Sicherung der Unterkunft gegen Feuer

  • Mir ist der Nachteil eines Pulverlöschers bekannt, aber wenns mal brennt in der Wohnung ist es entweder möglich mit der Löschdecke zu löschen, oder Flasche Wasser, oder als letzte Alternative Pulver und was damit nicht mehr realistisch gelöscht werden kann muss die Feuerwehr erledigen. Da schnapp ich mir lieber mein BoB und bring mich in Sicherheit.

    Außerdem hab ich Katzen, Katzenstreu und -haare findest in jeder Ecke der Wohnung, das bin ich gewohnt. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]

  • Für etwaige Küchenbrände habe ich eh auch Löschdecken in Griffweite.

    Also so eine Kübelspritze hat Vor- und Nachteile.

    Die Nachteile sind sicher eine geringere Löschleistung gegenüber einen Feuerlöscher und das man die Spritze idealerweise zu Zweit bedienen muss.

    Nur ist der grosse Vorteil, dass die Kübelspritze wiederbefüllbar ist.

    Hier ist ein Video wie ein Balkonbrand mittels Kübelspritze gelöscht wird, wobei die Kübelspritze etwas "anders" eingesetzt wird:



    Der Preis für eine Kübelspritze liegt bei ca. 250 € (neu). Nur das mit dem Löschschaum habe ich leider nirgends gefunden.

  • Dann seh ich einen weiteren Nachteil im Preis. Ein herkömmlicher Feuerlöscher kostet je nach Art (Wasser, Schaum, Pulver, CO2, Größe) zwischen 20 und 150 Euro.

    Ich seh ein großes Hindernis darin dass man ihn allein nicht so einfach bedienen kann. Ihn einfach über dem Feuer auszukippen ist für nicht so kräftige Personen vielleicht auch nicht so einfach. Außerdem reicht dafür ein 10L Wasserkanister genauso und der kostet einen Bruchteil einer Kübelspritze.

  • Ebenso wichtig wie die Brandbekämpfung ist die Brandvermeidung.

    Küchenbrände: die Herdplatten rechtzeitig zurückdrehen und das Ausschalten nicht vergessen. Keine Töpfe mit Öl oder Fett auf dem Herd stehen lassen. Keine entflammbaren Sachen nahe dem Herd lagern (Putzfetzen, Papier-Rollen, Bekleidung, Holz- und Plastik-Gegenstände).

    Brennende Kerzen sicher aufstellen: auf dem Fensterbrett nicht nahe am Vorhang, Kerzen nicht unter die Möbel stellen (Arbeitsplatte der Küche unter den Kästen). Nicht brennbare Unterlage verwenden (Untertasse, Teller, Kerzenhalter).

    Nicht rauchen im Bett: meist sind das bedauernswerte Personen, die psychisch und körperlich angeschlagen sind (Alkoholeinfluss,...).

    Christbäume und Adventkränze sind im ausgetrockneten Zustand extrem leicht enflammbar. Daher gut aufpassen und das nicht den Kindern überlassen.

    Elektrobrände sind heute selten dank guter Absicherung und vorschriftsmäßige Installation in der Wohnung.

    Lampenschirme nicht abdecken (nicht als Ablage für eine Perücke benutzen [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif] ). Manche Mitbewohner haben technisch keine Ahnung. Diese Gefahr hat abgenommen, seit die Glühbirnen verboten sind.

  • Das Brandvermeidung oberstes Gebot ist, sollte Jedem klar sein. Ich mag nicht einmal Kerzen haben, nur meine Frau findet sie so schön romantisch!

    Nur kann man selber noch so gut aufpassen, wenn es der Nachbar nicht macht. Ich hatte in der ehemaligen Wohnung einen Nachbar, der tortz recht jungen Jahren eine ordentliche Trinkerkarriere hinter. bzw. vor sich hat. Man hat z.B. gewusst, wann er mit dem Lift gefahren ist. Und da hatte ich immer Angst, das er mit der Tschick einschläft. Irgendwie fürchte ich Feuer mehr als Wasser.

  • Genau so ist es.

    Du kannst vorbereitet sein was du willst was Prävention oder Bekämpfung angeht, wenns nicht bei dir brennt sondern beim Nachbarn hilft dir das nicht viel.

  • Der Nachbar ist meine größte Sorge. Ich mache sicher kein Lagerfeuer im Wohnzimmer um zu kochen oder mich warm zu halten. Bei meinen Nachbarn bin ich mir da nicht so sicher :-( Daher habe ich im Vorzimmer 3 Stück 6 Kg Schaumlöscher um vielleicht verhindern zu können das ein Idiot das Haus abfackelt.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #27
    Der Nachbar ist meine größte Sorge. Ich mache sicher kein Lagerfeuer im Wohnzimmer um zu kochen oder mich warm zu halten. Bei meinen Nachbarn bin ich mir da nicht so sicher :-( Daher habe ich im Vorzimmer 3 Stück 6 Kg Schaumlöscher um vielleicht verhindern zu können das ein Idiot das Haus abfackelt.




    Servus,

    glücklich der, welcher keine direkten Nachbarn hat.

    Hast du schon mal versucht, ein paar Infos zu Brandschutz bei der Hausverwaltung oder vernünftigeren Leuten zu deponieren?

    Ich würde auch alle Verstösse gegen Brandschutzverordnungen an die Hausverwaltung, das Magistrat und mit Kopie an die

    HAUSVERSICHERUNG

    melden...

  • Nachbarn sind immer ein Risiko.

    Wenn es keinen Strom gibt und die Heizungen ausfallen, werden viele Leute auf verrückte ideen kommen, und bei einigen wird es dann brennen und die Feuerwehr wird nicht so schnell kommen, wenn überhaupt. Und Brände können binnen Minuten ausser Kontrolle sein.


    Deshalb schadet es sicher nicht Feuerlöscher bereit zu haben und ein Hinweis auf vernünftigen Brandschutz schadet sicher auch nicht.



    All good medicine - Capt J Reynolds [Blockierte Grafik: http://www.ch-r.at/Privat/Avatare/SmilieIchB.gif]

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hallo Captain J Reynolds und diverse andere!

    Und ihr seid euch sicher das wenn der Nachbar seine Wohnung abfackelt , also eigentlich das Haus im Vollbrand steht, ein Innenangriff mit Schaumlöscher, Kübelspritze etc sinnvoll ist?
    [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_28_9be0e94a.gif]
    Ich würde für Leute in Mietskasernen eher eine Fluchthaube oder wenn die Marie reicht einen Pressluftatmer empfehlen und die Arbeit den Profis überlassen.
    Eventuell etwas zum abseilen und hitzebeständige Handschuhe (auch gut für ausgedehnte Grillagen).
    Eine gute Feuerversicherung und alles ist OK.(Im Normalfall) In ShtF statt dessen ein fein durchdachter INCH und ein Plan wohin denn jetzt (BOL zB)

    Prepper

  • Ich!
    wenn der Nachbar zündelt, steht das Haus im Quasi Vollbrand bis du es merkst.

    Prepper

  • Wenn du das glaubst, bitte. Jeder glaubt etwas, und wer sagt das es mit dem Feuerlöschen darum geht die brennende Wohnung zu löschen? Du musst weiterdenken, nicht nur so kurz.

    Aber das ist ne gute Aufgabe für dich, was kann ich alles mit einem Feuerlöscher machen, und wozu könnte man ihn brauchen? Sagen wir 10 Beispiele. Aber da du ein schlaues Kerlchen bist ist das vermutlich ne Kleinigkeit für dich, sagen wir deshalb 20 Beispiele?



    All good medicine - Capt J Reynolds [Blockierte Grafik: http://www.ch-r.at/Privat/Avatare/SmilieIchB.gif]

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  • Ich kann ihn:
    verkaufen
    verborgen
    anmalen
    verstecken
    finden
    zur SV verwenden
    eine Scheibe einschlagen
    Als Beruhigungspille verwenden
    2Stück als Rolluntersatz verwenden
    curlen
    Planen beschweren
    kuscheln
    Sense dengeln
    stemmen
    bowlen (mit 10)
    kegeln (mit 9)
    Skipiste anlegen
    Prank
    Ballon aufblasen

    oder aber eben um:
    Entstehungsbrände zu löschen!

    Prepper

  • Zitat von prepper im Beitrag #34
    eben um:
    Entstehungsbrände zu löschen!

    Prepper




    So ist es.[Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_17_ddadb26c.gif]

    Betonung auf

    Entstehungsbrände!



    Ein oder mehrere Feuerlöscher in der eigenen Bude sind super, um solche Entstehungsbrände zu löschen.

    Sobald ein Raum im Vollbrand ist, nur mehr Türen zu, damit möglichst wenig Sauerstoff dazu kommt, die Feuerwehr rufen und abhauen, bevor man selber von einer Rauchgasvergiftung umgelegt wird.

    Der Versuch, eine FREMDE Wohnung zu löschen, wo nette Überraschungen wie Gasflaschen, Munition (auch andere Leut´s haben sowas), brennbare Substanzen vorhanden sein können, ist schlicht und einfach unkalkulierbares Risiko.

    In der Feuerwehrschule kann man sich gut demonstrieren lassen, was los ist, wenn nur

    eine

    volle Haarspraydose hoch geht...[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/rolling_eyes.gif]

  • @prepper

    sehr schöne Auflistung, wenn auch nicht ganz ernst gemeint, aber da gibts noch mehr, und sogar Praxisbezogener:

    - Zum Kochen
    - Um Flächen rutschig zu machen
    - Als Alarmsignal
    - Als Antrieb
    - Um Elektrische Anlagen schnell abzuschalten

    - Um ein Fahrzeug lahmzulegen
    - Als Versteck für Wertsachen oder ähnliches
    - Als Bestandteil einer Falle
    - Als Hindernis
    - Als Gegengewicht

    - Als Anker
    - Als Notsignal
    - Als Tarnung
    - Als Wasseraufbereiter
    - Als Bestandteil einer Kanone

    - Als Druckbehälter
    - Als feuerhemmende Beschichtung
    - Zum abkühlen
    - Als Auftriebshilfe
    - Zum Transport


    Und mit etwas Mühe lässt sich diese Liste noch locker erweitern.


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  • Ihr habt die häufigste Verwendung (auch wenn man es nicht tun soll), sogar noch vorm Löschen, vergessen:

    Zum Türe aufhalten!

    FORTES FELIX SUNT

  • @EisBär

    Sehr gut, du hast dir Gedanken gemacht.




    @all

    Das war übrigens eine kleine Übung, die auf diversen Seminaren immer wieder zum Einsatz kommt. Man nehme einen Gegenstand und stelle sich dazu 50 - 100 Fragen bzw finde 50 bis 100 Verwendungsmöglichkeiten. So lernt man was, in dem man fragt und sich selber Gedanken macht. Ich habe es absichtlich nur mit 20 Fragen gespielt, vielleicht gibt es sowas in Zukunft ja öfters.

    Es war auch ein Test von mir wer diese Lehrmethode erkennt und mitmacht und wer es wieder ins Lächerliche zieht.



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    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Guten Morgen,

    eine kleine Geschichte aus gegebenen Anlass: gestern wurde ich gegen 22:30 Uhr von meiner Frau geweckt: Die Druckbelüfter im Wohnkomplex sind in Betrieb gegangen und laut meiner Frau "brandelts" im Stiegenhaus.
    Ich zu meiner Frau: "Such Kleidung zusammen, da steht die Fluchttasche (wir haben nur Feuer, usw. eine kleinere Tasche neben der Tür), ich geh raus und schau was ist."
    Ich habe mich angezogen (was wär der Wiener ohne seine Jogginghose?) habe mir die Taschenlampe geschnappt und bin mal raus. Brandgeruch konnte ich nicht feststellen. Ich bin aus dem Haus raus und bin mal eine Runde um das Haus gegangen. Es war genau eine weitere Person draussen und die auch nur zufällig, weil sie mit dem Hund Gassi war. Erst nach ca. 10 - 15 min. haben sich ca. sieben Bewohner (das Haus hat 192 Wohnungen auf fünf Stiegen) mal schlau gemacht, was das eigentlich ist. Nach weiteren ca. 10 min. bin ich wieder in Wohnung rein und habe mich wieder schlafen gelegt.

    Ich habe aus der "Übung" ein paar Learnings mitgekommen:
    - Funk (Egal ob PMR oder CB) wird wegen der Geräuschkulisse nicht funktionieren.
    - Ich weiss nicht, wo sich die Brandmeldeanlage im Haus befindet. Dort hätte man nachschauen können, wo ein Alarm ausgelöst wurde.
    - Auf den "Hauskoordinator" (wir haben keinen Hausbetreuer mehr, sondern einen Hauskoordinator) ist kein Verlass. In seiner Wohnung brannte zwar Licht, aber von ihm war weit und breit keine Spur und er war auch nicht telefonisch erreichbar.
    - Auf meine Frau ist Verlass. Als ich in die Wohnung ging, war sie "bereit".
    - Ich weiss nicht, was ich im Stressfall mit der Katze mache. Wenns nach mir geht, bleibt sie in der Wohnung.