Bei uns ist halt der Vorteil, die Anlagen sind mit Ende der Einspeisevergütung auch bezahlt.
Die einzige Investition ist dann der Speicher und Umbau der Anlage.
Das ist leider ein Irrtum, der sehr weit verbreitet ist. Eine PV-Einspeiseanlage kann NICHT einfach mit Stromspeichern aufgerüstet werden. Wenn ihr eine autarke Lösung wollt, dann müßt ihr neben dem Stromspeicher noch 3 neue Batterie-Wechselrichter (einer je Phase) UND einen neuen PV-Wechselrichter (in der Leistungsstärke die zu eurer Peakleistung passt) kaufen, die Verkabelung der Module weitgehend neu machen, die Elektroinstallation (PV/Haus/Netz) neu konzipieren etc. Und zuletzt muss eure (neue) Anlage vom Netzbetreiber genehmigt werden.
Ihr könnt von eurer Anlage eigentlich nur die PV-Module verwenden, wobei auch da fraglich ist, ob sich die sinnvoll zusammenschalten lassen (wenn es nicht baugleiche Module sind, wird es schwierig).
Leider laufen in der PV-Branche viele Scharlatane herum, die den Leuten einreden, sie sollen jetzt einmal eine Einspeiseanlage bauen (die ist ja wesentlich billiger - nämlich ca. 25% einer inselfähigen Speicheranlage) und später dann einmal, wenn "die Speicher wirtschaftlich werden" die Speicher nachrüsten. Ich hatte in der Planungsphase selbst zwei solche Scharlatane im Haus; Habe sie mit lautstarken Worten rausgeworfen...
Wer eine PV-Anlage zur Notstromversorgung haben will, MUSS von Anfang an eine inselfähige Anlage bauen (die zusätzlich Überstrom ins Netz einspeisen und in Friedenszeiten auch Spitzenstrom vom Netz beziehen kann).
Nocheinmal: eine konventionelle Einspeiseanlage (ca. 98% aller PV-Anlagen), kann man NICHT zu einer autarken Stromversorgung umrüsten. Außer man baut fast alles neu auf und nimmt viel Geld in die Hand.