Konserven in allen Varianten selbst erzeugen

  • Ich suche (wie schon oft) Mitstreiter zum Thema:
    Konserven in allen Varianten selbst erzeugen!

    Wer hätte im Raum Wien Interesse daran?
    Räumlichkeiten und einiges an Gerätschaften würden zur Verfügung stehen.
    Alleine ist es allerdings nur halb so interessant, denn im Team schafft man Dinge welche alleine nicht zu schaffen sind (alte HSP Weisheit)!

    Also wer hat Lust darauf mit O² Absorbern und F-Werten jenseits der 29 zu arbeiten und echte Langzeitkonserven herzustellen?

    LG Wolfgang

  • Klingt auf alle Fälle interessant. Man müsste halt die "Zahlen" befragen, ob sich das technisch/finanziell rechnet.
    Prinzipiell wäre ich aber dabei

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hallo Wolfgang,

    wie kann ich mir das Vorstellen? Ich koche z.b. einen Eintopf und wir packen diesen dann gemeinsam in Konserven? Ich hätte auf jeden Fall Interesse, aber leider null Ahnung davon.

    lg

    Sabine

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #2
    Klingt auf alle Fälle interessant. Man müsste halt die "Zahlen" befragen, ob sich das technisch/finanziell rechnet.
    Prinzipiell wäre ich aber dabei


    Welche Zahlen meinst Du denn? Die sind schwer zu beziffern da sie ja hauptsächlich von der hergestellten Zahl der Konserven abhängen.

    Ich bringe mal ein extremes Beispiel:

    Nehmen wir als Beispiel 10 Garnituren Grundnahrungsmittel für 1 Person und 1 Jahr:

    http://www.outdoorfoodshop.de/marken/eme...hp#.WBZUO4WcHIU

    würden 31. 400 Euro kosten und 1200 mal 3Liter beinhalten.

    Bei Selbstherstellung kalkuliere ich großzügig mit

    1€ Dose

    4€ Inhalt (Mischpreis )

    1€ Absorber

    5€ Amortisation

    das wären 13200 Euro und damit eine Ersparnis von ca 18.000 Euro

    bei 10 Leuten welche mitmachen würden 1 Jahr Vorrat 1320 kosten-nicht schlimm finde ich.

    Abgesehen von dem Beispiel welches ich wegen der leichten Berechenbarkeit gewählt habe bleiben ja auch noch Fertiggerichte sowohl dehydriert als auch "Nasskonserven" bei denen ist der Preisvorteil allerdings individuell stark unterschiedlich.

    Zitat
    wie kann ich mir das Vorstellen? Ich koche z.b. einen Eintopf und wir packen diesen dann gemeinsam in Konserven? Ich hätte auf jeden Fall Interesse, aber leider null Ahnung davon.


    Als Teilaspekt denkbar aber sicher nicht der Hauptaspekt.

    LG Wolfgang

  • Zitat von Austrianer im Beitrag #4
    ...
    1€ Dose
    4€ Inhalt (Mischpreis )
    1€ Absorber
    5€ Amortisation
    das wären 13200 Euro und damit eine Ersparnis von ca 18.000 Euro...


    Was ist den bei der "Amortisation" hauptsächlich dabei?

    Was glaubst du wie lange braucht man um 1 durchschnittliche Dose aus diesem Beispiel zu produzieren?

  • Für die Amortisation habe ich rein die Kosten der Dosenverschlussmaschine inklusive der Umrüstsätze(und eventuell der Schutzbegasung statt Absorber) für die verschiedenen Dosengrößen hergenommen.

    Und Bitte, Bitte nicht darauf aufmerksam machen das es bereits ab 150 Euro uralte Verschlussmaschinen gibt!!!!!!!!
    Ich habe absolut keine Lust Tausende von Dosen zu produzieren welche eventuell nicht nur dicht sind sondern auch bleiben!
    Derartige Risiken einzugehen ist eines Preppers unwürdig.

    Zitat
    Was glaubst du wie lange braucht man um 1 durchschnittliche Dose aus diesem Beispiel zu produzieren?


    Ab 3 Menschen (so umschiffe ich das doofe gendern) unter 1 Minute für Gefriergetrocknetes.
    Nasskonserven natürlich deutlich länger, mit einem F 40 Wert um die 10 Minuten pro Stück ab Abfüllung, wobei bei genügend Interesse durch die Anschaffung eines größeren (2ten)Autoklaven die Zeit natürlich noch stark reduziert werden kann.

    LG Wolfgang

  • Wie funktioniert das eigentlich alles bei Langzeitkonserven?

    Braucht man unbedingt einen Autoklaven, oder geht auch ein guter Druckkochtopf?

    Kann man das auch im Backrohr machen, da sind ja die Temperaturen viel höher möglich, als im Druckkochtopf?

    Wird die komplett gefüllte Dose in den Autoklaven gestellt?

  • Zitat
    Wie funktioniert das eigentlich alles bei Langzeitkonserven?


    Diese Antwort ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich werde es trotzdem versuchen wenn ich etwas Zeit habe.

    Zitat
    Braucht man unbedingt einen Autoklaven, oder geht auch ein guter Druckkochtopf?


    Ein Druckkochtopf ist irgendwie ein (ungenauer) Autoklav. Von daher.......

    Zitat
    Kann man das auch im Backrohr machen, da sind ja die Temperaturen viel höher möglich, als im Druckkochtopf?


    Nein, da man ja einen (gleich hohen) Gegendruck braucht damit die Konserven nicht platzen (Wenn die Temperatur im Inneren auf 121 Grad oder mehr steigt, steigt natürlich auch der Innendruck)

    Zitat
    Wird die komplett gefüllte Dose in den Autoklaven gestellt?


    Ja, gefüllt und fest verschlossen!

    LG Wolfgang

  • @Austrianer - danke für die Infos. Ich finde es immer wieder interessant sich mit neuen Themen zu beschäftigen, wenn auch manchmal nur theoretisch.

    Ich habe mich versucht etwas einzulesen zB bei forum.fleischbranche.de aber teilweise fehlen die Grundlagen um die Zusammenhänge zu verstehen.

    In einer Tabelle habe ich zB gesehen, dass bei den von dir angestrebten F-Werten ab 29 schon Temperaturen von über 130 Grad Celsius angewendet werden. Das dürfte bei üblichen Druckkochtöpfen schon nicht mehr erreicht werden. Aber offenbar ist das nicht relevant.

  • Zitat
    In einer Tabelle habe ich zB gesehen, dass bei den von dir angestrebten F-Werten ab 29 schon Temperaturen von über 130 Grad Celsius angewendet werden. Das dürfte bei üblichen Druckkochtöpfen schon nicht mehr erreicht werden. Aber offenbar ist das nicht relevant.


    Doch, ist es schon, allerdings setzt sich der F-Wert zusammen aus Zeit und Temperatur. Die 131 Grad sollte man aber schon erreichen.
    Ich schreib nicht so gerne (1 Finger System) aber wenn Du zum Stammtisch oder meinem nächsten Event kommst kann ich versuchen Dir das etwas komplizierte Thema näherzubringen.
    Das gilt natürlich auch für alle anderen.

    LG Wolfgang

  • Ich spiele gerade mit dem Gedanken eine Dosenverschlussmaschine zu kaufen, um diverse Lebensmittel und auch Ausrüstung in Weißblechdosen "einzudosen".


    Hat jemand von euch eine Dosenverschlussmaschine?

  • Leider nein, vor einigen Jahren haben wir mal bei einem Stammtisch darüber spekuliert, es aber aufgrund der Finanz dann doch wieder gelassen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich kann mich erinnern, dass wir das Thema öfter am Wiener Stammtisch hatten vor einigen Jahren. Insbesondere durch Wolfgangs Input.


    Ich wäre diesbezüglich gerade motiviert.


    Beginnen würde ich mit der Anschaffung einer Dosenverschlussmaschine, um Weißblechdosen verschließen zu können. Gemeinschaftsanschaffung würde ich bleiben lassen, sonst wird das eh nie was.

    Wenn wer von den üblichen Verdächtigen des W und NÖ Stammtisches mag kann man sie gerne mitbenutzen, gegen Mitnahme der eigenen Leergebinde.


    Ich seh mich gerade um was ein vernünftiges Gerät ist, falls da jemand mehr Ahnung hat, ist Input gerne gesehen.


    Eindosen kann man ja so einiges, um die Haltbarkeit zu verlängern und Schutz vor Nagern zu haben.


    Könnte mir das auch in Caches interessant vorstellen da feuchtigkeitsempfindliche Ausrüstung einzudosen.


    Conserva hat heute einen Newsletter ausgeschickt, dass sie neu im Sortiment eine Kerze in einer Weißblechdose haben, um knapp 10 Euro das Stück.


    Was könnte man noch so alles eindosen?

  • Dumme Frage, aber ich habe mich damit echt noch nie ernsthaft beschäftigt. Also wenn ich jetzt z.B. Gulasch mache, gebe ich das einfach in eine Dose, mache einen luftdichten Deckel drauf und damit ist es haltbar?

  • Dumme Frage, aber ich habe mich damit echt noch nie ernsthaft beschäftigt. Also wenn ich jetzt z.B. Gulasch mache, gebe ich das einfach in eine Dose, mache einen luftdichten Deckel drauf und damit ist es haltbar?

    Das ist wie mit Einkochgläsern, nur das alles nachher in eine Dose statt einem Glas kommt. Gekocht wird natürlich auch in einem anderen Behälter.

    Aber im Prinzip. ja.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Genau, normal einkochen geht auch so. Wenn es sehr lange haltbar sein soll, reden wir vom Autoklavieren und da brauchst du einen Autoklaven, um Gerichte unter Druck und hoher Hitze einzukochen.


    Das wäre meine nächste Anschaffung. Aber eines nach dem anderen.

  • Das kann man schwer sagen, weil es von vielen Faktoren abhängt. So wie beim Einkochen mit Rexgläsern hauptsächlich davon wie sauber du arbeitest.

  • Wäre doch auch ein nettes Weihnachtsgeschenk für die Verwandtschaft, ein paar Dosen Selbstgekochtes......natürlich nicht mit dem Hintergedanken, dass jemand dann nicht mehr sooft zum Essen kommen müsste :saint: