Hausgeflügel mit H5N8-Virus infiziert

  • Zitat
    Thomas Mettenleiter führt das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit bei Greifswald

    Die Welt: Gab es in der Vergangenheit Erkrankungen bei Menschen mit diesem Virustyp?
    Mettenleiter: Nein, bisher gab es keine Humaninfektionen.


    Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article...Virus-H5N8.html

    Klingt als ob wir bis jetzt Glück haben

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat
    Die Vogelgrippe-Verdachtsfälle in Vorarlberg werden mehr. Nach einem Betrieb in Hard, für den es eine H5N8-Bestätigung gegeben hat, erhärtete sich gestern Abend der zweite Verdachtsfall bei einem Geflügelbetrieb im Leiblachtal. Das teilten Agrar- und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard mit.

    „Ein eindeutiger Virusnachweis steht zwar noch aus, die eingesandten Proben deuten jedoch auf die ansteckende Tierseuche hin“, berichtete Landesveterinär Norbert Greber in einer Aussendung. Endgültige Klarheit soll eine erneute Untersuchung bringen, deren Ergebnis morgen Abend vorliegen soll.

    In einem Geflügelbetrieb in Vorarlberg war zuvor der H5N8-Virusstamm nachgewiesen worden. Alle 1.100 Puten im Betrieb müssen jetzt gekeult werden.



    Quelle: http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2808280/

  • In der Türkei gab es 2006 einige Todesfälle mit Vogelgrippe, allerdings was das die Virus-Variante H5N1

    So weit ich mich erinnern kann, haben die Kinder mit den Köpfen geschlachteter Hühner gespielt. Beim Virus-Typ H5N8 wurde noch keine Übertragung auf den Menschen beobachtet, das kann aber nicht ausgeschlossen werden. Daher ist der enge Kontakt mit verendeten Vögeln zu meiden. Ich habe auf google-Bilder schon einige Fotos gesehen, wo Personen in Schutzbekleidung und Schutzmaske die verendeten Vögel eingesammelt haben. Es soll keine Panik verbreitet werden, aber etwas Vorsicht ist doch angebracht. In dieser Hinsicht sind wir in Europa etwas besser dran, weil bei uns die Kinder nicht mit Schlachtabfällen spielen.

    http://derstandard.at/2306602/Tuerkische...erten-Todesfall

    Vergleich: Der Milzbrand wird nicht leicht auf den Menschen übertragen. In Sibirien ist ein Kind an Milzbrand gestorben, weitere waren infiziert und konnten gerettet werden. Es wurde festgestellt, dass die Kinder der Nenzen mit ihren Zähnen Sehnen aus getöteten Rentieren herausziehen. Fatalerweise gab es dieses Jahr eine Milzbrand-Epidemie bei den Rentieren in Sibiren, das dürfte den Kindern zum Verhängnis geworden sein.

  • ...es hat damals auch einige Fälle im Donaudelta/Rumänien gegeben. Wir hätten damals ein teambuilding event dort gehabt und es wurde aus "Sicherheitsgründen" vom Veranstalter abgesagt. Vorsicht ist da sicher angebracht. Habe einen Freund, der ist bei der UN für Seuchenkontrollen verantwortlich ist und der findet das Ganze nicht harmlos......
    LG
    Igel

  • Blabla, das übliche Virus... Nuff said.

    Trägt jetzt nicht unbedingt was bei, ist mir bewusst. Aber so denke ich in diesem Belange halt.

  • Bei entsprechender Hygiene besteht, meiner Meinung nach, keine Gefahr für Menschen.
    Geflügelzüchter kann es natürlich hart treffen, weshalb ich die Aufregung bei ihnen verstehe. Die Massentierhaltungen sind extrem anfällig auf Krankheiten und ein Totalausfall kann zum wirtschaftlichen Ruin führen. Deshalb sollte auch jeder von uns vorsichtig sein das wir nicht zur Verbreitung beitragen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Zitat
    MEINUNG EPIDEMIEN
    Die Erklärung für Vogelgrippe kann nicht stimmen
    Von Josef H. Reichholf | Stand: 27.11.2016 | Lesedauer: 2 Minuten

    Die Legehennen dürfen wegen der Vogelgrippe nicht aus dem Stall
    Quelle: pa/dpa
    Angeblich tragen Wildenten das gefährliche Vogelgrippevirus von Asien nach Europa um dann hier zu verenden. Ist das plausibel? Ein anderes Szenario ist wesentlich wahrscheinlicher.

    .......

    Kaum tote Vögel auf dem Weg von Asien nach Europa

    Wäre nicht der umgekehrte Weg viel plausibler, heraus aus den Massenhaltungen mit deren Abfällen und dann Infektion der „Wildvögel“, von denen einige, mitunter auch viele sterben?

    Wurden seit den letzten großen Ausbrüchen der Vogelgrippe entsprechend kontinuierliche Untersuchungen in den Geflügelmassenhaltungen vorgenommen? Und auch an dem, was daraus hervorkommt an Exkrementen? Was steckte bereits an Viren im Futter für die vielen Millionen Hühner, Enten und Gänse?

    Jedenfalls gab es auf dem ohnehin nicht sehr bedeutsamen Flugweg von Wasservögeln aus Zentralasien nach Europa offenbar kaum tote Enten. Doch den „Wildvögeln“ die Übertragung des Virus anzulasten, eignet sich bestens zur Ablenkung von möglichen anderen Ursachen.


    https://www.welt.de/debatte/kommentare/a...ht-stimmen.html

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Das Vogelgrippe-Virus ist ständig in irgendwelchen Wild-Vogel-Beständen vorhanden. Das Virus mutiert und ist in der mutierten Form krankheitserregend bei Vögeln. Es breitet sich mit den Zugvögeln auf ihren Wanderungen von den Brut-Gebieten in die Überwinterungsgebiete aus. Auf diesem Weg werden zahlreiche Wildvögel, die keine Zugvögel sind, angesteckt. Es werden Vögel als Haustiere angesteckt, wenn sie mit dem Kot der infizierten Vögel in der freien Natur infiziert werden, oder wenn jemand mit den Schuhen solche Keime in die Ställe einbringt.

    Die Vogelgrippe-Welle flaut wieder ab, wenn die Wildvögel gegen die neue Virus-Variante immun geworden sind. Dieser Vorgang läuft seit tausenden von Jahren so.

    Die Leute sollten sich keine Gedanken machen, auf welchen Wegen das Virus und die kranken Vögel von Südasien nach Europa gekommen sind. Jedenfalls kann man es mit "Gedanken-Experimenten" nicht beweisen oder widerlegen, die Vogelgrippe ist da, also sind infizierte Vögel in Mitteleuropa eingetroffen.

  • Die Ausbreitung über Wildgvogel halte ich für eine Schutzbehauptung, wenn es überhaupt zutrifft, dann höchstens Lokal.
    Ich habe dazu auch folgendes gefunden:

    Zitat
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    Aktuelle H5N8-Meldungen weltweit
    Die zunehmende Globalisierung der Geflügelmärkte erhöht das Risiko, dass gefährliche Krankheitserreger über Kontinente hinweg verbreitet werden. Die immer häufiger auftretenden Ausbrüche von Geflügelpestviren (Aviäre Influenza) sind nicht zuletzt auf den intensiveren Handelsverkehr mit Ost-Asien zurückzuführen. Seit Oktober 2016 ist erneut eine Variante des H5N8-Influenza Subtyps nach Europa eingeschleppt worden. Verschiedene Varianten dieses Subtyps haben seit 2014 verheerende Ausbruchserien in Geflügelbeständen verursacht. Immer wieder wurden dabei auch Wildvögel, vor allem Wasservögel an ihren Rastplätzen, betroffen.
    Die Folgen für Wasservögel sind im allgemeinen weniger katastrophal als für Geflügelbestände, und die Verluste liegen erfahrungsgemäß im niedrigen Prozentbereich von Rastvogelbeständen (z.B. MOOIJ 2007); zudem verschwinden die Viren im Freiland nach wenigen Wochen. Zu einer anhaltenden Zirkulation kommt es nachweislich nicht, wie erst kürzlich unabhängig voneinander von niederländischen und nordamerikanischen Forschern anhand der H5N8-Ausbrüche 2014/15 nachgewiesen wurde (KRAUSS et al. 2016, POEN et al. 2016).



    Quelle:http://wai.netzwerk-phoenix.net/images/W...reaks_2016_2411

    Aus diesem Bericht geht klar hervor das der Handel das Virus verschleppt, Wildvögel werden dann vom Hausgeflügel infiziert, der Virus hält sich im Freien allerdings nicht lange. Wir sind durch unsere Massentierhaltungen und den weltweiten Handel mit Geflügel selbst schuld an diesem Elend.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ich schätze, dass es das Vogelgrippe-Virus schon länger gibt, als die Menschen auf der Erde weilen. Die Tierwelt kann damit umgehen, die Vögel sind nicht ausgestorben.

    Bei den Wild-Vögeln ist das Problem überschaubar, weil die Tiere nicht in großer Zahl anzutreffen sind, somit stecken sich nur wenige an, der Rest entwickelt rechtzeitig eine Resistenz durch "stille Feiung", sodass sie vom neuen Virus-Typ nicht mehr krank werden.

    In der Massentierhaltung sind viele Tiere auf engstem Raum zusammengepfercht. Außerdem sind die Rassen überzüchtet und daher kaum resistent gegenüber mutierten Viren. Da bleibt der Behörde nichts anderes über, als alle Hühner, Enten, was immer des Geflügelhalters töten zu lassen. Diese Vogelgrippe wird vorbei gehen, so wie das immer der Fall ist.

    Vergleich: Sogar Ebola ist vorbei gegangen, wobei die Helfer glauben, sie hätten durch Hygiene-Maßnahmen die Epidemie gestoppt.

  • In einem Nationalpark in Tunesien wurden tote Zugvögel gefunden, die an der Vogelgrippe verendet sind. Diese Enten?,.... wurden offensichtlich in Europa in der freien Natur angesteckt. Sie haben die Reise bis Afrika gerade noch geschafft.

    Die Auswirkung auf die Wild-Vögel ist von der Zahl begrenzt, das hat nicht zur Verminderung des Vogel-Bestandes geführt.

    http://orf.at/stories/2369489/

  • Der Vogelgrippeverdacht in der Steiermark hat sich leider auch bestätigt.

    Zitat

    Erste Vogelgrippefälle in der Steiermark

    Nach Vorarlberg, Salzburg und OÖ nun auch die Steiermark: Am Freitag wurden die ersten Vogelgrippe-Verdachtsfälle bestätigt. Die fünf Schwäne waren bei Kalsdorf bei Graz tot in der Mur treibend gefunden wurden.

    Nach einer Information der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit wurde bei den Tieren Vogelgrippe (Aviäre Influenza Typ A H5/N8) amtlich festgestellt. Laut Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) kommen die Fälle nicht überraschend, da erst zuletzt in Marburg infizierte Schwäne gefunden worden waren.

    Drexler: Sicherheitsmaßnahmen einhalten
    Am Dienstag war die Stallpflicht für jegliches gehaltenes Geflügel in Kraft getreten - mehr dazu in Vogelgrippe: Stallpflicht für Hühner -, Drexler ersucht nun alle Geflügelhalter, die Sicherheitsmaßnahmen auch wirklich umzusetzen und einzuhalten. Dazu zählt die Unterbringung in geschlossenen Ställen, um eine Übertragung von Tier zu Tier zu verhindern, und wenn auch vom aktuellen Virustyp keine Gefährdung für Menschen ausgeht, sollen Personen, die verendetes Geflügel finden, sofort die zuständige Bezirkshauptmannschaft verständigen und das tote Tier keinesfalls berühren.



    http://steiermark.orf.at/news/stories/2819739/

    viribus unitis - acta non verba