Reinigung von Essgeschirr

  • Mal ein Thema das mir zur Zeit durch den Kopf geht:

    Krise ist da, Strom schon ein paar Tage weg, habe mir mit den Vorräten was gekocht, ABER jetzt gehts ans sauber machen.

    Womit wollt ihr euer Geschirr sauber halten in einer Krise?
    Wertvolles Brauchwasser verschwenden? Trinkwasser scheidet klarerweise aus...
    Nur Pappteller nehmen? Was mit Pfannen und Töpfen machen?
    Sand wie in der Wildnis? Wer hat schon Sand zuhause, vor allem wenn man in der Stadt wohnt....

    Mich würden eure Ideen und vor allem eventuelle Vorbereitungen interessieren

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Eigentlich kannst du das Geschirr immer super mit Sand reinigen, haben wir beim BH auch gemacht bzw später dann auch bei langen Bergtouren. Ist anfangs bissl gewöhnungsbedürftig, aber wirkt ;-)
    Mit Asche solls angeblich auch gut gehen.....
    LG
    Igel

  • Wasser und Spüli?!?

    Das Spülwasser selbst muss ja nicht mal Trinkwasserqualität haben. Ich z.B. lagere stark gechlortes Brauchwasser, welches dafür ganz sicher gut genug ist...

    There is no such thing as too much backup!

  • Menschen wie ich in Stadtwohnungen haben einfach nicht den Platz Brauchwasser in Kanistern zu bunkern, da reicht der Platz meist nichtmal für genug Trinkwasser

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Sand funktioniert sehr gut, vor allem bei Alugeschirr. Ich hole mir ganz feinen Quarzsand von sehr geringer Korngröße an den Ufern eines Flusses. Wer auf Hygien wert legt, schlämmt ihn aus, trocknet ihn im Ofen bei hoher Temperatur.

    Den feinen Quarzsand, kann man auch unter Blumenerde mischen, für Pflanzen, die es brauchen. Asche wird schmierig, braucht viel Flüßigkeit. Und für Zigarrenasche, müsste man schon einen Zigarrenclub beerben,.....

  • Es gibt feuchte Wischtücher damit kann man auch sein Geschirr saubermachen, ich spüle aber trotzdem mit ein wenig Wasser nach damit ich keine Putzmittelreste mitesse.
    Wenn man es übt kann man mit ganz wenig Wasser sauber abwaschen, und zumindestens ein paar Kanister Brauchwasser gehören in jede Unterkunft.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Auslecken

    Was gab es früher besseres als die Teller abzulecken nachdem es Spagethi udg. gab? Und dass Teller glänzte (bei mir zumindest)
    somit danach kurz mit nem stückchen Klopapier (was ich in massen zuhause habe) darüber wischen...
    Das geht sicher bis es mal wieder regnet und genug brauchwasser gesammelt wurde...

    ps. so würde ich das machen ( ich habe selbst jedoch genug brauchwasser und nen Bach neben der Tür)

    Schlechte Idee?

    "Der Weltuntergang am frühen Morgen kann einem den ganzen Tag versauen."
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    P.s. Ich mache keine Rechtschreibfehler....Ich verschlüssel nur meine Nachrichten ;)

  • Einweggeschirr ist mal eine Variante. Pappteller und/oder Plastikschüssel mit Plastikbesteck. Habe ich zwar eingelagert, aber ich bin mir noch nicht sicher ob ich es verwenden werde.
    Für normales Geschirr: Pfanne = Teller. Je weniger Geschirr ich verwende desto weniger muß man abwaschen. Und das beim Essen mit dem Besteck gleich ordentlich ausputzen, den Rest dann mit Brot auswischen.
    Zum Abwaschen ein Schwämmchen feucht machen und SOFORT auswischen. Oder mit einer trockenen Küchenrolle. Aber immer direkt nach dem Kochen/Essen, solange noch nichts eingetrocknet ist.
    Als Abwaschwasser würde ich Restwasser vom Nudel/Reis kochen verwenden. Brillenputztücher (mit Alkohol) oder Hautdesinfektionsmittel (mit Alkohol) wäre ab und zu eine Ergänzung.

    Insgesamt wird die Hygiene/Sauberkeit etwas reduziert werden müssen

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Also ich präferiere da die Methode Sand, 5 Kilo habe ich wegen dem Winter immer Keller.

  • Mein Vorgang in der Stadt ist eine Kombination aus den Beiträgen von Alpine Warror und Don Pedro plus ein paar Tropfen Spülmittel.
    Draußen habe ich für extreme Zeiten einen Kübel feiner Asche und reichlich Wasser. Asche und Wasser wird mir kaum ausgehen.

  • Da ich sowohl zu Hause als auch in der BoL Wasser im Überfluss habe ist meine Antwort rein hypothetischer Natur:

    Kombination aus den meisten Antworten hier, nur das mit dem Sand würde ich weglassen.
    Mit Zigarettenasche und Spucke hab ich immer meinen Gaskolben sauber bekommen, also sicher auch geeignet um die verrußte Unterseite einer Pfanne zu putzen, gegen die fettige Pfanne wird es eher nicht so toll sein!

    LG Wolfgang

  • Spucke ist durchaus gut geeignet, da sie Enzyme enthält. Als Pfeifenraucher weiß man: der schwarze Rand oben, ist weder mit Alkohol, noch sonst mit anderen Substanzen zu entfernen . Küchenrolle, Spucke - weg ist der verkohlte Rand.

    Allerdings glaube ich, dass man für Pfannenböden - bei denen mir das eh wurscht wäre - sehr viel Spucke+Tücher bräuchte. Und wenn ich die Innenseite damit putzen würde, bekäme ich von der Chefin Probleme.

  • Zitat von Alpine Warrior im Beitrag #8
    Auslecken

    Was gab es früher besseres als die Teller abzulecken nachdem es Spagethi udg. gab? Und dass Teller glänzte (bei mir zumindest)
    somit danach kurz mit nem stückchen Klopapier (was ich in massen zuhause habe) darüber wischen...
    Das geht sicher bis es mal wieder regnet und genug brauchwasser gesammelt wurde...

    ps. so würde ich das machen ( ich habe selbst jedoch genug brauchwasser und nen Bach neben der Tür)

    Schlechte Idee?



    Das Abwasch-Ablecken überlass ich lieber meinem Hund, dann ist alles blitzblank-sauber

    LG

    Igel

  • Und nachdem dein Hund es ausgeleckt hat kochst du wieder darin?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • In solchen Fällen bin ich auch eher ein Fan von "aus dem Topf essen" um die Reinigung auf so wenig Geschirr wie möglich zu beschränken. Eingelagert hab ich dennoch gut 500 flache und 500 Suppenteller inkl. Besteck, welches im Falle des Falles dann in die Müllverbrennung kommt (ist aber auch gut für Parties ;-) )

    An Wasser mangelt es an der BOL nicht, in der Wohnung hab ich fußläufig einen kleineren Bach quasi über die Straße, weshalb ich auch eher abwaschen als abschlecken anwenden würde. Putzmittel und entsprechende Hilfsmittel stehen bei mir im Frühjahr als Projekt an (pro Monat setze ich mir einen Schwerpunkt und schliesse diesen dann mit einem entsprechend ausgearbeiteten Set ab)

    viribus unitis - acta non verba