COVID-19: News & Informationen

  • Was verstehen? Dass die Meinung eines Hamburger Mikrobiologen, der eine Aussage über Hamburg trifft, die wahr sein kann oder auch nicht, von Focus.de verwendet wird, um die Ansteckungsgefahr zu verharmlosen?

    Ist der Mikrobiologe also auf der Liste der pösen Wissenschaftler, denen man nicht glauben darf?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ist der Mikrobiologe also auf der Liste der pösen Wissenschaftler, denen man nicht glauben darf?

    Man kann glauben was man möchte, sollte aber eine Meldung über Hamburg nicht auf Deutschland oder gar Österreich umlegen wollen.

  • Man kann glauben was man möchte, sollte aber eine Meldung über Hamburg nicht auf Deutschland oder gar Österreich umlegen wollen.

    Gott sei Danke legen wir die Angst über Zustände wie in Italien nicht auch auf uns um ;)

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Auch wenn ich mich jetzt weit aus dem Fenster lehne ... Meldungen die weniger Gefahr bedeuten sollten wir ignorieren und Meldungen die mehr Gefahr bedeuten sollten wir berücksichtigen? Rein zur Sicherheit solange "Vorsicht ist besser als Nachsicht" noch Gültigkeit hat?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Dashboard des RKI (Robert Koch Institut). Einige kennen vielleicht das Dashboard des RKI, da gibt es täglich aktuelle Übersichten über C19 in Deutschland. Was aber ganz wichtig ist, das ist die Erklärung zu den Zahlen. Die erhält man wenn man ganz links auf den kleinen blauen Pfeil klickt. Zur Sicherheit habe ich die Erklärung rauskopiert.

    Wichtige Information

    Für die Gesamtzahl pro Bundesland/Landkreis werden die den Gesundheitsämtern nach Infektionsschutzgesetz gemeldeten Fälle verwendet, die dem RKI bis zum jeweiligen Tag um 0 Uhr übermittelt wurden.


    Für die Darstellung der neuübermittelten Fälle pro Tag wird das Meldedatum verwendet – das Datum, an dem das lokale Gesundheitsamt Kenntnis über den Fall erlangt und ihn elektronisch erfasst hat.


    Zwischen der Meldung durch die Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Fälle an die zuständigen Landesbehörden und das RKI können einige Tage vergehen (Melde- und Übermittlungsverzug). Jeden Tag werden dem RKI neue Fälle übermittelt, die am gleichen Tag oder bereits an früheren Tagen an das Gesundheitsamt gemeldet worden sind. Diese Fälle werden in der Grafik Neue COVID-19-Fälle/Tag dann bei dem jeweiligen Datum ergänzt.


    Der genaue Infektionszeitpunkt der gemeldeten Fälle kann in aller Regel nicht ermittelt werden. Das Meldedatum an das Gesundheitsamt spiegelt daher am besten den Zeitpunkt der Feststellung der Infektion (Diagnosedatum) und damit das aktuelle Infektionsgeschehen wider. Durch den Meldeverzug sind die Daten die letzten Tage in der Grafik noch unvollständig und füllen sich mit den in den kommenden Tagen nachfolgend übermittelten Daten auf. Aus dem Verlauf der übermittelten Daten allein lässt sich daher kein Trend zu den aktuell erfolgten Neuinfektionen ablesen.


    Das Erkrankungsdatum ist der Tag, an dem der Patient nach eigener Angabe bzw. nach Angabe des behandelnden Arztes mit klinischen Symptomen erkrankt ist. Das Erkrankungsdatum kann wegen der sehr zeitigen Labortests auch nach dem Meldedatum liegen. Liegt dem Gesundheitsamt das Erkrankungsdatum nicht vor, so wird alternativ das Meldedatum genutzt.

    Ausgehend vom Beginn der Erkrankung, bzw. wenn dieser nicht bekannt ist, vom Meldedatum, ergibt sich ein geschätztes Datum der Genesung für jeden Fall. Da im Einzelfall auch deutlich längere Erkrankungsverläufe möglich sind, bzw. die hier genutzten Informationen nicht bei allen Fällen dem RKI übermittelt werden, sind die so berechneten Daten nur grobe Schätzungen für die Anzahl der Genesenen und sollten daher auch nur unter Berücksichtigung dieser Limitationen verwendet werden.

    Für eine detailliertere Analyse der der COVID-19-Fälle verweisen wir auf den täglichen Lagebericht des RKI.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Italien hat 7,5x so viele Einwohner wie Österreich, aber aktuell nur doppelt so viele diagnostizierte Neuerkrankungen pro Tag. Schaut wirklich so aus, als wären wir langsam nachlässig, während Italien offenbar noch sehr aufmerksam ist...

  • Auch wenn ich mich jetzt weit aus dem Fenster lehne ... Meldungen die weniger Gefahr bedeuten sollten wir ignorieren und Meldungen die mehr Gefahr bedeuten sollten wir berücksichtigen? Rein zur Sicherheit solange "Vorsicht ist besser als Nachsicht" noch Gültigkeit hat?

    Einfach gesagt: Ja. Denn sinnbefreite Vergleiche mit Lottogewinnwahrscheinlichkeiten führen dazu, dass man die Gefahr unterschätzt und Vorsichtsmaßnahmen lockerer nimmt. Das wiederum führt zu höheren Fallzahlen.

  • definitives Wissen gibt es noch zu wenig. Wenn man jetzt lockerer ist, als man dürfte, steigen die Fallzahlen und Leute kommen zu Schaden. Wenn man zu streng ist, leiden Wirtschaft bzw Leute trauen sich nicht in ärztliche Behandlung, obwohl sie es bräuchten (aus anderen Gründen als covid19) und Leute kommen zu Schaden.


    Leider weiß man eben erst im Nachhinein, was richtig gewesen wäre. Aus meiner Sicht hätte Masken zu tragen nicht geschadet.... andererseits gibt es Leute, die deshalb Kreislaufprobleme bekommen und sofern man Abstand hält heisst es wäre es kein großer Mehrwert.


    Die Bevölkerung ist halt einfach leider des Themas so überdrüssig, dass in dem Moment wo es heißt keine Masken, die Abbusselei wieder beginnt. Hirn ist halt nicht genug für alle da.

  • definitives Wissen gibt es noch zu wenig

    Also es gibt mittlerweile, doch so einiges was man weiß.

    Aber irgendwie wird alles was "keine Panik" bedeutet mehr oder weniger ingoriert.


    Sogar die WHO hat Anfang Juni verlauten lassen, dass es bei symptomlosen Infizierten zu so gut wie keiner Übertragung kommt und bei Patien mit Symptomen sehr wohl. Es wurde dabei auch auf Studien hingewiesen, die in Ländern mit Personentracking gemacht wurden.

    Stand das in jeder Zeitung?


    Wenn man Wien noch vorwerfen will, dass es sich um politische Angelegenheiten handelt, Maßnahmen zu lockern, welche Motivation sollte die WHO haben soetwas zu behaupten?

  • Die WHO hat derzeit keine offiziellen Zahlen zur Frage, wie wahrscheinlich eine Covid-Infektion durch asymptomatisch Infizierte ist. Solange sie keine offiziellen Zahlen haben, sind sie immer sehr zurückhaltend - siehe Thema „Mund-Nasen-Schutz“, wo die WHO ebenfalls (zu?) lange Zeit sehr zurückhaltend mit einer Empfehlung war.


    Studien zu der Frage sind noch inkonkludent. Während einige davon sprechen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Übertragung von einem asymptomatisch Infizierten auf einen Gesunden auch bei intensivem Nahkontakt unter 2% liegt, schätzen andere https://time.com/5848949/covid-19-asymptomatic-spread/ dass beinahe die Hälfte aller Covid-Infektionen im „community spread“, also in der Bevölkerung (d.h. nicht in Krankenhäusern u.ä.) auf asymptomatisch Infizierte zurückgeht. Übrigens ist das nicht unbedingt ein Widerspruch: Wenn viele Menschen asymptomatisch infiziert und nicht in Quarantäne sind, kann ein großer Anteil der Community-Infektionen auf sie zurückgehen, obwohl bei jeder einzelnen Begegnung mit ihnen nur geringes Ansteckungsrisiko besteht.


    Solange hier nicht mehr Klarheit herrscht, muss man jedenfalls zur Sicherheit davon ausgehen, dass dieser Infektionsweg relevant ist und daher die simplen Maßnahmen (Hygiene, Abstand, MNS) einhalten, die dagegen wirken.

  • Studien zu der Frage sind noch inkonkludent.

    Hier ist das was Dr. Maria Van Kerkhove gesagt hat (08.06.2020):


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    Frage:

    Wieso stützt sich die WHO in ihrem Aussagen auf Studien die nicht publiziert wurden?


    Anscheinend gabs damals aber zumindestens eine publbizierte Studie in Singapore deren Ergebnisse genau darauf hinwiesen, dass asymptomatische Träger so gut wie nicht streuen.

    Es wird auch gesagt, dass sie sich diese Daten kontinuierlich anschauen.



    Das ist nun vier Wochen her.

    Und jetzt? Wäre es nicht wirklich wichtig mal zu verkünden, was sich da getan hat in dieser Zeit? Wo sind die Zahlen und Studien?

    Kann doch nicht sein, dass man sich da selbst informieren muß.


    Wäre zur Risikoabwägung auf jedenfall wichtiger, als täglich die neuesten Zahlen zu positiv Getesteten ohne Bezug zu lesen.

  • Die Verweise vom RKI sind zu Studien die im März, April, Mai veröffentlich wurden.

    Die Aussage der WHO kam Anfang Juni.

    Wir haben Anfang Juli.


    So what?

  • So what?

    Das sind die Infos die zur Verfügung stehen. Was du daraus machst ist deine Sache.


    Ich verstehe den Zugang von manchen Menschen bei dieser Pandemie nicht ganz. Da wird mit aller Macht versucht zu relativieren und versucht Begründungen zu finden warum Social Distancing, Masken usw. nichts bringen.


    Niemand käme auf die Idee keinen Gurt anzulegen, nur weil die Gefahr eines tödlichen Autounfalls auf dem Weg zur Arbeit kleiner ist als die eines Lottogewinns.