Da ich in geraumer Zeit ein paar Tage in Frankreich verbringen soll (Blümchenfest in den Vorgesen) hab ich mich über die dortigen Bestimmungen informiert. Werde allerdings nicht wirklich schlau. „Beachten Sie die Sicherung von Messern während des Transports, so dass sie nicht direkt verfügbar sind.“ Das heißt jetzt für mich in der Praxis? Rucksack, verschlossen in seperaten Tasche?
Noch dazu bei einem touristischen Megaauflauf.
Generell nicht mein Lieblingsszenario, aber muss man durch.
Was ist eure Einschätzung, wie laufe ich am wenigsten Gefahr dort meiner Schneidwerkzeuge verlustig zu werden?
Messer tragen / führen / einstecken haben in Frankreich
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Hier ist ein umfangreicher Artikel dazu:
http://knife-blog.com/2016/04/messerrecht-frankreich/
Offenbar ist sogar jedes einfache Taschenmesser nur gesichert zu transportieren.
Also am besten zB ein versperrter Behälter. (Fixiermesser geht schon gar nicht)
Daraus ergibt sich für mich, dass man das Messer in der Öffentlichkeit gar nicht verwenden darf, sondern nur von A nach B gesichert transportieren.
Die Mitnahme nach F. halte ich daher nicht für sinnvoll. -
Ich würde als Zivilist ausschließlich mit einem Victorionox Messer bis zu einer Klingenlänge von max. 15cm einreisen. Und dieses tief in den Hosentaschen durch Frankreich bewegen.
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Auf jeden Fall, die Franzosen sind Aufgrund der schlimmen Ereignisse der letzten 3 Jahre in höchster Alarmbereitschaft und mit der aktuellen Gelbwestenproplematik relativ leicht reizbar.
Mehr als ein unverriegelbares Victorinox oder Laguiole empfiehlt sich leider nicht.
C'est la vie.... -
Grundsätzlich Ja, sofern Du Urban oder an Touristisch erschlossenen Orten Unterwegs bist sowieso.
Bist Du in der Camargue, den Pyrenäen oder im Alpenraum unterwegs, darf es ruhig "Outdoormässig" sein, aber "taktisch" ist in Ländern mit Notstandsgesetzen generell nicht zu empfehlen.
Sogar mit Jeans, Outdoorjacke aber taktischem Rucksack wirst Du als Bartträger kontrolliert
Geschweige denn mit Tarnkleidung, oder von Kopf bis Fuss in Schwarz.
Infos kommen aus erster Hand von Französischen Kollegen. -
Merci vielmal
Dann werde ich versuchen auf Normal | Mainstream zu machen.
Familienrucksack und "normale" Kleidung und Hölzler (Holzschuhe). Vielleicht komm ich ja noch zu einer Last Man Standing Jeans. Und Laguiole ist dann zumindest Landes mässig passend.
Sandalen und weiße Socken mach ich aber nicht
Versteh ja, dass sie sensibilisiert sind. Check ja selber meine Umgebung mehr als früher.
Der Familienrucksack birgt nur wieder eine andere Gefahr. Da ist zu viel Platz für Einkäufe und Mitbringsel. -
Ferien?= Aussehen wie ein Turist, benehmen wie ein Tourist, Tagesrucksack (+ Inhalt)
wie ein Tourist.. Dann gibt es keine Probleme. Das gilt übrigens in ganz Europa!
Ausser man steht auf "Körperkontakt" mit der Polizei...
Um genau das zu verhindern, habe ich seit Jahren mit Tarn und gedeckte Farben aufgehört. Bringt im urbanen Bereich eh gar nix. Man fällt ja nur auf und wird sofort als "Suspekt" oder "Spinner" eingestuft..
Suspekt = Kontrolle meistens auf der Wache, mit viel Zeitverlust. Als Tourist, verliert man da schnell einen halben Tag.
"Tarn" überlass ich gerne dem Militär. Bei denen finde ich es gerechtfertigt.
Mit Messer handhabe ich es genauso. Rambomesser für die Vetrine, Sackmesser für jeden Tag.
Wenn man mich nicht kennt.. Der dort ein Prepper? Nie im Leben! ... Mit dem richtigen Aussehen, kann man viele Leute Täuschen! -
In F ist jede Art von spitzem Gegenstand unter Waffengesetz gestellt. Tragen oder Mitführen ist nur erlaubt wenn man dafür eine gute Begründung hat. Im Zweifelsfall liegt es an der Einschätzung des betreffenden Polizisten. Strafen gehen bis 15000 Euro evtl Haft. Wenn du nicht unbedingt ein Messer brauchst würde ich darauf verzichten. Sonst viel Spaß in F. LG aus den Vogesen.
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Cargohosen gehen halt schon ins Paramilitärbereich.. Sobald die Ausbuchtungen haben könnte man ja eine Waffe drin verstecken.. Am Besten und am unauffälligsten, sind immer ganz normale Jeans.
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Zitat von Thor im Beitrag #12
"unbedingt" benötigen ist ja immer so eine Definitionsfrage. Aber 15000 ist schon nicht wenig.Unbedingt benötigt wird ein Messer wenn man zB eine Le Mazet Ringsalami und einen Käse dabei hat und das noch vor Ort gekaufte zB Opinel (Rechnung aufheben) noch in eine Stoffserviette gewickelt in der Jausenbox mitführt. Weiters kann mit touristentypischen Gegenständen, Sonnencreme Reiseführer Selfistick einen lustigen Strohhut, ein unverdächtiger Eindruck unterstrichen werden.
LG
PP
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[quote=Thor|p62234]Merci vielmal
Dann werde ich versuchen auf Normal | Mainstream zu machen.
Familienrucksack und "normale" Kleidung und Hölzler (Holzschuhe).
Holzschuhe? Ich dachte Du willst nach Frankreich und nicht nach Holland
Unauffälligkeit ist die Größte und Sinnvollste Waffe weltweit.
Verzichtet auf alle Auffälligen Gegenstände wie auffällige Patches, Kubotan in der Brusttasche, Messerclip hervorblitzen im Hosensack, Tarnbekleidung etc. Passt Euch der Umgebung gut an! -
In den Vogesen gibt es kaum deutschen Sprachgebrauch, wenn dann noch etwas Elsässisch, das schwer zu verstehen ist. In Straßburg kommst du mit Englisch / Deutsch eventuell klar, aber im Hinterland geht nix ohne Frz.