Mann zündet Bombe bei Festivalgelände 25.07.2016

  • Diesmal dürfte die Ursache wohl eindeutig sein:

    Zitat
    Sprengsatz in Rucksack versteckt

    In Ansbach in Bayern hat am Sonntagabend ein 27-jähriger Syrer im Eingangsbereich eines Musikfestivals einen Sprengsatz zur Explosion gebracht. Der Mann starb, mindestens zwölf weitere Menschen wurden verletzt. Laut dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann lebte der Mann seit zwei Jahren in Deutschland und hatte Asyl beantragt.

    Der Sprengsatz detonierte nach Polizeiangaben kurz nach 22.00 Uhr in der Nähe des Eingangs zu einem Musikfestival mit mehr als 2.000 Teilnehmern. Das Festivalgelände, das sich in der Innenstadt von Ansbach befindet, wurde evakuiert - das Stadtzentrum wurde abgeriegelt. Der Nürnberger Polizeivizepräsident Roman Fertinger erklärte, der Mann habe den Sprengsatz in einem Rucksack gehabt.


    Quelle: http://orf.at/stories/2351018/2351019/

    Bitte seid vorsichtig!

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ich werde mich hier nicht mehr zu aktuellen Geschehnissen äußern.

    Nur soviel: Auch hier wird man sich früher oder später mit den selbst auferlegten "Tabu-Themen" beschäftigen müssen, weil diese mittlerweile ein wesentlicher Teil von zu treffenden Vorbereitungsmaßnahmen geworden sind. Vor 1 1/2 Jahren hätte das niemand (inkl. mir) für möglich gehalten.

    viribus unitis - acta non verba

  • Wie soll man sich gegen sowas vorbereiten? Außer meiden größerer Menschenansammlungen? Wenn das aber jeder macht, hört das öffentliche Leben quasi auf, und dann haben sie ihr Ziel erreicht.
    Welche Alternativen haben wir überhaupt?

  • So ist es. Man kann sich kaum dafür "vorbereiten" im klassischen Sinn. Gegen einen Stromausfall kann man sich schützen, durch Taschenlampen, Notstrom, Gaskocher, etc.

    Bei einem Terroranschlag tut man sich da sehr schwer. Bei Attentaten mit Messern hilft es vielleicht noch ständig eine stichhemmende Weste zu tragen (bei sommerlichen Temperaturen nicht gerade lustig). Aber bei Attentaten mit Schusswaffen oder Bomben hast du wenig Chancen dich da irgendwie zu schützen.

    Größere Menschenansammlungen meiden klingt in der Theorie gut, in der Praxis reicht einem Attentäter vl. auch schon die halb volle Zuggarnitur in der früh am Weg zur Arbeit. Wenn du nicht gerade am Land wohnst und dir alles was du brauchst nach Hause liefern lassen kannst, um das Haus nicht verlassen zu müssen, bist du ständig einer Gefahr ausgesetzt.

    @Scavenger Terroranschläge sind bei uns absolut kein Tabuthema. Du hast recht, leider werden wir in Zukunft vermehrt damit zu tun haben. Aber leider seh ich hier nur wenige Möglichkeiten im Rahmen des Preppens was auszurichten.

  • Ich sehe schon eine Möglichkeit - das ist die Vermeidungsstrategie.

    Es gibt die Reisewarnung des deutschen Außenamtes für afrikanische und asiatische Staaten. Die dort empfohlenen Regeln gelten sinngemäß jetzt auch für die europäischen Staaten.

    Menschenansammlungen sind zu meiden. Diese Regel trifft in erster Linie Leute, die gerne auf ein Volksfest oder ein Konzert gehen. Wer darauf nicht verzichten will, geht ein geringfügig höheres Risiko ein, dass er dort zu Schaden kommt.

    Die Großkaufhäuser und Einkaufsstraßen: Ich verstehe schon, dass manche Leute am Samstag-Vormittag in den Interspar müssen, weil der Autobesitzer berufstätig ist und sich die Zeit für den Einkauf danach richtet.
    Im Vergleich dazu kann ich als Rentner mir den Zeitpunkt aussuchen. Beim Penny bekomme ich 90 % der Waren für den täglichen Bedarf, die haben fast alles. Meist fahre ich Mittags dort hin, da stehen 5 Autos auf dem Parkplatz. Den Rest kaufe ich in einem anderen Supermarkt. In das Großkaufhaus komme ich im Jahr 3 mal. Also ist es Sache der Einteilung für viele Leute, nicht für alle.

    Auch wenn die Leute jetzt im Aufruhr sind, würde ich die Gefahr eines Anschlages derzeit noch als gering einschätzen. Es ist nicht so wie in Bagdad auf dem Gemüsemarkt, wo jede Woche mindestens eine Bombe explodiert.

    Wahrscheinlich haben die terrorbereiten Personen in Mitteleuropa derzeit nicht genug Material und Waffen, sodass sie kaum einen großen Anschlag ausführen können.

    Die politischen Konsequenzen können nicht hier diskutiert werden, dafür gibt es Gelegenheit auf anderen Foren.

  • Es braucht gar keine großen Anschläge. Schaut euch mal an wie es in Israel läuft, dort passieren viele kleine Angriffe. Attentäter die ein paar Menschen niederstechen, Polizisten oder Soldaten die Waffe wegnehmen und damit Bürger erschießen, Molotov Cocktails in die Menge geworfen,.....

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Zitat von Ben im Beitrag #4
    Man kann sich kaum dafür "vorbereiten" Bei einem Terroranschlag tut man sich da sehr schwer. Aber bei Attentaten mit Schusswaffen oder Bomben hast du wenig Chancen dich da irgendwie zu schützen.


    Schützen wahrscheinlich nicht, aber vorbereiten (speziell auf die Auswirkungen) sehr wohl!

    Was spricht dagegen wenn man sich in eine (eventuell) gefährliche Situation begibt zumindest entsprechend für die Folgen gerüstet zu sein?

    Zum Beispiel ein gutes IFAK mitzuhaben, ein Sat-Phone falls die Mobilnetze (lokal) zusammenbrechen, Blutspenderausweis für beide Fälle,

    Telefonnummer zu verständigen bei, im Todesfall zu kümmern um(zB Kinder, Haustiere),..........

    Und apropos gefährliche Situation begeben:

    Ich lasse mir das von keinem der Ar...löcher vermiesen, wo ich hin will gehe ich hin, da hält mich keiner ab.

    LG Wolfgang

  • @Austrianer bin voll bei dir. Nur kleine Anmerkung: Blutspendeausweis ist komplett egal. Es wird darauf seitens der Rettungskräfte bzw. im Spital nicht vertraut sondern ein sog. "bedside test" gemacht um definitiv die Blutgruppe sowohl von dir als auch von der Konserve nochmal zu bestimmen.

    Den Rest (exklusive Sat Telefon, dafür mit Handfunkgerät) hab ich mittlerweile beherzigt und tatsächlich hab ich es geschafft, das Zeug jeden Tag mit zu haben.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich sehe das genauso: Vorbereitung wo möglich (v.a. intensiviere ich in letzter Zeit wieder das permanente Ausschauhalten für Fluchtwege und Bedrohungsszenarien), ansonsten lasse ich mir von unseren Neubürgern den Spaß nicht verderben!

    LG,

    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • Augen offen, Stadt meiden, Feitl einstecken - mehr kann ich nicht tun. Der Staat (ich weiß, das sind wir alle) könnte halt etwas bessere "Rahmenbedingungen" schaffen, das wäre sehr hilfreich.

  • Zitat von Austrianer im Beitrag #7

    Und apropos gefährliche Situation begeben:
    Ich lasse mir das von keinem der Ar...löcher vermiesen, wo ich hin will gehe ich hin, da hält mich keiner ab.



    Das kann ich nur zu 100 % Unterstützen. Vorsichtig sein - ja, aber vom Leben abhalten - nein

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Großbritannien hat eine Reisewarnung für Deutschland ausgesprochen:

    Zitat: "There is a high threat from terrorism. Attacks could be indiscriminate, including in public places visited by foreigners. The German government has announced that increased security has been put in place as a precaution at public buildings, major events, transport hubs and large public gatherings."

    Ungefähr übersetzt: "Es gibt eine hohe Bedrohung durch den Terrorismus. Angriffe könnten wahllos eintreten, an öffentlichen Orten einschließlich solchen, die von Ausländern besucht werden. Die Bundesregierung hat angekündigt, dass erhöhte Sicherheitsmaßnahmen bei öffentlichen Gebäuden, Großveranstaltungen als Vorsichtsmaßnahmen ergriffen wurden, ebenso bei Verkehrsknotenpunkten und großen öffentlichen Versammlungen."