Wie riskant ist vegane Ernährung?

  • Wir waren 2 Jahre vegan.
    Reis, Nudeln, Sugo etc....
    Eigentlich kein Problem. Durch das Fehlen des tierischen Eiweiß halten vegane Produkte mMn sogar länger.

    Mittlerweile sind wir vegetarisch unterwegs.
    Aber um ehrlich zu sein:
    Im shtf werde auch ich einfach alles fressen!

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Das mit dem tierischen Eiweiß mag stimmen.

    Ich stell mir die Bevorratung als Veganer schwierig vor. Gibt nicht viele Konserven-Fertiggerichte welche vegan sind denke ich.

  • Wir essen 100% vegan in der Familie, seit Jahrzenten. Man könnte theoretisch zB ein Steak durch Kichererbsen ersetzen. Dennoch, unser Vorrat nimmt nicht nur auf uns Rücksicht. Wir haben genauso Fleischkonserven, Schmalz, Butter, Käse, Volleipulver, Wein, Gummibärchen etc. - wofür würdet Ihr mehr geben, für eine Dose Kichererbesen oder eine Konserve mit Rindsrouladen?

    Kosmetik- und Hygieneprodukte sind bei uns auch vegan. Da haben wir auch keine Ausnahme bei den Vorräten gemacht.

    Als persönliche Theorie kann ich mir gut vorstellen dass vegetarische oder vegane Ernährung / Lebensweise sich langfristig besser durchsetzen wird - danach. Wäre aber zu lang um das hier zu konjugieren. Auch sind Stoffe nicht tierischen Ursprungs vielseitig und bequem in der Anschaffung. Ich würde nicht auf die Idee kommen Fleisch als Breitbandantibiotika zu benuten. Oder Wunden mit einer Scheibe Käse zu bedecken. Weil keine heilkundige Person mir je davon berichtet hat.

  • Beim Essen scheiden sich bekanntlich ja die Geister. Für mich persönlich finde ich die Ernährung mit wenig Fleisch und Fisch, viel Gemüse und Obst, sowie ein gerüttelt Maß an Getreideprodukten für optimal. Im Falle wird aber wohl alles gegessen.

  • Der Mensch ist - ebenso wie ein Bär - ein Allesfresser, so hat es die Natur definiert. Das wir mittlerweile - Zuchtfabriken sei Dank - zu reinen Fleischfressern geworden sind ist ein Problem unserer Zeit. Das Leben mit 10 x die Woche Fleisch halte ich genauso falsch wie der komplette Verzicht auf Fleisch oder tierische Produkte.
    Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Menschen die Vegan leben haben eine kürzere Lebenserwartung als Allesesser. Warum, ist noch nicht ganz klar. Einige Studien glauben, dass das Imunsystem nicht so gut arbeitet, eine andere Studie macht vermehrt auftretende Depressionen, aufgrund einer Mangelversorgung der Neurotransmitter Erzeugung verantwortlich. Gesund ist es auf jeden Fall nicht. Meine Frau ist Ärztin und hält es für grob Fahrlässig, speziell bei Kindern, Jugendlichen und Kranken.
    Im shtf Fall auf Tierisches Eiweis zu Verzichten (aber ist ja nicht nur das Eiweis) kann den Unterschied ausmachen.

    Also die Einschätzung meiner Frau, und ihrer Kollegen, und der Unterwerf ich mich ausnahmsweise: Nicht empfehlenswert.

  • Vegan funktioniert heute (gut) durch die Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten. Ausgewogene vegan als "Selbstversorger" stelle ich mir sehr schwierig vor.

    Andererseits ist bei Nahrungsmangel de Produktion tierischer Produkte teilweise eine massive Verschwendung an kcal. Ein Schwein zu halten macht wenig Sinn, das ist ein direkter Nahrungsmittelkonkurrent zum Menschen, was das Schwein frisst könnte auch ein Mensch essen.
    Tierische Produkte zu erzeugen macht dort Sinn, wo es eine hohe Umwandlungseffizienz gibt (Eier von Hühnern, außerdem können die sich teilweise auch von Insekten ernähren) oder wo man über den Umweg Zellulose für den Menschen in Nahrung umwandelt (Kaninchen, Meerschweinchen, etc...). Dazu kommen noch die Wildtiere, die man nicht selber füttern muss (Fisch, Wild, Vögel, Ratten,...)

    Insekten wären vielleicht noch eine Option, in unserem Kulturkreis gibt es da aber recht wenig Erfahrung...

    Ansonsten halte ich es mit dem Sprichtwort: In der Not frisst der Teufel Fliegen.

  • Ich glaube jede Ernährung wird zum Problem wenn sie mit religiösem Eifer betrieben wird.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Zitat von Mama Bär im Beitrag #9
    Ich glaube jede Ernährung wird zum Problem wenn sie mit religiösem Eifer betrieben wird.



    Seh ich auch so. Menschen haben deshalb überlebt, und sich auch so weit verbreiten können, weil wir Allesesser waren. Einige unserer Vorfahren haben sogar Aas gegessen. Darauf ist unser Körper eingestellt. Fleisch hat eine enorme Energiedichte, enthält alle wesentlichen Eiweise, Vitamine und Mineralstoffe. Alles Dinge, die Veganer durch zt. Highly Processes Food und den Griff in die Chemiekiste ersetzen müssen. Einiges führt zu fatalen Fehlentwicklungen. So ist inzwischen die Wirkung des Hormonell wirksamen Sojas ganz gut beschrieben das bei Männern zu unfruchtbarkeit führt. Das das Hanfeiweis auch nicht so Toll ist wissen wir seit dieser Woche. :)

    Es ist unnatürlich und verkrampft auf tierisches Eiweis zu verzichten. Wer es, aus quasi religiöser Überzeugung tun möchte, fein. Aber für Prepper, die überleben wollen, ist es minder geeignet.

    Gruss Andi

  • Übrigens.. nur als Zusatz. Zuviel Fleisch ist auch ungesund. Auch darüber gibt es Studien. Die Dosis macht das Gift.
    Zu dem Einwand, es wäre eine Verschwendung über das Tier Kalorien zu erzeugen. Vieles was das Schwein frisst, würden dem Menschen nicht bekommen. Der Begriff Saumagen kommt nicht von ungefähr. Und das war auch der Grund, warum seit langer Zeit Schweine überhaupt gehalten wurden. Selbst in einer Zeit, in der Nahrung kaum vorhanden war. Mittelalter zb. ;)

    Gruss Andi

  • Zitat von Defender 110 im Beitrag #7
    Menschen die Vegan leben haben eine kürzere Lebenserwartung als Allesesser. Warum, ist noch nicht ganz klar. Einige Studien glauben, dass das Imunsystem nicht so gut arbeitet, eine andere Studie macht vermehrt auftretende Depressionen, aufgrund einer Mangelversorgung der Neurotransmitter Erzeugung verantwortlich. Gesund ist es auf jeden Fall nicht. Meine Frau ist Ärztin und hält es für grob Fahrlässig, speziell bei Kindern, Jugendlichen und Kranken.
    Im shtf Fall auf Tierisches Eiweis zu Verzichten (aber ist ja nicht nur das Eiweis) kann den Unterschied ausmachen.

    Also die Einschätzung meiner Frau, und ihrer Kollegen, und der Unterwerf ich mich ausnahmsweise: Nicht empfehlenswert.



    Also ich habe an meiner Person das genaue Gegenteil selber erfahren können: Medizinisch war ich nach 1/2 Jahr veganer Ernährung wesentlich besser "beinand" als vorher als Allesfresser. Auch wurde ich in 2 Jahren veganer Ernährung kein einziges Mal krank. Im direkten Vergleich zu gleichaltrigen Kindern erkennen wir an unserer Tochter persönlich, dass es ihr an nichts mangelt, obwohl sie zu 90% vegan bzw zu 10% vegetarisch isst.

    Ich frage mich halt immer woher manche Ärzte ihre "Weisheit" haben ohne persönliche Erfahrungen gemacht zu haben. Ist für mich so wie ein männlicher Frauenarzt: Was ich selbst nicht erlebt habe kann ich nie(!) gleich einschätzen wie ein tatsächlich Betroffener.

    Und was ist mit den Ärzten die auch Veganer sind? Die sind natürlich dann die "Scharlatane" weil sie der gängigen Lehrmeinung widersprechen.

    Ich kann also nur sagen: Nur wer selber etwas erlebt hat kann (und darf?) darüber urteilen. Alles andere ist....unseriös.

    Mittlerweile bin ich (leider) wieder Vegetarier, und ich will ehrlich sein: Es ist einfach einfacher und billiger! Das ist der einzige Grund. Naja, und das veganer Käse wirklich nicht mit dem Original mithalten kann...

    Nachtrag: Die Geschichte des Menschen als Begründung für heutiges Verhalten zu verwenden ist leider keine gute Begründung! Die Tatsache das wir immer schon Tiere gegessen haben etc. ist mMn kontraproduktiv. Denn damit gibt man ja zu das sich der Mensch nicht ändern kann oder will, und dafür sollten wir ja eigentlich unser geniales Hirn haben, oder? Und nicht um in der Vergangenheit zu schwelgen...wir (Männer) haben ja schon immer vergewaltigt, wir (Frauen) haben ja schon immer ungewollte Kinder ausgesetzt, wir (Menschen) haben uns ja schon immer den Schädel eingeschlagen usw usw. Ist das jetzt alles eine Rechtfertigung um damit weiter zu machen? Hoffentlich nicht....

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    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Hallo Wolfman

    Deine Erfahrungen in Ehren. Aber ich glaube schon, das da Mediziner ein Wort mitreden können, auch wenn sie selber keine Veganer sind. Sie haben nämlich die Folgen davon zu behandeln. Zwei Fälle die mir bei einer sehr Lebhaften Diskussion über genau dieses Thema in Erinnerung geblieben sind.
    Eine Frau, sie war wohl knapp 30 Jahre, die zum Gynäkologen kam, weil sie keine Regelblutung mehr hatte. Der Gynäkologe stellte fest, dass sie im Wechsel war, und dann, dass sie sich seit 5 Jahren nur noch Vegan ernährte. Er vermutete eine Zusammenhange und verordnete ihr eine Fleischdiät. Erst als sie konsequent wieder auf eine Gemischtkost umgestellt war, normalisierte sich ihr Zyklus.
    Ein 5 Jähriges Kind, dass 18 Monate hinter der Entwicklung Gleichaltriger nachhinkte. Sowohl körperlich, als auch geistig. Da der Junge ohne Krankheiten gebohren wurde und auch an keine Krankheiten litt, hat der Arzt nachgeforscht und als er erfuhr, dass die Eltern es seit seiner Geburt Vegan ernährten ist es fast ausgeflippt. Er hat den Eltern angedroht, das Jugendamt einzuschalten, falls sie ihr Kind weiter Mangelernähren. Die Eltern wahren natürlich der Überzeugung für das Kind das einzig richtige zu tun, und haben den Arzt gewechselt.

    Dazu gibt es eine recht gute Studienlage was zb die Fruchtbarkeit von Vegetariern und Veganern betrifft. Zb. sind bei Vegetariern und im noch verstärkten Masse Veganern, die Virilität der Spermien stark vermindert. Das normalisiert sich nach einer Fleischdiät innerhalb von 3 Wochen. (Was einen der Allgemein Mediziner zu der Bemerkung anstiftete, Veganer sterben damit irgend wann von alleine aus.)

    Natürlich können wir Menschen uns ändern. Aber überleg einmal wie lange es gedauert hat bis sich unsere Vorfahren vom vorwiegend vegetarisch lebenden Wesen auf eines, das sich vorwiegend von Fleisch ernährt hat umgestellt hat. Du kannst das gerne nachlesen, aber für die die sich das nicht antun wollen, es waren 600.000 Jahre. Und jetzt bist du der Meinung, dass könnte innerhalb eines Lebens umgedreht werden? Ich wünsch dir viel Glück und ein hoffentlich langes Leben. Alles in deinen Körper verlässt sich auf eine Mischkost. Von der Verdauung bis hin zu deinem Gehirn. Klar können wir uns zum Veganer Entwickeln. In 40 bis 50 Generationen. Du bist, von deinem Genetische Aufbau her, nicht geeignet ohne Fleisch gesund zuleben. Es tut mir leid, wenn du dich dadurch angegriffen fühlst, und das will ich nicht. Ich sag dir die Fakten, was du daraus machst ist deine Sache.

    Wie absurd sonderbar das Ganze ist, wird vielleicht klar, wenn du dir vorstellst wie ein total Veganes Lebewesen auf Mischkost reagieren würde. Also einfach mal den Umkehrschluss machen. Stell dir vor, Kühe würden auf Fleischkonsum umgestellt. Sie wären innerhalb weniger Tage Tot. ;)

    Gruss Andi

  • Keine Angst, ich fühle mich nicht angegriffen. Jeder darf seine Meinung haben.

    Zur Schulmedizin sage ich: Jede Studie lässt sich durch eine andere Studie widerlegen. Also hat in der Medizin auch jeder "seine eigene", durch "seine" Studie, belegte Faktenlage. Ist halt alles interpretativ...
    Und woher kommt es das man mit den gleichen Symtomen von 3 Medizinern auf 5 verscheidene Arten behandelt wird? "So" eindeutig kann es also mit den Fakten in der geheiligten Schulmedizin auch nicht hergehen, oder?

    Aber es wird ohne Zweifel auch Menschen geben die nach einer Ernährungsumstellung Probleme hatten, und nicht nur solche wie mich mit positiven Ergebnissen. Ist halt alles sehr individuell...
    Ich habe keinerlei negativen körperlichen oder medizinischen Erfahrungen mit der veganen Ernährung gemacht. Und das sind meine persönlichen Fakten.

    Im Endeffekt muss jeder selber wissen was er tut!

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  • Zitat von EisBär im Beitrag #16
    So jetzt hab ich Guster auf ein Steak bekommen. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_27_f1c62bb2.gif]

    (Sorry das mußte jetzt sein)



    Mahlzeit!

    Mögen dir die enthaltenen Antibiotika und Stresshormone munden...

    (Sorry, das musste jetzt sein!)[Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_28_9be0e94a.gif]

    Ich hatte auch mal Zeiten in denen ich bei diesem Kommentar "gestiegen" wäre, aber ich habe erkannt das man die Leute nicht "missionieren" kann. Sie müssen selber ihren Weg finden...

    Und ich kann mich ja noch erinnern dass mir früher so ein Leichenteil auch sehr gut geschmeckt hat![Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_39_30d804a9.gif]

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  • Stimmt eh.
    Ich verzichte nicht auf Fleisch. Aber reduziere es immer mehr.
    Hab das Glück der Möglichkeit mein Fleisch von der Hofschlachtung kaufen zu können. Damit erspar ich mir das irgendetwas verpackte und mit geduldigen Papier beklepte etwas aus dem Duskonter.
    Und ha auch da sind Medikamenterückstände drinnen. Aber vielleicht bekämpfen die Antibiotiker im Fleisch dann die Pestizide und Kunstdüngerreste und im Gemüse.

    Und noch was, Bio ist nicht automatisch gesünder. Bio heißt nur dass der verwendete Kunstdünger ebenfalls ein geduldiges Blatt/Biozertifikat hat.

    FORTES FELIX SUNT

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass es jemandem besser geht mit veganer Ernährung als vorher. Hängt halt auch davon ab wie man sich vorher ernährt hat. Wenn Pizza, Schnitzel und Co. jede Woche am Speiseplan stand ist es klar, dass mit veganer Ernährung eine Besserung zu sehen ist.

    Wenn man sich allerdings auch mit Fleisch und Fisch gesund ernährt wird sich eine Besserung durch vegane Ernährung in Grenzen halten denke ich.

  • Es hängt immer von der Ausgewogenheit ab.
    Aber eins weiß ich:
    Der Mensch kann nur mit Fleisch nicht überleben. Inuit mit Riesenleber ausgenommen. ..
    Nur mit pflanzlicher Nahrung geht das wesentlich länger.
    Wird sich die Natur schon was gedacht haben dabei, denke ich.
    Außerdem berichten Veganer meist von persönlichen Erfahrungen, wohingegen die Fleischesser sich auf ach so wichtige Studien irgendwelcher Leute, die damit Geld verdienen wollen, berufen...aber wer bin ich das ich mich mit einem Blatt Papier anlege!?;-)

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
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    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)