Warum viele "Prepper" in der Krise sterben werden.

  • Oh ja, ich kann mir eure Gesichter schon vorstellen wenn ihr die Überschrift lest, die Augen werden verdreht, und ihr wollt es gar nicht lesen, und doch tut ihr es, weil etwas Neugierde ist ja immer dabei.

    Wie komme ich zu der Aussage?

    Nun viele von euch machen einen Grundlegenden Fehler, ihr versucht den Ausfall der Technik und Versorgung mit noch mehr Technik und Vorräten auszugleichen. Und ja, bis dahin ist alles super, das ist ein wichtiger Schritt, eine erste Stufe, aber eben nur die erste Stufe auf einer verdammt langen Treppe. Und da beginnt das Problem für die meisten. Genau dann wird entweder die scheinbar endlose Treppe wahrgenommen und man gibt auf und sagt sich "Mit den Vorräten habe ich schon gut vorgesorgt, alles andere ist Unwahrscheinlich" oder man sagt "Das ist Humbug, das brauche ich eh nicht".

    Die einen bauen auf Schutzräume, die anderen auf Vorräte, jeder Prepper hat was auf das er baut. Und damit kommen wir zu dem Punkt wo viele sterben werden. Was wenn das auf das ihr baut weg ist, sei es verbraucht oder zerstört? Nehmen wir den Schutzraum, was wenn er absäuft oder anderweitig zerstört wird. Vorräte sind irgendwann verbraucht. Werkzeuge sind irgendwann kaputt oder verloren. Was dann?

    Und jetzt ein paar Fragen:
    - Wer von euch hat schon mal wirklich ein Biwak draußen gebaut?
    - Wer von euch hat schon mal in einem Biwak bzw one Zelt draußen im Wald geschlafen?
    - Wer von euch macht sich Gedanken über Fluchtorte und wie er sie erreichen kann?
    - Wer von euch testet das Material das er so kauft wirklich mal aus?
    - Wo ist die nächste Wasserquelle, der nächste Hydrant, usw?
    - Wo ist an eurem Arbeitsplatz Norden?
    - Wer kann ohne Hilfsmittel ein Messer schleifen?
    - Welche Bäume stehen auf dem Weg von der Arbeit zum Wohnort? Irgendwelche besondere?

    Und das ist es worin viele Scheitern werden. Ich wette das viele von euch es nicht schaffen im Dunkeln euren Haustürschlüssel zu finden und damit die Tür aufzusperren. Und kommt mir jetzt nicht mit Taschenlampe. Die habt ihr nicht, die liegt in der Wohnung oder die Batterie ist leer.

    Die einfachsten Dinge werden in der Krise nahezu unerreichbar sein. Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Ihr verbindet euch jetzt am Computer die Augen, und geht dann ins Bad und sucht eure Zahnbürste. Ihr sollt nur auf einen Sinn verzichten und in einer Umgebung in der ihr fast jeden Tag mehrere Stunden lebt einen Gegenstand finden den ihr mehrmals täglich verwendet.
    Ihr werdet feststellen das das nicht so leicht ist wie man glaubt. Und jetzt erhöhen wir den Stressfaktor etwas, und ihr müsst sie in 2 Minuten finden sonst habt ihr das Spiel verloren.
    Das übertragen wir jetzt mal auf eure Ausrüstung. Jeder von euch hat sicher was das er sich gekauft hat um in der Krise gut durchzukommen, z.B. einen Gasofen. Stellt euch vor es ist kalt, nacht, es gibt kaum Licht, und ihr müsst unbemerkt also möglichst leise und ohne Taschenlampe diesen Gasbrenner zusammen bauen und in Betrieb nehmen. Ich glaube manche schaffen das schon im hellen ohne Zeitdruck nur schwer, aber jetzt ist es Nacht, es regnet vielleicht, irgendwas schleicht um euch rum, und eure Rettung wäre ein Feuer, und die einfachste Möglichkeit wäre der Gasbrenner im Rucksack.

    Vorräte sind das eine, aber sind diese verbraucht dann zählen nur noch Fertigkeiten und Wissen. Und das ist der Punkt an dem ich sage das viele sterben werden. Weil vielen einfach die Übung fehlt. Weil sie einfach auf der Stufe bleiben bei der sie sind. Es ist unerheblich ob ich Vorräte für einen Tag oder ein Jahr habe wenn ich sie verloren habe oder wenn sie verbraucht sind.

    Denkt mal darüber nach, welche Fortschritte habt ihr in diesem Jahr das sich dem Ende neigt gemacht? Was habt ihr vor, wie wollt ihr euer Wissen und eure Fertigkeiten verbessern? Wie trainiert ihr euer Sinne? Natürlich gibt es keine Garantien, man kann noch so viel Wissen und dennoch sterben, man kann noch so viele Fertigkeiten haben und Pech haben. Aber sie erhöhen die Chancen.
    Oder man bleibt bei Vorräten, Werkzeugen usw und bleibt auf der Stufe auf der man steht und hofft das beste.

    Ich schlage vor das wir als weitere Stufe eine tägliche Prepperstunde einführen. Sie muss nicht wirklich eine Stunde lang sein, aber sie muss täglich stattfinden, selbst wenn sie nur 10 Minuten lang ist. In dieser Zeit werden Übungen gemacht, Ausrüstung getestet, und vieles mehr. Ziel ist es in der Woche 7 Stunden zu investieren, was man unter der Woche nicht schafft wird am Wochenende nachgeholt.

    Und wem das zuviel Zeitaufwand ist, nun der kann sich ja noch mal die Überschrift durchlesen und überlegen ob er zu den "vielen" gehören will.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Christian, dein Ausrüstungs-Bashing geht einem schön langsam am Nerv.

    Mag ja alles richtig sein, dass wir uns zu sehr auf Technik verlassen und den grundlegenden Dingen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken.

    Aber man darf zwei Punkte nicht vergessen:

    1. Wir leben im 21. Jahrhundert. Würden wir die Technik nicht nutzen die wir heute zur Verfügung haben, wozu haben wir sie dann? Warum sich Dinge schwerer machen als sie sein müssen? Jeder vernünftige Mensch wird das Feuerzeug nutzen um ein Lagerfeuer zu entzünden und nicht den Feuerstahl.
    2. Wir leben in Friedenszeiten. Nicht viele wollen ihr Leben so wie sie es kennen aufgeben und sich vollends der Vorbereitung auf die ultimative Krise widmen um in einer postapokalyptischen Welt überleben zu können.

    Du verlierst wohl aus den Augen, dass wir hier keine Doomsday-Prepper sind. Wir bereiten uns auf alltägliche Herausforderungen vor bis hin zu vorübergehenden Engpässen jeglicher Art mit entsprechenden Vorräten. Sei es durch den Fluchtrucksack neben der Haustür im Falle eines Brandes oder einer Evakuierung, bis hin zu Vorräten um längere Stromausfälle oder Versorgungsengpässe besser aushalten zu können als Nicht-Prepper.

    Das was du propagierst ist eine ganz andere Herangehensweise an das Thema Krisenvorsorge und Bevorratung und du musst auch verstehen, dass viele User hier das nicht so sehen. Deshalb sind diese User aber keine schlechteren Prepper. Auch wenn sie deiner Meinung nach in einer "echten" Krise alle sterben werden...

  • Ich stelle mir eine heftige Krise vor - die nicht nach einer Woche vorbei ist - die viele Monate und Jahre dauert.

    Natürlich werden in dieser Krise viele Prepper sterben, wie viele Nicht-Prepper auch sterben. Das ist die Folge der Krise und nicht die Folge der unzureichenden Vorbereitungen. Solche Situation gab es im Verlauf der Menschheitsgeschichte öfter, bisher ist die Menschheit nicht daran zugrunde gegangen.

    Den Weg zum Arbeitsplatz kann man in dieser Krise vergessen, es gibt keine (Lohn)arbeit mehr.
    Es ist zwar nützlich, in der Krise ein Messer mit einem Kieselstein schleifen zu können. Was werde ich mit diesem Messer schneiden? Ich könnte Birken-Wurzeln ausgraben, auf einem Stein weichklopfen und das Zeug essen. Es füllt den Magen, soll einen gewissen Nährwert haben, und es schmeckt grauenvoll. In dieser Lage werden die Leute Gras essen und dann in das Gras beissen!

    Bevor ich zerschlagene Birken-Wurzeln esse - will ich lieber tot sein!

    Ich habe mir vor vielen Jahren vorgestellt, ein Notbiwak in den Voralpen (nicht auf meinem Grund) zu errichten, um dort einige Zeit zu überleben. Was nützt es mir, wenn ich dort 1 Monat überlebe und dann an Hunger sterbe? Der Supermarkt in Micheldorf wird längst ausgeplündert sein. Die Hausbesitzer haben auch nichts mehr, was sie freiwillig hergeben. Sie sind auch ausgeplündert. Es wird noch Wild geben, man könnte auch ein Gewehr in die Wildnis mitnehmen. Es lohnt sich nicht darüber nachzudenken, das zögert den Tod hinaus, sonst nichts.

    Gewiss gab es bei vielen Krisen die Möglichkeit, in eine gute Region auszuwandern. Wer unmittelbar vor dem WK2 nach Amerika oder Australien ausgewandert ist, der hatte gute Chancen, den WK2 ohne Schaden zu überleben. Bei der künftigen Krise wissen wir nicht, wohin wir uns wenden sollen. Weiter ist es nicht gesichert, das in diesem Land unbegrenzt viele Immigranten aufgenommen werden.... Eine endlos lange Kette aus Überlegungen.

  • @Ben

    Zitat von Ben im Beitrag #2
    Christian, dein Ausrüstungs-Bashing geht einem schön langsam am Nerv.

    Mag ja alles richtig sein, dass wir uns zu sehr auf Technik verlassen und den grundlegenden Dingen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken.

    Aber man darf zwei Punkte nicht vergessen:

    1. Wir leben im 21. Jahrhundert. Würden wir die Technik nicht nutzen die wir heute zur Verfügung haben, wozu haben wir sie dann? Warum sich Dinge schwerer machen als sie sein müssen? Jeder vernünftige Mensch wird das Feuerzeug nutzen um ein Lagerfeuer zu entzünden und nicht den Feuerstahl.
    2. Wir leben in Friedenszeiten. Nicht viele wollen ihr Leben so wie sie es kennen aufgeben und sich vollends der Vorbereitung auf die ultimative Krise widmen um in einer postapokalyptischen Welt überleben zu können.

    Du verlierst wohl aus den Augen, dass wir hier keine Doomsday-Prepper sind. Wir bereiten uns auf alltägliche Herausforderungen vor bis hin zu vorübergehenden Engpässen jeglicher Art mit entsprechenden Vorräten. Sei es durch den Fluchtrucksack neben der Haustür im Falle eines Brandes oder einer Evakuierung, bis hin zu Vorräten um längere Stromausfälle oder Versorgungsengpässe besser aushalten zu können als Nicht-Prepper.

    Das was du propagierst ist eine ganz andere Herangehensweise an das Thema Krisenvorsorge und Bevorratung und du musst auch verstehen, dass viele User hier das nicht so sehen. Deshalb sind diese User aber keine schlechteren Prepper. Auch wenn sie deiner Meinung nach in einer "echten" Krise alle sterben werden...




    Bitte zeige mir wo ich gegen Ausrüstung was sage. Zeig es mir. Ich Schreibe Ausdrücklich das Ausrüstung usw ein erster wichtiger Schritt ist, aber eben nur ein Schritt. Ich versuche darauf hinzuweisen das dir die ganze Ausrüstung nichts hilft wenn du sie nicht beherrscht, oder wenn du ohne sie keine weiteren Möglichkeiten kennst. Und das hat absolut nichts mit Doomsday zu tun. Wenn es für dich Doomsday ist wenn der Strom ausfällt und du im Dunkeln die Wohnung aufsperren must weil die Taschenlampe leer ist, dann ist das alleine deine Meinung.

    Ich sage wir müssen über den Tellerrand schauen, wir müssen unsere Ausrüstung beherrschen, wir müssen üben und auch mal ohne Ausrüstung auskommen. Wo bitte ist das gegen den Sinn des Preppens? Oder definierst du Preppen alleine am Anhäufen von Ausrüstung?

    Erklär mal, was spricht gegen die Prepperstunde? Was spricht dagegen regelmässig mit der Ausrüstung und und auch ohne zu üben? Was spricht dagegen seine Sinne zu schärfen? Was spricht dagegen seine Sinne zu erweitern in dem man z.B. mal nen anderen Weg geht als sonst, mal ne andere Straßenseite verwendet auf dem Fussweg zu nächsten U-Bahn. Zeig mir wo all das einen Nachteil für den normalen Prepper hat, für dich oder andere.

    Aber du zeihst es vor mich zu beschimpfen, nun auch eine Einstellung.



    @decordoba

    Du wirst lachen, aber tatsächlich ist es so das du wenn du das richtige Gebiet hast, und die gibt es um Wien, du dort Nahrungsmittel genug findest um gut zu überleben. Ausrüstung ist dabei ein sehr gutes Ding weil es das leben enorm erleichtert, und man lernt durch sie wie einfach es manchmal auch ohne geht.

    Der weg zur Arbeit kann der Weg zu Vorräten sein, ich bin sowieso der Meinung das man am Arbeitsplatz einen Vorrat an Ausrüstung und Vorräten haben sollte.


    @Don Pedro

    Wenn du dir beide Themen durchliest wirst du feststellen das es um was anders geht. Hier geht es darum das wir uns jeden tag wenigstens ein paar Minuten Zeit nehmen sollten um zu üben, dinge zu vertiefen usw. Dort ging es darum das man Fähigkeiten kombinieren muss. Oberflächlich betrachtet sieht es nach dem gleichem aus, im Kern ist es aber was anderes.


    @all

    Ich habe hier im Forum versucht euch nicht nur das Preppen nahezubringen, sondern in meinen Beiträgen praktisch einen ganzen Kurs untergebracht, wer sich wirklich mal damit beschäftigt wird das auch feststellen wenn er mit offenen Sinnen liest. Das das nicht anerkannt wird, nun das stört mich nicht, ich wollte euch helfen euch vorzubereiten. Die Krise kann klein sein, vielleicht ein Stromausfall von 2 Stunden, die Krise kann groß sein, z.B. ein Hausbrand, aber es kann auch was schlimmes kommen wie ein Erdbeben usw. Und in meinen Augen ist es unsinnig sich auf einen Stromausfall vorzubereiten, aber nicht auf eine Überschwemmung oder schlimmeres. Nun, es wird scheinbar anders gesehen hier. Gut, macht nichts.

    Zum Abschluss gebe ich euch noch eine kleine Geschichte mit über die ihr Nachdenken könnt:

    Ein Schüler fragte seinen Meister: "Meister, Du redest immer von Frieden und das man miteinander leben muss ohne Krieg und Hass, und dennoch lehrst du mich das Kämpfen und töten, wie passt das zusammen?" Der Meister schaut seinen Schüler an und Antwortet. "Es ist besser als Krieger in einem Garten zu arbeiten, als als Gärtner im Krieg zu kämpfen."


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  • Hi Christian,
    vorweg möchte ich feststellen das dies nur meine Meinung ist, ohne Anspruch auf ultimate Richtigkeit zu erheben.

    Der Weg den Du gehen willst (oder teilweise bereits gehst) ist nur geeignet für die bedauernswerten Geschöpfe welche alleine auf der Welt dastehen und darum eben auch nur an ihr eigenes überleben denken. Ich frage mich allerdings warum man dann überhaupt am Leben hängt
    wenn es niemand gibt für den man sich verantwortlich fühlt und auf den man sich umgekehrt auch verlassen kann, kurz gesagt Leute welche man liebt und dann noch Leute welche man gern hat.

    Für Leute im Rudel eignen sich keine speziellen Überlebenstechniken und dennoch werden sie mit etwas Ausrüstung und Vorräten versehen jedem Einzelkämpfer haushoch überlegen sein wenn es darum geht in einer veränderten Welt zu überleben und neu durchzustarten.

    LG Wolfgang

  • @Christian
    Ich GLAUBE zu wissen was du sagen willst, aber ich finde deine Darstellung zu dramatisch.
    Ich frage mich auch oft, ob die Leute tatsächlich jeden Tag den ganzen Krempel mittragen, der hier als EDC bezeichnet wird. Betreffend Ausrüstung bin ich auch eher auf der "weniger ist oft mehr" Linie.
    Aber ob ich gleich sterben muss weil ich das eine oder andere "nur" theoretisch kenne wage ich zu bezweifeln. Natürlich kann ich mir IN der Krise nicht mehr meine 3 Survivslbücher durchlesen UND mit dem Üben beginnen.
    Aber ob ich mangels Training das Feuer erst nach 20 min oder schon nach 5 min am Brennen habe, wird dann eher vernachlässigbar sein, denke ich.
    Und das man mit offenen Augen durch die Gegend geht ist für mich ganz normal. Trotzdem kenne ich nicht alle Bäume auf dem Heimweg...

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • @Austrianer
    Ich muss dir da leider widersprechen. Ich kenne persönlich Leute auf verschiedenen Kontinenten dieser Erde die es alleine ohne grössere Probleme schafften selbst gut trainierte Teams auszuschalten, ich habe an manchen von diesen Übungen sogar teilgenommen, nicht als Zivilist sondern als Soldat.

    Aber es ist nett das du es auf die persönliche beleidigende Schien bringst und mich als nicht Vertrauenswürdig hinstellst, als Loser und Selbstmordgefährdet.

    Ich kann dir versichern, ich bin keins von dem. Ich bin weder ein Einzelgänger, noch Selbstmordgefährdet, noch ein Verlierer.


    @Wolfman
    Meine Darstellung mag auf den ersten Blick Dramatisch sein, aber gehen wir das ganze mal an, ein Biwak, jeder wird sagen für was brauche ich das. Und es ist war, kaum einer wird es wirklich brauchen, aber gehen wir von der Geschichte aus das du eine Berghütte gemietet hast, irgendwo in den Alpen, um dort 2 Wochen Urlaub zu machen mit der Familie. Die Hütte ist 30 km von der nächsten Ortschaft weg, es ist Winter, du fährst mit der Familie und irgendwo auf halber Strecke geht das Auto kaputt. Was jetzt? Auf Hilfe warten? Hilfe hohlen?
    Immer wieder wird auch hier von der BOL geredet, aber was ist wenn der Weg dorthin nicht möglich ist, weil eine Brücke beschädigt wurde, eine Strasse gesperrt wurde, oder dort z.B. ein Wasserrohrbruch ist?

    Das alles passiert täglich irgend jemanden auf der Welt, bei 9 Milliarden auch kein Wunder. Jäger verlaufen sich im eigenen Wald, das hab ich schon erlebt, Autos gehen nachts im Winter irgendwo in der Pampa kaputt oder die Bedingungen sind so schlecht das man nicht weiterfahren kann. Hier in der Stadt mag das für viele unmöglich sein, aber es gibt nicht nur Städte auf der Welt.

    Und zum EDC, ich nenne das die "1. Lage" und ja, ich habe sie ständig dabei, in der Arbeit, in der Freizeit, sogar wenn ich zum Supermarkt ums Eck gehe. Ich habe mir eine Tasche genäht die ich am Gürtel mit wenigen Handgriffen einhängen kann. Zuhause liegt sie Griffbereit in Richtung Wohungsausgang. Ich hab auch eine zweite und dritte Lage die ich ebenfalls Griffbereit habe.


    @all
    Es wird mir ja vorgeworfen ich sei Ausrüstungsfeindlich, von wegen. Ich habe ganze Kisten mit Material, mit den unterschiedlichsten Dingen, ich berichte nur hier nicht mehr darüber was ich kaufe und was nicht. Viele meiner Ausrüstungteile stelle ich mittlerweile auch selber her. Ich liebe Ausrüstung, nichts geht über ein gutes Messer, ein gutes Feuerzeug, oder sonst was tolles. Aber ich mache mir immer Gedanken, was die entsprechende Ausrüstung noch kann, wozu kann man sie noch verwenden und wie kann man sie ersetzen wenn sie ausfällt?

    Aber wie der Team-Leader ja angemerkt hat ist mein Thema in diesem Forum fehl am Platz. Jeder legt die Schwerpunkte anders, wenn hier der Schwerpunkt auf Ausrüstung liegt ist das O.K. Um es Nochmal zu sagen, Ausrüstung ist super, und kann nur durch bessere Ausrüstung ersetzt werden. Aber wenn man keine Ausrüstung hat benötigt man Fertigkeiten und ich wollte dazu animieren sowohl mit der Ausrüstung als auch ohne zu trainieren. Es tut mir ehrlich Leid wenn ich mit dieser Idee eure Zeit vergeudet habe. Ich dachte es wäre ne gute Idee.


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  • Christian, ich kenne dich jetzt seit gut 1,5 Jahren. So sehr du dich auch im realen Leben verändert haben magst, hier im Forum hast du dich nicht geändert. Kritische Anmerkungen zu deinen Beiträgen siehst du gleich als Beleidigung oder persönlichen Angriff.

    Es steht dir hier frei deine Meinung kundzutun. Genauso steht es mir oder anderen Usern zu unsere Meinung darzulegen.

    Wäre das Thema unerwünscht hätte ich es schon geschlossen.

    Du erstellst bewusst Themen die polarisieren, dann solltest du dich auch nicht wundern wenn kritische Kommentare zurückkommen.

  • @Ben

    Klar stelle ich Themen die polarisieren, damit man darüber nachdenkt, darüber redet. Glaub mir, fast jedes meiner Worte das ich schreibe hat einen Zweck, den vielleicht ausser mir keiner versteht, aber das ist auch nicht der Sinn dahinter. Ich und meine Kollegen ziehen aus den Antworten die ich auf solche Beiträge bekomme viel mehr Informationen als das geschriebene Wort hergibt.


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  • Zu deiner angenommenen Urlaubspanne:
    Auto zuerst nicht verlassen und in die darin befindlichen Decken wickeln.
    Handy ist ausgefallen, nehme ich an...
    Feuer neben dem Auto machen soferne Holz verfügbar ist!
    Notration Wasser ist im Auto, Schnee schmelzen wäre auch möglich. Abhängig von der Schneelage wäre auch eine Schneehöhle eine Option.
    Hilfe holen schließe ich aus, da ich die Familie nicht trenne!
    Aber Wärme ohne Feuer im Winter IST ein Problem! Ansonsten schreckt mich die Panne nicht sonderlich.
    Wärme, Wetterschutz, Wasser...alles da, sofern es Holz gibt. Notfalls Autositz etc. abfackeln.
    Aber ich wäre über andere Varianten sehr dankbar....

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  • Nicht Autositze verheizen, sondern Kerzen mitnehmen! Damit hältst du die Temperatur eine Zeit lang sicher über 0

  • BTW: würde Diesel,z.B. in einer Stahlflasche, brennen?
    Das weiß ich nämlich wirklich gerade nicht.
    Natürlich gäbe es bei der Panne noch die Tageszeit zu beachten, am Vormittag wäre das Verlassen des Autos u.U. denkbar, abhängig vom Pannenort.
    DAS ist mMn genau die Alltagssache, für die ich preppe. Aber nicht das "Book of Eli" Ding oder die Zombieepidemie...
    ...wobei das würde auch noch gehen! ;-)

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  • nur kurz, habe gerade wenig Zeit, werde aber später mehr dazu schreiben!

    Super Thema!
    Und sehe ich ähnlich!
    Bin nämlich jemand, der ständig seine Ausrüstung testet
    und ausprobiert, was ich alles kann und optimieren muss.
    Theorie und Praxis sind zwei paar Stiefel- merkt man aber erst, wenn man ins Tun kommt.

    Danke, dass dieses Thema hier angesprochen wird!

    LG, Survival

  • @Wolfman
    Das ist auch mein Grund zu Preppen usw. für Alltagsszenarien, und keinesfalls für Endzeitszenarien. Wir leben in einer wirklichen Welt und nicht in der von Mad Max. Und das ist auch einer der Gründe warum ich das hier so anspreche, weil solche Alltagsszenarien jeden erwischen können.



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  • Na bitte.
    Morgen kommen ein paar Kerzen ins Auto.
    Danke!

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  • Kerzen im Auto?

    Wir haben dicke, billige Schlafsäcke(und eine Decke) und Schlafsackwärmer, sowie Taschenöfen. Damit minimiert man den Raum, der gewärmt werden muss - nämlich der unmittelbar um einen (körperlich) ist.
    Schweizer Notkocher, der zum Essen Aufwärmen prima ist - so spare ich mir erstmal das Feuer, oder anders rum.
    Essen in Form von je drei Tagespaketen ( selber zusammengestellt, wir sind zu dritt) ist eigentlich immer an Bord, genauso Wasser.
    Selbsterhitzendes Essen haben wir auch ausprobiert und ergänzt.

    Warum ich das so mache?
    Ich fahre viel Autobahn. Ist im Grunde selbsterklärend - Staus oder Blitzeis, ...und die Stunden können ( und wurden) schon lang...
    Sollten größere Krisen, welcher Art auch immer, eintreten, muss ich mich um manche Basics nicht mehr kümmern, sondern brauche nur noch ergänzen.
    Prima Sache!
    Und die Tagesboxen haben wir auch schon mal schnell in den Rucksack für Tageswanderungen gepackt - alles easy!

    Man muss nicht von Doomsdaypreppern ausgehen, um Krisen bewältigen zu müssen.
    Längere Stromausfälle gab es schon und wird es wieder geben.
    Zur Zeit bin ich in einer Langzeitchallenge, um zu optimieren, wie wir ohne Licht aus der Steckdose;-) zurecht kommen.
    Im Sommer einfacher, jetzt im Winter ganz anders gewöhnungsbedürftig.
    Und ich kann versprechen - es ist anders, als man es sich vorher vorstellt! Ganz sicher!
    Wir machen dies seit, hmmm...ich glaube, seit Juni?

    Parallel dazu kochen wir ohne Strom ( habe ich schon mehrere Challenges hinter mir), um zu sehen, wie es sich anfühlt...sozusagen.
    Und auch da kann ich ganz sicher sagen - Theorie und Praxis
    Unglaublich, wie anders es ist, wenn man es über Wochen ausprobiert, als nur gedanklich oder einen Tag.
    Man lernt besser, was Sinn macht und was aussortiert werden kann.
    Das wichtige an solchen " Übungen" ist, dass man dadurch den Stressfaktor in einer Krise ( egal welcher Art) unglaublich minimiert!!

    Auch wenn man draußen Aktionen durchführt.
    Es ist ein unheimlich gutes Gefühl, sich Situationen zu stellen, mal reinzuschmecken und seine Ausrüstung zu testen!
    Also, ich liebe es und schaden tut dies ja auf keinen Fall, im Gegenteil!

    Doch, ich persönlich finde es auch sehr wichtig, sich mit Begebenheiten auseinander zu setzen und sich mal Situationen zu stellen.
    Übungen durchzuführen.
    Zu optimieren.
    Vielleicht auch mal an Grenzen zu gehen.

    Prepper sein heißt ja, sich vorzubereiten.
    Mehrere Optionen zu haben.
    Jeder natürlich, so viel, wie er möchte oder meint, zu brauchen.

    Ich brauche mehr, als nur zu horten und Ausrüstung zu haben. Ich muss sie einsetzen können und je mehr ich meinen Schweinehund überwinde und ins Tun komme, umso sinnvoller sind die Anschaffungen, weil sie auch mehr genutzt werden und ich die Situation besser beherrsche.

    Was ich noch sagen wollte - meine Szenarien sind in erster Linie keine Endzeitszenarien.
    Am ehesten rechne ich mit Geldausfall durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit.
    Da heißt es dann sparen. Und wenn ich durch geschaffene Ressourcen und Können mir diese Zeit erleichtere, bis sie vorbei ist, warum nicht?

    Ich hoffe es ist etwas verständlich, was ich meine?
    Und sollte eine heftigere Krise kommen ( Black Out;-) ) profitiert man doch gleich noch mehr von seinem Können und verbrennt sich nicht das Gesicht, weil man den Kelly Kettle zum ersten Mal aktiviert und nicht mit der Stichflamme rechnet, die oben raus kommt...

    Tarpen macht übrigens Spaß!!!
    Da kann man viel erleben!

    Liebe Grüße erstmal und wie ich schon sagte: Super Thema!!!
    Ins Tun kommen ist immer besser, als Stillstand!


    Liebe Grüße, Survival
    ( Wenn hier Erfahrungsberichte dahingehend erwünscht sind, so von diversen Aktionen und Challenges???)

  • Zitat von Capt. Jack Reynolds im Beitrag #1
    Oh ja, ich kann mir eure Gesichter schon vorstellen wenn ihr die Überschrift lest, die Augen werden verdreht, und ihr wollt es gar nicht lesen, und doch tut ihr es, weil etwas Neugierde ist ja immer dabei.


    Ja, stimmt (der Teil mit den Augen Verdrehen): Einerseits weil es ein Thema ist dass wir ja schon hatten, andererseits weil es komplett an meiner Realität vorbei geht!

    - snip -

    Zitat von Capt. Jack Reynolds im Beitrag #1

    Und jetzt ein paar Fragen:
    - Wer von euch hat schon mal wirklich ein Biwak draußen gebaut?
    - Wer von euch hat schon mal in einem Biwak bzw one Zelt draußen im Wald geschlafen?
    - Wer von euch macht sich Gedanken über Fluchtorte und wie er sie erreichen kann?
    - Wer von euch testet das Material das er so kauft wirklich mal aus?
    - Wo ist die nächste Wasserquelle, der nächste Hydrant, usw?
    - Wo ist an eurem Arbeitsplatz Norden?
    - Wer kann ohne Hilfsmittel ein Messer schleifen?
    - Welche Bäume stehen auf dem Weg von der Arbeit zum Wohnort? Irgendwelche besondere?



    Abgesehen von den Bäumen (ich merke mir nicht alle Bäume auf 40 km) kann ich alle Punkte abhaken. Ich frage mich, was dich überhaupt zu solchen Gedanken treibt! So wie ich das interpretiere hältst du den Großteil der Forumsteilnehmer für naive, ausrüstungsverrückte Yuppies ohne nennenswerte Lebenserfahrung!

    Nun kenne ich weit nicht alle Mitstreiter hier im Forum, aber auf diejenigen, die ich bisher kennenlernen durfte, trifft diese Beschreibung (ok, ausgenommen das mit dem Ausrüstungsverrückt) nicht zu!

    Zitat von Capt. Jack Reynolds im Beitrag #1
    Und das ist es worin viele Scheitern werden. Ich wette das viele von euch es nicht schaffen im Dunkeln euren Haustürschlüssel zu finden und damit die Tür aufzusperren. Und kommt mir jetzt nicht mit Taschenlampe. Die habt ihr nicht, die liegt in der Wohnung oder die Batterie ist leer.


    Bitte nicht von dir auf andere schließen!

    Abgesehen davon dass ich in fast jedem Raum sowie am (ADC) Schlüsselbund einefunktionierende

    Taschenlampe habe (die ich auch im Stockdunkeln finde), finde ich auch jederzeit meine Haustürschlüssel (genau so wie meinen BOB, meine Geldtasche und zu 99% mein Handy) blind und ohne Suchaktion. Das Zauber(sprich)wort hier lautet: Ein jedes Ding an seinen Ort, und einen Ort für jedes Ding.

    Selbst meine Ersatzbatterien finde ich aus diesem Grund jederzeit und unabhängig von der Beleuchtung.

    Solange ich nicht im Bett bin habe ich diese Sachen eingesteckt. Wenn es dann Bettgehzeit ist, wandert alles auf's Nachtkasterl und wartet, bis es morgen wieder eingesackt wird. Da gibt's nichts zu Raten oder zu Suchen, und alles ist immer in Griffweite.

    Zur Not habe ich noch meinen EDC-Rucksack neben der Haustüre stehen, wo nochmal ein Backup von allem ist (ausgenommen Handy) und vieles mehr.

    Zitat von Capt. Jack Reynolds im Beitrag #1
    Die einfachsten Dinge werden in der Krise nahezu unerreichbar sein. Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Ihr verbindet euch jetzt am Computer die Augen, und geht dann ins Bad und sucht eure Zahnbürste. Ihr sollt nur auf einen Sinn verzichten und in einer Umgebung in der ihr fast jeden Tag mehrere Stunden lebt einen Gegenstand finden den ihr mehrmals täglich verwendet.
    Ihr werdet feststellen das das nicht so leicht ist wie man glaubt. Und jetzt erhöhen wir den Stressfaktor etwas, und ihr müsst sie in 2 Minuten finden sonst habt ihr das Spiel verloren.
    Das übertragen wir jetzt mal auf eure Ausrüstung. Jeder von euch hat sicher was das er sich gekauft hat um in der Krise gut durchzukommen, z.B. einen Gasofen. Stellt euch vor es ist kalt, nacht, es gibt kaum Licht, und ihr müsst unbemerkt also möglichst leise und ohne Taschenlampe diesen Gasbrenner zusammen bauen und in Betrieb nehmen. Ich glaube manche schaffen das schon im hellen ohne Zeitdruck nur schwer, aber jetzt ist es Nacht, es regnet vielleicht, irgendwas schleicht um euch rum, und eure Rettung wäre ein Feuer, und die einfachste Möglichkeit wäre der Gasbrenner im Rucksack.


    Abgesehen davon dass mein Gasbrenner bereits zusammengebaut ist und griffbereit in der Küche liegt (da er in regelmäßiger Verwendung ist, weil ich damit jedes Wochenende meine Bialetti betreibe) habe ich im BOB einen Spiritusbrenner. Der muss nicht Zusammengebaut sondern lediglich mit Spiritus gefüllt werden (was auch im BOB ist). Das ist allerdings keine große Herausforderung, das schaffe ich auch blind und frierend.

    Bin ich nicht mit dem BOB sondern dem BOV unterwegs habe ich nochmal ganz andere Möglichkeiten. Und wenn ich ohne BOB unterwegs bin muss ich halt gedanklich vom Prepper zum Survivor umschalten...

    Zitat von Capt. Jack Reynolds im Beitrag #1
    Vorräte sind das eine, aber sind diese verbraucht dann zählen nur noch Fertigkeiten und Wissen. Und das ist der Punkt an dem ich sage das viele sterben werden. Weil vielen einfach die Übung fehlt. Weil sie einfach auf der Stufe bleiben bei der sie sind. Es ist unerheblich ob ich Vorräte für einen Tag oder ein Jahr habe wenn ich sie verloren habe oder wenn sie verbraucht sind.

    Denkt mal darüber nach, welche Fortschritte habt ihr in diesem Jahr das sich dem Ende neigt gemacht? Was habt ihr vor, wie wollt ihr euer Wissen und eure Fertigkeiten verbessern? Wie trainiert ihr euer Sinne? Natürlich gibt es keine Garantien, man kann noch so viel Wissen und dennoch sterben, man kann noch so viele Fertigkeiten haben und Pech haben. Aber sie erhöhen die Chancen.
    Oder man bleibt bei Vorräten, Werkzeugen usw und bleibt auf der Stufe auf der man steht und hofft das beste.

    Ich schlage vor das wir als weitere Stufe eine tägliche Prepperstunde einführen. Sie muss nicht wirklich eine Stunde lang sein, aber sie muss täglich stattfinden, selbst wenn sie nur 10 Minuten lang ist. In dieser Zeit werden Übungen gemacht, Ausrüstung getestet, und vieles mehr. Ziel ist es in der Woche 7 Stunden zu investieren, was man unter der Woche nicht schafft wird am Wochenende nachgeholt.

    Und wem das zuviel Zeitaufwand ist, nun der kann sich ja noch mal die Überschrift durchlesen und überlegen ob er zu den "vielen" gehören will.


    All good medicine - Christian


    Das ist vom Gedanken her auch verkehrt.

    Allerdings stört mich deine besserwisserisch-herablassende Art - genau so nehme ich nämlich deinen Post wahr - wie du deine Weltansicht unter's Publikum bringst!

    Im Übrigen gibt es auch viele andere Sachen, womit man seine Zeit sinnvoll und produktiv verbringen kann. In meine Fall sind das gerade: Automechanik lernen, und meinen Keller mit neuen (handgefertigeten) Schwerlastregalen auszustatten (und nebenbei mein Handwerkzeug auf Herz und Nieren zu erproben) und generell ein wenig herumzutischlern. Auch das sind Fähigkeiten, die einem in der Krise behilflich sein können. Das bringt auch garantiert wesentlich mehr als der 47-igste Gaskocherdrill. Um den Sarajevo-Überlebenstypen zu paraphrasieren: In der Krise hat man sehr viel Zeit, seine Ausrüstung kennen zu lernen - weil man eben generell sehr viel Zeit hat.

    Ausrüstung wird bei mir im echten Einsatz getestet (und das fängt bei sieben Stunden gerade mal an).

    Meinermeinung ist dein Denkfehler, dass sich Prepper und Survior ausschliessen - tun sie aber nicht, und wie gesagt schätze ich die mir bekannten Prepper so ein, dass sie beides sind!


    LG,


    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #18

    Ja, stimmt (der Teil mit den Augen Verdrehen): Einerseits weil es ein Thema ist dass wir ja schon hatten, andererseits weil es komplett an meiner Realität vorbei geht!


    Kein Problem, jeder setzt die Prioritäten anders, war und ist bei mir auch so. Ich kennen Massenweise Leute diefinden nicht das handy in der Hosentasche, und nennen sich selber gut vorbereitet, und ich meine das nicht sinnbildlich sondern so wie es ist.

    Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #18
    Abgesehen von den Bäumen (ich merke mir nicht alle Bäume auf 40 km) kann ich alle Punkte abhaken. Ich frage mich, was dich überhaupt zu solchen Gedanken treibt! So wie ich das interpretiere hältst du den Großteil der Forumsteilnehmer für naive, ausrüstungsverrückte Yuppies ohne nennenswerte Lebenserfahrung!
    Nun kenne ich weit nicht alle Mitstreiter hier im Forum, aber auf diejenigen, die ich bisher kennenlernen durfte, trifft diese Beschreibung (ok, ausgenommen das mit dem Ausrüstungsverrückt) nicht zu!


    Nein, ich will euch dazu animieren eure Sinne zu öffnen. Ich kennen genug Leute die nicht mal wissen was für ein Baum das vor dem Haus ist. Jeder hier hat Lebenserfahrung, und jeder hier hat den Drang sich vorzubereiten, sonst wäre er nicht hier. Aber ich denke das viele hier sich zu sehr nur auf Ausrüstung Konzentrieren, und dabei die Umwelt etwas vergessen.

    Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #18

    Abgesehen davon dass ich in fast jedem Raum sowie am (ADC) Schlüsselbund eine funktionierende Taschenlampe habe (die ich auch im Stockdunkeln finde), finde ich auch jederzeit meine Haustürschlüssel (genau so wie meinen BOB, meine Geldtasche und zu 99% mein Handy) blind und ohne Suchaktion. Das Zauber(sprich)wort hier lautet: Ein jedes Ding an seinen Ort, und einen Ort für jedes Ding.
    Selbst meine Ersatzbatterien finde ich aus diesem Grund jederzeit und unabhängig von der Beleuchtung.
    Solange ich nicht im Bett bin habe ich diese Sachen eingesteckt. Wenn es dann Bettgehzeit ist, wandert alles auf's Nachtkasterl und wartet, bis es morgen wieder eingesackt wird. Da gibt's nichts zu Raten oder zu Suchen, und alles ist immer in Griffweite.
    Zur Not habe ich noch meinen EDC-Rucksack neben der Haustüre stehen, wo nochmal ein Backup von allem ist (ausgenommen Handy) und vieles mehr.


    Das ist gut, und das du so gut Organisiert und Vorbereitet bist ist sehr gut, so soll es sein, aber ich kenne ausreichend Leute die finden eben nicht so leicht ihren Schlüssel oder die nächste funktionierende Taschenlampe.

    Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #18

    Abgesehen davon dass mein Gasbrenner bereits zusammengebaut ist und griffbereit in der Küche liegt (da er in regelmäßiger Verwendung ist, weil ich damit jedes Wochenende meine Bialetti betreibe) habe ich im BOB einen Spiritusbrenner. Der muss nicht Zusammengebaut sondern lediglich mit Spiritus gefüllt werden (was auch im BOB ist). Das ist allerdings keine große Herausforderung, das schaffe ich auch blind und frierend.
    Bin ich nicht mit dem BOB sondern dem BOV unterwegs habe ich nochmal ganz andere Möglichkeiten. Und wenn ich ohne BOB unterwegs bin muss ich halt gedanklich vom Prepper zum Survivor umschalten...


    So soll es sein. Du bist gut vorbereitet, sowohl Ausrüstungstechnisch wie Mental. Das ist sehr gut, ich kennen aber Menschen die sind schon am verzweifeln wenn mal der Strom für ne halbe Stunde ausfällt, oder der Handyakku leer wird. Ich glaube das man sich auf drei Ebenen vorbereiten muss: Ausrüstungstechnisch, Körperlich, Geistig.

    Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #18

    Das ist vom Gedanken her auch verkehrt.
    Allerdings stört mich deine besserwisserisch-herablassende Art - genau so nehme ich nämlich deinen Post wahr - wie du deine Weltansicht unter's Publikum bringst!

    Im Übrigen gibt es auch viele andere Sachen, womit man seine Zeit sinnvoll und produktiv verbringen kann. In meine Fall sind das gerade: Automechanik lernen, und meinen Keller mit neuen (handgefertigeten) Schwerlastregalen auszustatten (und nebenbei mein Handwerkzeug auf Herz und Nieren zu erproben) und generell ein wenig herumzutischlern. Auch das sind Fähigkeiten, die einem in der Krise behilflich sein können. Das bringt auch garantiert wesentlich mehr als der 47-igste Gaskocherdrill. Um den Sarajevo-Überlebenstypen zu paraphrasieren: In der Krise hat man sehr viel Zeit, seine Ausrüstung kennen zu lernen - weil man eben generell sehr viel Zeit hat.

    Ausrüstung wird bei mir im echten Einsatz getestet (und das fängt bei sieben Stunden gerade mal an).

    Meinermeinung ist dein Denkfehler, dass sich Prepper und Survior ausschliessen - tun sie aber nicht, und wie gesagt schätze ich die mir bekannten Prepper so ein, dass sie beides sind!


    LG,


    Bardo Thodol


    Etwas zu lernen ist für mich auch Preppen, von daher sind wir auf einer Linie. Und das man in der Krise seine Ausrüstung kennen lernt stimmt, nur bin ich der Meinung man sollte sie vorher schon gut genug kennen um damit durch zu kommen. Das ich Arrogant rüber komme tut mir Leid, das ist in keiner weise meine Absicht. Und nein, ich denke Nicht das sich Prepper und Survivor ausschließen, im Gegenteil, beides gehört zusammen.



    Ich sehe das dieser Beitrag falsch verstanden wird, es liegt mit Sicherheit an mir. Ich war lange nicht im Forum, und habe nicht mehr die Verbindung zum Forum wie früher.



    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Offen gesagt empfinde ich die Art von Capt.Jack Reynolds keineswegs herablassend und Besserwisserisch.
    Sie ist klar und deutlich.

    Ich finde es gut, wenn in einem Forum aktiviert wird.
    Keyboardwariors gibt es genug.
    Diejenigen, die es nicht sind, müssen sich doch von solchen Beiträgen nicht auf die Füße getreten fühlen?!

    Als Frischling in der Prepperszene ist es schon vorantreibend, wenn jemand versucht, zu animieren - genau solche Beiträge haben mich persönlich damals ( und auch heute noch) ins Tun gebracht.
    Kann man nur von profitieren!

    Was auch irgendwann fließend passiert, ist ja, dass viele Aktivitäten oder Dinge, die man macht, auf einmal selbstverständlich zum Alltag gehören.
    Dinge, bei denen Nichtprepper eher die Augen verdrehen.
    Aber sie sind für Prepper normal geworden. Insofern, warum nicht auffordern, sich mal zu hinterfragen oder aktiver zu werden?


    Liebe Grüße, Survival