Russische Hacker dringen in deutsches Regierungsnetz ein

  • Ausländische Hacker sind in das bislang als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der Sicherheitsbehörden eingedrungen. Entsprechende Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) bestätigte das Bundesinnenministerium am Mittwochabend.
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    Es sei Schadsoftware eingeschleust worden, die Angreifer hätten auch Daten erbeutet. Die Attacke sei von deutschen Sicherheitsbehörden im Dezember erkannt worden. Der Angriff sei da schon über eine längere Zeit gelaufen, womöglich ein ganzes Jahr.
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    http://www.faz.net/aktuell/russische-hac...n-15472050.html

  • Ist leider nichts neues. Das wird mittlerweile als Routine betrachtet.
    Regierungen lernen aus Prinzip nie aus ihren Fehlern. Die "Anderen" sind ja immer schuld.
    ..Und noch ein paar Milliönchen in Sicherheit investieren.. Nach dem nächsten Angriff noch ein paar Milliönchen.. Der Steuerzahler zahlt ja..
    Nebenbei lacht sich Microsoft ins Fäustchen und wartet auf weitere "Spenden". Denn er ist der Softwarelieferant!

    Darum sind meine "Empfindliche Daten" auf einem separaten Rechner der NIE am "Netz" angeschlossen ist, auch nicht über W-LAN, da er ja gar keins besitzt, abgespeichert.
    Da muss man schon bei mir zuhause Einbrechen um an meine Daten zu kommen und dann erst noch finden..

  • Etwas "Neues" ist die kolportierte Dauer des Angriffes - wenn man über ein Jahr unbemerkten Zugriff auf derart kritische Infrastruktur hat, kann man damit praktisch alles anstellen (nicht nur Daten abgreifen, sondern unbemerkt manipulieren (vgl. Stuxnet, der das iranische Atomprogramm Hardwaretechnisch zerstört hat durch eine minimale Abänderung der Zentrifugengeschwindigkeit).

    Interessant wäre auch ein "Killswitch", der die EDV in den betroffenen Ministerien auf Knopfdruck lahmlegt - ist nicht abwegig.

    Empfindliche Daten offline sichern ist zwar gut und schön - jedoch ist dadurch keine immanente Sicherung gewährleistet sondern muss "manuell" gemacht werden. Da scheitert es dann halt meistens am inneren Schweinehund des Users *g* - Ausserdem ist ein reines offline - Netzwerk in derartigen Systemen wie eben Ministerien mit mehreren tausend Arbeitsplätzen heute nicht möglich. Das kann man nicht mit dem USB Stick, wo man für sich die persönlichen Dokumente drauf speichert vergleichen.

    viribus unitis - acta non verba

  • USB Stick kann heutzutags ja jeder Lesen. Es gibt "bessere" (ältere) Speichermedien die Heutzutage fast keiner mehr kennt.. Darum brauche ich einen separaten Rechner..
    Die meisten Netzwerke von Ministerien werden von Microsoft betrieben bzw. unterhalten. Microsoft ist ja bekannt dafür, dass sie immer irgendwelche offene Türchen haben. Wenn mal etwas klemmt und nichts mehr geht, müssen sie auch selber reinkommen um irgendwelche Reparaturen zu machen. Das nutzen halt auch die Hacker aus falls sie so einen Zugang finden.. Firewalls und Antivirussoftwaren bringen nichts, da Direktzugang.
    Dann heisst es: Wir haben eine neue Software.. kostet Batzeli.. und was wurde gemacht? Den "alten" Zugang gestopft und dafür ein neues erschafft. Dann geht es wieder von vorne los.