IAEO Chef warnt vor Angriffen auf AKW'S

  • Zitat
    Cyberangriffe, die zu Störungen der Abläufe in Kernkraftwerken führen, sind nach den Worten des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO, Yukiya Amano, längst Realität. Angriffe auf kerntechnische Einrichtungen stellten "keine imaginäre Gefahr" dar, sagte Amano am Montag bei einem Besuch in Berlin. Es bestehe hier inzwischen eine ernsthafte Bedrohung.


    http://www.krone.at/digital/angriffe-auf...ng-story-533783

    Hmm, ich weiß ja nicht wie es euch da geht, aber mein subjektives Sicherheitsempfinden macht grade einen Sturzflug.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Musst nicht. Die Dinger sind mehrfach von voneinander unabhängigen Systemen geschützt. Davon abgesehen dass grad bei den alten AKWs nichts der wesentlichen Steuerungselemente mit dem Netz verbunden ist (steht eh auch im Artikel)

    Die Angst vor Hackern wird gern von den Medien hochgekocht ... das hat aber weniger mit deren Gefahrenpotential zu tun, sondern hat oft politische Gründe.

  • Das so ein Angriff aber nicht unbedingt von aussen kommen muss zeigt die zunächst lange Zeit unbemerkte Manipulation der Zentrifugen des iranischen Atomprogrammes recht deutlich. Man kommt als externes Personal (Dienstleistungen werden mittlerweile auch in kritischen Infrastrukturen extern zugekauft) mittlerweile überall relativ einfach hin. Von den bereits im Vorfeld präparierten Systemkomponenten red ich gar nicht erst.

    Das dementsprechende Gefahrenpotential wird leider meistens mit dem Hinweis auf Actionfilme abgetan, die ein sehr einseitiges Bild des "Hackers" zeigen, der mit einmal Fingerknacksen theatralisch für 30 sekunden auf die Tastatur einhämmert und im NSA Computer ist....

    Unterschätzen würde ich das Gebiet im Zeitalter des IoT (Internet of Things) nicht, in dem man mittlerweile Autos gegen die Wand fahren lassen kann oder Kaffeemaschinen bis zum Gerätebrand aufheizen lässt (von extern wohlgemerkt!)

    viribus unitis - acta non verba

  • Um ein Ding zu manipulieren muss ich aber eben mal rankommen. Auf die Frage in einer Industrieveranstaltung zur Fernwartung von sehr großen, sehr teuren Maschinen war auch die erste Frage wie man den Maschinenpark gegen Hacker absichern kann, die Antwort war "Steckens das LAN Kabel nur rein wenn's a Wartung brauchen"
    Abstecken ist und bleibt die beste Versicherung ... die zweitbeste ist ein cleveres System aus Netzwerken die voneinander getrennt sind. Hat das jedes AKW? Vermutlich nicht ... aber ...

    AKWs haben regelmäßig Audits und wenn da der IT Kerl stolz erzählt dass er jede Sicherheitseinrichtung mit Wlan und Bluetooth ausgestattet hat, fragt ihn der Auditor (wenn er mehr macht als den Bericht zu unterschreiben) ob er mehrfach gegen eine Wand gelaufen ist bevor er diese Idee hatte (Stichwort ist die entmaschte(!) Redundanz).

    Jedes Ziel wird im Moment dauernd angegriffen ... und diese Angriffe scheitern fast immer. Wenn jemand Erfolg hat (und ich rede nicht vom DOS-en irgendwelcher Server), dann sind das Operationen von Geheimdiensten ... und ich würde dann nicht mehr von "Hackern" sprechen, sondern von "Geheimdiensten".

    Die Gefahr die von Geheimdiensten ausgeht ist aber nicht fassbar ... weil wir im Grunde von keinem Geheimdienst wissen was für Möglichkeiten er hat. Wenn der russische SWR, der amerikanische CIA oder der chinesische MMS ein AKW in die Luft jagen wollen, werden sie es schon schaffen ... aber der 0815 Hacker? Meh. Glaub ich nicht.

  • Es gibt auch genügend Terror Organisationen die mittlerweile ausreichend viele westliche Spezialisten "gesammelt" haben um gefährlich zu werden. Wie gesagt: den besten Zugang hat man vor Ort. Der ist meistens leider auch der am schlechtesten kontrollierte - auch bei kritischer Infrastruktur. In Belgien haben Terroristen zuvor monatelang am Flughafen gearbeitet in Berufen, die zwar keine große Sicherheitsfreigabe haben, dennoch fast überall hinkommen und das auch noch unbemerkt - auch in der Kontrollzentrale wird mal geputzt ;-)

    viribus unitis - acta non verba

  • ich denke mal der IAEO Chef, der wirds schon wissen, besser als wir hier im Forum. Auch wenn der Artikel in der Krone steht, ein wahrer Kern ist sicher dahinter. Mein persönliches Sicherheitsempfinden wird dadurch auch nicht gerade gesteigert, allein durch die Tatsache, dass es AKWs überhaupt gibt und das recht grenznah. Ich persönlich denke auch, dass jedes komplexe System stark anfällig für Probleme ist, je komplexer, desto anfälliger. Und wenn die alten AKWs jetzt quasi nachdigitalisiert werden, dann ist die Frage, was da alles verbockt wird, sicher nicht ganz von der Hand zu weisen.

    Taken the red one.

  • Für mich bleibt bei einem Angriffsszenario auf ein AKW immer alles am Motiv hängen. Warum sollte jemand das wollen? Den meisten Hackern geht es persönlich nur ums Geld. Das ist der Motivator. Aus politischen Gründen machen das eher Geheimdienste oder vielleicht noch Lobby-Gruppen (Industriespionage), da aber auch immer mit der Motivation Geld zu lukrieren oder die eigene Macht auszubauen. Der politisch motivierte Terrorismus beschränkt sich eher auf konventionelle Terrorakte, diese sind mit weit weniger Aufwand medienwirksamer und auch schwerer zu verhindern.
    Wenn man ein AKW "hochgehen" lässt verdient man nichts, hat aber hohe Ausgaben. Die Frage, was man damit bewirkt ist auch offen.

  • Wenn irgendein terroristischer Spinner sich einbildet, das bringt was, dann wird er so viel verbrecherische Energie aufbringen es zu machen. Und ein AKW das hochgeht, das bringt in der Tat genügend Aufmerksamkeit.

    Taken the red one.

  • Zitat von Scavenger im Beitrag #5
    Es gibt auch genügend Terror Organisationen die mittlerweile ausreichend viele westliche Spezialisten "gesammelt" haben um gefährlich zu werden. Wie gesagt: den besten Zugang hat man vor Ort. Der ist meistens leider auch der am schlechtesten kontrollierte - auch bei kritischer Infrastruktur. In Belgien haben Terroristen zuvor monatelang am Flughafen gearbeitet in Berufen, die zwar keine große Sicherheitsfreigabe haben, dennoch fast überall hinkommen und das auch noch unbemerkt - auch in der Kontrollzentrale wird mal geputzt ;-)




    Ich denke auch, dass der grösste Schwachpunkt - bei allem - immer der Mensch ist (erpressbar, manipulierbar, depressiv, Geldgier.....)! Wobei ich die Gefahr eher weniger in einer bewusst herbeigeführten Kernschmelze, als im Abtrennen von der Stromversorgung sehe..

    LG

    Igel

  • Zitat von Wolfzeit im Beitrag #7
    Für mich bleibt bei einem Angriffsszenario auf ein AKW immer alles am Motiv hängen. Warum sollte jemand das wollen? Den meisten Hackern geht es persönlich nur ums Geld. Das ist der Motivator. Aus politischen Gründen machen das eher Geheimdienste oder vielleicht noch Lobby-Gruppen (Industriespionage), da aber auch immer mit der Motivation Geld zu lukrieren oder die eigene Macht auszubauen. Der politisch motivierte Terrorismus beschränkt sich eher auf konventionelle Terrorakte, diese sind mit weit weniger Aufwand medienwirksamer und auch schwerer zu verhindern.
    Wenn man ein AKW "hochgehen" lässt verdient man nichts, hat aber hohe Ausgaben. Die Frage, was man damit bewirkt ist auch offen.



    Bitte was wäre in der heutigen Medienwelt medienwirksamer als eine bewusst durch eine Organisation herbeigeführte Kernschmelze in einem Atomkraftwerk mit einem Propagandavideo und dem Hinweis "ihr ungläubigen seid die nächsten?" - Sorry aber ich bin mir ziemlich sicher, das solche Szenarien ganz weit oben auf der "habenwill" Liste der einschlägigen Organisationen stehen und durch die derzeit nicht vorhandene Sicherheitspolitik bei immer leichter zu beziehender Technik wirklich nicht mehr unmöglich sind.

    Potentiell reicht da schon die mit Sprengstoff beladene Harakiri Cessna aus - bis die Luftwaffe soweit ist, einen Abschuss in der Befehlskette ausdiskutiert zu haben, fliegt die einmal quer durchs Land und zurück - und das wäre sogar ein konventioneller Anschlag ;-)

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat von SirDogder im Beitrag #8
    Wenn irgendein terroristischer Spinner sich einbildet, das bringt was, dann wird er so viel verbrecherische Energie aufbringen es zu machen. Und ein AKW das hochgeht, das bringt in der Tat genügend Aufmerksamkeit.



    Ist für mich aber dennoch eine Frage der Motivation. Auffallen kann ich mit weniger Aufwand. Ein AKW zu zerstören oder vom Netz zu nehmen bringt auch nichts, darauf ist das System doch vorbereitet. Ständig werden Kraftwerke vom Netz genommen, ohne dass das Netz zusammenbricht, egal, ob das jetzt geplante Wartungen sind oder Störfälle.

    Und es bleibt weiterhin die Frage, was jemand damit bezwecken will.

    Ich bin der Meinung, wenn es ein brauchbares Szenario gäbe, weshalb man ein AKW zerstört um irgendwas zu bewirken oder auszusagen, wäre es bereits eingetroffen. Möglichkeiten gibt es sicher genug.

    Dass ein zerstörtes AKW kein wirklich brauchbares Terrorszenario ergibt sieht man bei Tschernobyl und Fukushima. Im Vergleich zu 9/11 oder den Anschlägen von Paris hat das wenig bis keine Auswirkungen gezeigt. Bei einem zerstörten AKW wird ein Zaun drum rum gebaut und man erklärt das umgebende Gebiet zur Sperrzone. Schlimm für die Leute in der betroffenen Region, aber die kollektive Betroffenheit ist einfach nicht da. Wenn man im Büro, oder einem Lokal getroffen werden kann beeinflusst das alle, wenn man im Umkreis von ein paar hundert Kilometern kein AKW hat, ist einem das vermutlich egal.

    Wenn man bedenkt, dass in den USA und Russland ältere Atomwaffenanlagen ähnlich angreifbar sind, stellt sich schon die Frage, warum man ein ziviles AKW für einen Angriff auswählen sollte.

  • also ich verstehe einfach die Frage "nach der Motivation" nicht. Wenn Terroristen ein AKW hochjagen... darauf ist doch kein System vorbereitet. Das ist sprichwörtlich der Supergau. Wenns nur vom Netz genommen wird, ok - aber darum gehts hier definitiv nicht, denke ich.

    Taken the red one.

  • Also für mich hängt alles an der Motivation!

    Wenn ich Informatik studiere und Jahre meines Lebens damit verbringe mich in Computersysteme zu hacken bin ich wohl kein religiöser Fundamentalist. Das passt nicht zusammen. Die Frage ist doch, warum sollte ich nicht mit dem gleichen Aufwand Millionen verdienen? Aber so wird das heutzutage gemacht. Die großen Hackergruppen wollen nicht die Welt verändern, sondern mit dem Cocktail in der Hand am Strand liegen und dem Bugatti einkaufen fahren.
    Was hat ein Hackerkollektiv davon, eines von 438 AKWs zu zerstören? Die verdienen nichts dabei und werden gejagt. Tolle Aussichten. Mit dem gleichen Aufwand kann ich tausende Kreditkartenbesitzer um Kohle bringen und wie die Made im Speck bis zum Lebensende leben. Und das wird eben auch gemacht.
    Mit einem Sturmgewehr schießen kann bald mal jemand, selbst Sprengstoff herzustellen erfordert keine wirklich fundierte Ausbildung, aber um sich in Computersysteme zu hacken, diese zu übernehmen und damit eine Kernschmelze auszulösen lernt man nicht in einer Höhle im Hindukusch!
    Selbst der IS hat die Banken in den okkupierten Gebieten leergeräumt und verkauft das Öl von eingenommenen Ölfeldern. Da geht es auch nur um Geld und nicht um irgendwelche religiösen Motive!

  • Zitat von Wolfzeit im Beitrag #11

    Dass ein zerstörtes AKW kein wirklich brauchbares Terrorszenario ergibt sieht man bei Tschernobyl und Fukushima. Im Vergleich zu 9/11 oder den Anschlägen von Paris hat das wenig bis keine Auswirkungen gezeigt. Bei einem zerstörten AKW wird ein Zaun drum rum gebaut und man erklärt das umgebende Gebiet zur Sperrzone. Schlimm für die Leute in der betroffenen Region, aber die kollektive Betroffenheit ist einfach nicht da. Wenn man im Büro, oder einem Lokal getroffen werden kann beeinflusst das alle, wenn man im Umkreis von ein paar hundert Kilometern kein AKW hat, ist einem das vermutlich egal.



    Der Unterschied zwischen Störfall bzw. Naturkatastrophe und BEWUSST herbeigeführtem Anschlag ist dir aber schon bewusst oder?

    In Verbindung mit der damit verbundenen Nachricht, dass kein einziges Ziel auf der Welt mehr sicher ist, wäre das medientechnisch vergleichbar mit der ersten Mondlandung oder sämtlichen Superbowls der letzten 10 Jahre zusammen. Und das Weltweit.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich sage ja nicht, dass es nicht möglich ist, sondern, dass es nichts bringt!

    Was hat sich dank 9/11 in der arabischen Welt verbessert?
    Was hat sich nach den Anschlägen in Europa in der arabischen Welt verbessert?

    Und ja, die bisherigen AKW-Katastrophen waren keine Terrorakte, aber hat sich dadurch irgendwas geändert?

    Wenn man sich ansieht, wer diese Attentate ausführt wird schnell klar, dass das Menschen ohne Perspektive sind, Fanatiker. Dazu wird man nicht durch gute Ausbildung und soziale und finanzielle Absicherung. Bin Laden war eine Ausnahme, aber auch ein Einzelfall und der hatte sehr wohl eine Motivation, und zwar es den USA heimzuzahlen und dafür wählte er dennoch traditionelle Ziele und keinen Cyberangriff, auch wenn er sich das eventuell hätte leisten können. Die Ausführung der Attentate erfolgte ja auch bei Al Kaida vom "normalen" Fußvolk.

  • Ich glaube das ein AKW zu sabotieren so das es zu einer Kernschmelze kommt zu den feuchtesten Träumen der IS oder ähnlicher Gruppen gehört.
    Wo und wie könnte man den Ungläubigen mehr schaden?
    Abgesehen von den Umweltschäden würden gewaltige finanzielle und auch Stromlogistische Probleme auf den Westen zukommen!
    Man darf nicht vergessen das aus Sicherheitsgründen viele AKWs vom Netz genommen werden müssten welche ähnlich angreifbar sind wie
    das Objekt des Anschlags und bis die aufgerüstet sind haben wir viel Zeit um unser Prepper Equipment zu testen!

    LG Wolfgang

  • Zitat von Wolfzeit im Beitrag #15
    Ich sage ja nicht, dass es nicht möglich ist, sondern, dass es nichts bringt!

    Was hat sich dank 9/11 in der arabischen Welt verbessert?
    Was hat sich nach den Anschlägen in Europa in der arabischen Welt verbessert?

    Und ja, die bisherigen AKW-Katastrophen waren keine Terrorakte, aber hat sich dadurch irgendwas geändert?

    Wenn man sich ansieht, wer diese Attentate ausführt wird schnell klar, dass das Menschen ohne Perspektive sind, Fanatiker. Dazu wird man nicht durch gute Ausbildung und soziale und finanzielle Absicherung. Bin Laden war eine Ausnahme, aber auch ein Einzelfall und der hatte sehr wohl eine Motivation, und zwar es den USA heimzuzahlen und dafür wählte er dennoch traditionelle Ziele und keinen Cyberangriff, auch wenn er sich das eventuell hätte leisten können. Die Ausführung der Attentate erfolgte ja auch bei Al Kaida vom "normalen" Fußvolk.



    Was bitte ist nach Tschernobyl bezüglich der "sauberen Atomenergie" noch in irgendeiner Art dasselbe geblieben? Die gesamte Rezeption des Themas hat sich weltweit völlig verändert, Es werden in den meisten westlichen Ländern Kaliumjodid Tabletten in Schulen eingelagert und es gibt entsprechende Strahlenfrühwarnsysteme die mit hohem Kostenaufwand installiert wurden und betrieben werden. Diesbezüglich ist nach diesen Störfällen eigentlich so gut wie kein Stein auf dem anderen geblieben was Einsatzplanung und auch Medienberichte angeht.

    Ich glaube auch, dass du ein falsches Bild von den "Fanatikern" hast. Jede "Armee" hat Fußvolk welches in Schlachten sinnvols verbraten wird. Genauso gibt es aber auch (exemplarisch) im IS Masterminds die solche Projekte theoretisch sehr wohl stemmen können. Hinter den Suizidbombern ohne Perspektive stehen nämlich sehr wohl Personen mit dem großen Plan. Es ist wesentlich einfacher entsprechendes IT Fachpersonal zu rekrutieren und die Infrastruktur bereitzustellen als z.b. selber eine Atombombe basteln zu wollen. Das eine zieht vielleicht eine Investition von ein paar Mio nach sich, während ganze Staaten mit Milliardenbudget gerade mal kleine Atomfurze als Bombe nach jahrelanger Entwicklung stolz präsentieren können. Die Gefahr ist also durchaus real und auch existent.

    Und das die gesamte Zeitgeschichte sich nach 9/11 auch grundlegend geändert hat, brauche ich glaub ich nicht näher ausführen.... Das (und dessen Auswirkungen - nicht nur auf die arabische Welt) betrifft nämlich auch uns in Europa täglich!

    viribus unitis - acta non verba

  • Gehen wir wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
    Alles was über ein Netz von außen erreicht werden kann, egal ob jetzt AKW oder Mikrowelle, ist theoretisch in Gefahr gehackt zu werden. Ob die Gefahr (bei einem AKW) auch praktischer Natur ist wage ich zu bezweifeln.
    Warum? Wenn es möglich wäre, dann wäre es längst passiert ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat
    Warum? Wenn es möglich wäre, dann wäre es längst passiert ...



    War es vor 9/11 noch nicht möglich einen Jet zu kapern und in ein Gebäude fliegen zu lassen?
    Hat es dazu eine besondere technologische Entwicklung gebraucht oder ist es nicht vielmehr so das Alles ein erstes mal passiert?

    LG Wolfgang
    PS Das bedeutet nicht das ich erwarte das etwas derartiges passiert, aber ich halte es für möglich genau so wie einen Blackout, eine Pandemie....

  • ihr versucht Fanatikern mit Logik auf die Schliche zu kommen .. das klappt nicht. Das habe ich auch erst gelernt nachdem ich mich Stunden mit einem durchaus (naturwissenschaftlich) gebildeten Salafisten unterhalten habe.
    Die Typen sind Gaga.
    Nicht (notwendigerweise) ungebildet.
    Viele sind gaga und ungebildet, keine Frage ... aber bei weitem nicht alle.

    Das Problem ist dass diese Typen keine messbaren Erfolge brauchen .. sie "wissen" ja dass ihr heiliger Bibabutzemann sie toll findet und im Himmel mit einer Extraportion Ambrosia belohnen wird.

    Das Zentrum der geistigen Welt war bis zum 12 Jahrhundert die moslemische Welt .. und dann tauchte Al-Ghazali auf, sagte dass alles noch viel besser werden würde wenn sie frommer sein würden und Mathematik verbieten würden und zack ... alles ging den Bach runter. Hat die arabische Welt diesen Zusammenhang erkennt? Nö. Sie versuchen nur noch frommer zu werden um zu einer Größe zurückzufinden die sie hatten weil sie eben nicht fromm waren, sondern weltoffen und rationalistisch.

    Fanatiker brauchen keine Motivation ... dafür haben sie heilige Bücher.

    Trotzdem: AKWs als Ziel sind in meinen Augen hundertausend mal so schwierig wie eine Autombombe, aber nur hundert mal so medienwirksam, und deswegen wird kaum jemand sowas machen.