Warum kleine Einkäufe besser sind als große Einkäufe??

  • Wir alle haben ja einiges an Vorräten (Lebensmittel) eingekauft, manche in kleinen Portionen, manche in großen Mengen. Ich persönlich bin ein Fan von kleinen Mengen, das hat aus meiner Sicht einige Vorteile.

    Wenn ich auf einmal 100 Dosen Aufstrich kaufe sind alle von der gleichen Charge (damit meine ich die Produktionscharge. Denn wenn mal eine Charge problematisch ist, dann sind alle meine Dosen kaputt (z.B . Bakterien)) und alle vom gleichen Händler und von der gleichen Marke. Bei kleineren Portionen kann ich meine Einkäufe auf mehrere Händler aufteilen, dadurch habe ich unterschiedliche Chargen und im Falle einer "kaputten" Charge habe ich nur einen Teil defekte Dosen. Ich kann auch breiter streuen was den Hersteller betrifft. Manchen schmeckt der Leberaufstrich vom Lidl besser, manchen der vom Spar. Und wenn ich beides habe, dann gibt es auch mehr Abwechslung.

    Ein weiterer Vorteil ist die Menge und das Gewicht. Ein paar Dosen fallen beim Einkauf nicht auf, weder gewichtsmäßig noch ander Kassa. Bei 200 Dosen muß ich aber schon einiges schleppen, das fällt nicht nur der Kassiererin auf sondern vielleicht auch den Nachbarn. Und wir wollen ja nicht an die große Glocke hängen welche Vorräte wir besitzen. Das Geld spielt auch ein Thema. Ein paar Euro mehr pro Einkauf tun den wenigsten weh und fallen auch kaum auf. 100 € oder mehr auf einen Schwung, das merkt man deutlich. Auch wenn es insgesamt die gleiche Summe ist, die Verteilung ist da schon praktisch.

    So ähnlich ist es auch mit den Verpackungsgrößen. 10 x 400 Gramm Dosengulasch sind ok. 4 x 1000 Gramm sind mir zu viel. Denn wenn ich eine Dose aufreiße, dann muß ich sie auch essen. Wenn man an Singlehaushalte denkt, dann bedeutet eine 1 Kg Dose Gulasch mindestens 2 Tage Gulasch hintereinander. Aber auch bei größeren Familien soll es Vegetarfier geben die nicht glücklich mit Dosengulasch sind Dafür sind die größeren Dosen wieder billiger (pro Kg) als die kleinen Dosen.

    Ich versuche meine Einkäufe möglichst breit zu streuen. Ich klappere alle größeren Händler ab und nehme sowohl Markenprodukte (wenn im Angebot) als auch die Hausmarken. Die "normalen" Einkäufe landen in der Küche, die "Vorräte" landen in einer großen Kiste. Und wenn die voll ist, dann wird in das Lager einsortiert. Das ist nämlich der - für mich - größte Nachteil von kleinen Einkäufen. Der Verwaltungsaufwand ist deutlich größer.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Sollte es bei einer der Handelsketten wieder verführerische Aktionen geben, kaufen wir ebenfalls großzügiger ein - da dann ALLE dem "Shoppingwahn" verfallen sind und deshalb ein gefüllter Einkaufswagen unauffälliger ist. Allerdings neige ich noch nicht zu paranoiden Verhaltensweisen, die einen erhöhten Bedarf als kritischen Faktor darstellen könnten. Vorratshaltung, ist nämllich nach wie vor, im Programm der Normalbürger kaum vorhanden.

    Wenn ich mir ansehe, wie voll beladen die Einkaufswägen sind, wenn Chips und ähnliches Zeug in Aktion sind, dann denke ich eher an zu bewältigende Fernsehabende der kaufwütigen Protagonisten.

  • Ich streue ebenfalls!

    Bin jahrelang beim Lidl an der Kassa gestanden... der Kassiererin ist es im Regelfall völlig wurscht wieviele Dosen jemand mitnimmt!
    Die haben meist so viel Stress das sie das wenig interessiert....

  • Hi!

    Alles was in einen Einkaufswagen passt und halbwegs intelligent zusammengestellt ist, wird kein Aufsehen erregen.
    Der Einkaufswagen voller Salz wird auffallen.

    Grosse Mengen kann man einfach beim Grosshändler, z.B. Metro kaufen.
    Da fallst du mit 1 kg Reis mehr auf als mit 50 kg ;-)
    Der Nachteil ist aber, dass da der Preis oft höher ist.


    Ich bin eher für kleiner Mengen (10 Stk,) aber keine Kleinstmengen (1 Dose pro Einkauf - da ist mir die Logistik mit wegräumen und sortieren zu mühsam).

    lg ric

  • Ich verstehe ja, das wir etwas übervorsichtig sein könnten. Aber die Kassierin, ist mir relativ "verivorst", also "Blunzn". Wir sollten uns nicht in die Paranoia flüchten. Denn wie eingangs erwähnt: Selbst der Nachbar wrd nicht missttrauisch, wenn "Aktionstage" sind. Der Shoppingwahn, beherrscht ALLE, sofern es sich nicht um "verdächtige" Dinge handelt.

    20 Dosen Pfefferspray, wären verdächtig, 10 Dosen Kidney-Beans, na ja. Besonders, wenn bekannt ist, dass du gern rote Bohnen isst, so wie ich. Wichtig ist daher immer, für alles, was sichtbar ist, eine fundierte Legende zu bilden. Man sollte daher, wenn nicht anders möglich, bei größeren Bevorrattungsaktionen, auch auf "fancy" achten. Dinge, die nicht in das Konzept passen, etwa drei Packln Chips, Gummibärli, etc. Die Gummibärli, kann man verschenken, die Chips ebenso.

    Was aber meiner Meinung nach - hier blitzt doch ein wenig Paranoia durch - wichtig ist: NIcht mit Bankomat zu zahlen. Was ich ohnehin NIE mache, da ich meine Konsumgewohnheiten nicht unbedingt an die "Medi/e-card" weitergeben möchte. Und es gibt auch ander INteressenten dafür.

  • Ich kaufe seit Jahr und Tag meistens bei der gleichen Hofer Filiale ein, und auch gleich für ein ganzes Monat (+3Kilo Nudeln, 2 Reis, Sugo,5 Doserl Gulasch o.ä. zusätzlich)
    eher selten ist meine Frau dabei. Das wir 2 Kids haben, wissen die Hofer Damen, also warum sollte sich jemand
    irgendwie einen, wie auch immer gearteten Verdacht zusammenstricken??

    Dass Großgebinde oft billiger sind als kleine Gebinde, kann ich so nicht bestätigen-
    ich achte da sehr genau drauf und zück schon öfter mal das Handy um genau nachzurechnen, das kann ich jedem sehr empfehlen.

    LG Sepp

  • Ich gehe jede Woche in meinen Vorratsraum und schreibe die Einkaufsliste für das Wochenende.
    Dann wird das verbrauchte gekauft und ergänzt.

    So ergibt sich ein unauffälliger Einkauf, unterschiedliche Charchen, verschiedene Ablaufdaten.

    Großeinkauf mache ich nur bei besonderen Anschaffungen. NRG 5 z.B.

    Tsrohinas

  • Ich habe in großen Märkten (Maximarkt o.ä.) schon des öfteren Rabattwochenende erlebt. Glaubt mir: Keine Kassierin wird euch schief anschauen, selbst wenn ihr vierzig 5 l-Dosen Gulasch kaufst. Im schlimmsten Fall sagt man einfach "Feuerwehrfest" oder so was, aber das habe ich bisher noch nie gebraucht. Falls man paranoid ist sucht man sich halt die gestressteste oder gelangweilteste Verkäuferin aus.

    Allerdings mache ich selten Großeinkäufe, außer bei Artikel die extrem verbiligt und ewig haltbar sind (Klopapier z.B.). Im Endeffekt handhabe ich es so wie @ric: Größere Mengen im Sinne von: 10 Dosen, nicht eine oder 100.
    Haushaltsübliche, rotierbare Mengen. Was aber nicht heisst, dass ich nicht gelegentlich den Kofferraum komplett anfülle...

    There is no such thing as too much backup!

  • Ich streue auch immer, wobei ein Haushalt mit 4 Personen + Hund nicht so auffallen würden.
    Das Einzige ist nur bei Sonderaktionen, dass "Abgabe nur in Haushaltmengen" gemacht wird, dh ein Wagerl voll Raviolidosen würd dann eigenartig sein ;-)!
    Wenn man bei jedem Einkauf 1kg Nudeln und ein paar Dosen extra mitnimmt fällt das geldmässig kaum ins Gewicht und es kommt da innerhalb von ein paar Wochen ordentlich was zusammen...
    LG
    Igel

  • Ich für meinen Teil kaufe grundsätzlich alles in ganzen Kartons, Paletten oder Kisten. Einmal lässt sich das Zeug einfach besser stapeln und andererseits auch gut katalogisieren und mengenmäßig unter Kontrolle halten. Da alle Waren in bar bezahlt und auch nur im Angebot gekauft werden, interessiert es auch niemanden an der Kasse.

  • Fürs Preppen würde ich immer Großmengen einkaufen. Wenn ich von Wien runter fahre, würde ich bei ein paar Lidl und Hofer stehen bleiben und gleich die ganzen Reisvorräte und einige Dosen aufkaufen. Der Reis würde dann zuhause in Lebensmittelechte 60l Maischefässer kommen und dort für die Endzeitlagerung endgelagert werden. ;-) So weit weg von zuhause kennt mich keiner u nd ich kann ksufen soviel ich will.Bohnen und Linsen würde ich übers Internet kaufen, da um einiges billiger.

  • Ich hatte vor kurzem mehrere Großeinkäufe, da wir im Sommer in ein Einfamilienaus gezogen sind und nun der Vorratskeller fertig geworden ist. Bilder und Details zu dieser Vorratshaltung folgen in einem anderen Thread.
    Wenn etwas in Aktion ist zB -25% auf Shampo und dgl. und man gleich 6-10 Packungen davon kauft ist das allen egal. Auch, wenn man Windeln und Feuchtpapier fürs Kleinkind zu Hause in großen Mengen kauft, um die durch Treuepunkte erworbenen Vorteilsprozente möglichst gut zu nutzen, fragt auch niemand nach oder schaut einen schief an.
    Weiters gibt es bei Nudeln zB im Spar immer wieder Aktionen bei denen man einfach große Mengen kaufen muss. Denn die Nudeln vom Spar in den grünen Kartonverpackungen (Eigenmarke) sind denen von Barilla gleichzusetzen (lt. meiner Frau und da widerspricht man nicht ;-)) und kosten bei Aktionen nur € 0,50/Pkg. Da muss man einfach zuschlagen und den Wagen anfüllen.
    Nachdem ich jetzt meinen Vorratskeller aber schon fast aufgefüllt habe, werden die verbrauchten Güter immer Zug um Zug nachgefüllt und erneuert. Deswegen ist es mir auch wichtig Lebensmittelvorräte zu haben, die wir auch tagtäglich zu uns nehmen und nicht lauter NRG5-Riegel, die lange lagern, ablaufen und dann gegessen werden müssen. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe natürlich auch einen Vorrat an NRG5-Riegeln.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Zitat von Burgenländer im Beitrag #13
    Bohnen und Linsen würde ich übers Internet kaufen, da um einiges billiger.


    Kannst du da was empfehlen? ich hab letztens gesucht und nru kleine gebinde zu horrenden preisen gefunden...

  • @MSN: Ich bin jetzt was Lebensmittel angeht nicht so der online-shopper, kann dir aber zB die Linsen mit Speck vom Hofer empfehlen. Semmelknödel dazu, Dose auf und du hast eine schmackhafte Mahlzeit. Meinem Sohn (16 Monate) hat das Gericht auch ausgezeichnet geschmeckt.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)