Ex-E-Control-Chef: Österreich sollte Gasbezug diversifizieren

  • Interessant. Aber ob das wirklich machbar und vor allem finanzierbar ist?

    Vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hat sich der frühere E-Control-Vorstand Walter Boltz für eine Reduktion der Abhängigkeit bei den Gaslieferungen von Russland ausgesprochen. „Ich glaube schon, dass Österreich seine Lieferungen diversifizieren sollte, das heißt, wir sollten versuchen, einen Teil aus anderen Teilen der Welt zu bekommen“, so Boltz heute im Ö1-Morgenjournal.

    Eine Option, um die Gaslieferungen zu diversifizieren, wäre der Bezug von Flüssiggas, dafür gebe es mehr Anbieter als für herkömmliches Gas. Allerdings brauche es dafür spezielle Schiffe und Häfen, um das Flüssiggas (LNG/liquified natural gas) zu transportieren. Außerdem sei es etwas teurer.

    Langfristig würde sich ein Ausbau der Infrastruktur für Flüssiggas aber auszahlen, sagte Herbert Lechner von der Österreichischen Energieagentur laut dem Bericht.

  • Ex-E-Control-Chef: Österreich sollte Gasbezug diversifizieren


    Nasupa, da denkt wieder einer voll mit.


    2025 soll der Einbau neuer Gasheizungen untersagt werden und 2040 der Ausstieg aus Erdgas vollzogen sein.

    Da sind dann Investitionen in das Gasnetz die vordringliche Lösung.


    Den Wohnungsbestand in Richtung Passivhausstandard ertüchtigen würden den Gasverbrauch um 75% reduzieren und im Sommer den Kühlbedarf deutlich senken, und auch noch die Netze entlasten.


    Anstatt blitzartig alternative Lösungen marktreif zu machen, wird immer nur an "Krückentechnologien" herumgebosselt.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Ich wage zu bezweifeln, dass wirklich ab 2025 verboten wird neue Gasthermen einzubauen, da Gas ja nun als "grün" angesehen wird.


    Demzufolge wird uns Gas zum Heizen noch einige Jahrzehnte zur Verfügung stehen.


    Deshalb macht es meiner Meinung nach schon Sinn alternative Anbieter zu suchen, um sich nicht erpressen lassen zu können.

  • Ich wage zu bezweifeln, dass wirklich ab 2025 verboten wird neue Gasthermen einzubauen, da Gas ja nun als "grün" angesehen wird.


    Demzufolge wird uns Gas zum Heizen noch einige Jahrzehnte zur Verfügung stehen.


    Deshalb macht es meiner Meinung nach schon Sinn alternative Anbieter zu suchen, um sich nicht erpressen lassen zu können.

    Yohh, ich denke auch dass diese grinsende Ministerin nicht mehr sehr lange im Amt sein wird, und der Ausstieg nur mit reichlich Hintertürchen beschlossen wird.


    Aber dennoch kein Grund die Resilienz unserer Gesellschaft nicht zu stärken und trotzdem möglichst energiesparende Technologien zu verwenden und möglichst aus den fossilen Energieträgern auszusteigen.

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  • Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern (vulgo Energiewende) wird passieren. Aber bis dahin, muss man dennoch Lösungen finden, damit wir möglichst diversifizierte Lieferketten haben und nicht von einem Anbieter abhängig sind.


    Gerade diese Risikostreuung ist gelebte Krisenvorsorge.


    Im privaten Bereich kann das z.B. gelingen, durch die Möglichkeit auf mehrere Arten zu heizen. Bei mir: Hauptheizung Gas, Zusatz bzw. Notheizung Allesbrenner und Not-Heizung Elektro-Heizungen und -strahler.

  • Ich wage zu bezweifeln, dass wirklich ab 2025 verboten wird neue Gasthermen einzubauen, da Gas ja nun als "grün" angesehen wird.

    Gas wird NICHT als grün angesehen, da haben die österreichischen Medien einiges falsches berichtet. Es geht um die Bewertung von Finanzprodukten, da ist klar geregelt das Gas NICHT grün ist, genauso wenig wie Atomkraft. Grün sind Photovoltaik, Windstrom, ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.