Terroranschlag, Orlando Florida: 50 Tote, dutzende Verletzte

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    Hier ein Vergleich der einzelnen Bundesstaaten
    Vorsicht hierbei: Die Gun Related Deaths betreffen nur die Schusswaffen, daraus kann man nicht automatisch auf die Morde gesamt schließen.

  • Zitat von JAB im Beitrag #41

    Hier ein Vergleich der einzelnen Bundesstaaten
    Vorsicht hierbei: Die Gun Related Deaths betreffen nur die Schusswaffen, daraus kann man nicht automatisch auf die Morde gesamt schließen.



    Interessante Grafik, ich hätte nie gedacht, dass New York so wenig Schusswaffentote pro Einwohner hat. (An drittwenigster Stelle!)

  • Zitat von EisBär im Beitrag #40
    ....Die Frage, die wir uns stellen sollten ist weniger, wo das Waffengesetz wie streng ist, sondern wie man vorbeugen, bzw. reagieren soll/kann wenn man bei so einer Situation dabei ist.

    Für mich gehört das zur Analyse der Situation dazu. Ich finde aus vergleichender Statistik kann man, wenn man es richtig macht schon einiges ableiten, ich versuche das immer zu diskutieren, weil man sich ja auch irren kann beim interpretieren.

    Bezüglich deines Inputs "was soll man machen wenn man dabei ist":

    Ich glaube in diversen Clubs, Kinos usw ist es wichtig (auch für den Brand-Fall) eine rasche Evakuierungsmöglichkeit durch möglichst viele Ausgänge zu haben.

    Oft wird im nachhinein festgestellt, dass bestehende Auflagen nicht erfüllt wurden (versperrte Notausgänge usw).

    Bei diesem Attentat war es offenbar für die späteren Geiseln schwierig zu flüchten.

    Eine Person konnte sich dadurch retten, dass sie sich mit dem Blut eines der Opfer bespritzt hat und sich tot gestellt hat.

  • Tot stellen ist sicher eine Möglichkeit, wenn man die Nerven dazu hat.
    Ausserdem muss man dafür an der richtigen Stelle sein und das Glück haben, dass der Attentäter nicht noch das Lokal abfackelt oder Sprengstoff einsetzt.

  • Totstellen würde nur bedingt funktionieren. Sowohl von den Überlebenden vom Bataclan als auch von Orlando wurde berichtet, dass die Attentäter auch auf die bereits am Boden liegenden vermeintlich Toten gefeuert haben um sicher zu gehen. Diese "Taktik" sieht man auch immer wieder in IS Propagandavideos von Hinrichtungen, dass da nochmals nachgefeuert wird und dürfte somit in den "Ausbildungscamps" gelehrt werden.

    Wenn man nichts adäquates hat um den Attentäter zu stellen (und das dürften 99% der Bevölkerung nicht haben) bleibt nur die Flucht. So schnell wie möglich aus der Feuerlinie kommen und Deckung suchen und immer in Bewegung bleiben. Das Gebäude muss so schnell wie nur irgend möglich verlassen werden. Und wenns das Fenster im ersten Stock ist - es gibt ein Video vom Bataclan wo Leute gesprungen sind, als anscheinend die Schüsse näherkamen. Die haben sich dann halt mit gebrochenen Beinen weggeschleppt - sind aber am Leben.

    Feuerlöscher (Pulver) können einen Gang schnell hinter einem vernebeln - ein paar Sekunden gewinnt man dadurch vielleicht. Licht sparsam einsetzen und BITTE BITTE: HANDY LAUTLOS! Nicht von der eigenen Familie, die natürlich in Sorge versucht dich zu erreichen, deinen Standort verraten lassen nur weil das Handy laut ist.

    viribus unitis - acta non verba

  • EisBär,

    Stell dir vor, Feuerlöscher und alles was ausdrücklich zum Löschen von Feuern konstruiert wurde oder die beim Löschen von Feuern unterstützend eingesetzt werden, zB. Atemschutz, ist für Privatpersonen verboten. Nun kommst du zu einem Feuer. Lass uns überlegen was du am sinnvollsten machen kannst.

    1. Davonlaufen. Blöderweise geht das halt nicht immer und vielleicht will man das auch nicht, weil man viel lieber den Schaden abwenden würde.
    2. Ungeeignete Mittel verwenden um Löschversuche zu unternehmen mit der Gefahr, dass man keinen Erfolg hat und dabei vielleicht sogar draufgeht.

    Erkennst du die Parallelen?

    Daher ist für mich sehr wohl oberste Priorität, die Gesetze zu hinterfragen, die mich in diese missliche Lage bringen.

    LG. Nudnik

  • Seh ich anders und ähnlich wie @Nudnik

    Feuer kann man auch mit Feuer bekämpfen , einen bewaffneten Amokläufer wirst nicht mit einer Gesprächsrunde zum Aufhören bringen - das geht, ohne eine große Eigengefährdung zu produzieren, nur mit Schusswaffeneinsatz.

    viribus unitis - acta non verba

  • Würdet ihr euch, sagen wir mal in Wien, sicherer, oder unsicherer fühlen, wenn jeder ein Anrecht auf einen Waffenpass hätte.

    Ernstgemeinte Frage (bitte mal kurz an den Durchschnittswiener denken - bin glaub ich selber einer).

  • Es kommt hierbei immer auf die Ausstellungskriterien an. Und blöd gesagt: wer etwas mit seiner Waffe anstellen möchte, tut das auch ohne Waffenpass - nur ist die meistens eben nicht legal und somit per se schon verboten. Die Typen, die dich also jetzt schon im Vorbeigehen als offene Geldtasche sehen und dir nix Gutes wollen, kriegen den WP sowieso nicht.

    Derzeit bekommen ja auch nur Menschen den WP, wenn sie eine außerordentliche Gefährdung nachweisen können, die nur mittels Waffeneinsatzes entschärft werden kann bzw. Menschen die den WP beruflich benötigen. Grundsätzlich könnte man dies durchaus auf unbescholtene Bürger (ist jeder WBK Besitzer sowieso) ausweiten, die dafür jedoch ein wirkliches Waffentraining für den sicheren Umgang mit der Waffe absolvieren müssen.

    Wenn man hier Tschechien als Vorbild nimmt, wo das Führen prinzipiell erlaubt ist, tut sich da in der Statistik auch nicht viel mehr.

    viribus unitis - acta non verba

  • So, irgendwie geht das Ganze in die falsche Richtung, daher wird das Thema geschlossen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.