Kürbis Zubereitungen

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    Meine Schwiegertochter hat doch einige Kürbisse geerntet, sie weiß natürlich, was man daraus macht. Ich habe selber noch nie ein Gericht mit Kürbis gekocht. Meine Frau macht daraus Süßspeisen mit Eiern - das ist eher nicht mein Geschmack.

    Die Kürbisse haben einen großen Vorteil gegenüber anderem Gemüse. Sie halten sogar in einem temperierten Keller mehrere Monate und verfaulen nicht, wenn sie trocken gelagert werden.

    Ein Problem sehe ich, weil ein Kürbis so groß ist, dass man ihn nicht an einem Tag verkochen kann. Was tut man mit dem Rest?

    Welche Kürbis-Gerichte würdet ihr empfehlen für eine Person ohne Kochkenntnisse?

    Anmerkung: In den 50-er Jahren gab es in Oberösterreich auch schon Kürbisse. Aber sie waren sehr groß (ein Plutzer), so wie ein 10-Liter Eimer. Das war damals Vieh-Futter, es war nicht bekannt, dass man daraus was kochen kann.

  • 1) Gegrillter Kürbis: Kürbis in Scheiben schneiden und ab auf den Grill.
    2) Gekochter Kürbis: Kürbis in Würfel schneiden und in Wasser kochen
    3) Kürbis Schnitzel: Kürbis in Scheiben schneiden und dann panieren (wie ein Schnitzel) und in der Pfanne herausbraten
    4) Kürbis im Teigmantel: Kürbis in Scheiben oder Würfel in Bierteig oder würzigen Palatschinkenteig tauchen und in heissem Fett frittieren
    5) Kürbissuppe: Packerlsuppe mit fein geriebenen Kürbis verfeinern
    6) Bröslkürbis: Speck in der Pfanne rösten, dann Brösel dazu. Wenn die goldbraun sind dann den dünn geschnittenen Kürbis dazu und kurz weiter rösten.
    ....

    Was an offenem Kürbis überbleibt entweder in den Eiskasten oder Einfrieren. Oder - für die Profis - Einkochen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich koche Kürbis zu Chutney ein. Hält dann fast 2 Jahre.

    Kann man auch leckere Chips draus machen. Einfach im Backofen trocknen mit Grillgewürz.

    Meine Kinder lieben Kürbiscremesuppe oder Kürbispommes.

  • @Don Pedro Also Kürbissuppe mit Packerlsuppe geht ja mal gar nicht

    2 Zwiebeln hacken, dazu 1 Hokkaidokürbis. Den Kürbis putzen (Stiel und Kerne entfernen, Haut dranlassen!), ebenfalls in Stücke hacken. Die Zwiebel in etwas Butter oder Öl glasig anschwitzen, Kürbisstücke dazu, kurz anrösten. 2 cm geschälten Ingwer in feine Scheiben schneiden und dazugeben. Mit Wasser aufgießen bis das Ganze knapp bedeckt ist. Dann solange kochen bis der Kürbis weich ist (Geht auch im Kelomat ganz fix). Das Ganze dann mit dem Pürierstab fein mixen, wenn nötig noch Wasser zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Wer mag, kann das Ganze mit einem Becher Creme fraiche verfeinern. Serviert wird das ganze mit Croutons oder gehackten Kürbiskernen und einem Löffel Kernöl.

    Sehr gerne mache ich auch ein simples vegetarisches Curry mit Kürbis:
    Dazu einfach Zwiebeln anschwitzen, Kürbiswürfel und Kartoffelwürfel anrösten, Currypulver nach Geschmack dazu (mild oder scharf), dann das Ganze mit Kokosmilch aufgießen und weichkochen. Dazu Basmatireis reichen und beim Servieren mit grob gehacktem Koriandergrün bestreuen. Das Curry kann mit allen möglichen Wintergemüsen variiert werden, z.B. Pastinaken, Karotten, Süßkartoffeln ... Sehr gut passt dazu auch ein Mangochutney.

    Heute hab ich ein Kürbisbrot gebacken, ist auch sehr lecker geworden (dazu wird einfach das Wasser im Brotrezept durch Kürbispüree ersetzt). Zum Würzen habe ich nur Salz und Muskatnuss verwendet.

    Edit: Eine Tortilla mit Kürbis und Kartoffeln stelle ich mir auch lecker vor. Oder ein Kürbisauflauf. Eine Kürbistarte. und und und...

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Ich mache meistens Kürbiscremesuppe, gut & leicht geht auch Kürbisgulasch (statt Fleisch eben Kürbis), oder Kürbis gebacken (wie Schnitzel)! Ist ein echt dankbares Gemüse ;-) und richtig falsch machen kann man in Wahrheit auch nix ;-)
    LG
    Igel

  • Kürbisgemüse nach Johann Lafer, finde ich ist so ziemlich die beste Art der Zubereitung.
    ganz wichtig ist das ausdrücken der geraspelten Kürbismasse, mache ich mit den Händen, einfach knödelgroße Mengen fest ausdrücken, den saft fange ich auf und gebe ihn nachher wieder dazu, aber das Ausdrücken macht einen wesentlichen Unterschied, habe ich vorher nicht geglaubt.

    800 g geschälter Kürbis
    100 g Zwiebel fein gehackt
    0,2 l Rindsuppe
    1 TL Paprikapulver
    2 EL Sauerrahm
    2 EL Kernöl
    2 EL Kürbiskerne
    Pfeffer
    Butter
    Salz



    Zubereitung:

    Kürbisgemüse:
    Kürbisfleisch salzen, 20 Minuten rasten lassen und anschließend in ein Küchentuch gut ausdrücken. Butter in einem Topf erhitzen und Schalotten dazu glasig dünsten. Kürbis dazugeben und mit Rindsuppe aufgießen, 10 Minuten zugedeckt bei schwacher Hitze garen lassen. In der Zwischenzeit Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Kürbisgemüse mit Paprika und Pfeffer würzen, Sauerrahm unterrühren und zum Schluss die Kerne und Öl beimengen. Die Hühnerbrust zwei Mal durchschneiden, auf das Kürbisgemüse auflegen. In den Polenta einen guten Schuss Kernöl geben, ein Nockerl ausstechen und als Beilage servieren.

  • Kürbis als Antipasti schmeckt traumhaft!

    Der Kürbis wird entkernt und in dickere Scheiben geschnitten.
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    In eine Schüssel geben, Bratöl oder Olivenöl drüber, Salz und dann noch Paprikapulver! Oder man nimmt für eine andere Geschmacksrichtung Currypulver.
    Sehr lecker auch, wenn man noch Kürbiskerne mit untermischt!

    Alles gut vermischen und nicht mit dem Öl sparen!
    Ich selbst grille am liebsten im Holzbackofen, es geht aber natürlich auch im Backrohr vom E-Herd.

    Wenn er fertig ist, nochmal in eine Schüssel geben und einen Schuß Weißweinessig drüber geben, aber nicht zuviel!
    Wenn man hat, kann man noch fein geschnittene Frühlingszwiebeln dazu geben und vorsichtig untermischt.

    Da könnt ich mich reinsetzen...


    LG, Survival

  • Hokaido in Stücke (ca 1,5cm) schneiden, Zwiebel in sehr große Stücke schneiden, viele Knoblauchzehen ganz lassen, alles mit Grillgewürtz oder mexikanischem Gewürz (bei Hofer)und Olivenöl kräftig mischen und bei 150°C ins Backrohr.

    Das ist ein lecker "Gemüse" zu einem anständigen Stück Fleisch.

  • Wie ich schon schrieb, habe ich keine Ahnung, wie man ein Kürbis-Gericht zubereitet.

    Ich habe mich an das Rezept #10 gehalten und etwas variiert. Besten Dank für den Vorschlag!

    Einen halben braun-grünen Kürbis habe ich in Würfel geschnitten, 2 Zwiebel grob geschnitten, 4 Knoblauch Zehen ganz zugefügt; das habe ich in eine 28 Zentimeter Pfanne eingebracht, mit schwach 2 Teelöffel Grillgewürz versetzt. Olivenöl zugefügt und auf dem Herd bei mittlerer Hitze mit Deckel geschmort.

    Das Gemüse habe ich gekostet, hat nicht übel geschmeckt. Anschließend noch 1 Dose Ölsardinen untergemischt, ein Schluck Wasser dazu und nochmals kurz erhitzt.

    In der Pfanne hat sich das Gemüse ein wenig angebrannt, wahrscheinlich ist es doch im Backrohr besser.

    Das Gericht schmeckt gut, allerdings war das Gemüse zu weich. Beim nächsten Versuch werde ich es etwas knackiger schmoren.

    Beim Zerschneiden muss man aufpassen, weil die Schale sehr hart ist, Verletzungsgefahr! Aber nach dem Garen war die Schale weich und essbar, die muss man nicht wegschneiden.
    Das Grillgewürz enthält auch Cheyenne-Pfeffer, daher sollte man vorsichtig würzen, eventuell später nachwürzen.

  • Das mit der Schale ist Sortenabhängig, bei Hokkaido und Butternuss ist die Schale essbar und auch nicht hart, bei einem Muskatkürbis würde ich schälen.

    Butternuss und Hokkaido ist übrigens auch roh essbar.

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Die Winterkürbisse lassen sich übrigens auch sehr gut trocknen!

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.