann bedeuten "Atomkatastrophe im Isarkraftwerk, radioaktive Wolke zieht nach Süden, bin dann weg hier."

Man muss nur nen Code haben. Keine Armee der Welt verwendet besondere Kommunikationsmittel die sonst keiner hat, sie verwenden das was alle haben, aber codieren die Meldungen.


All good medicine - Christian

Threema funktioniert prima und ist bereits von vielen Preppern in A-CH-D installiert.

Vorteil, wie schon gesagt wurde : Man kann auch miteinander kommunizieren ohne dass ich meine Handynr. angeben muss.

Schön ist auch das man Gruppen erstellen kann. Hier zum Bsp, würde folgendes Sinn machen :

1. Eine Austrian Preppers Notfall-Gruppe in der alle hier mitmachen können. Infos nur bei Nationalen Ereignissen

2. Eine Austrian Preppers Laber-Gruppe in der alle hier mitmachen können die sich neben dem Forum austauschen wollen.

3. Eine Austrian Preppers BUNDESLAND ( Wien extra ) -Gruppe Für die Einwohner des jeweiligen Bundeslandes. ( Was interessierts die Steyrer wenn im Vorallberg eine Lawine niedergeht ? )
Wer in Kärnten wohnt und eine BOL in Niederöstereich hat kann sich ja in beiden Gruppen anmelden.

4. Stammtischrunden, geschlossene Gruppen

5. etc. ...

Man muss nicht immer das Rad Neu erfinden oder ein eigenes Süppchen kochen, je grösser die Vernetzung, desto grösser die Chance an Informationen zu kommen oder um Hilfe zu bitten.
( Solange die Infratruktur läuft, ab dann wird wohl Funk funktionieren müssen. In CH gibt's jetzt jeden letzten Do im Monat eine CB Übung )

Und ich gebe dem Captn recht, Codierungen / Verschlüsselungen sollten jetzt schon vorbereitet werden / sein. Wenn wegen Blackout keiner mehr erreichbar ist, wird es relativ schwierig sich codes einfallen zu lassen die dann auch die andern verstehen...

LG Grimm

Ich sehe bei Threema leider nur ein Problem, ich setze viele Geräte ein, welches davon auf der Flucht oder in der Krise noch funktioniert weis ich noch nicht, ich müsste also für jedes Gerät einen eigenen Account anmelden da man nicht mit mehreren Geräten auf einen Account zugreifen kann. Aber ja, wir brauchen nichts neu zu erfinden, wir müssen was verwenden was es gibt, was weit verbreitet ist, und das man mit vielen Geräten erreichen kann.


All good medicine - Christian

Wie kommst du auf die Idee mit mehreren Accounts? Du hast ja auch nicht eine eMail pro Gerät. Das ist ja der Sinn und Zweck das du nur 1 Account pro Person hast den du auf allen Geräten verwendest.
Und nochmal: Hier geht es um eine Notfallkommunikation VOR der Krise!

Threema kann immer nur auf einem Gerät laufen. Und es darf keinen Unterschied geben ob vor der Krise oder in der Krise, weil sonst in der Krise keiner weis wie die Kommunikation läuft.

All good medicine - Christian

Wenn du der Meinung bist VOR der Krise darf/soll man nur die gleichen Kommunikationsformen verwenden dann mach bitte einen eigenen Thread dazu auf. Hier geht es - zum x ten mal - um eine Notfallkommunikation VOR der Krise! Mit allen derzeit sinnvoll möglichen Mitteln.