Erdbeben Großraum Wien am 25.04.2016

  • Vor kurzem soll sich ein Erdbeben im Raum Wien ereignet haben lt. Twitter.

    Da ich außer Landes bin kann ich das nicht beurteilen. Hat es wer mitbekommen?

  • Jein. Meine Arbeitskollegen (Wien 23) behaupten das die Kästen gewackelt und der Boden vibriert hat, mir wäre nichts aufgefallen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Meldung von derstandard.at:

    Zitat
    Wien – Im Osten Österreichs ereignete sich Montagmittag ein deutlich spürbares Erdbeben. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien gab auf ihrer Website bekannt, dass sich "vor kurzem im Osten Österreichs ein heftiges Erdbeben ereignete". Es soll eine Stärke von 4,1 erreicht haben, das Epizentrum lag demnach im Raum Alland in Niederösterreich. Laut "Global Incident Map" gingen die Erschütterungen vom Wiener Gemeindebezirk Liesing aus und das Hypozentrum llag in einer Tiefe von zwei Kilometern. Das Beben erreichte demnach eine Magnitude von 3,9. - derstandard.at/2000035689173/Spuerbares-Erdbeben-im-Osten-Oesterreichs



    Quelle: http://derstandard.at/2000035689173/Spue...ww.facebook.com

    EDIT: Lt. http://www.emsc.eu/Earthquake/ wurde das Beben auch in Brno noch wahrgenommen.

  • Und ich hab wiedermal nichts davon bemerkt.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Am Montag, den 25. April 2016 ereignete sich mittags um 12:28 Uhr MESZ bei Alland, Niederösterreich, ein Erdbeben, das eine Magnitude von 4,1 aufwies.

    https://www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/...16_evid52699597

    Erdbeben bei Baden / Niederösterreich, M 2.4
    https://www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/...16_evid52699607

    Hauptbeben + Nachbeben?


    Heftiges Erdeben im Raum Alland

    Im Raum Alland ist es am Montag zu einem deutlich spürbaren Erdbeben gekommen. Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hatte es eine Stärke von 4,1 auf der Richterskala.

    http://noe.orf.at/news/stories/2770574/

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich war in Wien in der Innenstadt in einem Altbau mit dicken Wänden und habe ein leichtes Grollen gehört und ein Knarzen von Holzdecke.
    War aber nicht sehr lange, schätzungsweise 2 Sekunden.

  • Ja, hier im 5. Bezirk in einem Büro (Neubau) war gegen Mittag einige Sekunden lang ein sanftes Rumpeln zu spüren. Tatsächlich dachte ich mir "leichtes Erdbeben", empfand es aber nicht als beunruhigend - war wirklich nur knapp über meiner Wahrnehmungsgrenze.

  • Also hier im 22. war nix zu spüren.
    Nach der Meldung hab ich mir schon Sorgen gemacht dass deren Messgeräte immer feinfühliger werden... bin Mittags ausgerutscht und....klatsch, der Kollege in der Nebenhalle kam angerannt und ich bin mir jetzt nicht sicher ob der das gehört oder gespürt hat ;-)

  • Ich arbeite in der Nähe der SCS und dort hat man es deutlich spüren können. Ein paar Sekunden lang hat alles gewackelt .

  • Ich hab im 18. und 19. Bezirk heute nichts gemerkt. Weiß jemand ob ein starkes Erdbeben in Wien in Zukunft eine hohe Wahrscheinlichkeit besitzt?

    Hoffe das Beste, aber sei auf das Schlimmste vorbereitet!

  • Das lässt sich schwer sagen, vielleicht gibt die Statistik über Starkbeben in Österreich etwas Aufschluss: https://www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/...-in-oesterreich

    Zitat

    1972 Seebenstein (Niederösterreich)
    Das jüngste stärkere Erdbeben ereignete sich am Vormittag des 16. April 1972 in Seebenstein/Niederösterreich im südlichen Teil des Wiener Beckens. Die Folgen waren bis Wien spürbar, wo die Feuerwehr zu über 800 Einsätzen gerufen wurde. Damals stürzten Teile der Balustrade der Wiener Universität herab und unzählige Schornsteine im Stadtgebiet von Wien wurden beschädigt.

    Erdbeben, die Gebäudeschäden verursachen, treten in Österreich in sehr unregelmäßiger Folge auf. Im statistischen Mittel, also stark gerundet, ereignet sich alle zwei bis drei Jahre ein Erdbeben mit einer Epizentralintensität von mindestens 6°, alle 15 Jahre von mindestens 7° und alle 75 Jahre ein Erdbeben des Intensitätgrades 8. Daher kommt der Historischen Erdbebenforschung eine sehr große Bedeutung zu, denn diese trägt wesentlich zur verbesserten Einschätzung der langfristigen Erdbebengefährdung bei. Nicht nur seit Beginn der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurden auf diesem Gebiet bereits große Fortschritte gemacht, sondern auch jetzt werden laufend Forschungen hinsichtlich historisch relevanter Erdbeben in Österreich durchgeführt.
  • Ich habe mir die Meldung von ZAMG über dieses Erdbeben angeschaut. Bei der ersten Meldung lag das Epizentrum des Bebens mit Magnitude 4,2 etwa 3 Kilometer östlich von der Aussenringautobahn in der Nähe von Alland; heute habe ich noch einmal nachgeschaut, da ist der Bebenherd nur etwa 500 Meter östlich von der Autobahn. Anscheinend bessern die Seismologen auch ihre Meldungen nach, wenn sie weitere Informationen bekommen. Es gab auch zahlreiche Nachbeben, die aber viel schwächer waren.

    https://www.google.at/maps/place/48%C2%B004'33.6%22N+16%C2%B003'59.8%22E/@48.0670248,16.0651433,4934m/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x0:0x0

    (dieser Link funtioniert nur dann, wenn man die ganze Zeile markiert und in die Adresszeile des Browsers einfügt). Alternativ kann man sich die Karte auf der ZAMG Seite suchen.

    https://www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/...16_evid52699597

    Gestern hat ein alter Mann in den ORF Abendnachrichten (aus Alland?) darüber berichtet. Er sagte, ein starker Schlag hätte sein Haus erschüttert, er hätte einen lauten Knall gehört. Zuerst dachte er, ein Fahrzeug sei in sein Haus gekracht, oder es hätte ein Problem mit der Heizung gegeben.

    Ein Geologe der UNI Wien erklärte, dass es im Wiener Becken eine Hauptbruchlinie gibt, von der viele weitere Bruchlinen abzweigen. Entlang dieser Bruchlinien können sich die Platten verschieben, was sich in einen Erdbeben äußert. Die Verschiebung sei pro Jahr nur etwa 1 Millimeter (aber die Bewegung der Platten erfolgt nicht gleichmäßig).

    Aus dem Gedächtnis weiß ich, dass die Geologische Formation im Osten des Wienerwaldes steil in das Wiener Becken abfällt, wo es von Sediment überlagert ist, mehrere tausend Meter Mächtigkeit. Das ist in der Nähe der Thermenlinie (Baden). Entlang dieser Geologischen Formation rutscht das Sediment weiter nach unten, dieser Vorgang ist noch nicht abgeschlossen. Darüber wurde gestern aber nichts erwähnt, es wurde von den Bruchlinien gesprochen.

  • Hier ein geologischer Schnitt durch Wien:

    https://www.google.at/imgres?imgurl=http...iact=mrc&uact=8

    Im Nordwesten (auch im Wienerwald) tritt die Flysch-Zone an die Oberfläche, das ist eine relativ junge geologische Formation, die anderswo die nördlichen Ausläufer der Alpen bildet. In Wien und weiter südlich ist die Kalk-Formation, die wesentlich älter ist (Jura-Zeitalter) unter die Erdoberfläche abgerutscht und ist von jungem Sediment aus der Erdneuzeit überlagert.

    Im Vergleich dazu ist die Kalkformation in den Kalkalpen gebirgsbildend, Dachstein nahezu 3.000 Meter, Totes Gebirge 2.500 Meter. Dort wurde das alte Gestein (Jura-Kalk, Wettersteinkalk) über das junge Gestein (Flysch) im Zuge der alpinen Gebirgsbildung drüber geschoben. Damit man sich das bildhaft vorstellen kann, braucht man umfangreiche Vorkenntnisse. Üblicherweise glauben das die Leute nicht, dass die Alpen so entstanden sind, sie glauben vielmehr, dass die Gebirgsbildung an Ort und Stelle erfolgt ist.

  • Ich habe es gestern im 13. Bezirk gespürt. Gegen Mittag ca. 2 sec. lang, in der Küche hat das Geschirr bisschen geschäppert. Ich dachte zuerst an einen schweren LKW oder an Stemmarbeiten auf der Straße oder in der Wohnanlage.