Hilfe im Schuhkarton

  • Wir möchten gerne zum Weitergeben an Nicht-Prepper in der Krise ein paar günstige Lebensmittel in einen Schuhkarton packen. Was würdet ihr empfehlen?

    Wir dachten an:

    1 kg Nudeln

    1 kg Mehl

    Trockenhefe

    1 kl Pkg Salz

    Etwas Zucker

    evtl. Milchpulver

    Linsen o. Erbsen.


    Hat schon jemand Erfahrung damit?

    Danke im voraus.

    LG

  • Klopapier :D:D:D!

    Nein, ernsthaft, die Idee gefällt mir sehr!

    Vitamintabletten, Schokolade, Reis, Kartoffelpüree könnten passen, halten lange und sind kalorienreich.

    Ein oder 2 Dosen Fleischschmalz oder ähnliches als "Fett".

  • Erfahrung dazu nicht, aber aus Erfahrung würd ich mir Gedanken über Motten machen. Evtl. Mehl u.ä. in einem Plastiksackerl verpacken.

  • meiner meinung sinnlos. das bringt nix. wenn schon, dann bitte auch noch 2-3 zettel vom zivilschutzverband mit reinlegen.

    nichtprepper wollen nicht missioniert werden.

  • Ich glaube, sie missioniert nicht. Sie bereitet "Care-Pakete" für Freunde, wenn ich richtig verstanden habe...

  • Den Gedanken finde ich grundsätzlich gut & lobenswert. Allerdings besteht die Gefahr dadurch „schlafende Hunde“ zu wecken. Denn wo das herkommt, ist vielleicht auch noch mehr zu haben. Nennt mich paranoid, aber außer der Familie & guten Freunden bekommt keiner was.

    Wie lange eine Krise dauert weiß man ja nicht und, wenn solche Pakete notwendig sind, da die Geschäfte nichts mehr haben, ist Feuer am Dach.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Meine Situation ist wahrscheinlich anders als die von den meisten Preppern. Ich lebe auf halber Höhe im Mittelgebirge in einem abgelegenen Dorf. Die meisten Eingeborenen haben Vorräte. Kann jedoch sein, dass ein paar Leute in Bedrängnis kommen oder Flüchtlinge hinzukommen. In dem Fall gebe ich lieber freiwillig als gezwungen. Soweit meine Reflexion.

    Danke für die guten Tipps, sie haben mir weitergeholfen. LG

  • 1 kg. Spaghetti

    2 Gläser Bolognesesauce

    4 Pack Tütensuppen

    1 weisse Grabkerze

    1 Päckchen Streichhölzer

    Mehr würde ich da nicht reintun.

  • Wenn "günstig" nicht höchste Priorität hat:


    - 4x BP-ER oder NRG-5: = 4-8 Tagesrationen, auch für Kleinkinder, max. Kalorien/Volumen, kalt verzehrbar, hält ewig

    - Kerze und Streichhölzer von Fluid finde ich auch gut

    - Klopapier für die Lücken


    Das Paket ist wartungsfrei wenn trocken und kühl gelagert, Wasser werdet ihr bei Bedarf ja haben. Allerdings sind Notrationen extrem auffällig (wer hat sowas schon, außer Prepper) und wecken vermutlich Begehrlichkeiten. Das Paket von Fluid ist unauffälliger, muss aber alle paar Jahre rotiert werden und braucht Kochmöglichkeit.


    Edit: Ein halber Schuhkarton würde dann auch schon reichen (nur 2x Notration). Aber wie schon 12er_scout andeutete, wenn's soweit kommt ist eine verschenkte Ration eine weniger für Euch.


    Edit 2: Ein paar Tampons passen da sicher auch noch hinein (die dürften rasch Mangelware werden).

    2 Mal editiert, zuletzt von capraibex ()

  • Kathy Wollte etwas günstiges für im Schuhkarton. Günstig ist ja bekanntlich Ansichtssache.

    Ich meinerseits betrachte Notnahrungsrationen nicht als günstig. Für Leute die man nicht kennt, sowieso nicht.

    Kathy Wie teuer darf es denn pro Schuhschachtel maximal sein?

  • Also wenn es darum geht Leute ohne Vorbereitung zu unterstützen, dann würde ich nichts nehmen das man kochen muss. Denn wer keine Notvorräte hat, der hat normalerweise auch keine Reservekochmöglichkeit.


    * Knäckebrot

    * Zwieback

    * Gulaschdose

    * Aufstrichdose

    * Rosinen

    * Dosenkompott

    * Instantkaffee/Kakao


    Alles kann man auch kalt essen und es kostet relativ wenig

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich habe kein festes Budget, möchte es aber natürlich günstig halten. Die Idee ist gut, Sachen zu kaufen, die man nicht kochen muss.

  • ich würde die Schuhkartons "vorbereiten ", aber die Vorräte bei deinen Vorräten lagern. Sonst wird es mit dem rotieren schwierig.


    Ich denke, Nudeln sind schon ok, allerdings würde ich eher 1 Glas Pesto statt Bolognese Sauce nehmen. Das braucht weniger Platz und hat mehr Kalorien und 1 Glas Pesto kostet etwa so viel wie 2 Glas Bolognese. Wc Papier finde ich auch gut, muss ja keine ganze Rolke sein. Generell halte ich aber 1 Kilo Reis für sinnvoller. Braucht weniger Wasser zum Kochen und Nährwerte sind besser.


    Du kannst auch kleine leere Plastikflaschen sammeln, damit du im Notfall dann von deinem Vorrat umschütten kannst. Vielleicht auch noch ein wenig Traubenzucker, so für einen Energieboost. 1 kleine Kerze und Zündhölzer kann man machen. Du kannst auch den Boden mit Alufolie auslegen, notfalls könnte man daraus vielleicht ein Gefäß basteln. Weniger zum Kochen, als zum Trinken.

    Mehl würde ich keines hineintun und Trockengerm auch nicht. In deinem Szenario zieht jemand durch... der tut sich schon mit Nudeln schwer und wird unterwegs kaum Brot backen.


    Tampons.. hmm.... 1 Stück hilft nicht besonders viel weiter und 1 Wochenbedarf kostet viel. Das würde ich lassen.


    Instantkaffee gibt es in kleinen Briefchen, das finde ich gut. 2 oder 3 davon, kostet auch nicht viel.


    Und Tütensuppe finde ich auch gut. Damit könnte man auch den Reis würzen.

  • ich habe es einmal überschlagen... zwischen 7 und 10 Euro liegst du damit wahrscheinlich, 7 wenn du billige Produkte nimmst. Eher die 10, wenn es hochwertiger ist, damit du rotieren kannst. Wobei jemand, der vorm Verhungern ist, wahrscheinlich auch eine 2 Jahre abgelaufene Tütensuppe gerne nimmt.


    Ich persönlich finde auch 10 Euro schon sehr grosszügig für einen unbekannten Fremden.

  • Wobei jemand, der vorm Verhungern ist, wahrscheinlich auch eine 2 Jahre abgelaufene Tütensuppe gerne nimmt.

    Das ist eine interessanter Aspekt. Mag vielleicht komisch klingen, aber abgelaufene Sachen die du nicht mehr magst passen sicher in den Karton. Wobe es natürlich nicht giftig sein sollte.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich finde diese Idee mit den CARE Pakete an und für sich nicht schlecht.

    So wie es im Leben meistens ist, kommt jetzt das ABER.


    Wenn man bei fremden anfängt zu Verteilen (sei es nur 1) spricht es sich ziemlich schnell rum. Da könnte es ziemlich schnell "brenzlig" werden und wenn man da keine "Gegenargumente" hat, wird man schnell auch zu einem Flüchtling.


    Bei Bekannten, Verwandten, direkten Nachbarn ist das Risiko überschaubar. Mit der Empfehlung (vor Herausgabe des Pakets), nicht mehr wieder zu kommen. Es könnte womöglich für ihre Gesundheit schädlich sein nochmals aufzutauchen.


    Darum: Man kann mit solchen Paketen, aber man sollte nicht! Man ist ja schlussendlich nicht die Heilsarmee.

  • ich denke das ist sowieso ein brenzlige Punkt, den wir ja auch schon öfter diskutiert haben. Schafft man es emotional, inder Krise Leute wegzuschicken, wenn man weiß, das könnte deren Tod bedeuten und ich selbst habe noch was.


    Wie die Suppenküchen nach dem Krieg, die wussten, wenn sie gerecht an alle verteilten, sterben alle....


    So krass wird es hoffentlich nie, aber ich finde es schon gut, wenn sich jemand Gedanken darüber macht, sodass die Entscheidung dann im Notfall getroffen werden kann und man nicht von den für mich gedachten Notreserven nehmen muss.


    Und im "schlimmsten" Fall hab ich dann halt für mich selbst mehr Notreserven, wenn ich mich dann dagegen entscheide. Auch kein Fehler