Was sagt eure Familie zum Thema Preppen?

  • Das würde ich mir wünschen, dass jemand so weitsichtig für mich mitdenkt. Bei uns ist es umgekehrt, wenngleich meine Frau nunmehr die Vorzüge des Bevorratens zu schätzen weiß.

  • Meine bessere Hälfte belächelt meine Vorbereitungen, und über meine Anschaffungen weiß sie nichts. Dass ich auch Wasserfiltration und eigenen Grundstücke für etwaige Flucht habe und noch zusätzliche erwerben möchte, werde ich ihr auch bis zum Ernstfall nicht sagen. Wegen unserer zwei Kinder - ein Sohn 2 Jahre und ein bisserl, ein Sohn in utero - hat sie andere Sorgen.

    Ich möchte für meine Familie möglichst breit gestreute Vorkehrungen treffen.

    Meine Mama fand es komisch, aber verständlich - nur lebt die nicht mehr, aber sie hat mir ein energieautarkes Haus mit Frischwasserquelle hinterlassen. Preppers paradise quasi.

  • Landwirtschaftliche Nutzfläche wäre nicht so schwer geheim zu halten.

    Die Grundsteuer ist wohl schwerer zu verheimlichen.

    Bei den Grundstückspreisen hier, brauch ich nicht mal mit einer Streuwiese, gedanklich experimentieren.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Nein, Ihr missversteht: Ich mag Waldgrundstücke. Im Wald. Tief drin. Bei Quellen idealerweise. Und ich habe mehr als nur ein Konto, oder zwei, oder drei...

    Und nein, das wird sie nie herausfinden. Bis wir es brauchen.

  • Die sind natürlich ideal. Wenig Besucher, relativ wenig Arbeit. Eher geringer Kostenaufwand beim Erwerb.


    Zu einem Großteil hab ich meine Frau allerdings informiert. Schwiegerleute auch. Denn was nutzen meine / unsere Vorbereitungen wenn ich ausfall und keiner etwas davon weiß.

    Die müssen nicht alles wissen, so erspart man sich einige Diskussionen. Aber zumindest in die grundlegenden Dinge sollte man seine Lieben einweihen, denke zumindest ich.

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  • Wenig Besucher, relativ wenig Arbeit. Eher geringer Kostenaufwand beim Erwerb.


    [...] was nutzen meine / unsere Vorbereitungen wenn ich ausfall und keiner etwas davon weiß.[...]

    Der Kostenpunkt ist eines, aber relevant ist im Endeffekt ja der Verwertbarkeitsfaktor. Die Schulden überleben eine Krise ja nicht wirklich.

    Und ich bleibe bei einer need-to-know basis, da so keiner meine Pläne vereiteln kann. Und die Verwandten sind großteils Leute, die sich Sorgen machen, wenn sie mehr nachdenken, also erspare ich ihnen das und baue für meine Liebsten im Alleingang vor. Ohne Diskussion, ohne Einmischung, ohne "muss das denn sein?"

  • Naja am Anfang war das bei meiner auch so, dass sie das eher komisch fand was ich mache. Jedoch hat sie mich auch schon so kennen gelernt und langsam langsam hat sie immer mehr Verständnis für meine Denkweise gehabt. Ausschlaggebend waren dann die Geburten unserer zwei Kinder und von da an hat sie mich bei allem was ich mache unterstützt. Ab und zu hat sie halt die Sinnhaftigkeit und die Kosten für das Ganze hinterfragt aber nie versucht mich davon abzuhalten.

  • [...]Ab und zu hat sie halt die Sinnhaftigkeit und die Kosten für das Ganze hinterfragt aber nie versucht mich davon abzuhalten.

    Siehst Du, meine würde alles daran setzen, mich aufzuhalten. Besonders, wenn etwas Geld kostet. Dass Geld ein Ablaufdatum hat hat die nämlich noch nicht verinnerlicht.

  • Meine war anfangs neutral, vor ein paar monaten wollte sie nur wissen wann ich was einlagere, weil geheimhalten geht garned.

    Jetzt findet sie es ganz nett in social media die bilder zu betrachten mit den leeren regalen. Aber selber in den Keller gehen zu können und sich eine dose aus dem vorrat zu stibitzen wenn sie nicht kochen möchte.


    Meine Mutter hat mich vor ein paar jahren noch beäugt. jetzt drängt sie seit einem jahr meinen vater deren haus notstromfähig zu machen.

    diese woche hab ich ihr mal eine meiner vorratslisten gezeigt, also alles mögliche was man einlagern könnte und sinn machen könnte.

    hats dann meiner tante gezeigt, die hats meiner cousine gezeigt, die hat sich gleich gemeldet und wollte gleich alle information von mir absaugen um selbst gut gerüstet zu sein.

    mein vater hat die woche mich gefragt bezüglich kochen und was er besorgen soll. 1. Wasser einlagern, 2. alle haben einen gasgriller, aber denken nicht dran sich eine gas kochplatte dranzuschrauben wenn sie eh schon die 11kg propangasflasche zuhause haben.

  • Siehst Du, meine würde alles daran setzen, mich aufzuhalten. Besonders, wenn etwas Geld kostet. Dass Geld ein Ablaufdatum hat hat die nämlich noch nicht verinnerlicht.

    Ich sag einmal so der Mensch ändert erst etwas wenn es einen Vorfall gab, dann wird er erst sehen wie sinnvoll es ist ab und zu über den Tellerrand hinaus zuschauen und nicht mit der nichtstuhenden Masse mitzurennen. Sie wirds noch verstehen vll nicht heute oder morgen aber der Tag wird kommen wo sie dann sagen wird:" Ja, eig hast du recht gehabt. Ist doch gut was du gemacht hast" ;)

  • meine Mutter gibt bei mir mit ihren wc Papier Vorräten an. Ich lass ihr die Freude und hab eine lagermenge knapp unter ihrer genannt 🤣🤣🤣


    Meine Mehlvorräte haben sie aber doch beeindruckt, obwohl ich nur die Hälfte angegeben habe. Aber zum Brot backen braucht man halt auch viel.


    Danach haben wir mit dem "Schwanzvergleich " aufgehört aber ich denke ich würde sie selbst in Marmelade schlagen


    Mein Mann war anfangs strikt dagegen und akzeptiert es jetzt. Aber immerhin suchen wir ein Haus auf dem Land (weil sowas in einer Krise besser ist als in der Stadt) und das ist dann schon ein eher großer Schritt für jemanden der preppen prinzipiell ablehnt

  • Ja voll, das war bei meinen Eltern ned anders. SIe haben immer gewusst was ich mache und in welchem Ausmaß, aber nie habens das für notwendig erachtet. Wie das ganze dann nach Österreich gekommen ist hat sich meine Mutter auch Gedanken gemacht was passiert wenn es sich weiter ausbreitet. Ausschlaggebend war dann der Tag an dem sie Spaghetti essen wollten und im Spar keine einzige Packung mehr da war^^ Dann habens auch angefangen mehr Sachen zu kaufen als der wöchentliche Bedarf . xD

  • Das Problem ist, dass die weiter oben genannten Personen (Bekannte, Verwandte, Freunde) keine Prepper sind.

    Sobald die Geschichte mit dem Coronavirus vorbei ist, werden sie wieder in ihrer Lethargie verfallen.


    Momentan ist Vorsorgen eine Modeerscheinung. In ein paar Wochen ist dann diese Mode vorbei und alles beim Alten.

    Vorsorgen? Für was? Was ist das? Kenne ich nicht. Ich kenne Pizza-/ Lieferdienst und Mäk.


    .. Siehe SARS .. Als es losging, rannten alle. Nach den Sommerferien kannte niemand mehr SARS.

  • eigentlich ist es sogar schlimmer, weil die Geschichte jetzt abstumpft und es dann heißen wird... ach geh, beim coronsvirus haben wir uns auch fertig gemacht und war nix.

  • eigentlich ist es sogar schlimmer, weil die Geschichte jetzt abstumpft und es dann heißen wird... ach geh, beim coronsvirus haben wir uns auch fertig gemacht und war nix.

    Ja weißt eh, beim SARS und Rinderwahn und der Influenza.... Wir haben eine Geschichte die voll ist von beinahe-Pandemien. Und vorbereitet sind immer die selbe Prozentzahl an Leuten.

  • Wenn wenigsten ein paar leute mehr vorsorgen ist wenigstens iiirgendwas hängen geblieben. Und ich hoffe, dass in paar wochen/monaten nicht tonnenweise nudeln, reis und dosenzeug im müll landen, weils abgelaufen ist... ☹️


    Bei uns ist das thema relaxt, sie hat ihre eigenheiten, ich meine. 😂 wir haben in relation hier im forum wenig daheim, aber verglichen mit unserem umfeld sehr viel. (Was nicht schwer ist...) Das hat am anfang komisch ausgeschaut für sie, aber wenn man jedes thema (wasser, essen, hygiene,...) durchgeht und ein wenig die reichweite anschaut, ist es garnicht so viel.

  • Nachdem ich zunächst auf Unverständnis und Spott gestoßen bin, habe ich für mich beschlossen: Mach einfach stillschweigend und geh niemanden damit auf die Nerven.

    JETZT erntete ich immer wieder in Gesprächen zum Thema ein bass erstauntes "Ach so, das haben wir?"

    Ich habe, hoch erfreut, das Gefühl, dass das Thema langsam im Partnerhirn ankommt. Gut Ding braucht Weile 😉