Jodtabletten gegen den Schilddrüsenkrebs

  • Das hört sich nach unserer Dorfapotheke an. 🙄

    Das Problem war, dass die Apotheker scheinbar nicht richtig aufgeklärt sind und zwei Dinge durcheinander bringen.


    1. Sie wissen, dass sie die Blauen Lannacher kostenlos hergeben müssen.


    2. Sie wissen aber auch, dass die Kaliumjodidtabletten nur auf Anweisung der Behörden eingenommen werden dürfen.


    Deshalb kombinieren sie daraus: Wir geben die kostenlosen Tabletten erst her, wenn was passiert ist und die Behörden die Anweisung zur Einnahme geben.


    Das gleiche Thema hatte ich vor 2 Jahren als ich in Wien in diversen Apotheken diesbezüglich nachgefragt hatte. Der Herr von der Apothekerkammer, mit dem ich diesbezüglich telefoniert hatte hat mir zwar zugesichert, dass die Apotheken nochmal aufgeklärt werden, aber das hat erwartungsgemäß nicht stattgefunden. :rolleyes:

  • Der Herr von der Apothekerkammer, mit dem ich diesbezüglich telefoniert hatte hat mir zwar zugesichert, dass die Apotheken nochmal aufgeklärt werden

    danke für dein bemühen.


    vor 2-3 jahren gabs noch so einen schrieb auf der apothekerkammer und auf der SV Seite.


    leider jetzt nimmermehr.

  • vor 2-3 jahren gabs noch so einen schrieb auf der apothekerkammer und auf der SV Seite.


    leider jetzt nimmermehr.

    Ich fürchte das habe ich verbrochen. :rolleyes:

    Zur Info: War gerade in einer Apotheke und die haben sich auch ahnungslos gezeigt. Ein Anruf bei der Apothekerkammer hat die Sache aufgeklärt.


    Die blauen Packungen für Kinder, Schwangere und Stillende sind weiterhin kostenlos.


    Die grünen Packungen kosten ca. 9,10 Euro je nach Apotheke. Der Hersteller hat diese vor einiger Zeit massiv verteuert. Die Info mit 2,75 Euro ist veraltet und wird schnellstmöglich von allen Webseiten der Apothekerkammer entfernt.

  • Ich werde mal die nächsten Tage in die Apotheke meines Vertrauens gehen, da kenne ich den Chef persönlich.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Ich werde mal die nächsten Tage in die Apotheke meines Vertrauens gehen, da kenne ich den Chef persönlich.

    Also in meiner Apotheke keine Diskussion dazu. Die Dame hat eine Packung sofort herausgegeben.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Aufgrund eurer Posts habe ich das Ablaufdatum meiner Tabletten überprüft, ich denke ein paar Jährchen über dem Ablaufdatum schaden nicht, aber bei mir ist es über ein Jahrzehnt...

    Also zur Stammapotheke gestiefelt und folgende Aussage bekommen:


    Die Tabletten in ganz Österreich (Apotheken, Spitäler, Schulen, Kindergärten,..) sind alle im Aug 2021 abgelaufen. Das Ministerium lässt gerade prüfen, ob sie eh noch wirksam sind. Es ist noch nicht bekannt, wann es wieder eine neue Lieferung geben wird, aber die Apotheken werden sie als letzte erhalten. Die Tabletten dürfen aktuell nicht abgegeben werden, bei einem Atomunfall darf ich sie mir aber doch abholen.


    Nach kurzer Recherche:

    Unter der Überschrift Hinweis unter folgendem Link habe ich die Bestätigung gefunden.

    https://www.sozialministerium.…aliumiodid-Tabletten.html


    Ich bestelle sie jetzt online und erspare euch meine Meinung dazu ;-)

  • Die gelagerten Kaliumiodid-Tabletten haben Ende August 2021 ihr Verfallsdatum erreicht. Wegen der Corona-Pandemie kam es zu einer Verzögerung bei der Beschaffung von neuen Tabletten. Mit der Lieferung der neuen Tabletten wird im November 2021 gerechnet. Sobald die Tabletten geliefert sind, werden sie an die Apotheken verteilt. Sie können dann in den Apotheken die alten Tabletten gegen die neuen austauschen.


    Um bis dahin Kaliumiodid-Tabletten zur Verfügung zu haben, wurde vom Gesundheitsministerium eine Untersuchung der gelagerten Tabletten durch das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) veranlasst. Mittlerweile liegt ein Gutachten des BASG vor, das die Qualität und Wirkung der Tabletten bestätigt. Im Gutachten wird ausgeführt, dass die Dauer der Verwendbarkeit der Tabletten um ein Jahr verlängert werden kann. Die Tabletten dürfen also weiterhin gelagert und im Bedarfsfall verwendet werden.

    Das ist interessant, danke pdprep

  • Da war meine Apotheke letzte Woche besser informiert als ich die Tabletten geholt habe. Die hatten dieses Schreiben schon.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Sodann müssten Kalium-Jodid-Tabletten breit verteilt werden, deren Einnahme vorab die Einlagerung von radioaktivem Jod in der Schilddrüse verhindere.

    Weil ich grad da drüber geflogen bin. Ich hab mich da mal vor einiger zeit schlau gemacht. Hier im forum bzw. auch goggle...

    >= 40 jahre soll man generell keine jod tabletten einnehmen. Wollte die damals eigentlich bevorraten, habe das aber aufgrund recherche dann gelassen. stimmt das Oder habe ich mich da VERrecherchiert?

  • Weil ich grad da drüber geflogen bin. Ich hab mich da mal vor einiger zeit schlau gemacht. Hier im forum bzw. auch goggle...

    >= 40 jahre soll man generell keine jod tabletten einnehmen. Wollte die damals eigentlich bevorraten, habe das aber aufgrund recherche dann gelassen. stimmt das Oder habe ich mich da VERrecherchiert?

    Nein, du hast recht. Zudem sollen die Kaliumiodidtabletten erst über Anordnung/Aufforderung der Behörden eingenommen werden.

    Siehe auch hier

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Weiß übrigens wer, ob die Gratistabletten schon verfügbar sind?

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ok dann bleint das thema weiter abgehakt :) Danke euch

    Da die Tabletten Gratis abgegeben werden, für Schwangere, Stillende und Kinder, kannst du dir ja 1-2 Packerl heimlegen. und dann an Nachbarn abgeben.

  • Die waren nie weg.

    Doch waren sie, siehe hier

    Die Tabletten in ganz Österreich (Apotheken, Spitäler, Schulen, Kindergärten,..) sind alle im Aug 2021 abgelaufen. Das Ministerium lässt gerade prüfen, ob sie eh noch wirksam sind. Es ist noch nicht bekannt, wann es wieder eine neue Lieferung geben wird, aber die Apotheken werden sie als letzte erhalten. Die Tabletten dürfen aktuell nicht abgegeben werden, bei einem Atomunfall darf ich sie mir aber doch abholen.

    Verbrannt wurden die alten Tabletten ja irgendwann Anfang Dezember letzten Jahres in Wels, was zu rosa Rauch geführt hat.


    Aktuelle die man kaufen kann haben ein MHD von 12/24. Ob es schon eine neue Charge mit blauem Band gibt, weiß ich nicht.


    Lt. Ministerium werden seit Dezember 2021 die neuen Tabletten ausgerollt. Ich vermute aber, dass die noch nicht überall zu haben sind.

    Die gelagerten Kaliumiodid-Tabletten haben Ende August 2021 ihr Verfallsdatum erreicht. Wegen der Corona-Pandemie kam es zu einer Verzögerung bei der Beschaffung von neuen Tabletten. Mit der Lieferung der neuen Tabletten wird im Dezember 2021 gerechnet. Sobald die Tabletten geliefert sind, werden sie an die Apotheken verteilt. Sie können dann in den Apotheken die alten Tabletten gegen die neuen austauschen.

  • Bevorratung ermöglicht die rechtzeitige Einnahme

    Das Bundesministerium für Gesundheit beschafft seit über 20 Jahren Kaliumiodid-Tabletten für die Bevölkerung. Um eine rechtzeitige Einnahme der Tabletten zu ermöglichen, wurde ein Bevorratungskonzept erstellt, das im Wesentlichen aus zwei Schienen besteht:

    1. Bevorratung in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, damit bei Durchzug einer radioaktiven Wolke während der Schulzeit die Tabletten rechtzeitig eingenommen werden können.
    2. Persönliche Bevorratung zuhause für Personen unter 40 Jahren, damit die Tabletten jederzeit zur Verfügung stehen. Die wichtigsten Zielgruppen (unter 18-Jährige, Schwangere und Stillende) können die Tabletten dafür kostenlos in Apotheken beziehen.

    Personen von 18 bis 40 Jahren können Kaliumiodid-Tabletten zu einem geringen Preis in Apotheken erwerben. Personen über 40 Jahre sollten Kaliumiodid-Tabletten nicht mehr einnehmen, da ihr Risiko an strahlenbedingtem Schilddrüsenkrebs zu erkranken sehr gering, das Risiko von schweren Nebenwirkungen durch die Iodzufuhr aber hoch ist.



    KI-Tabletten_-_Kurzinformation_DE_neu.pdf hab das PDF mal als Anhang hier hinterlegt. Wenn das Ministerium wieder umgruppiert wird bei der nächsten Regierungsumbildung, und sich die URL ändert, es nicht verloren geht.





    Besorgen Sie bitte umgehend in Ihrer Apotheke Kaliumiodid-Tabletten für zuhause.

    Nur so können Sie sich und Ihre Familie im Notfall zuverlässig schützen.


    Bevorratung zuhause für Personen unter 40 Jahren, damit die Tabletten jederzeit zur Verfügung stehen. Die wichtigsten Zielgruppen (unter 18-Jährige, Schwangere und Stillende) können die Tabletten kostenlos in allen Apotheken beziehen, 18 bis 40-Jährige können sie zu einem geringen Preis erwerben.



    Verfügbarkeit entscheidend

    Darüber hinaus sollten diese Tabletten für alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren auch zu Hause in der Hausapotheke gelagert werden, da diese Personengruppen besonders gefährdet sind an strahlenbedingtem Schilddrüsenkrebs zu erkranken.


    Haushaltsbevorratung

    Die Kaliumjodidtabletten werden an die Zielgruppe bzw. deren Eltern im Wege der öffentlichen Apotheken ausgegeben.



    Wie kommen Sie in Österreich zu den Tabletten?

    Sie können die Tabletten für Ihr Kind/Ihre Kinder (bis unter 18 Jahre) kostenlos und formlos in der Apotheke oder beim Hausapotheken führenden Arzt für die Heimbevorratung abholen. Erwachsene von 18 bis unter 40 Jahre können die Tabletten in der Apotheke oder beim Hausapotheken führenden Arzt zu einem geringen Preis kaufen..


    Bevorratung

    Öffentliche Apotheken und ärztliche Hausapotheken können Personen, die zu den Risikogruppen zählen, mit jeweils einer Packung pro Person kostenlos für die Heimbevorratung versorgen. Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Kindergärten etc. bevorraten wie bisher die Tabletten für die von ihnen betreuten Kinder. Personen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren haben die Möglichkeit, sich in Apotheken auf eigene Kosten rezeptfrei mit Kaliumjodid-Tabletten zu versorgen.


    Hingehen, auf Apothekerkammer, Gesundheitsministerium und Zivilschutzverband verweisen und die Schachtel mit der Blauen Banderole fordern.


    2 Kinder = 2 Schachteln

    1 Kind + 1 Säugling + 1 Stillende = 3 Schachteln




    Meine Erfahrung ist bisher:

    • Wenn man sich Beraten lassen will, dann stellen die sich dumm, verweisen auf den "zivilschutz-Wastl" der die Agenden in der Apotheke betreut und der sagt die werden ausgegeben im Bedarfsfall und in der Schule werden die eh vorgehalten.
    • Wenn man welche haben möchte, wird einem die 20er Packung mit dem vollen Preis verkauft.
    • Wenn man bestimmt sagt man hat 2 Kinder und eine Stillende und möchte drei Schachterl mit der Blauen Banderole, dann bekommt man 3 Schachterl und wird belehrt man darf die nicht einnehmen einfach so.


    Zur Not das PDF vom Frauen/Gesundheitsministerium mitbringen, sollten die sich weigern und diskutieren.

  • Doch waren sie, siehe hier

    Also ich hab voriges Jahr welche bekommen.

    Ich glaub ich kann mich erinnern, die Apothekerin hat mir gesagt die AGES hat grad eine Qualifizierung am laufen um die MHD für diese Chargen hochzusetzen. Oder so in der Art.

  • Ich glaub ich kann mich erinnern, die Apothekerin hat mir gesagt die AGES hat grad eine Qualifizierung am laufen um die MHD für diese Chargen hochzusetzen. Oder so in der Art.

    Ja, habe ich ja oben verlinkt:

    Die gelagerten Kaliumiodid-Tabletten haben Ende August 2021 ihr Verfallsdatum erreicht. Wegen der Corona-Pandemie kam es zu einer Verzögerung bei der Beschaffung von neuen Tabletten. Mit der Lieferung der neuen Tabletten wird im Dezember 2021 gerechnet. Sobald die Tabletten geliefert sind, werden sie an die Apotheken verteilt. Sie können dann in den Apotheken die alten Tabletten gegen die neuen austauschen.


    Um bis dahin Kaliumiodid-Tabletten zur Verfügung zu haben, wurde vom Gesundheitsministerium eine Untersuchung der gelagerten Tabletten durch das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) veranlasst. Mittlerweile liegt ein Gutachten des BASG vor, das die Qualität und Wirkung der Tabletten bestätigt. Im Gutachten wird ausgeführt, dass die Dauer der Verwendbarkeit der Tabletten um ein Jahr verlängert werden kann. Die Tabletten dürfen also weiterhin gelagert und im Bedarfsfall verwendet werden.