Noch wäre es nicht notwendig ....

  • ..... aber es könnte mir ja die Zeit davonlaufen. So taufrisch bin ich (und so manch anderer in der Szene) ja auch nicht mehr.
    So stellt sich mir die Frage: Kann ich Arbeiten, die ich derzeit noch halbwegs erledigen kann, auch in 2 - 3 Jahren auch noch durchführen?
    Als Beispiel möchte ich die Bearbeitung von Brennholz anführen.
    Unser "ofenfertiges" Holz in der BOL reicht für ca. drei Jahre. Zusätzlich haben wir noch Brennholz in 1 Meter Stücken, das vor Verwendung noch geschnitten und gehackt werden muss, vorrätig.
    Diesen Vorrat habe ich nun weil
    derzeit elektr. Energie für die Kreissäge vorhanden ist,
    die Müllabfuhr für den Abtransport der Sägespäne und Mist funktioniert
    und ich mit Freude an die Arbeit gehen konnte,
    bearbeitet.

    Welche vorgezogene Arbeiten/Einkäufe könnten noch sinnvoll sein?
    Sägen und Hacken und andere Schneidgeräte schärfen lassen?
    In die Jahre gekommene Haushaltsgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank usw), erneuern?
    Einen Festnetzapparat zusätzlich zum schnurlosen Telefon anschaffen?
    Für das Fahrzeug eine Reservebatterie besorgen?

    Was haltet ihr davon, was fällt euch dazu noch ein,
    fragt euch Grauer Wolf

  • Wenn wir in einem Haus am Land leben würden, hätte ich wahrscheinlich mehr Ideen. ;)
    Vor nicht allzu langer Zeit sah ich eine Fuß-betriebene Bandsäge für die Brennholz Bearbeitung, ich erinnere mich nicht mehr wo, Asche auf mein Haupt, aber so etwas würde ich mir für stromlose Zeiten überlegen.
    Nicht immer unbedingt auf Jahre Vorräte anlegen, aber die Möglichkeit schaffen z.B. Brennholz, auch ohne Strom und übermäßiger körperlicher Anstrengung vorbereiten zu können.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Was mir noch einfällt, z.B. Autobatterien liegen ja ungefüllt bei den Händlern herum.
    Diese sind, wenn ich mich täusche, sehr lange lagerfähig, und werden erst mit der ersten "Füllung" geladen. Werden die da auch nur mit destilliertem Wasser gefüllt?
    Denn man kann die Batterie ja ein paar Minten später mitnehmen, und das ist zum herkömmlichen Füllen der Batterie ja zu kurz.

    Wenn man aber "trockene" Batterien inkl. der Initialfüllung einlagert........
    Kennt sich da jemand aus und kann Genaueres dazu schreiben?

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #1
    ..... aber es könnte mir ja die Zeit davonlaufen.

    derzeit elektr. Energie für die Kreissäge vorhanden ist,
    die Müllabfuhr für den Abtransport der Sägespäne und Mist funktioniert
    und ich mit Freude an die Arbeit gehen konnte,
    bearbeitet.

    Sägen und Hacken und andere Schneidgeräte schärfen lassen?

    f


    ja schön langsam merk ich es auch. Ich schwinge zwar gerne Hacke und Hammer aber immer öfter zwackt und zwickt es mal, oder ich hab ganz allgemeines Skelettrasseln.

    Als erstes auf der Agenda hab ich einmal so ein oder zwei Yetis um damit mit Solarflächen Akkuwerkzeug aufzuladen. Zumindest meine Theorie, hab keine Ahnung ob es bessere Möglichkeiten gäbe. Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln um damit Akkuwerkzeug aufzuladen scheint mir noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Dann versuch ich eher schwaches Holz wo man sich spalten teilweise sparen kann zu besorgen und die schwächlichen Akkuteile werden auch eher geschont.

    Und wenn einmal nix mehr geht habe ich noch Kontakte zu Leuten die Brennholz ofenfertig vor die Türe stellen.

    Die Sägespäne würde ich nicht wegwerfen, zum unterzünden oder hin und wieder ein Schäuferl auf die Glut und man hat seine Vorräte ein wenig gestreckt.

    Sägen und Hacken schärfen war früher klassische Ahnl-arbeit. Man braucht Geduld und wenig Kraft ein bissl Werkzeug und die Augen sollten noch mitmachen. Wenn man sich damit spielt kann man spezialisierte Arbeit gegen Muskelarbeit tauschen, denk ich mir halt.

    LG

    PP

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Ganz sicher können wir alle irgendwann keine schweren körperlichen Arbeiten mehr durchführen. Vermutlich werden wir Tauschgeschäfte anbieten. Nahrung, Schmerzmittel, Benutzung der Handmühle, Leihen eines Lehrbuches,... gegen Holz hacken, Regal montieren,...
    Gefragt gegen Arbeitseinsatz ist (HOFFENTLICH!!!) auch das "Know How", das wir, die dann Alten, Erfahrenen, uns jetzt aneignen!

  • Ich denke auch über solche Themen nach, insbesondere weil ich derzeit auch ein (hoffentlich temporäres) gesundheitliches Problem habe.

    Ich denke schon, dass man das Wissen der "alten" im krisenfall schätzt. Darauf würde ich mich aber nicht verlassen. Wichtiger sehe ich wie schon in vielen threads besprochen das Netzwerk. Irgendwen der daherkommen und durchwandert in der Krise und körperlich nix mehr kann aber meint er wüsste viel wird man nicht so offen aufnehmen wie den Freund oder Verwandten der nix mehr kann selbst wenn der nicht so einen reichhaltigen wissensschatz hat (Aber klar natürlich mit Know-how lieber als ohne).

    Beziehungen zahlen sich immer aus.

  • Ich bin neben dem Selbstversorgerbauernhof meiner Urgroßeltern aufgewachsen und habe dort sehr viel gelernt. Sie hatten nur wenige Maschinen und diese wurden von nur einem Elektromotor mit Riemenantrieb angetrieben, der Rest wurde manuell erledigt (Sense, Spaten, Säge usw.).
    Dadurch waren beide auch sehr lange fit. Mein Uropa hat bis er über 90 Jahre alt war das Brennholz gemacht. Als die Axt zu schwer wurde um sie genau zu platzieren hat er Metallkeile und einen Hammer genommen. Das Resultat war das gleiche, nur dauerte es länger, aber Zeit hatte er ja genug. Aus meiner Sicht wichtig ist halt, dass man weiß, wie es auch ohne Strom und übermäßiger Körperkraft geht, dann kommt man schon durch. Man braucht halt Geduld, um dann mit unserer "alles und jetzt" Mentalität nicht zu verzweifeln.

  • Ich würde da nicht viel ändern als du es bis jetzt gemacht hast. Denn wenn es nicht mehr geht, dann geht es halt nicht mehr. Es ist sinnlos für etwas Geld auszugeben, dass man früh oder später nicht mehr gebrauchen oder bedienen kann.
    Nicht Jeder ist gleichfit wie der Andere.
    Viele sehen den Wert von unseren Ausrüstungen nicht. Für die, ist es einfach "Gerümpel".
    "Gerümpel" zu vererben.. Na-ja!
    Lieber das Geld aufsparen um es dann zu benützen, wenn es nötig werden würde. Mit Geld kann man auch eine Arbeit machen lassen..

  • Ich denke dass wir uns sowieso langsam darauf umstellen. Wir wissen ja jetzt noch nicht ob wir Probleme mit Kraft oder Rücken oder Knie oder den Augen oder alles zugleich bekommen werden. Und auf pflegefall kann man nicht wirklich preppen... ausser wieder das Netzwerk an Menschen und vielleicht einer Versicherung.

    Wenn ein Problem auftritt dann ja oft nicht spontan. Rückenschmerzen werden immer mehr...dann überlegt man sich was. Beine können nicht mehr so...dann stellt man sich halt überall bankerl zum ausruhen in den Garten.

    Beschäftigen mit dem Thema ja. Panik oder Sorgen nein.

  • Irgendwie läuft es auf das Generationenprinzip hinaus. Wenn etwas nicht mehr geht, dann geht es halt nicht mehr. Dafür hat man Wissen, Erfahrung & Tipps. Und man kann sich um Sachen kümmern für die die Jüngeren nicht die Zeit oder die Nerven haben (Kinder ) Oder um Planung. Oder Arbeitseinteilung. Oder Rechtssprechung. Es gibt genug Möglichkeiten wie man der Gesellschaft zeigt das älter werden nicht Alteisen bedeutet.

    Materiell kann man sich nicht wirklich (seriös) auf das Alter vorbereiten. 5 m3 Holz pro Jahr * 30 Jahre geplantes weiters Leben ergibt 150 m3 Holz und 2 Gulaschdosen am Tag * 365 Tage * 30 Jahre sind 21.900 Gulaschdosen ... Das halte ich nicht für hilfreich ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • mhh wohne wieder in der Kleinstadt kann da momentan nix andern...

    am hof hatte ich kleinen Fend mit Kreissäge fur die zapfwelle...
    gelagertes holz halb Spalter 1m lang
    konnte ich über Kreissäge in 25 cm Stücke schneiden

    wenn ich 25 cm nicht mehr mit hausbeil kleinbekomme...
    dann ab in die Stadtwohnung ;-)

  • Zitat von paperprepper im Beitrag #4

    Als erstes auf der Agenda hab ich einmal so ein oder zwei Yetis um damit mit Solarflächen Akkuwerkzeug aufzuladen. Zumindest meine Theorie, hab keine Ahnung ob es bessere Möglichkeiten gäbe. Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln um damit Akkuwerkzeug aufzuladen scheint mir noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    PP



    Da ich mich auf Makita-18V-Akkugeräte eingeschossen habe und mittlerweile Akkus mit ca. 1 kWh herumliegen, habe ich mir hierfür ein 12V-Ladegerät (Makita DC18SE) besorgt. Am Yeti angeschlossen zeigt es im Standby absolut keinen Stromverbrauch an.

    [[File:image.jpeg|none|auto]]

    Die Akkus werden zwar etwas langsamer geladen, aber die Effizienz ist wesentlich höher als bei netzbetriebenen Ladegeräten. Somit kann man trotz Umweg über den Yeti Werkzeugakkus auch mittels Solarenergie aufladen.

    Und als Schmankerl gibt es für diese Makita-Akkus einen USB-Adapter (Makita ADP05), der diese in eine Powerbank mit zwei USB-Ausgängen 5V 2,1A verwandelt. Für mich ein super prepperrelevanter Zusatznutzen.

    Dateien

    • image.jpeg

      (941,5 kB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • image.jpeg

      (1,27 MB, 1 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • @PreppiPeppi
    DANKE DANKE DANKE,
    genau das war mein missing Link. Ich habe beim suchen immer eine Ecke zu kompliziert gedacht und habe mit Solarlademöglichkeit zu suchen begonnen. Die Kombination 12V Ladegerät, Yeti oder ähnliches und Solarzelle ist für mich jetzt einmal eine echte Offgrid Anordnung, und wenn man bedenkt wofür ein Akkuschrauber sonst noch gut sein kann, wird mir auch bei Netzzusammenbruch nicht mehr bange.

    LG
    PP

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Zitat von Tinah im Beitrag #14
    Ich bin einfach zu unkreativ... was macht man mit dem Akkuschrauber außer Schrauben einzudrehen?



    Z.B.

    - Schrauben AUSdrehen

    - Bohren

    - die Stützen vom Wohnwagen hoch- und runterdrehen

    - dem Link von@paperprepper

    folgend: Auto fahren.

    Es gbt ja noch viele weitere Akkuwerkzeuge, die Sinn machen. Z.B. Pendelstichsäge, Flex, Multitool, Tigersäge, Handkreissäge, Kartuschenpresse, Rasenmäher, usw. All diese hilfreichen Sachen lassen sich dank der Solar-Insellösung langfristig weiterbetreiben, sollte es Probleme mit dem Strom geben.

  • Ich z.B. benutze den Akkuschrauber an meiner Tabakschneidemaschine.
    Ich habe noch weitere kleine Gerätschaften die mit Akkuschrauber betrieben werden können anstatt zu kurbeln

  • Zitat von Tinah im Beitrag #14
    Ich bin einfach zu unkreativ... was macht man mit dem Akkuschrauber außer Schrauben einzudrehen?



    na alles was du in die Werkzeugaufnahme, reinbringst. Obers- Eischnee- Teigquirl, einen Blitzhacker Wasserpumpe Fleischwolf Getreidemühle Mörtelrührwerk, Gokartantrieb:https://www.milanrohrer.com/de/project_akkuschrauber.php

    und im Notfall zur Stromerzeugung am Fahrraddynamo, und und und

    LG

    PP

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