Simulation of a Nuclear Blast in a Major City

  • Simulation of a Nuclear Blast in a Major City


    Interessantes Model einer nuklearen Airburst Detonation über eine Metropole - die Opferzahl und Schäden sind beängstigend beeindruckend, vor allem weil Airburst die "harmlosere" Variante ist.

    Habe schon Detonationen von GBUs aus "too close for comfort" Distanzen erlebt, und dennoch kann ich mich absolut kein Bild machen wie zerstörerisch so ein Monster wäre.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Interessantes Model einer nuklearen Airburst Detonation über eine Metropole - die Opferzahl und Schäden sind beängstigend beeindruckend, vor allem weil Airburst die "harmlosere" Variante ist.

    Airburst ist wesentlich schlimmer als eine Ground Detonation. Nicht nur werden sowohl die Hitze- als auch die Schockwelle über ein größeres Areal verstreut - Die vom Boden reflektierte Schockwelle schaukelt sich mit der initialen Schockwelle auf und wirkt so lokal wesentlich stärker als eine Bodenwelle alleine.


    Airburst hat an der Detonationsstelle am Boden weniger Wirkung - dafür in alle Richtungen wesentlich höhere Schadenszahlen. Das einzige, was hier (abhängig von der Detonationshöhe) vermindert wird, ist der Fallout.

    viribus unitis - acta non verba

  • Airburst ist wesentlich schlimmer als eine Ground Detonation. Nicht nur werden sowohl die Hitze- als auch die Schockwelle über ein größeres Areal verstreut - Die vom Boden reflektierte Schockwelle schaukelt sich mit der initialen Schockwelle auf und wirkt so lokal wesentlich stärker als eine Bodenwelle alleine.


    Airburst hat an der Detonationsstelle am Boden weniger Wirkung - dafür in alle Richtungen wesentlich höhere Schadenszahlen. Das einzige, was hier (abhängig von der Detonationshöhe) vermindert wird, ist der Fallout.

    Mea Culpa... "harmlosere" sollte "harmvollere" sein (ist das eigentlich Deutsch oder wieder mein Denglish?).

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  • gibt es eigentlich Quellen, bei welchen Zielen man eher auf den Boden ging und bei welchen in die Luft? Jetzt weniger Angriffe auf Großstädte sondern auf militärische Ziele, Kasernen, Fliegerhorste usw.

  • gibt es eigentlich Quellen, bei welchen Zielen man eher auf den Boden ging und bei welchen in die Luft? Jetzt weniger Angriffe auf Großstädte sondern auf militärische Ziele, Kasernen, Fliegerhorste usw.

    Kasernen oder Fliegerhorste mit Nuklearwaffen anzugreifen wäre wohl als Overkill einzustufen, bzw. als Verschwendung.
    Bei einen Nuklearsprengsatz wird neben der primären Tötungswirkung (Explosion) nicht weniger auf der sekundären gesetzt - Verstrahlung, Erkrankung von Menschenmassen. Welches auf strategische Ziele weniger effektiv wären.

    Dafür gibt es ausreichend konventionelle Lösungen, mit nicht weniger zerstörerischer Kraft (GBU-43/B der USA, ATBIP der Russen oder die unbenannte "MOAB" der Chinesen). Falls man solche Feuerkraft bräuchte.

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  • Die Entscheidung zur Luftdetonation wird fallen, wenn großflächige Zerstörungen z.B. bei Industriegebieten, Truppenverbände/Aufmarschgebiete, Stützpunkte erreicht werden sollen.


    Die 59. Armee sowie die 5. Division hatten beispielsweise ihr Hauptquartier im 2. Weltkrieg in Hiroshima. Daher war es Truppensammelpunkt und diente zur Lagerung kriegswichtiger Güter. Ungefähr 40.000 Militärangehörige waren damals in Hiroshima stationiert.

    Die Atombombe (13 KT) explodierte damals in 600m Höhe und fast die gesamte Innenstadt (80%) wurde innerhalb einer Sekunde zerstört. Da Hiroshima überwiegend aus Holzgebäuden bestand, rechnete man von Seite der USA mit einer Feuerinferno. Das passierte auch. Die thermische Strahlung verbrannte auf gut 11 Quadratkilometer quasi alles.


    Heute werden sog. „kleine/taktische“ Nuklearsprengköpfe und -Waffen entwickelt (bzw. existieren diese bereits) und auch die verfügbaren haben variable Sprengköpfe.


    Man nennt das „maßgeschneiderte Nuklearoption für begrenzten Einsatz“


    Hier die US Vorschrift für Nuklearoperationen, die seit 2019 in Kraft ist (englisch):


    https://fas.org/irp/doddir/dod/jp3_72.pdf







  • Wobei der Einsatz von Nuklearwaffen in Hiroshima und Nagasaki alles, nur nicht gerechtfertigt oder gar erforderlich war.
    Es lagen bereits Kapitulationsentwürfe auf den Tisch, die nur noch in wesentlichen Punkten abgearbeitet hätten werden müssen.

    Die USA wollte aber der Welt unbedingt zeigen wo der Nuklear-Hammer hängt, im Falle von Nagasaki hatte dies nicht einmal mehr eine strategische Wirkung - zivile und militärische Wissenschaftler wollten nur die unterschiedliche Auswirkungen der beiden Bomben studieren.

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