Broschüre vom BBK - Autarke Notstromversorgung der Bevölkerung

  • Auf den Seiten des deutschen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz, kurz BBK, habe ich eine interessante Broschüre gefunden. Sie heisst "Autarke Notstromversorgung der Bevölkerung" und kann sowohl als pdf mit 13 MB Grösse heruntergeladen werden, als auch als Buch mit 310 Seiten bestellt werden. Ob das auch aus Österreich heraus bestellt werden kann, weiss ich nicht. In den Einstellungen bei der Online-Bestellung kann man bei Land wählen unter Deutschland, Frankreich, England und Schweiz. In Deutschland ist´s jedenfalls kostenlos.

    Link zur Bestellung und zum Download

    Gruss,
    Der Bayer

  • Danke für den Tipp!
    Ja, man kann auch aus Österreich alles vom BBK bestellen & das sogar kostenlos. Ich selbst habe schon einige Bücher vom BBK zu Hause. Da es „Österreich“ nicht zum Auswählen gab, habe ich mich damals per Mail an das BBK gewandt. Die wollten nur meine Adresse & die Liste der gewünschten Bücher. Eine Woche später war das Paket da.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Leider ist die gedruckte Ausgabe der Broschüre nicht mehr bestellbar. Folgende Mail erreichte mich nach der Bestellung:

    Sehr geehrter Herr xxxxxx,

    vielen Dank für Ihre Bestellung.
    Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass das gewünschte Werk vergriffen ist und nur noch in elektronischer Form auf unserer Website (www.bbk.bund.de → Service → Publikationen) zum Download bereit steht.


    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    D. S.
    Ihr Bestellservice
    _____________________________________________
    Referat Z.3 – Organisation, Fachinformationsstelle
    Abteilung Z – Zentrale Dienste
    Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
    Division Z.3 – Organization, Information Centre
    Directorate Z - Administration
    Federal Office of Civil Protection and Disaster Assistance

  • Also ich habe einen Notstrom Inverter im Haus, dazu auch Benzin, das reicht sicher für eine Woche. Wenn man bedenkt, dass man den Generator ja nicht den ganzen Tag laufen hat, sondern nur, wenn man ihn WIRKLICH braucht.

    Und jetzt stelle ich die ketzerische Frage: Für was genau braucht ein Haushalt Strom, wenn beispielsweise 2 Tage Stromausfall ist. Wenn man die ganzen Luxus - Verhaltensweise nämlich weglässt: Haare föhnen, Tablet aufladen, Licht machen - Dann bleibt nicht viel über. Für alle überlebenswichtigen Dinge sollte man in einer Notsituation keinen Strom benötigen. Sprich - man sollte so aufgestellt sein, dass es gar nicht notwendig ist, den Generator anzuwerfen.

    Beispielsweise:

    Wenn man mit Strom heizen will (im Winter), dann ist man wirklich arm drann, weil das funktioniert einfach nur sehr bedingt. Dazu braucht man eine bessere Möglichkeit: Ofen oder ähnliches.
    Wenn man mit Strom kochen will!! Das ist überaupt das Letzte. Die Energieausbeute ist so mager, da ist jeder Hobo besser.

    Was ich als stromabhängige Quelle tatsächlich akzeptiere, ist Kommunikation. Also ein Radio. Das allerdings kann man mit Batterien oder Kurbel viel viel besser betreiben.

    Taken the red one.

  • Wenn man sich nun schon einen Stromerzeuger angeschafft hat, wird man diesen auch bei kürzeren Stromausfällen benutzen wollen. Damit einher geht ja auch ein Lernprozess, was funktioniert und was nicht.

    Bei mir käme er zum Einsatz, um die Kühlgeräte auf Temperatur zu halten und Akkus zu laden. Auch vielleicht mal den Fernseher einzuschalten, um die Lage zu peilen.

    Ich hätte keinesfalls Lust, tagelang den Inhalt der Kühlgeräte anderweitig haltbar zu machen. Du kochst z.B. zwei Tage lang alles mögliche in Gläser ein (sofern das Equipment vorhanden ist) und am dritten Tag kommt der Strom wieder.

  • Das mit dem Kühlschrank ist natürlich ein Punkt. Aber dennoch: In diesem Falll läuft dein Generator 2 Tage lang (oder eben so lang der Strom wegist). Nicht nur dass das ordentlichen Krach verusacht, auch in der Nacht, du hast auch bald das Benzin nur für Kühlung durch.

    Abgesehen davon weiß ich jetzt gar nicht, wieviel Strom so ein Kühlschrank zieht. Bei einem kleinem Akku wird das wahrscheinlich eng, vor allem wenn man auch die Tiefkühltruhe mit anschließt.

    Und bedenke folgendes: Du verbrauchst deinen ganzen saft für die Kühlung... und was ist nach 2 - 4 Tagen?

    Aber dafür gibt es eine bessere Lösung.....

    Taken the red one.

  • Ich hatte mein geplantes Szenario schon mal gepostet: Stromerzeuger Lidl Also maximal 5 Stunden täglich läuft das Aggregat.

    Für diese Betriebsweise des Stromerzeugers hätte ich ungefähr für 100 Tage Kraftstoff. Dann sind die beiden Kühlschränke und die Tiefkühler leer. Dann gehts mit der Solar-Inselanlage und Kompressorkühlbox oder dem Wohnwagenkühlschrank auf Gas weiter.

  • Zitat von SirDogder im Beitrag #7
    Und jetzt stelle ich die ketzerische Frage: Für was genau braucht ein Haushalt Strom, wenn beispielsweise 2 Tage Stromausfall ist. Wenn man die ganzen Luxus - Verhaltensweise nämlich weglässt: Haare föhnen, Tablet aufladen, Licht machen - Dann bleibt nicht viel über. Für alle überlebenswichtigen Dinge sollte man in einer Notsituation keinen Strom benötigen. Sprich - man sollte so aufgestellt sein, dass es gar nicht notwendig ist, den Generator anzuwerfen.



    Es kommt eben darauf an, was man genau mit seiner Krisenvorsorge abdecken möchte.

    1. Möchte ich nur überleben? Dann reichen Kerzen und Gulaschdosen.

    2. Möchte ich meinen gewohnten Lebensstandard aufrecht erhalten? Dann muss ich bereit sein in eine Netzersatzanlage und möglichst viel Autarkie zu investieren.

    Hier gibt es kein richtig oder falsch.

  • Bei mir, möglichst gewohnten Lebensstandard.
    Deswegen Preppe ich. In einer Notsituation möglichst lange den gewohnten Lebensstandard aufrecht erhalten zu können, sollte es bei einem Prepper doch zuoberst auf der Liste stehen. Denke ich da falsch?
    Viele meinen, denken, dass es ohne Strom keinen Radio- und Fernseh-Empfang mehr gibt. Ich benütze für beides seit Jahren meine Sat. Anlage (nebst Kabelfernsehen mit Internet). Es müssen ja nicht unbedingt "Nationalsender" sein um an "frische", aktuelle Nachrichten zu gelangen.
    Darum befürworte und bevorzuge ich den Stromerzeuger. Ich würde täglich für ein paar Stunden den Stromgenerator laufen lassen um die Tiefkühler auf Betriebstemperatur zu halten und gleichzeitig Nachrichten über Satellit hören/sehen.
    Eine Waschmaschiene mit dreckigen Kleider könnte auch gleichzeitig mitlaufen.
    Im Winter würde da noch die Heizung / Warmwasser (falls Wasser aus der Leitung kommt) mitlaufen.
    Mit einem Akku und dementsprechenden Wechselrichter, würde es da schon ein bisschen eng werden.. Als Reserve von der Reserve sicherlich gut, zu mehr aber nicht.

  • @Fluid: Da bleibt mir echt die Spucke weg.

    Nicht böse sein, aber das sind genau die Dinge, die ich niemals mit Stromgenerator betreiben würde. Was mich dazu bringt, dich zu fragen, ob du so was schon mal in der Hand gehabt hast?

    Btw... beim einem nationalen Blackout ist das Fernsehprogramm wahrscheinlich übersichtlich. Aber wenn man auf Schneefall steht.....

    Taken the red one.

  • Zitat von Fluid im Beitrag #12

    Darum befürworte und bevorzuge ich den Stromerzeuger. Ich würde täglich für ein paar Stunden den Stromgenerator laufen lassen um die Tiefkühler auf Betriebstemperatur zu halten und gleichzeitig Nachrichten über Satellit hören/sehen.
    (...)
    Mit einem Akku und dementsprechenden Wechselrichter, würde es da schon ein bisschen eng werden.. Als Reserve von der Reserve sicherlich gut, zu mehr aber nicht.



    Das bringt mich auf eine ganz interessante Idee:

    Ein Stromgenerator erzeugt ja normaler Weise mehr Strom, als man im Notbetrieb benötigt. Könnte man nicht mit dem überschüssigen Strom einen Akku laden, sodass der Stromgenerator nur intervallweise laufen müsste? In der Strom-Generator-Aus-Zeit würde man dann den Strom ausm Akku mit Wechselrichter nutzen.

    Mit so einer Lösung ließe sich die Treibstoffreichweite vervielfachen. Gibt es so eine (halb-)automatische Stromerzeugungslösung schon, bei der Akkustrom automatisch eingespeist wird? (Der Stromgenerator startet vermutlich nicht von selbst, es sei denn man hat eine Profianalage wie Krankenhaus beispielsweise.)

    COTG.

  • Zitat von consuli im Beitrag #14
    Zitat von Fluid im Beitrag #12

    Darum befürworte und bevorzuge ich den Stromerzeuger. Ich würde täglich für ein paar Stunden den Stromgenerator laufen lassen um die Tiefkühler auf Betriebstemperatur zu halten und gleichzeitig Nachrichten über Satellit hören/sehen.
    (...)
    Mit einem Akku und dementsprechenden Wechselrichter, würde es da schon ein bisschen eng werden.. Als Reserve von der Reserve sicherlich gut, zu mehr aber nicht.


    Das bringt mich auf eine ganz interessante Idee:
    Ein Stromgenerator erzeugt ja normaler Weise mehr Strom, als man im Notbetrieb benötigt. Könnte man nicht mit dem überschüssigen Strom einen Akku laden, sodass der Stromgenerator nur intervallweise laufen müsste? In der Strom-Generator-Aus-Zeit würde man dann den Strom ausm Akku mit Wechselrichter nutzen.





    Nein. Der Generator schaltet sich bei Überlastung um - einerseits, die Geräte schalten sich aus bei zu wenig Strom, andererseits.

    Taken the red one.

  • Zitat von SirDogder im Beitrag #13


    Btw... beim einem nationalen Blackout ist das Fernsehprogramm wahrscheinlich übersichtlich. Aber wenn man auf Schneefall steht.....



    Naja, meine Sat-Anlage kann neben dem Astra auch den Eutelsat empfangen. Und da gibt es so prominente Sender wie Al Jazeera English, wo mit Sicherheit auch über eine mögliche Lage in Europa berichtet wird. Wenn über alle erreichbaren Satelliten keine Signale mehr empfangbar sind, ist sowieso alles zu spät.

    Ich finde@Fluid

    's Überlegung super, das deckt sich mit meinen Szenarien. Wobei ich aber aus Effizienzgründen keine Wärme mit dem erzeugten Strom generieren würde.

  • Zitat von SirDogder im Beitrag #15
    Zitat von consuli im Beitrag #14

    Das bringt mich auf eine ganz interessante Idee:
    Ein Stromgenerator erzeugt ja normaler Weise mehr Strom, als man im Notbetrieb benötigt. Könnte man nicht mit dem überschüssigen Strom einen Akku laden, sodass der Stromgenerator nur intervallweise laufen müsste? In der Strom-Generator-Aus-Zeit würde man dann den Strom ausm Akku mit Wechselrichter nutzen.



    Nein. Der Generator schaltet sich bei Überlastung um - einerseits, die Geräte schalten sich aus bei zu wenig Strom, andererseits.



    Doch. Ich habe es gerade bei Ebay gefunden.Es gibt Wechselrichter mit Ladegerät und USV-Funktion, die sich automatisch einschalten, wenn keine äußere Netzspannung anliegt.

    Wenn man so einen Wechselrichter mit dem Stromgenerator koppelt, bekommt eine halbautomatische Generatoranlage mit Akkupuffer.

    COTG.

  • Zitat von SirDogder im Beitrag #13
    Fluid: Da bleibt mir echt die Spucke weg.

    Nicht böse sein, aber das sind genau die Dinge, die ich niemals mit Stromgenerator betreiben würde. Was mich dazu bringt, dich zu fragen, ob du so was schon mal in der Hand gehabt hast?

    Btw... beim einem nationalen Blackout ist das Fernsehprogramm wahrscheinlich übersichtlich. Aber wenn man auf Schneefall steht.....


    Kein Problem. Bin nicht böse. Ich kläre es mal auf:

    Ja, ich habe jährlich mehrmals meine Stromgeneratoren in Betrieb und gezwungenermassen in den Händen. Mit Hausnetzeinspeisung. Hier in der Schweiz und in meiner BOL in Italien. Alles schon mehrfach getestet und regelmässig zum Spass in Gebrauch.

    In Italien mehr, in der Schweiz weniger.

    Stromgeneratorenmüssen

    gebraucht werden, sonst kriegen sie Standschäden. Da ich Inverter habe, kann ich praktisch alles damit betreiben. Sogar den Backofen (in Italien funktioniert er mit 220V).

    Wenn ich etwas kaufe, muss es brauchbar, von nutzen und multifunktional sein.

    1 mal Testen und anschliessend irgendwo in einem Schrank für Jahrzehnte einmotten.. Ist nix für mich. Maschinen sind da um gebraucht zu werden.

    Wer von euch, hat schon mal Wäsche von einer ganzen Woche wirklich von Hand gewaschen? Ich schätze, die wenigsten. Ich hab es mal notgedrungen für 2 Wochen machen müssen. Es hat mir gereicht.

    So eine Arbeit ist nicht "gewohnten Lebensstandard". Darum Waschmaschiene und auch alles andere was Strom frisst, an den Stromerzeuger. Natürlich nicht immer und vor allem nicht alles gleichzeitig.

    Wie heisst es doch so schön: In der not frisst der

    Steine. Ich hab Cremeschnitte lieber.

    Ps: Geschirrspülmaschiene geht auch.. Die habe ich aber nur mal so zum Spass getestet.

    Wegen den "Schneefall".. Es schwirren mehr als nur der Astra und Eutelsatsatellit über Europa und dessen Rand herum.. Man muss sie halt suchen und natürlich auch die Sprache einigermassen verstehen. Dadurch habe ich halt weniger Probleme. Ich spreche fliessend 5 davon.

    Was es noch braucht, ist ein frei programmierbarer Sat-Receiver mit dementsprechenden "Auge" undmindestens

    eine 100-er Schüssel. 120-er wäre besser, ist mir aber auf der Terrasse viel zu gross. (Sind Riesendinger! Die Masse auf dem Papier täuschen!)

    TIPP: Nicht vergessen diese Teile zu Erden! Ich hab schon mal so eine Anlage durch einen Blitz geschrottet. Passt scho, gilt da nicht! Als Zuckerhäubchen noch einen Sat-Finder und das Spiel ist gemacht. Wenn ihr Stellmotoren verwenden wollt, achtet auf das Gewicht von der Schüssel, denn die Dinger sind meistens für 80-er Spiegel.

  • Zitat von consuli im Beitrag #14

    Das bringt mich auf eine ganz interessante Idee:
    Ein Stromgenerator erzeugt ja normaler Weise mehr Strom, als man im Notbetrieb benötigt. Könnte man nicht mit dem überschüssigen Strom einen Akku laden, sodass der Stromgenerator nur intervallweise laufen müsste? In der Strom-Generator-Aus-Zeit würde man dann den Strom ausm Akku mit Wechselrichter nutzen.

    Mit so einer Lösung ließe sich die Treibstoffreichweite vervielfachen. Gibt es so eine (halb-)automatische Stromerzeugungslösung schon, bei der Akkustrom automatisch eingespeist wird? (Der Stromgenerator startet vermutlich nicht von selbst, es sei denn man hat eine Profianalage wie Krankenhaus beispielsweise.)



    Meine Lösung kann ich manuell so betreiben. Ein Yeti übernimmt dabei die Steuerung und lädt im Regelfall sich selbst sowie vier weitere angehängte Akkus per Solar. Sofern nun entweder keine oder nicht ausreichend Sonne scheint, werden die Akkus geleert. Sind die auch leer, werfe ich den Generator an und der wiederrum übernimmt die Stromversorgung und lädt das Yeti mit den angehängten Batterieen. Sind die voll, schalte ich den Generator wieder ab.

    Ist halt alles manuell und muss entsprechend überwacht werden.

  • @Fluid: Bitte nicht falsch verstehen, du kannst gerne mit dem Generator alles betreiben, was du möchtest...... :-)

    ... was die Fernsehr betrifft. Ich dachte immer: Offenbar hatte ich da einen Denkfehler. Natürlich muss der Sat funktionieren. In diesem Fall würde ich sogar in der Tat den Fernsehr und Sat an die externe Stromversorgung anschließen.


    @consuli: wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du mit dem Generator eine Batteire und Akku aufladen, und zwar mit den Steckplätzen, die über sind. Gut, bei mir sind normal keine Steckplätze über, außerdem schaltet mein Gerät um, wenn es zu hohe Belastungen hat, aber gut. Nehmen wir an, ein Gerät mit entsprechender hoher Qualität, also besser als meine Geräte, kann das. Fehlt immmer noch der passende Akku zum Aufladen. Vorstellen könnte ich mir: Autobatterie. Es gibt auch so Stromkoffer, ist aber alles sehr teuer und ich suche schon lange einen ensprechenden, normalpreislichen Akku. Hast du da etwas zur Hand, was du mir vorschlagen könntest?

    Taken the red one.