12 Wochen / 1 Mahlzeit pro Tag

  • Nachden ich kürzlich probeweise NRG5 gefuttert habe, kann ich dir nur recht geben 🤪

    Deshalb ist die eine Mahlzeit am Tag auch immer etwas, das mir wirklich schmeckt.

    Dann empfinde ich Zufriedenheit unabhängig davon, wie lange die Sättigung anhält.

    Das ist meine Vorgehensweise um abzunehmen oder Gewicht zu halten und dabei Erfahrung zum Thema "Mangelernährung" zu machen.

    In Krisensituationen streckt man seine Vorräte vermutlich so gut man kann und der Genuss ist nicht mehr so wichtig. Lebensmittel zu bevorraten, die man nicht mag, macht wohl kaum Sinn, Tauschwaren ausgenommen. Ich bevorrate nach den Kriterien:

    .) lange haltbar

    .) reich an Nährwert

    .) schmeckt mir

    .) unkompliziert zuzubereiten

    Und das ist eben absolut individuell 😁

  • da widerspreche ich dir. Ja, ich bevorrate Dinge, die mir nicht so schmecken weil und wenn sie eine sinnvolle Ergänzung der Nahrung sind. Zb mag ich gerne Kohlenhydrate (Nudeln, Kartoffeln) und preppe auch Reis, den ich nicht so heiß liebe (aber nicht verabscheue).


    In Friedenszeiten gibt es immer genug Fleisch, Fisch und tierische Produkte, um auf eine gewisse Eiweiß Menge zu kommen. Wie das aber im Krisenfall aussieht, wenn zb durch Stromausfall die tiefkühlvorräte weggammeln und dann eben "nur" der reis und die Nudeln übrig wären, ist eine andere Sache.


    Deshalb habe ich auch pesto (essen wir kaum in normalzeiten), Bohnen, Linsen usw. Und Reis hat im Gegensatz zu Nudeln eben mehr Eiweiß... noch ein Grund dafür, obwohl er nicht auf meinem Lieblingsspeisezettel steht.


    Und ich preppe ja nicht für mich allein und somit gibt es bei uns kein Nahrungsmittel, das wir alle verabscheuen (ich zähle Zigaretten mal nicht als Lebensmittel, die verabscheuen wir alle und horten sie auch nicht)


    Kann aber eh sein, dass du das so ähnlich gemeint hast, weil bei dir ja auch "reich an Nährwert " an zweiter Stelle steht

  • Obwohl wahrscheinlich offensichtlich: Auch ich lege - wie Tinah - meine Essensvorräte nach Nährwertbedarfen - also Kalorien und Eiweiß - an. Ich versuche auch Vitamine zu berückischtigen, das ist aber eher stressig. Deshalb gibt's Vitamine noch mal extra als Kapseln. Und Alkohol darf im Krisenfall auch nicht fehlen, was will man man sonst in einer "Ausharrsituation" ohne Strom und Handy sonst groß machen? ;) Für tagelange Beasäufnis reicht der Vorrat eh nicht.^^

    COTG.

  • :)... Tagelange Besäufnis... :)

    Komm mal zu mir. Ich zeig dir mein Weinkeller. Wir wären da ein paar Wochen damit beschäftigt. Da würde vorher die Leber kapitulieren!

  • Von wegen tagelange besäufnis


    ich kenne jemanden der selbst bier braut 🥳🥳🥳

    ...


    Allerdings macht er das auch mit Strom 😫😫😫

  • Also für mich besteht da kein Widerspruch. Ist natürlich eine rein subjektive Sache und beruht nur alleine auf meinen Erfahrungen.

    Ich kann bei wenig Nahrungszufuhr voll zufrieden sein, wobei ich hingegen beim vollen Teller Unzufriedenheit verspüren kann. Es reicht, meiner Erfahrung nach, nicht nur den Magen zu füllen. Der Kopf ist hier schon mit ausschlaggebend.


    Ich hatte mich jetzt gerade beim TK-Pizza einkaufen vergriffen und versehentlich eine extra-proteinreiche Pizza mit Soja drauf gekauft. So eine, die die Leute für die Low Carb Diät nehmen. (Da stand "Gourmet" drauf; so eine Frechheit. ;))


    Und wie soll ich es sagen. Das Ding schmeckt zwar nach viel Nichts (Soja halt), aber das Sättigungsgefühl ist circa doppelt so stark. Ich musste mich regelrecht überwinden, das Ding in einer Mahlzeit aufzuessen. Nicht weil es so schlecht schmeckt. Sondern weil ich das Magengefühl hatte, dass ich bereits ein halbes Schwein gegessen hätte.


    Nach dieser Erfahrung kann ich proteinreiche Prepperessensvorräte auf jeden Fall empfehlen.

    COTG.

  • Ich denke mal, gerade wenn das Prepping-Szenario in harter körperlicher Arbeit besteht, sollte man unbedingt eine proteinreiche Vorratsnahrung haben.


    Bereits seit den Römern und bis noch bis zum Anfang des war immer die Speckkiste die Wegnahrung für militärische Eroberungsfeldzüge. Speck ist proteinreich und fettreich. Sie werden das nicht ohne Grund so gemacht haben.


    Das Römer bei ihren Feldzügen hauptsächlich Speck gegessen haben, ist unter anderem auch im ursprünglichen plattdeutschen Hermannslied (hochdeutsch: "Als die Römer frech geworden") überliefert. Dort heißt es on der zweiten Liedstrophe:

    Zitat


    Os seu niu int Lippske keumen,

    Kriegen se Hunger unnnern Reumen,

    Deupe geng et dür den Dreck,

    Und seu kriegen nicks os Speck,

    Un seon bieten Water.

    COTG.

  • Die Haltbarkeit war mit Sicherheit auch nicht so vom Nachteil.


    Klar ist es wichtig das der Magen gefüllt ist. Und auch die Energie verfügbar ist.

    Wenn ich das auf mich umlegen würde....

    Speck schmeckt. Deckt das Verlangen nach Fleisch und salzigem Geschmack. Ist gut Portionierbar, Haltbarkeit gut. Kein Aufwand zum Verzehr. Auch gut alleine essbar.


    Für die Legion, auf Feldzügen leicht Nachschub zu bekommen.


    Also für mich erfüllt Speck jegliche Anforderung. Allerdings stehe ich voll auf diese Köstlichkeit. ;)


    Wobei für Abwechslung gesorgt sein sollte. Zumindest für mich.

    Zugegeben, ist das der DERZEITIGE Anspruch. Wenn rund um dich Chaos herrscht ist es wahrscheinlich wirklich egal was es zu essen gibt. Hauptsache satt und für alle in der Gruppe.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Eigentlich meinte ich ja primär die Proteine/ Eiwiße, die in (durchwachsenem) Speckfleisch drin sind. Aber isch scho recht.:)


    Wie lange hält sich eigentlich Speck? In der Plastikfolie vom Supermarkt jedenfalls nicht sehr lange. Da ist er ohne Kühlschrank oft schon nach 2- 3 Wochen hin.


    Auch fürs Rollen des Vorrats finde ich Speck persönlich nicht so toll. Ist zwar lecker aber nicht so gesund. (Viel tierisches Fett, Nitritpökelsalz.) Für das Rollen des Vorrats müsste ich dann ja deutlich mehr davon essen, um das MHD des Vorrats jung zu halten.

    COTG.

  • Also soweit ich weiß kann Speck an sich nicht verderben, nur austrocknen. Solang er luftig und kühl gelagert wird.

    Plastikfolie ist natürlich suboptimal wegen der möglichen Feuchtigkeitsansammlung.

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  • Da drehst du uns nun Deinen Speck als optimalen Preppervorrat an, willst uns aber nicht verraten wie wir ihn richtig lagern müssen, was? ;)

    COTG.

  • Also, um genau zu sein ist es ja gar nicht mein Speck ;) eher der von den Ömern, den vielen Ömern aus dem platt. Hermannslied. Zum Glück nicht das Lied aus dubiosen Liederbüchern...


    Aber in der Tat habe ich nicht viel über die perfekte Lagerung fallen lassen. Und hier kommt dann auch die Universalantwort eines jeden Juristen zum Einsatz.... "Es kommt drauf an" (wird gleich in der ersten Vorlesung gelehrt).


    Kühl und trocken ist an sich sehr wichtig, da Speck an sich nicht verderben kann. Lt diversen Herstellern nur austrocknen. Zu feucht und er schimmel einem weg. Was jetzt aber genau die richtige Art der Lagerung ist kommt anscheinend auch auf das Produkt an. Speisekammer hängen, einfrieren.... Findet sich alles im Netz.

    Wobei die häufigste Angabe der Bedingungen dunkel und kühl ist.


    Ich persönlich hänge ihn in den Keller. Erdkeller, somit nicht zu trocken und auch nicht zu nass. Ins dunkelsten Eck. Luftfeuchtigkeit und Temperatur kann ich allerdings nicht wirklich sagen. Im Sommer angenehm kühl und im Winter gefriert es nicht. Aber mehr achte ich nicht darauf. Weil Speck an sich nicht lange bei mir überlebt.

    Und den Platz für einen sinnvoll großen Vorrat Speck habe ich auch leider nicht zur Verfügung.


    Das längste was einmal ein Speck bei mir durchhalten musste waren 4 Monate.


    Aber ich schätze schwer, dass sich Speck mindestens 1 Jahr hält. Bei optimalen Bedingungen.

    Ich kannte Bauern die ihren Speck selbst gemacht haben und das nur einmal im Jahr. Und bei denen hast Du das Zeug immer bekommen. Ob Sommer oder Frühling.

    Allerdings war ich damals leider noch zu jung um mich dafür näher zu interessieren...

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  • Man kann zur Sicherheit den Speck zusätzlich mit Salz "Panieren" und anschliessend Vakuumieren. Dann ist er Feuchtigkeits / Temperaturstabiler und es riecht im Keller nicht. Schädlinge werden so auch nicht angezogen.


    Meine Oma hängte den Speck nach dem Würzen und Einsalzen einfach im Schornstein auf. Da sie immer mit Holz kochte und heizte..

    Himmlisch dieser Speck!


    Von mir aus gesehen ist Speck kein Preppervorrat oder ich sag es mal so. Es ist ein Saisonvorrat. Speck über Jahre lagern zu wollen, würde ich da dringend abraten. Das Gleiche mit weichen und mittelharten Käse.

    Auch mit Salz/Pökelsalz/Vakuumieren zersetzen sich die Fettmolekülen weiterhin. Langsamer zwar, aber verhindern kann man es nicht.

    Es wäre schade so ein gutes Stück Fleisch wegzuwerfen, weil man es mit der Lagerung übertrieben hat.

  • Ist zwar lecker aber nicht so gesund. (Viel tierisches Fett, Nitritpökelsalz.)

    Wieso ist tierisches Fett nicht so gesund? Ich nehme mal an gemeint ist, im Gegensatz zu pflanzlichen Fetten.

  • Ich dachte, unser Immunsystem erkennt tierische Fette im Wesentlichen als körpereigenes menschliches Fett, weshalb es tierisches Fett in den Arterien nicht abbaut, wodurch dann - im Zusammenspiel mit anderen Ablagerungen - Arterienverkallkung entsteht. Wenn sich diese Ablagerungen lösen, können sie zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Deshalb sollen vom immunsystem abgebaute pflanzliche Fette gesünder ein. Stimmt das nicht?


    Ich esse wirklich auch gerne Fleisch. Nur größere Mengen tierisches Fett will mich abgewöhnen. Ich bin da eher der gesunde Esser, anstatt der religiöse Esser. Veganismus wurde in Großbritannien von einem Gericht gerade als Religion anerkannt, wusstet ihr das?

    COTG.

  • Das hab ich noch nie gehört 8)

    Hast du dazu irgendeine Quelle? Man lernt ja nie aus ;)

  • es geht um gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren. Und da haben eben die Pflanzen die Nase vorn, allerdings nicht bei künstlich gehärteten Pflanzenfetten. Also... avokado und olivenöl sind besser als Speck und Butter, aber Speck und Butter sind besser als Margarine

  • Also so aus dem Gedächtnis hat kaltgepresstes Olivenöl ca. 60% ungesättigte FS und Schweineschmalz/speck 40%.

    Ich denke da ist eher die Menge ein Problem als die Zusammensetzung. Wer trinkt schon Olivenöl pur, aber Speck als Jause mampfen geht schon :).
    Margarine würde bei mir auch aus anderen Gründen einfach hinten anstehen...

  • Also so aus dem Gedächtnis hat kaltgepresstes Olivenöl ca. 60% ungesättigte FS und Schweineschmalz/speck 40%.

    Ich denke da ist eher die Menge ein Problem als die Zusammensetzung. Wer trinkt schon Olivenöl pur, aber Speck als Jause mampfen geht schon :).
    Margarine würde bei mir auch aus anderen Gründen einfach hinten anstehen...

    In https://www.zeit.de/wissen/ges…-gesundheit-fett-kalorien stets genau anders herum drin: Danach soll pflanzliche Margarine gesünder sein als tierische Butter.


    Vielleicht machen wir mal einen "Beste Preppermahlzeit Wettbewerb"? Jeder stellt seine Lieblings-Preppermahlzeit vor, die möglichst

    - gut zu lagern

    - die richtigen Nährstoffe (Kalorien und Proteine)

    - gesund ist (Viramine, Mineralien)


    Wär das nicht was?

    COTG.